DE8811706U1 - Schutzring für Rohre - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description
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Bergrohr GmbH Siegen
Schutzring für Rohre
Die Erfindung betrifft einen Schutzring für die Stirnkanten von Rohren, bestehend aus einer in ein Rohrende
einsteckbaren Klemmhülse mit angeformtem Radialrand.
Rohre für den Bau von z. B. Abwasser-, Erdöl- oder Gasleitungen haben regelmäßig genau bearbeitete Stirnenden,
um fehlerfreie Anschlußverbindungen, z. B. Schweißnähte, zu gewährleisten. Bei der Handhabung und beim Transport
der Rohre besteht die Gefahr von Beschädigungen gerade der Rohrenden, was die spätere Herstellung der Anschlußverbindungen
erschwert. Zur Vermeidung solcher Beschädigungen durch z. B. mechanische Stöße und/oder Korrosdon sind aus
Stahlband hergestellte Schutzkappen in verschiedenen Ausführungen bekannt, die in oder auf die jeweiligen Rohrenden
axial aufgeschoben und durch Federklemmung fixiert werden.
Eine bekannte Schutzkappe weist eine längsgeschlitzte Spreizhülse mit angeformtem radialem Rand auf, deren
Außendurchmesser vor dem Einstecken in ein Rohrende geringfügig größer als der Rohrinnendurdhmesser 1st, Zum
Einstecken wird die Hülse radial zusammengedrückt und legt
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sieh danach durch Aufspreizurtg aufgrund ihrer Eigeneiastizität
oder gesonderter Federeiemente mehr oder Weniger fest an die Rohrinnenwand an» Diese Schutzkappe ist zwar
konstruktiv einfach und kostengünstig, hat aber den Nachteil einer ungenügenden Formsteifigkeit und insbesondere
bei Großrohren eines relativ schwierigen Einbaus mit besonderen Hilfsmitteln. Bei erheblichen DürciiiTicSSertGlS— {
ranzen ist ein ausreichend fester Sitz nicht gewährlei- i
stet, so daß sich die Kappen lösen und abfallen können. f
Eine andere bekannte Schutzkappe weist an einem inneren Hohlzylinder befestigte Ringscheiben auf, die sich mit
•ihrem Außenrand ggf. unter elastischer Verformung an die
Rohrinnenfläche anlegen und auf diese eine Klemmwirkung
ausüben. Diese Schutzkappen haben einen radialen Endflansch, der die Stirnfläche des Rohrendes überdeckt und
mit einem zurückgebogenen Rand versehen sein kann. Neben dem höheren Aufwand und den entsprechend größeren Kosten .
liegt der wesentliche Nachteil dieser Schutzkappe in einer \ ungenUySiiäen Anpassung an unterschiedliche Rohrdurehmesser P
innerhalb des vorgegebenen Toleranzbereiches. '.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Schutzring für die ;
Stirnkanten von Rohren zu schaffen, der bei einfachem Aufbau ohne Rücksicht auf Durchmessertoleranzen fest und
sicrier in den Rohrenden fixiert werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Durchmesser der in das Rohrende eingesteckten Hülse durch dauerhafte plastische Druckverformung mindestens eines
Spreizelements vergrößert wird* wodurch eine feste Anpressung der Hülse an die Rohrinnenwand erreicht wird, und
zwar auch bei solchen Rohren, deren Innendurchmesser an der oberen Grenze des jeweiligen Toleranzbereichs liegt.
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Zur Erzielung dieser dauerhaften Aüfspreizung weist die
Hülse eine oder mehrere Langssicken öder -falten auf, die
nach dem Einstecken des Schutzringes in das Röhr z4 B.
durch Hammerschläge flachgeschlagen werden, wodurch der
Durchmesser des Ringes vergrößert und ein fester eingespannter Sitz im Rohr erreicht wird.
Durch dxs geschlossene Form dss Schutznnys wird sein
genaues Einsetzen in das Rohrende erheblich vereinfacht,
weil der Ring auch bei relativ großen Abmessungen formstabil ist und keine zusätzlichen Geräte oder Teile zum
Spannen benötigt werden. Verletzungsgefahren deä Personals beim Einsetzen und Fixieren des Rings sind weitgehend ausgeschlossen.
Durch geeignete Gestaltung und Anzahl der Sicken bzw. Falten können alle Durchmessertoleranzen sowohl
des jeweiligen Rohres als auch des Ringes selber voll ausgeglichen werden. Schließlich gewährleistet das Fehlen
besonderer Spannelemente, wie z. B. von Keilen, einen hochfesten Sitz des Schutzrings beim Transport der Rohre.
Weitere Merkmaie und Besonderheiten der Erfindung sind dsr
folgenden Beschreibung von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen entnehmbar. Es zeigen:
Fig. 1 einen in ein Rohrende eingesteckten und fixierten Schutzring im Axialschnitt,
Fig. 2 einen Schutzring in Stirnansicht,
Fig. 3a, im Querschnitt eine Klemmhülse vor dem Einbau 3b mit unverformter Längssicke (Fig. 3a) und im
eingebauten Zustand mit verformter Längssicke (Fig. 3b),
Fig. 4 eine weitere Ausführung im Teilschnitt.
Fig. 4 eine weitere Ausführung im Teilschnitt.
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- 5 —
Öäs in Fig. 1 dargestellte Großrohr 1 aus &zgr;. B1 gebogenem
Verschweißtem Walzband hat ein Zi Bi spanend bearbeitetes
Endstück 2 mit konischer Außenfläche, In dieses Rohrende wird ein in Fig. 2 dargestellter Schutzring 3 aus Stahlband
eingeschoben, der aus einer durchgehenden bzw. geschlossenen Hülse 4 und einem daran angeformten Radialflansch
5 besteht^
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, weist die Hülse 4 und ggf. auch der Radialflansch 5 eine Innensicke 6 auf. Nach dem
vollständigen Einschieben der Hülse 4 bis zum Anschlag ihres Radialflansches 5 an der Stirnkante des Rohrendes
wird die Innensicke 6z. B. mit einem Hammer oder einem
anderen geeigneten Gerät flachgeschlagen oder gedrückt, was zu einer der radialen Höhe der Sicke entsprechenden
Aufweitung bzw. Durchmesservergrößerung der Hülse 4 führt. Diese Aufweitung bewirkt einen festen Drucksitz der Hülse
4 im Rohr 1.
Die Anzahl und die Form der Sicke 6 richtet sich nach den
jeweiligen Gegebenenheiten, beispielsweise nach den Rohrdurchmessern.
Die Sicken müssen nicht eine über die gesamte Hülse gleichbleibende Gestalt haben und können auch
nur auf einem Teil der Hülsenlänge ausgeführt sein. Schließlich sind auch andere als sicken- bzw. faltenförmige
Einbiegungen der Hülse möglich, die nach ihrer Rückverformung eine bleibende Aufweitung des im Rohrinneren befindlichen
Teils gewährleisten.
Der in Fig. 1 , 2 dargestellte Schutzring wird zweckmäßig in einer integrierten Bördel- und Biegevorrichtung aus
einem endlosen Blechband in der gewünschten Größe geformt. Die Endkanten des noch offenen Ringes werden bei 7
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6 -
miteinander verschweißt und anschließend werden die Sickfcm
bzw. Falten 6 in die Hülse 4 und ggf* auch in den Rädiälflansch
5 eingearbeitet, wodurch sich der Hülsendurch" messer geringfügig reduziert. Dieser Schutzring wird in
ein Rohrende so weit eingesteckt, bis sein Radialrand 7 an der Rohrstirnfläche anliegt* Da der Außendurchmesser der
Hülse 4 um einige Millimeter kleiner als der Innendurchmesser
des Rohrs 1 ist, sind für den Einsteckvorgang keine größeren Schubkräfte notwendig.
Nach Einführen der Hülse 4 wird die Sicke 6 nach radial außen druckverformt, um die gewünschte Spreizung und die
Aufweitu^g der Klemmhülse zu erzielen. Diese Verformung kann entweder durch z. B. Hammerschläge bis zur vollständigen
Streckung und Einebnung der Sicke durchgeführt werden, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist. Durch Verwendung
«ines Preß- oder Druckwerkzeugs kann die in Fig. 3a dargestellte Sicke 6 auch in eine Falte von geringer radialer
Höhe bei gleichzeitiger Spreizung ihrer festlichen Abschnitte umgeformt werden; Dabei ergibt sich dsr Vorteil,
daß durch diese Falte 6a Anschlagflächen 10 gebildet werden, die das Losschlagen des Schutzrings vom Rohr durch
Hammerschläge oder sein Abziehen mittels einer geeigneten Greifvorrichtung erleichtern.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführung weist der Schutzring einen Spalt bzw. Schlitz 8 auf, der durch eine
langgestreckte nach innen gewölbte Lasche 9 oder durch mehrere nach innen gewölbte Qverstege überbrückt wird, r·' -t
Lasche 9 bzw. die Stege sind mit ihren Seitenkanten an -Jie
beiden Innenränder der Hülse 4 angeschweißt.
Claims (4)
- BEETZ & PARTNER j : * : : '-: PgtterjtpnvyälteSteinsdorfstr. 10 · D-8000 München 22 * * European" Patent AttorneysTelefon (089) 227201 - 227244 - 295910D, ,., R ^^ ^ Telex 522048 - Telegramm Allpat" München DHna R BEETZ iun143-41 .41 5G-Mt Dl>ln9-w- TIMPEDipl.-Ing. J. SIEGFRIEDProf. Qr. rer.nat W SCHMITT-FUMIANDipL-Phys. Dr.rer.nat C-M. MAYRDipl.-Ing. K. UMPRECHTt 1981 15. September 1988Ansprüche1. Schutzring für die Stirnkanten von Rohren, bestehend aus einer in ein Rohrende einsteckbaren Klemmhülse mit angeformtem Radialrand,dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmhülse (4) mindestens ein plastisch dauerhaft verformbares Spreizelement (6) aufweist.
- 2. Schutzring nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,daß die Klemmhülse (4) und der angeformte Radialrand (5) in sich geschlossen sind und das Spreizelement als Sicke (6) ausgeführt ist. - 3. Schutzring nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,daß die Klemmhülse (4) einen Längsschlitz (8) aufweist, der durch das nach innen gewölbte Spreizelement (9) überbrückt wird. - 4. Schutzring nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet,daß an der Klemmhülse (4) bzw. am Radialrand (5) An-Sätzflächen (10) für den Werkzeugangriff beim Lösen des Schutzrings Vöffl Söhr vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8811706U DE8811706U1 (de) | 1988-09-15 | 1988-09-15 | Schutzring für Rohre |
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DE8811706U1 true DE8811706U1 (de) | 1988-10-27 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE8811706U Expired DE8811706U1 (de) | 1988-09-15 | 1988-09-15 | Schutzring für Rohre |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE8811706U1 (de) |
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