DE884717C

DE884717C - Betaetigungsorgan eines Entluefterventils

Info

Publication number: DE884717C
Application number: DES22057A
Authority: DE
Inventors: Leopold Ruess
Original assignee: SUEDDEUTSCHES ILO WERK GmbH
Current assignee: SUEDDEUTSCHES ILO WERK GmbH
Priority date: 1951-03-01
Filing date: 1951-03-01
Publication date: 1953-07-30

Description

Betätigungsorgan eines Entlüfterventils Entlüfterventile oder Dekompressionsventile werden bei verschiedenen Maschinen, wie Kompressoren, Verbrennungskraftmaschinen, benötigt, da das Ingangsetzen einer solchen Maschine, solange das Schwungrad noch keine genügende kinetische Energie gespeichert hat, bei den ersten Verdichtungshüben unüberwindliche Schwierigkeiten bereitet.
Gegenstand der Erfindung ist eine neuartige Befestigung und Ausbildung des Betätigungsorgans eines solchen. Entlüfterventils, durch :die möglichst viele Fehlerquellen ausgeschlossen werden und eine billige Herstellung, anspruchslose Wartung und gleichzeitig leichte Montage erreicht ist, so daß das Betätigungsorgan ohne große Schwierigkeiten von dem eigentlichen Ventilkörper, der z. B. im Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine sitzt, getrennt werden kann.
Die Erfindung besteht darin, daß das Betätigungsorgan auf einem Hals der Ventilführung, z. B. am Zylinderkopf, durch ein mit einer entsprechenden Ausnehmun g versehenes, geschlitztes Halteblech befestigt ist, dessen durch den Schlitz getrennte Enden zu Ösen eingerollt sind, die mittels eines Klemmbolzens zusammengepreßt sind., um das Halteblech auf :den Hals auf zuklemmen. Das Halteblech ist um die Ventilachse schwenkbar und/oder auf dem Hals der Ventilführung verschiebbar angeordnet. Dadurch kann es sowohl radial als auch axial eingestellt und in jeder beliebigen Lage festgeklemmt werden.
Weitere Einzelheiten des erfindungsgemäßen Betätigungsorgans zeigt das Ausführungsbeispiel, das in :den Zeichnungen dargestellt ist.
Fig. i zeigt eine Draufsicht und Fig. a einen Querschnitt des erfindungsgemäßen Betätigungsorgans eines Entlüfterventils für B.rennkraftmuschinen.
In einem Zylinderkopf i sitzt in bekannter Weise das Ventil a, das durch die Feder 3 mit Hilfe der Scheibe q.; die durch den Splint 5 gesichert ist, gegen Iden Ventilsitz'6 .gedrückt wind.
Wird ein Druck auf -den Ventilschaft ? gegen -die Feder 3 ausgeübt, so können die zu verdichtenden Gase über das geöffnete -Ventil durch die *Aussparung 8 über die Bohrung 9 ins Freie entweichen.
Um nun auf den Ventilschaft 7 einen Druck zum Öffnen des Ventils 2 auszuüben, ist erfindungsgemäß auf dem zylindrisch angedrehten Hals iö der Ventilführung i i ein geschlitztes Halteblech 12 aufgeschoben, das durch den Schraubenbolzen,13 fest auf dem Hals io. aufgeklemmt ist. Die durch den Schlitz getrennten Enden des Haltebleches 12 sind zu Ösen eingerollt.
Im Schlitz des Haltebleches 12 ist der zweckmäßig aus einem U-förmigen Blech hergestellte Entlüfterhebel 14 auf .dem Bolzen 13 .drehbar gelagert. Eine Behinderung des Hebels 14 in seiner Dreh- .bzw. Schwenkbewegunggmöglichkeit ist durch das Festklemmen des Haltebleches 12@ auf dem Hals 1o ausgeschlossen, da !der U-förmige Querschnitt des Hebels 14 eine gewisse Elastizität ergibt. Außerdem wird idurch den U-förmigen Querschnitt eine gute Lagerbasis für den Hebel 14 auf .dem Klemmbolzen 13, der gleichzeitig als Lagerbolzen dient, geschaffen: Durch einen Seilzug, Bowdenzug, Gestänge od. dgl. 15 wird der Hebel 14 gegen das Ende 1.6 .des Ventilschaftes 7 gezogen; wobei als Abstützpunkt 17 der nicht geschlitzte Schenkel des Haltebleches 12:: dient, -.. _ .- Das Festklemmen dies Haltebleches 12 auf dem zylindrisch angedrehten Hals io der Ventilführung i i hat außerdem den Vorteil, daß das Halteblech 12 und .damit der Seilzug 15 in jeder .beliebigen. Stellung festgeklemmt werden können, was besonders bei Fahrzeugmotoren sehr erwünscht ist. Gleichzeitig ist es auch möglich, das Haltehlech axial auf dem Hals i'o der Ventilführung zu verschieben und so einzustellen und festzuklemmen.
Außerdem leitet das Halteblech 12 durch seine beliebig groß auszuführende Oberfläche die am Zylinderkopf i entstehende große Wärme stark an die Außenluft ab und verhindert so eine unzulässige Erwärmung der gehärteten Spiralfeder. 3.
Bei Betätigung des Seilzuges 15 wälzt sich der kurvenförmige Teil des Hebels 14 uuf dem Balligen Ende 16 des Ventilschaftes 7 ab, und durch .eine ungleiche Schenkelhöhe .des U-förmig :ausgebildeten Hebels 14 ist ferner die erwünschte Möglichkeit einer gewollten, kleinenDrehbewegung des Ventils :2 zum Ventilsitz 6 bei jeweiliger Seilzugbetätigung infolge des auftretenden Drehmomentes gegeben, wodurch ein einseitiges Einschleifen des Ventils-auf einfache Weii:se verhindert wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. -Betätigungsorgan eines Entlüfterventils, dadurch gekennzeichnet, daß es auf dem Hals (z o) .der Ventilführung (i i) durch ein mit einer entsprechenden Ausnehmung versehenes, geschlitztes Halteblech (12) befestigt ist, dessen durch den Schlitz getrennte Enden zu Ösen eingerollt sind, idie mittels eines Klemmbolzens zusammengepreßt sind, um das - Halteblech (I2) auf dem Hals (io) aufzuklemmen.
2. Betätigungsorgan nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf .dem Klemmbolzen (13) ein Entlüfterhebel (14) mit U-förmigem Querschnitt :dreh- bzw. schwenkbar gelagert ist.
3. Betätigungsorgan nach den Ansprüchen i oder 2, -dadurch gekennzeichnet, daß das Halteblech (12) an seinem anderen Ende als Abstützpunkt (17) für den Antrieb des Entlüfterhebels (r4) ausgebildet ist:
4. Betätigungsorgan nach den Ansprüchen i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteblech (1ä) um die Ventilachs schwenkbar und/ oder auf. dem Hals (io) verschiebbar angeordnet ,ist.
5. Betätigungsorgan nach den Ansprüchen i, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, .daß der mit dem vorzugsweise Balligen Ende (16) des Ventilschaftes, (7) zusammenwirkende Teil des Entlüfterhebels (14) kurvenförmig ausgebildet ist.
6. Betätigungsorgan, insbesondere nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die U-Schenkel des Entlüfterhebels (14) derart ungleich hoch ausgebildet werden, daß bei Betätigung des Hebels und dadurch bewirktem Gleiten des. kurvenförmigen-Teils des Entlüfterhebels (i4) auf dem Ventilschaftende (16) bei jedem Steuerhub eine kleine Drehbewegung des Ventils (2) zum Sitz (6) erreicht wird.
7. Betätigungsorgan nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Haltebleches (12) derart groß bemessen ist, daß es die am Zylinderkopf (i) entstehende große Wärme an .die Außenluft abgibt und dadurch eine unzulässige Erwärmung der gehärteten Ventilfeder (3) verhindert. B. Betätigungsorgan eines Entlüfterventils nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da- -durch gekennzeichnet, daßHalteblech (12), Ab- i stützpunkt (17), Entlüfterhebel (14), Klemmbolzen (13) und Seilzug.(i.5) od. dgl. als Einbaueinheit montierbar ausgebildet sind.