DE8811539U1

DE8811539U1 - Befestigungs-/Halterungs-Vorrichtung für ein elektrisches Bauelement

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Publication number: DE8811539U1
Application number: DE8811539U
Authority: DE
Original assignee: AEG Olympia Office GmbH
Current assignee: AEG Olympia Office GmbH
Priority date: 1988-09-12
Filing date: 1988-09-12
Publication date: 1990-01-18
Anticipated expiration: 1998-09-13

Description

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AEG Olympia Aktiengesellschaft PTL-UL/Frö/hu

UL 88/95 D-294&thgr; Wilhelmshaven

Beschreibung

Befestigungs-ZLalterungs-Vorrlchtung für ein elektrisches Bauelement

Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung und/oder Halterung eines nicht über eine Lötwelle auf einer Platine verlötbaren elektrischen Bauelements gemäß Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.

Bei der Realisierung einer elektrischen Schaltung auf einer Platine, bei der die einzelnen Bauteile der Schaltung über eine Lötwelle mit der Platine verlötet werden, treten immer dann Schwierigkeiten auf, wenn die Schaltung ein oder mehrere Bauelemente enthält, die aufgrund ihres Gewichts und ihrer Abmessungen nicht über eine Lötwelle mit der Platine verlötet werden können.

UL 88/95

Ein Beispiel hierfür ist der Schaltungsaufbau für den Sendeteil eines Sende/Empfangsgeräts, wie es beispielsweise in Funk- oder Mobiltelefonen eingesetzt wird. Der dort verwendete Sender ist in Form einer integrierten Schaltung realisiert, die in einem etwa 1x3 cm großen Gehäuse untergebracht ist. Zur Abfuhr der in dem Baustein produzierten Wärme ist das Gehäuse auf einem etwa Ix^ cm großen und etwa 5 mm dicken Kupferflansch angebracht. Die elektrischen

\ Kontakte zum Anschuß an die übrige Schaltung 13t in Form

mehrerer dünner L&tbeinchen seitlich aus dem Gehäuse herausgeführt .

Ohne besondere mechanische Hilfskonstruktionen ist ein

solches Bauelement nicht auf einer Platine verlötbar.

15 Bislang behalf man sich daher bei der Montage eines solchen Sende/Empfangsgeräts damit, die Platine zunächst ohne den

'{ schweren Senderbaustein zu bestücken. Die Prüfung der

j- Schaltung erfolgte anschließend mit einem Senderbaustein,

■[ der nur zum Zwecke der Prüfung mit der Platinenschaltung

verbunden wurde und anschließend nach erfolgter Prüfung und % Abstimmung wieder entfernt wurde und mit dem die Platinen

&zgr; ) aller Sende/Empfangsgeräte ia der Fertigung geprüft wurden.

Der tatsächlich für sine bestimmte Platine vorgesehenen \ Senderbaustein wurde erst später (meist erst kurz vor

Auslieferung des Geräts an den Kunden) in das Sende/Empfangsgerät eingebaut, mit der Folge, daß eine zweite Prüfung und Abstimmung durchzuführen war.

Die Aufgabe der "Neuerung, besteht darin, eine Vorrichtung

;, 30 der eingangs genannten Art zu schaffen, die es gestattet,

Schaltungen mit Bauelementen, die ni-Jht über eine Lot welle verlötbar 3ind, zu fertigen, die bereits während des

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FertigUrigsprazesses voll prüfbar sind*

Die ri euer ting sg emä ße Losung dieser Aufgabe ist im Schutzanspruch 1 beschrieben. Die übrigen Ansprüche enthalten vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen der Neuerung sowie bevorzugte Anwendungen der Neuerung.

Die Neuerung wird im folgenden anhand der Figuren näher erläutert* Es zeigen:

P¹IG. i eine Seitenansicht einer vorteilhaften Ausführungsform der neuerungsgemäßen Vorrichtung mit einem durch die Vorrichtung gehaltenen Bauelement und einer Platine
15

FIG. 2 die Vorderansicht der tteuerungsgemäßen Vorrichtung gemäß FIG. 1

FIG. 3 die Draufsicht auf das Bauelement, das über zwei neuerungsgemäße Vorrichtungen gemäß FIG. 1 in der

Fiäiine beiestxg"c ist .

C Die in den Figuren 1 bis 3 gezeigte neuerungsgemäße Vorrichtung i besteht aus einem hakenförmig gebogenen ersten Flachteü 11, daß beispielhaft den metallischen Kühlflansch 3 eines elektronischen Bauelements 2 von oben umschließt, dessen Lötbeinchen 21 wegen des Gewichts und der Abmessungen des Bauelements 2 nicht über eine Lötwelle mit einer Platine 4 verlötet werden können.

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Über ein annähernd Z-förmig ausgebildetes Übergangsstück tk geht das erste Flachteil 11 der neuerungsgemäßen Vorrichtung 1 in ein über die Lötwelle verlötbares Flachteü

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12 (ibex⁴, das mit zwei Lötbeinchan 13 in die Platine k gesteckt ist, die dort mit der Masseleitüng der Platine Verlötet sind, so daß auf diese Art und Weise eine definierte Masseverbindung zwischen Platine k und Bauelement 2 herstellbar ist.

Zur Verbindung des Bauelements 2 bzw. des Kühlflanschs 3 mit dem übergeordneten System (beispielsweise mit dem Sonde/Empfangsgerät bssw. dessen Gehäuse) ist in der Vorv 10 richtung 1 eine Bohrung 15 vorgesehen.

Der Fertigungsproz.eß für eine Platine k eines Sender/Empfangsgeräts mit einem nicht über eine Lötwelle verlötbaren Bauelement läuft z.b» folgendermaßen ab:

15

Die Platine k wird mit den über eine LÖtwelle verlötbaren Bauelementen einschließlich zweier neuerungsgemäßen Vorrichtungen 1 bestückt und über eine Lötweile verlötet* Anschließend wird in die Flachteile 12 der beiden V r richtungen 1 der Kühlflansch 3 des nicht über eine L"twell>t

verlötbaren Bauelements 2 gesteckt und die Lotbeinc hen 21 / des an den Kühlflansch 3 befestigten Bauelements 2 manuell

mit der Platine k verlötet.

Nach Prüfung und Abstimmung, der Schaltung kann anschließend die Platine k zusammen mit dem an inr befestigten Bauelement 2 in das überjeordnete Sende/Empfangsgerät eingebaut und mit in die Bohrungen 15 eingreif ende Schrauben befestigt werden.

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Die Vorteile der neuerungsgemäßen Vorrichtung bestehen darin,

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daß die Schaltung einschließlich der nicht über eine Lotwelle verlotbaren Bauelemente voll prüfbar sind,

daß geprüfte und abgestimmte Schaltungen komplett gelagert werden können,

daß die nicht über eine Lötwelle verlotbaren Bau-

sind, 3O daß und damit keine Gefahr besteht, daß die

/>. 10 empfindlichen Lötbeinchen der Bauelemente belastet

werden und abbrechen,

daß mit der Vorrichtung eine definierte Masseverbindung zwischen Bauelement und Platine hergestellt werden kann,

daß das Bauteil in einer Ebene mit der Platine liegt, so daß auch von daher geringere mechanische Belastungen an dem Bauelement, insbesondere an seinen Lötbeinchen entstehen.

Es versteht 3ich, daß die Neuerung: mit fachmännischen

( Wissen und Können aus- und weitergebildet werden kann bzw.

ah die unterschiedlichen Anwendungen angepaßt werden kann, ohne daß dies hier an dieser Stelle naher erläutert werden müßte.

So ist es z.B. bei des Ausführungsbeispiel gesäß PXS. 3 möglich, bei der Fertigung die beiden n.euecung.sgemäßen Vorrichtungen 1 zunächst auf den Kühlflansch 3 zu stecken und dann erst in die Platiae 4 einzustecken und zu verlöten.

Die neue Vorrichtung kann vorteilhafterweise als Halterung bzw. Befestigung für eine=, integrierten Sendermodul 2 auf einer Platine 4 in einem Sende/Empfangsgerät vorzugsweise eines Punktelefons, insbesondere eines Mobiltelefons, verwendet werden^·' *··* °&idigr; *&iacgr; &idigr;·· ·' · &idigr;

Claims

rAEG Olympia Aktiengesellschaft PTL-UL/Frö/hu V. UL 88/95 D-29^0 Wilhelmshaven Ansprüche

1. Vorrichtung zur Befestigung und/oder Halterung eines nicht über eine Lötwelle auf einer Platine verlötbaren elektrischen Bauelements, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (1) aus einem hakenförmig gebogenen ersten Flachteil (11) besteht, das das Bauelement (2) oder einen an den Bauelement (2) befestigten Flansch (3) formschlüssig von oben umfaßt und daß sich dieses erste Flachteil (11) in einem über die Lötwelle verlötbaren zweiten Flachteil (12) mit einem oder mehreren in der Platine (4) steckenden Lötbeinchen (13) fortsetzt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausgleich von Höhenunterschieden zwischen Bauelement (2) bzw. Flansch (3) und Platine (4) das erste Fiächteil (11) über ein im Querschnitt 2-förmlg oder annähernd Z-förmig geknicktes oder geschwungenes Übergängsstück (14) in das zweite Flachteil (12) übergeht.

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3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch

gekennzeichnet, daß das erste Flachteil (11) eine Bohrung (15) aufweist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch

gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (1) ein verzinntes Blechteil ist.

5- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch

f. 10 gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (1) die Masseverbindung zwischen Bauelement (2) und Platine (4) darstellt.

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