DE8801853U1 - Injektionsspritze für den medizinischen und zahnmedizinischen Gebrauch mit rückziehbarem Schutz für die Injektionsnadel - Google Patents
Injektionsspritze für den medizinischen und zahnmedizinischen Gebrauch mit rückziehbarem Schutz für die InjektionsnadelInfo
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Description
B Injektionsspritze für den medizinischen und zahnmedizinischen Gebrauch mit rückziehbarem
Schutz für die Injektionsnadel
Beschreibung
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Die Neuerung bezieht sich auf medizinisches Gerät und richtet sich insbesondere auf eine Injektionsspritze für
medizinischen oder zahnmedizinischen Gebrauch mit rückziehbarem
Schutz für die Injektionsnadel.
Wegen der allgemein bekannten und unzweifelhaften Vorteile
aus hygienischer und praktischer Sicht werden für Injektionen heutzutage nahezu ausschließlich sogenannte Einwegspritzen
verwendet. Auch in der zahnmedizinischen Praxis sind die Gerätschaften für Gaumen- oder Zahnfleischinjektionen
beträchtlich weiterentwickelt und verbessert worden.
Hinsichtlich der technischen Handhabung von Injektionspritzen wurden dabei beträchtliche Fortschritte erzielt.
Das Gleiche trifft jedoch nicht zu im Hinblick auf die _c unerläßliche Gewährleistung der Sterilität derartiger
Gerätschaften während der gesamten Handhabung derselben. Nach dem Gebrauch stellt eine Injektionsnadel einen gefährlichen
Infektionsträger dar. Eine mit einer solchen Nadel zufällig zugefügte Verletzung kann zur Übertragung einer
Infektion führen. Dabei kann es sich um eine besonders gefährliche Infektion handeln, z.B. im Falle von AIDS,
Virushepatitis und dergl. mehr.
Bei derzeit gebräuchlichen Einwegspritzen ist die Injektionsnadel durch eine Kappe geschützt. Diese wird vor Gebrauch
der Injektionsspritze abgenommen und danach zumeist nicht wieder aufgesetzt. Selbst wenn die Kappe jedoch nach dem
Gebrauch wieder aufgesetzt wird, kann sich der Benutzer versehentlich in den Finger stechen, weil die Kappe eben
von der Spitze der Nadel her aufgeschoben wird. Zieht nan
ferner in Betracht, daß gewisse Injektionen, insbesondere in der zahnmedizinischen Praxis in zwei oder mehr zeitlich
beabstandeten Schritten durchgeführt werden müssen, so ist dadurch eine erhöhte Gefahr von versehentlichen Verletzungen
gegeben. Auch bei den üblichen Nachfolgearbeiten wie Reingen und Aufräumen der Praxisräume, Bereitstellung und Vorbereitung
der Gerätschaften, Aufnehmen, Sammeln und Entsorgen vöfl Abfüllen üäw. ergeben älCn Zahlreiche Mögliohkeiten
von Verletzungen mit der Gefahr von Infektionen.
Noch ernsthafter sind diese Gefahren beim Gebrauch von Einwegspritzen im privaten oder häuslichen Bereich. Hier
werden die benutzten Spritzen zumeist einfach in den Hausmüll geworfen und bilden dann eine Gefahr nicht nur für die
Haushaltsmitglieder, sondern auch für die Beschäftigten der
Müllentsorgung. So können die Nadeln gebrauchter Spitzen ohne weiteres die für das Sammeln und den Abtransport des
Mülls gebräuchlichen Kunststoffbeutel durchstoßen.
__ Ein Ziel der Neuerung ist die Beseitigung der vorstehend
angeführten Mangel durch die Schaffung einer einfachen, zweckmäßigen und wohlfeilen Schutzeinrichtung, welche nicht
von der Spitze der Nadel aus aufgeschoben zu werden braucht.
Gemäß der Neuerung ist eine Injektionsspritze mit einer
Buchse versehen, deren Länge größer ist als die der Nadel, und welche so auf den Zylinder der Injektionsspritze aufgeschoben
ist, daß sie zwischen zwei Stellungen darauf verschieblich ist, nämlich ein.ir zurückgezogenen Stellung,
in welcher die Injektionsnadel *■ gegebenenfalls nach Abname
der gebräuchlichen Schutzkappe - gebrauchsfertig freiliegt, und einer vorgeschobenen Schutzstellung, in welcher
die Buchse die Nadel derart umgibt, daß eine versehentliche Berührung mit der Nadelspitze ausgeschlossen ist.
Im einzelnen handelt es sich beim Gegenstand der Neuerung
um eine für den medizinischen, insbesondere den zahnmedizinischen
Gebrauch bestimmte Einwegspritze mit einem Kolben, einen: Zylinder und einer Nadel, sowie ferner mit einer auf
den Zylinder aufgeschobenen Buchse, zwischen dem Zylinder und (ier Buchse ausgebildeten Eingriffseinrichtungen in
Form eines Stifts und einer diesen verschieblich aufnehmenden
Nut mit einem sich in Längsrichtung erstreckenden Verschiebeabschnitt und an den Enden desselben ausgebildeten,
in Umfangsrichtung verlaufenden Halteabschnitten, wobei die Buchse wahlweise eine auf den Zylinder zurückgezogene
Stellung, in welcher die Nadel freigelegt ist, oder eine vorgestreckte Stellung einnimmt, in welcher die
Nadel vollständig von der Buchse geschützt ist, und wobei die Buchse durch den Eingriff des Stifts mit den Halteabschnitten
der Nut sowohl in der Zurückgezogenen als auch in der vorgeschobenen Stellung festgehalten ist.
Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der Neuerung anhand
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der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine evrgrößerte Längsschnittansicht einer neuerungsgemäßen
Injektionsspritze mit einer Schutzbuchse in der zurückgezogenen Stellung,
Fig. 2 eine Fig. 1 entsprechende Schnittansicht mit der in die Schutzstellung vorgeschobenen Buchse,
Fig. 3 eine schematisierte Darstellung von Verschiebe- und Halteeinrichtungen der Schutzbuchse und
„&igr;- Fig. U eine schematisierte Darstellung der verschieblich
ineinander geführten Teile in einer anderen Ausführungsform.
Eine in Fig. 1 insgesamt mit 1 bezeichnete Injektionsspritze,
z.B. eine Einwegspritze hat eine Kammer 2, welche für die Aufnahme eines zu injizierenden Medikaments od.
dergl. bestimmt und durch einen Kolben 3 abgeschlossen ist. Im Falle einer Injektionsspritze für den zahnmedizinischen
Gebrauch dient die Kammer 2 der Aufnahme einer (nicht gezeigten) Ampulle mit einem eigenen Kolben, welcher über
einen Schaft mit einem Betätigungskopf verbunden ist. Diese Teile sind allgemein bekannt und brauchen deshalb nicht im
einzelnen beschrieben zu werden.
Die duroh sine rhnehmbare Kappe 6 gesohützte Injektionnadel
5 ist mittels eines Kupplungsstücks 4 am vorderen Ende der Spritze 1 angebracht. Auf dem Zylinder der Spitze
1 ist eine Schutzbuchse 7 zwisohen zwei Stellungen verschieblich geführt, nämlich einer ausgezogen gezeichneten
zurückgezogenen Stellung, in welcher die Nadel 5 nur durch die Kappe 6 geschützt ist, und einer gestrichelt gezeichneten
vorgeschobenen Stellung, in welcher sie die Nadel 5 schützend umgibt. Die Verschiebung der Buchse 7 erfolgt
ur.'ier Führung eines Stifts 8 in einer Nut 9 mit zwei Endabschnitten
10 und 11, welche das Festsetzen der Buchse 7 in einer der beiden vorstehend genannten Stellungen ermöglichen.
Wie man in Fig. 3 erkennt, hat die Nut 9 einen parallel zur Längsachse des Zylinders 1 verlaufenden
Verschiebeabühnitt, von welchem die Endabschnitte oder
Halteabschnitte 10 und 11 rechtwinklig ausgehen.
Fig. H zeigt eine Ausführungsform, in welcher die Verschiebung der Buchse 7 unter Führung eines am Zylinder 1 hervorstehenden
Stifts 12 in einer entlang einer Schraubenlinie
verlaufenden Nut 13 der Buchse 7. In dieser Ausführungsform sind vorzugsweise ebenfalls zwei (nicht dargestellte)
sich in Umfangsrichtung erstreckende Halteabschnitte an den Enden der Nut 13 vorgesehen.
„c Die Handhabung der neuerungsgemäßen Injektionsspritze ist
äußerst einfach. Ausgehend von der in Fig. 1 gezeigten Gebrauchsstellunr- wird die Schutzkappe 6 abgenommen, um
die Injektion vorzunehmen. Anschließend wird dann die Schutzbuchse 7 in die in Fig. 2 gezeigte Stellung vorge-
_0 schoben. Dadurch ist dann die nicht mehr von der Kappe 6
geschützte Nadel 5 nunmehr von der Buchse 7 geschützt, so daß es unmöglich ist, sich in den Finger zu stechen, da der
Durchmesser der Buchse 7 zu klein zum Einführen ein*.
Fingers ist. Wie bereits bemerkt, ist dieser Durchmesser in
oc. der Zeichnung der Anschaulichkeit halber vergrößert darge-
stellt.
Bei Injektionen, welche in zwei aufeinander folgenden Schritten auszuführen sin<3, kann die Schutzbuchse während
der Wartezeit in die Schutzstellung vorgeschoben und dann für die Ausführung des zweiten Schitts der Injektion wieder
zurückgezogen werden. Anschließend wird dann die Schutzbuchse 7 endgültig in die Schutzstellung vorgeschoben.
Bei den in der Zeichnung dargestellten Ausfuhrungsformen
ist zwar jeweils die Nut an der Schutzbuchse und der Stift einstückig mit dem Zylinder der Spritze ausgebildet, diese \
Anordnung kann jedoch auch umgekehrt werden, d.h. die Nut
kann am Zylinder der Spritze und der Stift an der Schutz- l
&iacgr;
buchse ausgebildet sein. |
werden. Bei der Ausbildung an der Schutzbuchse kann also wahlweise ein offener, d.h. durchgehender Schlitz oder i
, _ eine geschlossene Nut vorgesehen sein, bei der Ausbildung .
&iacgr;&ogr; &Idigr;
am Zylinder der Spritze jedoch nur eine geschlossene Nut. j
Wie man aus vorstehender Beschreibung erkennt, kann die &iacgr;
Neuerung an Injektionsspritzen für den allgemeinen Gebrauch, z.B. für intramuskuläre oder intravenöse Injektionen, oder
für den zahnmedizinischen Gebrauch angewendet werden, und
zwar an Injektionsspritzen mit oder ohne Gelenkverbindung.
Die Neuerung ist vorstehend anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen beschrieben und erläutert. Diese sind jedoch
im Rahmen der Neuerung in verschiedener Weise abwandelbar.
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Claims (5)
1. Injektionsspritze, insbesondere Einwegspritze für den medizinischen, insbesondere den zahnmedizinischen
Gebrauch, mit einem Kolben, einem Zylinder und einer Nadel, gekennzeichnet durch eine verschieblich
auf den Zylinder (1) aufgeschobene Buchse (7) und
, c durch zwischen dem Zylinder und der Buchse angeordnete
Io
Eingriffseinrichtungen (8 bis 11; 12, 13) in Form eines Stifts (8; 12) "nd einer diesen verschieblieh führenden
Nut (9 bis ii: 13) mit einem sich in Längsrichtung erstrekkenden
Verschiebeabschnitt (9) und sich an den Enden des-
.- selben in Umfangsrichtung erstreckenden Halteabschnitten
(10, 11), wobei die Buchse (7) auf dem Zylinder (1>
zwischen einer zurückgezogenen Stellung, in welcher die Nadel (5) freiliegt, und einer vorgeschobenen Stellung verschieblich
ist, in welcher die Nadel vollständig geschützt von
_c der Buchse umgeben ist, und wobei die Buchse durch den
ZO
Eingriff des Stifts mit dem jeweiligen Halteabschnitt der Nut in der zurückgezogenen bzw. der vorgeschobenen Stellung
festgehalten ist.
2. Injektionsspritze nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verschiebeabschnitt (9) der Nut geradlinig und parallel zur Längsachse des
Zylinders (1) verläuft und die Halteabsehnitte (10, 11) rechtwinklig davon ausgehen.
3. Injektionsspritze nach Anspruch 1, dadurch
Ott
&ggr; gekennzeichnet, daß der Verschiebeabschnitt
&ngr; der Nut (13) entlang einer Schraubenlinie koaxial mit der
Achse des Zylinders (1) verläuft.
1
4. Injektionsspritze nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stift (8) einstückig
mit dem Zylinder (1) und die Nut (9 bis 11) in der Buchse (7) ausgebildet ist.
5
5. Injektionsspritze nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stift einstückig mit der Buchse und die Nut am Zylinder ausgebildet ist.
&igr; ( ■ &igr;
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