DE882588C - Einrichtung zur Kuehlung und elektrischen Reinigung des Gases von Treibgaserzeugern auf Kraftfahrzeugen - Google Patents

Description

• Einrichtung zur Kühlung und elektrischen Reinigung des Gases von Treibgaserzeugern auf Kraftfahrzeugen Nach dem Patent $76 133 ist der zur Kühlung des auf einem Kraftfahrzeug mit Generatorgasbetrieb erzeugten Gases dienende indirekt, z. B. durch Belüftung wirkende Kühler als Elektrofilter ausgebildet, das die Feinreinigung des zwischen Erzeugung und Kühlung zweckmäßigerweise mechanisch vorgereinigten Gases übernimmt, so daß die gesonderte Aufstellung von Gaskühler und Elektrofilter und damit Raum und Gewicht erspartwerden. Zu diesem Zweck sind in den von dem zu kühlenden Gas durchströmten Hohlkörper des Kühlers an Hochspannung liegende Elektroden isoliert eingebaut, die mit den Wandungsflächen der Hohlkörper die für die Aufladung und Abscheidung,der im Gas schwebenden Verunreinigungen erforderlichen. elektrischen Felder bilden.
• Wenn man bei Ausbildung der Kühlerhohlkörper als Flachrohre, die in einer Reihe nebeneinanderstehen, die Hochspannungselektroden in Anpassung an die flache Rohrform als ebene Flächen oder Platten gestaltet, so hat es sich als schwierig erwiesen, das Elektrodensystem genügend steif und erschütterungsfest zu machen und aus Verbiegungen oder Verwerfungen der ebenen Platten sich ergebende unzulässige Abstandsänderungen zwischen den Hochspannung führenden und den geerdeten Rohrwänden zu verhindern.
• Um dem vorzubeugen, sind der Erfindung gemäß die gasdurchströmten Hohlkörper des Kühlers als nach dem Teil eines Kreises, z. B. viertelkreisförmig, geb'ogene,: F_ läehrohre und die in ihnen untergebr-achten: Hochspannungselektroden als in ihrem Verlauf dieser gebogenen Rohrform folgende Platten oder Flächen ausgebildet. Die Ausbildung gewährleistet eine ausreichende Starrheit der Hochspannungselektroden sowohl in Quer- wie in der Längsrichtung des Kühlers besonders dann, wenn die gebogenen Elektrodenplatten mit ihren oberen Enden an einer auf Isolatoren abgestützten waagerechten Tragplatte befestigt und dadurch weiter versteift sind.
• In .der Zeichnung ist an einem Beispiel veranschaulicht, wie die Erfindung ausgefiihrt werden kann.
• Abb. i ist ein senkrechter Längsschnitt, Abb. 2 ein senkrechter Querschnitt und Abb. 3 ein Querschnitt im Grundriß.
• Der als Elektrofilter ausgebildete Gaskühler besteht aus dem Gehäuseunterteil i, in das die Zuleitungen 2 für das Gas münden, und den senkrecht nebeneinander in einer Reihe angeordneten gebogenen Flachrohren 3, die den Unterteil i mit dem Gehäuseoberteil4 verbinden. Aus dem Oberteil zweigt die Gasableitung 5 ab, die als ebenflächiges kürzeres Rohrelement ausgebildet sein kann, wie aus A:bb. 3 ersichtlich.
• In die gebogenen Flachrohre 3 ragen die entsprechend gebogenen Plattem 6 hinein, die mit ihrem oberen Ende an der waagerechten. Platte 7 starr befestigt sind. Diese Platte liegt auf den Isolatoren 8 im Gehäuseoberteil 4 auf und dient außer zur Versteifung .des Elektrodensystems 6 zur Weiterleitung der Hochspannung, die über den Durchführungsisolator 9 zugeführt wird.- Die Mektrodenplatten 6 sind zum mindesten in dem dem Gaseintritt zugekehrten Flächenteil gelocht oder sonstwie mit Elektrizität aussprühenden Kanten oder Spitzen versehen. Die im Gehäuseoberteil 4 befindlichen Enden der Platten 6 tragen Durchbrechungen-io für den Durchtritt der Gasteilströme aus den Flachrohrelektroden 3 in den Oberteil 4 und schließlich in den Reingasabzug 5.
• Im Gehäuseunterteil i kann vor der Rohrreihe 3 als mechanischer Vorreiniger eine gasdurchlässige Schicht i i aus Füllkörpern untergebracht sein, die zwischen zwei Sieb- oder Rostflächen 12 liegen. Ein abnehmbarer Seitendeckel 13 macht den Unterteil i zugänglich. Zweckmäßig sind über der Mündung der Gaseinlaßrohre2 Hauben oder sonstwelche Leit-$ächen 14 angebracht, um das einströmende Gas möglichst gleichmäßig :auf die Rohrreihe 3 zu verteilen. Auch der mechanische Vorreiniger i i, 12 dient der Vergleichmäßigung der Gasverteilung.
• Die Wirkungsweise ergibt sich ohne weiteres aus der Zeichnung. Die Anzahl der gebogenen Flachrohre 3 ist beliebig, im allgemeinen wird man bei den für den Betrieb eines Kraftfahrzeuges in Betracht kommenden Gasmengen mit sechs bis acht solcher Rohre auskommen.
• Bei rein mechanisch wirkenden Schwerkraftstaubabscheidern mit in größerer Anzahl in geringen Abständen übereinander angeordneten Absetzböden ist es bekannt, diese Böden zu wölben unddamit selbsttragend zu machen. Demgegenüber handelt es sich bei der Einrichtung nach der Erfin-.dung um senkrecht nebeneinander angeordnete Platten oder Flächen als Hochspannungselektroden in senkrechten, in der Längsrichtung vom Gas durchströmten Flachrohren, wobei die Biegung sowohl der Platten wie der Flachrohre den Zweck verfolgt, Änderungen des Abstandes zwischen den Hochspannung führenden und den geerdeten Teilen und damit Betriebsstörungen unmöglich zu machen.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Von außen belüfteter, aus Rohrelementen oder ähnlichen Hohlkörpern ,bestehender Gaskühler für Generatorkraftfahrzeuge nach Patent 876 133, dadurch gekennzeichnet, daß die gasdurchströmten, als Niederschlagselektroden verwendeten, aufrecht stehenden Rohrelemente als nach dem Teil eines Kreises, z. B. v ierteikreisförmig, gebogene Flachrohre (3) und die in ihnen befindlichen Hochspannungselektroden als in ihrem Verlauf der gebogenen Rohrform folgende Platten oder Flächen (6) ausgebildet sind.
2. 2. Gaskühler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daidie gebogenen Hochspannungselektroden (6) mit ihrem oberen Ende an einer auf Isolatoren abgestützten, in der Ouerverbindung (4) der Rohrelemente (3) untergebrachten Tragplatte (7) aufgehängt und an .dieser Stelle mit Durchbrechungen (io) für den Gasdurchtritt versehen sind.