DE8810131U1 - Schweißvorrichtung mit Sensor-Anordnung - Google Patents
Schweißvorrichtung mit Sensor-AnordnungInfo
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Description
Schweichtung mit Sensor-Anordnung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schweißvorrichtung mit
einer in Schweißrichtung vorgeorineten, um die Achse des Schweißbrenners drehbaren Sensor-änordzrang zur
automatischen Überwachung und Steuerung der Schweifearenner-Stellung länge einer abzutastenden
Schweißlinie, insbesondere in Verbindung mit einem Industrie-Roboter.
Anordnungen dieser Art sind beispielsweise oVirch die
EU-A-Ol 08 539 bekannt. Bei diesem Stand der Technik ist
der Schweißbrenner fest mit dem Aufnahmekopf der Sensor-Anordnung verbunden t wobei dieser Aufnahmekopf um
die Längsachse des Schweißbrenners drehbar in einen Gehäuse gelagert und angetrieben ist, das mit dem Endglied eines
Industrie-Roboters in Verbindung steht. Die Drehbarkeit des Aufnahmekopfes der Sensor-Anordnung hat den Sinn, die
Abtasteinrichtung der Sensor-Anordnung, die in Schweißrichtung vor dem Schweißbrenner angeordnet ist, der
theoretisch vorgegebenen Schweißbahn folgen zu lassen, gleichgültig in welcher Richtung der Bahnverlauf erfolgt.
Die feste Anordnung des Schweißbrenners im Aufnahmekopf der
Sensor-Anordnung hat zur Folge, daß der Schweißbrenner mit dem daran befestigten Schlauchpakat jeder Drehbewegung des
Aufnahmekopfes des Sensors folgen muß. Solche Drehbewegungen können bis zu 360° groß sein. Daraus ergeben
sich erhebliche Nachteile. Zunächst hat der Schwenkantrieb für den Aufnahmekopf des Sensors eine große Masse zu
beschleunigen und muß dieser Belastung entsprechend dimensioniert werden. Die Verdrehung des Schweißbrenners
wirkt sich, wie gesagt, auch auf eine Verdrehung des
Schlauchpaketes aus, welches Rückstellmomente erzeugt, die ihrerseits einen Positionsversatz des Sensor-Meßwertes zur
Folge hat. Ganz abgesehen davon ergibt sich aus der fortwahrenden Torsionsbeanspruchung des Schlauchpaketes ein
hoher Verschleiß zufolge der Verdrillung der Schläuche.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine Konzeption, der Anordnung von Schweißbrenner und Sensor zu
finden, welche die erwähnten Nachteile nicht besitzt und die Möglichkeit eröffnet, den Schweißbrenner und dessen
SchlauchpAket problemlos alt der Handhabungeeinrichtung,
insbesondere einem Indsstxie-Rcboter, zu verbinden uiii*
Einflüsse auf die Seneor-Keßwerte zu vermeiden.
Ausgehend vom erwähnten Stand der Technik besteht das Wesen
der Erfindung darin, daß der Schweißbrenner ortsfest in einem vom Industrie-Roboter oder dergleichen gehaltenen
Gehäuse angeordnet und der Aufnahmekopf der
Sensor-Anordnung für sich allein um die Achse des Schweißbrenners drehbar gelagert und angetrieben ist.
Diese erfindungsgemäße Konzeption hat zahlreiche Vorteile.
ZuiJlchst ist es möglich, Schweißbrenner üblicher
Standardtypen namhafter Hersteller einzusetzen. Zufolge.der
ortsfesten Anordnung des Schweißbrenners ist auch dessen Schlauchpaket ortsfest. Sein Anschluß an die
Handhabungseinrichtung, insbesondere den Industrie-Roboter, kann entsprechend dem vorhandenen Platz definiert verlegt
werden. Verdrehungen und dadurch bedingte Rückstellkräfte kö-inen bein* Schlauchpaket des erf indungsgemäßen
Schweißbrenners nicht entsteher..
Die Lagerung des Aufnahmekopfes des Sensors am Schweißbrenner kanii so präzis gestaltet »erden, daß
einerseits eine einwandfreie Zentrierung des Schweißbrenners und andererseits eine exakte Lage
Aufnahmekopfes zum Schweißbrenner erreicht werden.
Im Rahmen einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Energiezufuhr (z.B. Signal-/ Luft- und Stromzufuhr) zum Aufnahmekopf der Sensor-Anordnung über eine um die
Rotationsachse des Aufnahmekopfes geführte Kabelspirale bzw. durch im Gehäuse angeordnete Durchlaßöffnungen
erfolgt. Diese Kabelspirale kann beispielsweise ein Kabelband sein, welches um einen ortsfesten Zapfen des
Schweißbrenners gewickelt ist und mit dem einen Teil an der «ütirisfes- &idiagr;&udigr;&kgr;&iacgr; Steuereinheit »sd si* eine« anderen Ende an
der Abtasteinhe_ der Sensor-Anordnung angeschlossen ist. Die Relatiwerdrehung dieser Sensor-Anordnung gegenüber dem
ortsfesten Schweißbrenner führt selbst bei 360°-Drehung nur
zu einer Lockerung der Kabeispirale, ohne daß deren Verbindung mit der Auswerte- und Steuereinheit
beeinträchtigt wird.
Die Lagerung des Aufnahmekopfes der Sensor-Anordnung
erfolgt einerseits bei einem Ausführungsbeispiel der
Erfindung durch, eine doppelte Lagerung im Gehäuse und
andererseits durch eine zusätzliche Lagerung am schweißnahtseitigen Teil des Schweißbrenners. Auf diese
Weise wird erreicht, daß selbst bei größerer Baulänge des Aufnahmekopfes und des Schweißbrenners eine einwandfreie
zentrische Führung des Aufnahmekopf es gewährleistet bleibt.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines
Ausführungsbeispieles in Seitenansicht gezeigt. Hierbei ist mit (1) lediglich, symbolisch das Endglied eines
Industrie-Roboters oder eines sonstigen Handhabungsgerätes bezeichnet. An diesem Endteil (1) ist ein Gehäuse (2)
befestigt, welches den Schweißbrenner (3) mit dessen Schlauchpaket (4) ortsfest aufnimmt. Das Endteil (1) des
Industrie—Roboters, das Gehäuse (2) und der Schweißbrenner
(3) mit seinem Schlauchpaket (4) bilden somit eine körperliche Einheit.
OO
In dem Gehäuse (2) ist über die Lager (6) der Aufnahmekopf
(S) so drehbar gelagert, daß die Rötäxionsaehse (13) des
Aufnahmekopfes (5) mit der Längsachse des Schweißbrenners (3) übereinstimmt. Eine zusätzliche Lagerung (7) befindet
sich am schweißnahtseitigen Ende (14) des Schweißbrenners (3) gegenüber dem Aufnahmekopf (5) des Sensors.
Der Aufnahmekopf (5) des Sensors trägt vor dem Schweißbrenner (3), in Schweißrichtung gesehen, eine die
Umgebung der zu bildenden Schweißnaht abtastende Einrichtung, beispielsweise eine CCD-Kamera (19) und
Laserglieder (12). Diese Abtasteinrichtung, die beliebiger Konzeption sein kann, wird mit Hilfe einer üblichen,
vorprojektierten Roboter-Steuerung (IS) auf die theoretische Schweißlinie eingestellt. Deshalb ist der
Aufnahmekopf (5) um die Rotationsachse (13) drehbar. Durch die voreilende Stellung der Abtasteinrichtung (Kamera (19),
Laserglied (12)) gegenüber der Rotationsachse (13) wird
«ine Schwenkverstellung der Abtasteinrichtung erforderlich, wenn die Schweißlinie von der Geraden abweicht.
Diese Schwenkversteliung wird durch ein Schwenkgetriebe (10) erzeugt, das von einem Antrieb (9) betätigt wird, das
innerhalb des Gehäuses (2) angeordnet ist. Hit dem Schwenkgetriebe (10) wird der Aufnahmekopf (5) des Sensors
um die Rotationsachse (13) verdreht. Die einzelnen Phasen dieser Drehbewegung sind vorprogrammiert und in der
IR-Steuerung gespeichert. Ergibt sich trotz dieser Schwenkbewegung aufgrund der Abtastung der Umgebung der
Schweißlinie eine Fehleinstellung, wird diese über die Abtasteinrichtung, z.B. Laserglied (12), an die Steuerung,
des Industrie-Roboters weitergeleitet und eine Korrektur der Roboterposition oder -bahn bewirkt..
Weil der Schweißbrenner (3) mit seinem Schlauchpaket (4) ortsfest im Gehäuse (2) angeordnet und damit gegenüber dem
Endglied (1) des Industrie-Roboters nicht relativ bewegbar ist, tiiJB zwischen dem Tastelement, z.B. Laserglied
(12),Sensorelektronik-Kamera, des Aufnahmekopfes (5) des Sensors und dem Gehäuse (2) bzw. dem Endglied (1) des
Industrie-Roboters eine flexible Energiezufuhr vorhanden sein, weil ja der Aufnahmekopf {5) isa Gehäuse (2) drehbar
gelagert ist. Diese flexible Energiezufuhr wird über eine Kabelspirale (8) ermöglicht, die roboterseitig (15) mit der
Steuereinheit (17) verbunden ist. Die Kabeispirale (S), welche beispielsweise als Flachbandkabel ausgebildet sein
kann, ist um einen Zapfen (16) des feststehenden Schweißbrenners (3) spiralenartig geführt und ist über die
Energiezufuhr (11) mit dem Aufnahmekopf (5) und damit mit der Sensorelektronik verbunden.
Hit (20) sind im Gehäuse (2) angeordnete Durchlaßöffnungen bezeichnet, welche eine Signal-, Luft- und/oder Stromzufuhr
zum Schweißbrenner (3) bzw. zum Aufnahmekopf (5) ermöglichen.
Der Antrieb (9), der im Gehäuse (2) angeordnet ist, treibt
fiber das Riemengetriebe (10) den Aufnahmekopf (5) des Sensors im Sinne einer Drehbewegung um die Rotationsachse
(13) an. Diese Antriebsbewegung ist vorprogrammiert.
Kan erkennt aus dem Ausführungsbeispiel daß der
Aufnahmekopf (5) des Sensors um beliebige Winkel verdreht werden kann, ohne daß seine Energiezufuhr beeinträchtigt
ist. Da der Schweißbrenner (3) bei jeder Drehbewegung des Aufnahmekopfes (5) ortsfest und starr mit dem Endglied (1)
des Industrie-Roboters verbunden bleibt, werden alle die
Nachteile vermieden, die eingangs erwähnt worden sind.
Stückliste
1 Endglied Industrie-Roboter
2 Gehäuse
3 Schweißbrenner
4 Schlauchpaket
5 Aufnahmekopf des Sensors
6 Lagerung
7 Lagerung
S Kä&eläpxjiäie
9 Antrieb
10 Riemengetriebe
11 Energiezufuhr
12 Laserglied
13 Rotationsachse
14 schweißnahtseitiges Ende des Schweißbrenners
15 roboterseitig
15 Zapfen
17 Sensor-Steuerung
18 Roboter-Stuerung IS CCD-Kamera
20 Durchlaßöffnungen
Claims (4)
1) ScäiweiJ3vorrichtimg (3) mit einer in Scfaweißrichtung
vorgeordneten, na die Achse (13) des Schweißbrenners (3)
drehbaren Sensor-änordnung (5) zur automatischen Überwachung und Steuerung der Schweißbrenner-Stellung
Isngs einer abzutastenden Schweißlinie, insbesondere in
Verbindung mit einem Industrie-Roboter, dadurch gekennzeichnet, daß der Schweißbrenner {3}
ortsfest in einem vom Industrie-Roboter (1) oder dergleichen gehaltenen Gehäuse (2) angeordnet und der
Aufnahmekopf (5) der Sensor-Anordnung für sich allein um
die Achse (13) des Schweißbrenners (3) drehbar gelagert und angetrieben ist.
2) Schweißvorrichtung nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Energiezufuhr (z.B.
Signal-, Luft- und Stromzufuhr) zum Aufnahmekopf (5) der Sensor-Anordnung über eine um die Rotationsachse (13)
des Aufnahmekopf es (5) geführte Kabelspirale (8) bzw.
durch im Gehäuse (2) angeordnete Durchiaßoffnungen (20) erfolgt.
3) Schweißvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zum Schweißbrenner
(3) führende Schlauchpaket (4) fest mit dem zugeordneten Teil des Industrie-Roboters verbunden ist.
4) Schweißvorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der
Aufnahmekopf (5) der Sensor-Anordnung im Gehäuse (2) und
am schweißnahtseitigen Teil (14) des Schweißbrenners (3)
drehbar gelagert sind-
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8810131U DE8810131U1 (de) | 1988-08-09 | 1988-08-09 | Schweißvorrichtung mit Sensor-Anordnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8810131U DE8810131U1 (de) | 1988-08-09 | 1988-08-09 | Schweißvorrichtung mit Sensor-Anordnung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8810131U1 true DE8810131U1 (de) | 1989-12-21 |
Family
ID=6826765
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8810131U Expired - Lifetime DE8810131U1 (de) | 1988-08-09 | 1988-08-09 | Schweißvorrichtung mit Sensor-Anordnung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8810131U1 (de) |
Cited By (4)
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- 1988-08-09 DE DE8810131U patent/DE8810131U1/de not_active Expired - Lifetime
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