DE8817186U1 - Durch Einpreßadapter in einer Gehäusebohrung festgelegte Wälzlagerung, insbesondere mit einem zweireihigen Schrägkugellager - Google Patents

Durch Einpreßadapter in einer Gehäusebohrung festgelegte Wälzlagerung, insbesondere mit einem zweireihigen Schrägkugellager

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Description

SKF GmbH Schweinfurt, 24.05.1993
DE 88 037 DE ZTEP-mz.se
Beschreibung
Durch Einpreßadapter in einer Gehäusebohrung festgelegte Wälzlagerung, insbesondere mit einem zweireihigen Schrägkugellager
Die Erfindung bezieht sich auf eine durch Einpreßadapter in einer Gehäusebohrung festgelegte Wälzlagerung, insbesondere mit einem zweireihigen Schrägkugellager, bei dem der Außenring im Bereich der Wälzkörperlaufbahnen jeweils einen aufgeweiteten Abschnitt aufweist und Mittel zum Verhindern des Herauswanderns des Einpreßadapters aus dem Raum zwischen Außenring und Gehäuse vorgesehen sind.
Durch Einpreßadapter in einer Gehäusebohrung festgelegte Wälzlagerungen der vorstehend beschriebenen Gattung sind beispielsweise durch das DE-GM 85 31 659 bekannt. Bei dieser bekannten Anordnung kann bei ungünstigen Toleranzen zwischen den einzelnen Bauteilen ein axiales Spiel auftreten, so daß bei eingeschnappten Adaptern eine Verschiebung der Wälzlagerung in Achsrichtung möglich sein kann.
Ferner ist durch das DE-GM 81 12 196 eine Anordnung zur axialen Positionierung und Fixierung eines Maschinenteils in einer dünnwandigen Hülse oder dgl. bekannt, bei der zuerst ein Rollenkörper an mehreren Stellen des Umfangs mit durch Eindrücken des Materials in radialer Richtung gebildeten Sicken versehen und dann zur axialen Fixierung des Maschinenteils in der anderen Richtung an mehreren Stellen des Umfangs durch einen axial wirkenden Stempel Material zur
Bildung von Nasen gegen die andere Seitenfläche des festzulegenden Maschinenteils herausgequetscht wird. Diese bekannte Anordnung zur axialen Positionierung und Fixierung eines Maschinenteils ist für eine Maschinenmontage ungeeignet.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine durch Einpreßadapter festgelegte Wälzlagerung der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine hohe axiale Kraftübertragung ermöglicht und auch bei ungünstigen Toleranzen zwischen den einzelnen Bauteilen im fertig montierten Zustand eine Verschiebung der einzelnen Teile in Achsrichtung verhindert.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß in der Bohrung des Einpreßadapters mehrere am Umfang verteilt angeordnete, aus der Bohrungsfläche herausragende Positionsnoppen mit verhältnismäßig geringer radialer Höhe vorgesehen sind, die beim Aufschieben des Einpreßadapters auf den Außenring elastisch verformbar und Schulterflächen für den Außenring bildend angeordnet sind. Durch diese Ausgestaltung werden beim Aufschieben der Einpreßadapter auf den Außenring selbsttätig die Mittel geschaffen, die eine genaue Positionierung der Wälzlagerung in Achsrichtung sicherstellen.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Tretachslagerung für ein Fahrrad im Axialschnitt,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Tretachslagerung,
Fig. 3 einen erfindungsgemäßen Einpreßadapter mit Positionsnoppen im Bereich des offenen Endes,
Fig. 4 einen Teil des in Fig. 3 dargestellten Einpreßadapters mit eingesetztem Außenring,
Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Einpreßadapters mit Positionsnoppen im Bereich des Bodens und einem eingesetzten Teil des Außenringes.
In den Figuren 1 und 2 ist eine Tretachslagerung für ein Fahrrad dargestellt, die aus zwei Einpreßadaptern 1, einer Welle 2 und einem zweireihigen Schrägkugellager 3 besteht. Der Außenring 4 des Schrägkugellagers 3 ist an den Enden mit jeweils einem aufgeweiteten Abschnitt 5 mit zylindrischen Mantelflächen 6 versehen und weist in der Bohrung Laufbahnen auf. Die Kugeln 8 walzen sich auf den Laufbahnen 7 des Außenringes 4 und den Laufbahnen 9 der Welle 2 ab.
Der in den Figuren 3 und 4 in einem vergrößerten Maßstab dargestellte Einpreßadapter 1 ist vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt, auf der einen Seite mit einem Flansch 10 und auf der anderen Seite mit einem axial gerichteten Vorsprung versehen. Der Vorsprung 11 besitzt axial gerichtete Schlitze 12, die Zungen 13 abteilen und ist am Übergang zwischen der Stirnfläche 14 und der Bohrungsfläche 15 mit einer Abfasung 16 versehen, so daß sich das offene Ende des Einpreßadapters 1 beim Aufschieben auf den Außenring 4 verhältnismäßig leicht aufweiten kann. Zur Erzielung eines Toleranzausgleichs in axialer Richtung sind Positionsnoppen vorgesehen, die vom Vorsprung 11 axial in die Bohrung 18 verlaufen und eine verhältnismäßig geringe radiale Höhe aufweisen. Entspricht der Abstand vom Boden 21 des Einpreßadapters 1 bis zur Schulter 19 des Außenringes 4 beispielsweise dem in der Figur 3 eingezeichneten Maß A, so werden die Positionsnoppen 17 beim Aufschnappen des Einpreßadapters 1 auf den Außenring 4 elastisch verformt,
wobei in der Endstellung, d.h. sobald der Außenring 4 mit seiner Stirnfläche 20 an den Boden 21 des Einpreßadapters anstößt, der Teil 22 der Positionsnoppen 17, der nicht mehr elastisch zusammengedrückt wird, Schulterflächen 23 bildet, die den Einpreßadapter 1 in axialer Richtung formschlüssig mit dem Außenring 4 verbinden.
Bei dem in der Figur 5 dargestellten Einpreßadapter 24 sind die Positionsnoppen 25 im Bereich des Bodens 26 in der Bohrung 27 angeordnet, so daß diese beim Zusammenbau der Tretachslagerung durch den Außenring 4 elastisch verformt werden und in der Endstellung des Einpreßadapters 24, d.h. sobald die Schulter 19 des Außenringes 4 hinter einen umlaufenden Wulst 28 schnappt, Schulterflächen 29 gebildet werden, die Relativbewegungen zwischen dem Einpreßadapter 24 und dem Außenring 4 verhindern.
Damit auch ein Toleranzausgleich zwischen dem Flansch 30 des in der Figur 5 abgebildeten Einpreßadapters 24 und der Stirnfläche 31 des Gehäuses 32 (nur andeutungsweise gezeichnet) stattfinden kann, sind, ausgehend von der dem Gehäuse 32 zugewandten Seite 33 des Flansches 30, mehrere, am Umfang verteilt angeordnete Positionsnoppen 34 vorgesehen. Am offenen Ende des Einpreßadapters 24 ist ein mit axial gerichteten Schlitzen 35 versehener Vorsprung 36 angeordnet, dessen Bohrung 37 kegelig ausgeführt ist. Der kleinste Durchmeser der kegeligen Bohrung 37 liegt im Bereich der Stirnseite 38 und ist kleiner ausgeführt als der Außendurchmesser des erweiterten Abschnitts 5 des Außenringes 4, so daß beim Aufschieben des Einpreßadapters 24 auf den erweiterten Abschnitt 5 des Außenringes 4 der Vorsprung aufgeweitet wird und sich der umlaufende Wulst 28 mit Vorspannung an die Schulter 19 (Figur 4) des Außenringes anlegt.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Beispiele beschränkt. Änderungen in der Konstruktion der einzelnen Bauteile sind im Rahmen der Erfindung ohne weiteres möglich.

Claims (6)

SKF GmbH Schweinfurt, 24.05.1993 DE 88 037 DE ZTEP-mz.se Schutzansprüche Durch Einpreßadapter in einer Gehäusebohrung festgelegte Wälzlagerung, insbesondere mit einem zweireihigen Schrägkugellager
1. Durch Einpreßadapter in einer Gehäusebohrung festgelegte Wälzlagerung, insbesondere mit einem zweireihigen Schrägkugellager, bei dem der Außenring im Bereich der Wälzkörperlaufbahnen jeweils einen aufgeweiteten Abschnitt aufweist und Mittel zum Verhindern des Herauswanderns des Einpreßadapters aus dem Raum zwischen Außenring und Gehäuse vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bohrung (18, 27) des Einpreßadapters (1, 24) mehrere am Umfang verteilt angeordnete, aus der Bohrungsfläche herausragende Positionsnoppen (17, 25) mit verhältnismäßig geringer radialer Höhe vorgesehen sind, die beim Aufschieben des Einpreßadapters (1, 24) auf den Außenring (4) elastisch verformbar und Schulterflächen (23, 29) für den Außenring (4) bildend angeordnet sind.
2. Durch Einpreßadapter in einer Gehäusebohrung festgelegte Wälzlagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einpreßadapter (1) topfförmig ausgeführt ist und die Positionsnoppen (17) im Bereich des offenen Endes des Einpreßadapters (1) angeordnet sind.
3. Durch Einpreßadapter in einer Gehäusebohrung festgelegte Wälzlagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einpreßadapter (24) topfförmig ausgeführt ist und die Positionsnoppen (25) im Bereich des Bodens (26) angeordnet sind.
-2-
4. Durch Einpreßadapter in einer Gehäusebohrung festgelegte Wälzlagerung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einpreßadapter (24) topfförmig ausgeführt ist und die Positionsnoppen (25) im Bereich des Bodens (26)
angeordnet sind.
5. Durch Einpreßadapter in einer Gehäusebohrung festgelegte Wälzlagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Positionsnoppen (39) im Bereich einer durch den
Übergang zum aufgeweiteten Abschnitt (5) des Außenringes (1) gebildeten Schulter (19) vorgesehen sind.
6. Durch Einpreßadapter in einer Gehäusebohrung festgelegte Wälzlagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Einpreßadapter (1,24) einen Flansch (10,30) aufweist und, ausgehend von der dem Gehäuse (32) zugewandten Seite (33) des Flansches (10,30), mehrere am Umfang verteilt angeordnete Positionsnoppen (34)
vorgesehen sind.
DE8817186U 1988-12-15 1988-12-15 Durch Einpreßadapter in einer Gehäusebohrung festgelegte Wälzlagerung, insbesondere mit einem zweireihigen Schrägkugellager Expired - Lifetime DE8817186U1 (de)

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