DE882018C - Verfahren und Vorrichtung zum Fuehren und Verlegen der Schlaeuche von Obst- und Rebspritzen - Google Patents

Description

• Zum Spritzender Reben und Obstanlagen werden vielfach Druckpumpen verwendet, welche die Spritzflüssigkeit aus großen, meistens auf Wagen transportierten Behältern ansaugen und durch oft über zoo m -lange Schlauchleitungen an d en Ort des Verbrauches drücken.
• Bisher war -der Spritzenführer gezwungen, mit der einen Hand die Spritzpistole zu handhaben, während er die andere Hand dazu benötigte, den Schlauch nachzuziehen und zwischen den Pflanzen zu verlegen. Besonders in Rebanlagen ergab sich hierbei ,der Umstand, daßdurch die Bewegungen und Schläge des unterhohem Druck stehenden, mit der Hand verlegten Schlauches die unteren Schosse der Reben abgedrückt wurden, während die oberen dadurch Not litten, d0 der Spritzenführer, dessen beide Hände beim Vorwärtsschreiten beschäftigt waren, sich mit der Hand nicht Platz schaffen konnte durch Wegbiegen der Triebe, sondern sie mit dem Körper streifte und dadurch beschädigte.
• Die Erfindung löst dieses Problem dadurch, daß der Schlauch vermittels einer am Fuß befestigten Vorrichtunggeführt, nachgezogen und verlegt wird; so @daß der Spritzenführer eine Hand freibekommt. Diese Vorrichtung besteht aus einem am Fuß lösbar befestigten, offenen Hacken, welcher eine Sicherung gegen. Idas unbeabsichtigte Herausrutschen des Schlauches aufweist und einen am Schlauch festsitzenden Ring hintergreift..-In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel ider erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt, und. zwar zeigt Fiä. i eine Ansicht des Hackens samt Befestigung von der Seite, Fig. 2 eine Draufsicht und Fig. 3 einen Querschnitt durch Aden Schlauch samt Odem aufgeklemmten Mitnehmerring: Der Sockel b (des offenen Hackens a, dessen Maulweite dem Querschnitt des Schlauches entspricht, ist vermittels der Niete c mit dem Lederriemen d verbünden. Der Hacken a sitzt um etwa q.5° verdreht auf dem Sockel b, und sein Maul ist nach vorn oben geöffnet. Die Sicherung gegen Idas unbeabsichtigte Herausrutschen. des Schlauches h aus dem Hacken a besteht aus .der durch die Feder f zur Verengung der Maulweite vorgedruckten Kugel e. Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird zunächst etwa i;5 m 'hinter der Spritzpistole der Mitnehmerring g auf den Schlauch h fest aufgeklemmt. Vermittels des Riemens d wind die erfindungsgemäße Vorrichtung an der Innenseite des Mittelfußes befestigt, -der Schlauch zwischen .den Beinen durchgezogen und in den Hacken a eingeklinkt, in der Art, daß der Mitnehmerring g am Hacken a anliegt.
• Beim Arbeiten und Vorwärtsschreiten zieht der Spritzenführer Aden Schlauch vermittels des Fußes satf am Boden entlang mit sich, ohne daß der Schlauch mit den Schossen in Berührung kommt. Er, liegt freidrehbar mit ausreichendem Spiel im Hacken a, so daß@ sich seine Verwindungen glattlegen können. Andererseits kann der Spritzenführer den Schlauchleicht -ausklinken .und sich von ihm befreien. Während ödes Vorwärtsschreitens hat er stets eine Hand frei, um d ie ,sich entgegenstellenden Rebschosse wegbie:gen zu können. Die Erfindung ist somit geeignet, das Spritzen mit den langen Hochdruckleitungen wesentlich zu- verbessern und zu erleichtern.

Claims (3)

1. PATENTANSPR V CFIE: r. Verfahren beim Führen und Verlegen der Schläuche von Obst- und Rebspritzen, daidurch ,gekennzeichnet, daß der Schlauch vermittels einer am Bein des Spritzenführersbefestigten Vorrichtung geführt und verlegt wird.
2. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch vermittels einer am Mittelfuß befestigten Vorrichtung geführt und verlegt wird.
3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen z und 2, gekennzeichnet durch einen am Fuß lösbar befestigten, offenen Hacken (a), welcher einen am Schlauch (h) festsitzenden Ring (g) hintergreift. q.. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnetdurch eine Sicherung (e, f) gegen das unbeabsichtigte Herausrutschen xies Schlauches aus, dem Hacken (d).