DE8812095U1 - Vorrichtung zur Messung der zur Anpassung optischer Gläser an ein Brillengestell erforderlichen Faktoren - Google Patents
Vorrichtung zur Messung der zur Anpassung optischer Gläser an ein Brillengestell erforderlichen FaktorenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Messung der verschiedenen
Parameter, welche beachtet werden müssen, um Brillengläser genau in ein Brillengestell einzusetzen.
Man weiß, daß die Position der Gläser in einem Brillengestell derart bestimmt werden muß, daß die optischen Zentren der
Gläser mit den optischen Achsen der entsprechenden Augen zusammenfallen, d.h. daß der Abstand der optischen Zentren der
Gläser dem Pupillenabstand entsprechen muß.
Im übrigen ist es ebenso wichtig, die Höhe der optischen Zentren der Gläser in Bezug auf die Unterkante bzw. Oberkante
des Gestells zu messen, in welches sie eingesetzt werden sollen.
Lange Zeit hindurch erfolgten diese Messungen durch manuelle empirische Anordnungen, denen daher die Genauigkeit fehlte,
und wobei der Kopf des Patienten genau fixiert werden mußte, und erst seit kurzem hat man verschiedene Verfahren und vorrichtungen
oder Geräte ersonnen, um die Genauigkeit zu verbessern.
Eine neuere Vorrichtung besitzt einen Fotoapparat sowie Anordnungen zur Seitenausrichtung, um den Kopf des Patienten
einzurahmen. Dabei wird der das vorher ausgewählte Brillengestell tragende Patient fotografiert, und, da man den Verkleinerungsfaktor
des Gerätes kennt, kann man die Position der Pupillen in Bezug auf das Brillengestell und ihren Abstand
berechnen.
Man kennt auch eine in der französischen Patentschrift 1 506 352 beschriebene Vorrichtung, welche ein Gehäuse mit
zwei öffnungen in einer seiner Seiten besitzt, welche den Positionen der Augen eines Patienten entsprechen, ferner ein
optisches System, welches Linsen und Spiegel sowie eine Lichtquelle besitzt, um iii inreif Position öinsLöliijäife Fadenkreuze
in diesen öffnungen erscheinen zu lassen, und schließlich eine Visierokularblende in der den öffnungen gegenüberliegenden
Gehäusewand. Meßeinrichtungen ermöglichen die Messung der Positionen der Fadenkreuze.
Bei dieser Vorrichtung sind die Anordnungen zur Einstellung der Fadenkreuze gemäß der orthogonalen Koordinaten kompliziert
und der Meßvorgang ist zeitaufwendig und unbequem, sodaß die Genauigkeit gerade noch annehmbar ist.
Die französische Patentanmeldung 83/21010 beschreibt ein
Gerät dieser Art, welches eine Leuchtschirmröhre mit hoher
&ogr; j. i_ t, &igr;. uiiva j-/*= j.
Leuchtspuren oder durch Leuchtflecke ersetzt sind, welche
auf die Reflexe der Hornhaut der Augen des Patienten geführt werden, um das Bild seines Gesichtes mit dem des Bildschirms
mittels eines Kopplers zusammenfallen zu lassen.
Die Leuchtflecke werden verschoben, indem man auf die Signale
einwirkt, weiche den Organen zur Horizontal- und Vertikalablenkung
der Kathodenröhre aufgedrückt werden.
Auch bei diesem Gerät muß der Kopf des Patienten unbeweglich
an der Wandung des Gehäuses festgehalten werden, wobei diese Wandung mit Nasenplatten und Formstücken versehen werden muß,
um sicherzustellen, daß die vorgenommenen Messungen auf das vom Patienten ausgewählte Brillengestell anwendbar sind. Es
ein Brillengestell eingepaßt werden, nachdem die Messungen ohne dasselbe vorgenommen wurden.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese Nachteile zu beheben und eine Vorrichtung zu schaffen, mittels welcher
die Messungen der verschiedenen Parameter, welche zum Einpassen der Gläser in das Brillengestell erforderlich sind,
direkt an dem das Brillengestell tragenden Patienten vorgenommen werden, ohne daß dazu der Kopf des Patienten festgehalten
werden muß, und zwar durch Anordnungen, mittels welcher sehr genaue Werte auf elektronischem Wege erzielbar
sind und jede Fehlergefahr ausgeschaltet wird.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Messung der zur Anpassung
j optischer Gläser an ein Brillengestell erforderlichen Faktoren,
insbesondere des Pupillenabstandes und der Höhe der Pupillen &iacgr; in Bezug auf das Brillengestell, ohne mechanische Anordnungen
zum Zentrieren und Festhalten des Kopfes eines Patienten ist im wesentlichen gekennzeichnet durch eine Kombination, bestehend
aus einem Aufnahmegerät, wie einem "Capteur CCD", mit einer Matrix photosensibler Elemente mit Ladungstransfer,
einer Lichtquelle und einer Einrichtung zur Entfernungsmessung,
i
die insgesamt mit dem Aufnahmegerät verbunden sind, wobei das
Ganze höhenverstellbar auf einerStütze montiert ist, ferner
durch eine erste elektronische Anordnung zur Behandlung der vom Aufnahmegerät gelieferten Signale und eine zweite elektronische
Anordnung zur Speicherung der behandelten Signale, eine Einrichtung zur bildlichen Darstellung der gespeicherten
Signals und einen Mikroprozessor mit einer Tastatur zur Durchführung
von Rechnungen auf dem Bild, wobei die erste elektronische Anordnung aus einem Analog-Digital-Umsetzer besteht
und die zweite elektronische Anordnung aus einem Bildspeicher mit doppeltem Zugang, welcher mit einem Digital-Analog-Bildumsetzer
und einem Bildschirm verbunden ist.
Gemäß einem Weiteren Merkmal der Erfindung besitzt die Vorrichtung eine Lichtquelle und eine Einrichtung zur Distanzmessung,
welche mit dem Aufnahmegerät zu einem Ganzen verbunden sind, und wobei dieses Ganze höhenverstellbar auf
einem Vertikalständer montiert ist.
Vorzugsweise isc mit dem Mikroprozessor ein Druckwerk verbunden
.
Die nachfolgende Beschreibung anhand der beiliegenden, lediglich als Beispiel anzusehenden Zeichnungen erläutert die
praktische Durchf- j:ung der Erfindung; es zeigt
Fig.1 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig.2 eine schematische Darsteilung der Vorrichtung,
tie stehend aus dem Bauteil, mit dem Aufnahmegerät,
dler Lichtquelle und der Entfernungsmeßeinrichtung, welches durch ein biegsames Kabel mit den elektronischen
Behandlungsanordnungen für die Signale verbunden ist, welche ihrerseits einmal mit dem
Mikroprozessor, dem Bildschirm und der Tastatur und zum anderen mit einer Stromquelle verbunden
sind; und
Fig.3 die mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorzunehmenden
Messungen.
Die Vorrichtung besitzt ein durch eine sogenannte camera
matricielle 1 gebildetes Aufnahmegerät CCD, bei welcher es
sich um eine Kamera mit Verbund-Bildsendeausgang (beispielsweise der Marke TOKINA) oder mit einem Bildsendeausgang und
einem Synchronsignal (beispielsweise hergestellt von THOMSON) handeln kann.
Die Kamera 1 ist einmal mit einem Folgeschalter 2 mit programmierbaren
Logiknetzen und zum anderen mit der ersten elektronischen Anordnung verbunden, welche durch einen
Analog-Digital-Umsetzer 3 gebildet wird, beispielsweise der Type CA 3300 oder der Type CA 3306, welche zur Familie der
RCA-SChaltungen gehören.
Der Umsetzer 3 ist seinerseits mit der zweiten elektronischen Anordnung verbunden, welche aus einem Bildspeicher 4 mit
A111L ,;
doppeltem Zugang besteht, der mit einem Digital-Analog-Bildumsetzer 5 und einem Bildschirm 6 verbunden ist.
Der Bildspeicher ist außerdem mit einem Mikroprozessor-System 7 verbunden, welches seinerseits einmal mit einem Druckwerk
und zum anderen mit einer Tastatur 9 verbunden ist.
Die Fig.3 zeigt den Aufbau auf schematische Weise.
Die Kamera 1 besitzt eine Visiereinrichtung 10 irgendeiner bekannten Art, mittels welcher der Abstand des Patienten 11
meßbar ist, wie sie gewöhnlich bei Fotoapparaten verwendet wird.
Außerdem ist am Gehäuse der Kamera ein Kasten 12 befestigt, welcher eine Lichtquelle 13 enthält und eine Vorderwand 14
besitzt, welche durch ein Mattglas oder dergleichen gebildet wird, um den Patienten zu beleuchten, ohne ihn zu blenden.
Das Ganze ist verstellbar auf einer Vertikalstütze 15 montiert, welche beispielsweise durch eine auf einem Fuß befestigte
Zahnstange gebildet wird.
Ein biegsames mehradriges Kabel 16 verbindet das Kameraaggregat mit einem Bauteil, in welchem die verschiedenen
elektronischen Anordnungen 3, 4, 5 und 6 untergebracht sind,
und außerdem einmal mit dem Stromnetz und zum anderen mit dem Mikroprozessor 7 mit seiner Tastatur 9 und dem Druckwerk
8.
• · · I
• &ugr; I
Der Patient 11, welcher das von ihm ausgewählte Brillengestell trägt, setzt oder stellt sich gegenüber dem Aggregat
aus der Kamera, der Lichtquelle und dem Visiergerät und wendet seinen Kopf direkt diesem Aggregat zu. Der Bedienungsmann zentriert das Bild lediglich auf die Augen und das
Brillengestell. Der Abstand zwischen Kamera und Patient wird gemessen oder zugewiesen.
Der Folgeschalter 2 wird verwendet, um die Steuerungsdiagramme
der Kamera scharf einzustellen.
Der Analog-Digital-Umsetzer 3 wandelt die analogen Signale, welche <ron der Kamera 1 herkommen, in Digitalsignale mit
6 Bits.
Die vom Umsetzer gelieferten digitalen Informationen werden im Speicher 4 mit doppeltem Zugang gespeichert. Sobald ein
Bild erfaßt ist, wird es alsbald auf dem Bildschirm 6 über den Digital-Analog-Umsetzer 5 dargesteööt.
Während der Sichtbarmachung ist der Speicher 4 für den Mikro prozessor 7 zugänglich, welcher eine Behandlung des Bildes
durchführt. Das Resultat der Behandlung erscheint auf dem Bildschirm in Form von Kreuzen, welche die Mittelpunkte der
Augen und die auf dem Brillengestell gesuchten Punkte markieren.
Um eine Ansicht von etwa 100 mm Breite und etwa 75 mm Höhe mit einer Genauigkeit von 0,2 mm zu beschreiben, verwendet
ti it
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«nore|ewan, &pgr;&ogr;&pgr;&kgr; ft runner, rarMwonwaif· m essen
- 10 -
man ein Bild, welches aus einer Matrix mit 512 &khgr; 380 Pixel
zusammengesetzt ist, sodaß der Speicher infolgedessen ebenfalls 512 &khgr; 380 Pixel enthalten muß, die jeweils auf 6 Bits
kodiert sind.
Bei dem Digital-Analog-Umsetzer 5 handelt es sich beispielsweise um den Typ HDG 0807/087 der Societe Analog Devices.
Der Mikroprozessor 7 liest die vom Bedienungsmann betätigte
Tastatur 9 ab, führt die Berechnungen auf dem Bild durch, deren Resultate vom Druckwerk 8 ausgedruckt werden.
Die Tastatur 9 erlaubt es dem Bedienungsmann, die erforderlichen
Daten einzugeben, beispielsweise den Abstand des Patienten, und die fehlerhaften Punke mittels Richtungstasten bei schlechten Bedingungen der Bilderfassung, beispielsweise
bei einem Kontrastfehler zwischen dem Bril?.enge^tell
und der Haut des Patienten, genau einzustellen.
Bei dem Druckwerk 8 kann es sich um irgendeinen Typ handeln.,
der mit dem Mikroprozessor 7 kompatibel ist.
Man verwendet im Mikroprozessor 7 eine Software mit zwei Kernstücken, und zwar einesteils der Ermittlung der Pupillen
und andererseits der Ermittlung der Ränder des Brillengestells* Sie wurde verwirklicht in der \uf. dem System Thomson IVME
kompilierten und ausgeübten Sprache C. Di. e Ermittlungen werden durch Vergleich der Graupegel durchgeführt, wobei die Pupillen
sich ebenso wie diö Kanten des Brillengestells (von der Position
der Pupillen aus) durch den Reflex der Lichtquelle abzeichnen.
- 11 -
Die Erfindung liefert somit eine Vorrichtung, welche es gestattet, die Gläser in Brillengestellen mit einer Genauigkeit
von 0,2 mm zu adjustieren.
Fig.3 zeigt die zu erzielenden Messungen, d.h.:
EPD = Pupillenabstand, rechts EPG = Pupillenabstand, links y1 und y2 = Höhe der Pupille von Unterkante
des Brillengestells y'1 und y'2 = Höhe der Pupille von Oberkante
des Brillengestells.
Von der Vorrichtung durchgeführte Messungen:
x1, x2, x3, y1, y2, y11, y'2,
woraus sich ergibt:
EPD = x1 + 4p ,
EPG = x2 + ^- ,
EP = x1 + x3 + x2 .
Claims (4)
- • &bgr;Andrejewski, Honke & PartnerPatentanwälteDiplo-Ptiyrifcr Dr.&Agr;&Lgr;&ogr;&eegr;&tgr;&tgr;&bgr;&ogr; nok Diplom Hiyrflwr Dr. Kon GentCNd Anösen69 007/Ti-th430ObMnI1TtMOtWpIOtX 3, PW. 10025422. September 1988Gebrauchsmusteranmeldung BRIOT INTERNATIONAL 41 rue Camille Randoing ELBEUF, Seine Maritime FrankreichVorrichtung zur Messung der zur Anpassung optisrher Gläser an ein Brillengestell erforderlichen Faktoren.Schutzansprüche:1. Vorrichtung zur Messung der zur Anpassung optischer Gläser an ein Brillengestell erforderlichen Faktoren, insbesondere des Pupillenabstandes und der Höhe der Pupillen in Bezug auf das Brillengestell, ohne mechanische Anordnungen zum Zentrieren und Festhalten des Kopfes eines Patienten, gekennzeichnet durch eine Kombination, bestehend aus einem Aufnahmegerät (1), wie einem "Capteur CCD", mit einerLJ__J._ # p. &igr; . &Pgr;&Ogr;&Pgr;&Kgr;&bgr; Ol I UlIl&Igr;&bgr;&Ggr;*Matrix photosensibler Elemente mit Ladungstransfer, einer Lichtquelle (12) und einer Einrichtung (10) zur Entfernungs- ; messung, die insgesamt mit dem Aufnahmegerät (1) verbunden sind, wobei das,Ganze höhenverstellbar auf einer Stütze (15) montiert ist, ferner durch eine erste elektronische Anordnung zur Behandlung der vom Aufnahmegerät gelieferten Signale und j eine zweite elektronische Anordnung zur Speicherung der behandelten Signale, eii*e Einrichtung zur bildlichen Darstellung der gespeicherten Signale und einen Mikroprozessor (7) mit einer Tastatur (9) zur Durchführung von Rechnungen auf dem Bild, wobei die erste elektronische Anordnung aus einem Analog-Digital-Umsetzer (3) besteht und die zweite elektronische Anordnung aus einem Bildspeicher (4) mit doppeltem Zugang, welcher mit einem Digital-Analog-Bildumsetzer (5) und einem Bildschirm (6) verbunden ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmegerät eine zur Messung des Abstandes des Patienten ausgebildete Visiereinrichtung MO) und eine lichtquelle (12) besitzt, welche zu einem Ganzen verbunden sind.
- 3. Vorrichtung »jach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ganze verstellbar auf einem Vertikalständer (15) montiert ist.
- 4. Vorrichtung nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie in mit dem Mikroprozessor (7) verbundenes Druckwerk (8) aufweist.tit ■■*· ■(
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