DE8806609U1 - Umhängeserviette - Google Patents

Description

Die vorliegende Neuerung betrifft eine Umhängeserviette.

Umhängeservietten werden z.B. zur Fütterung von Kleinkindern verwendet, dienen aber auch der geriatrischen und PflegefallVersorgung. Diese Umhängeservietten werden auch als Sabberlatz bezeichnet und sollen die Kleidung vor verschütteter Nahrung, Erbrochenem oder dergl. schlitzen.

Die Servietten bestehen aus saugfähig«.« textilem Gewebe und weisen Träger auf, die hinter dem Hals der Person verknotet werden, sie müssen nach Gebrauch gewaschen werden.

Beim Verschütten größerer Mengen tritt dabei das Problem auf, daß die Serviette schnell vom Hals abgenommen werden muß, um das Durchfeuchten und Verschmutzen der Kleidung zu verhindern.

Oftmals ist jedoch die Zeit, die zur Öffnung der Verknotung benötigt wird zu kurz, so daß unappetitliche Verunreinigung der Kleidung nicht zu vermeiden ist.

Man hat daher derartige Umhängeservietten aus Kunststoff hergestellt, und diese mit einer Auffangrinne versehen. Da Kunststoff aber nicht saugfähig ist und das Verschütten der Nahrung in der Regel mit heftigen Bewegungen der gefütterten Person einhergeht, befriedigt diese Lösung auch nicht immer.

Die vorliegende Neuerung hat sich daher die Aufgabe gestellt, eine Umhängeserviette zu schaffen, die zum einen saugfähig ist, zum anderen aber zusammengerafft und schnell von der Kleidung entfernt werden kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird neuerungsgemäß vorgeschlagen, wie in den Schutzansprlichen wiedergegeben, diese aus saugfähigem, insbesondere mehrlagigem Papier auszubilden und die Trager, mit denen die Serviette am Körper befestigt ist, mit einer Aufreißlinie zu versehen.

Die futternde Person ist nunmehr in der Lage, die Serviette um das Verschüttete herum zusammenzuraffen, die Flüssigkeit aufsaugen und für kurze Zeit festhalten zu lassen und durch Abreißen vom Körper diese schnell zu entfernen und ebenso leicht durch eine neue Serviette zu ersetzen.

Die Träger können streifenförmig ausgebildet sein, Klebeenden aufweisen und abreißbar am Papier befestigt sein.

Besonders bevorzugt wird Jedoch eine AusfUhrungsform, bei der die Umhangeserviette etwa rechteckig ausgebildet ist, ein rundes oder mehreckiges Loch aufweist, durch das ein Kinder- oder entsprechend ein Erwachsenenkopf hindurchpaßt, wobei im Bereich der Schulterauflage Perforationen angebracht sind, die als Aufreißhilfe dienen.

Die Serviette kann, wie oben erwähnt, insbesondere aus mehrlagigem Papier, wie etwa bei Taschentüchern bekannt, bestehen, sie kann auch auf der Rückseite mit einer Kunststoffbeschichtung versehen sein und damit z.B. auch in Zahnarztpraxen eingesetzt werden.

Beim schwallartigen Verschütten oder Erbrechen folgt der Schwall der Schwerkraft, so daß die größte Belastung der Serviette daher im unteren Bereich erfolgt. Es wird daher weiterhin vorgeschlagen, eine untere Randzone vorzusehen, bei der zusätzliche Lagen saugfähigen Papiers oder dickere Lagen verwendet werden, etwa durch umschlagen und Verkleben derart, daß die Papierkanten nach oben zum Kopf der Person weisen und so offene Schlitze bilden, in die auch größere Mengen Flüssigkeit schnell eindringen können.

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In besonders vorteilhafter Weise wird die Form der Kopföffnung derart gewählt, daß das abgetrennte Innenteil als Wischtuch im Haushalt, aber auch als Mundtuch bei der Fütterung verwendet werden kann. Wird als Kontur für die Serviette ein Rechteck gewählt, eo entsteht kein herstellungsbedingter Abfall zuzuführender Verschnitt.

Anhand der beiliegenden Figur wird die vorliegende Neuerung beispielhaft erläutert.

Die Serviette 1 hat rechteckige Kontur und ist damit weitgehend verschnittfrei. Oben ist eine hier kreisrund dargestellte Kopf-Uffnung (4) angeordnet, die natürlich auch rechteckig oder quadratisch sein kann, wobei der dabei anfallende Innenteil wegen der hier geforderten Saugfähigkeit anderweitig, z.B. als Wischtuch verwendbar ist. An der KopfÖffnung 4 ist einseitig oder beidseitig eine Aufreißlinie 3 durch Einschnitte oder Perforation gebildet, längs derer sich der Träger 2 leicht von der Serviette 1 trennen läßt. Die Serviette selbst besteht vorzugsweise aus mehrlagigem Papier und kann einen unteren voluminöseren Bereich 5 aufweisen, der z.B. zusätzliche Lagen Papier aufweist. Insbesondere ist dieser Teil durch Umfalten des unteren Randes der Serviette nach vorne oben gebildet, so daß zwischen den Papierkanten offene Schlitze entstehen, die eine besondere Saugfähigkeit gewährleisten.

Das Umbiegen und Befestigen des Umschlages an der Serviette kann vor der Verwendung z.B. nach Öffnen eines mit einer Abdeckung versehenen Klebebandes geschehen. Das Klebeband kann dabei auch an den beiden seitlichen Kanten angeordnet sein, so daß zwischen ihnen der Umschlag eine Tasche bildet.

Claims (8)

1. Schutzansprüche

   ) Unihängeserviette, Insbesondere fUr Kleinkinder und pflegebedürftige Personen, dadurch gekennzeichnet, daß an einem flächigen, saugfähigen , vorzugsweise mehrlagigem Papier Träger (2) angeordnet sind, deren Verbindung zur Serviette (i) Aufreißstellen (3) aufweisen.
2. 2.) Umhängeserviette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese eine Kopföffnung (4) besitzt und daß Träger (2) und Serviette einstückig ausgebildet sind.
3. 3.) UmhängeservieUe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Körper zugewandte Seite mit einer Kunststoffbeschichtung versehen ist.
4. 4.) Umhängeserviette nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ihr unterer Teil einen voluminösen Bereich (5) mit erhöhter Saugfähigkeit aufweist.
5. 5.) Umhängeserviette nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufreißlinie (3) aus einer Intermittierenden Perforation besteht.
6. 6.) Umhängeserviette nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Bereich (5) durch Umschlagen und Befestigen an der Serviettenvorderseite derart gebildet ist, daß die offenen Schlitze zwischen den Papier-Isgsn nach vcrns eben wsissn.
7. 7.) Umhängeserviette nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Umschlag an der Serviettenvorderseite durch Klebstreifen befestigbar ist.
8. 8.) Umhängeserviette nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der durch- die Kopföffnung (4) gebildete Verschnitt die Form und Größe eines Wischtuches hat.