DE878728C

DE878728C - Gefaellemesswaage

Info

Publication number: DE878728C
Application number: DEL8198A
Authority: DE
Inventors: Maria Leisner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-02-01
Filing date: 1951-02-01
Publication date: 1953-06-05

Description

Mit einer normalen Wasserwaage wird die waagerechte und senkrechte Achse bestimmt. Gefälle bzw. Steigung genau in Neigungswinkelgraden und Zentimetern pro Meter zu messen, ist ist mit einer nioanialen Wasserwaage ohne weitere llilfsmittel nicht möglich. Mit der Gefällemeßwaage kann sofort jedes Gefälle bzw. jede Steigung in Neigungswinkelgraden und Zentimetern pro Meter genau gemessen sowie auch die waagerechte und senkrechte Achse bestimmt werden.
Durch einfaches Anlegen, ohne jede Einstellung, zeigt ein Zeiger an einer Skala sofort, die Werte in Neigungswinkelgraden und Zentimetern pro Meter an. Die Gefällemeßwaage hat die Form einer normalen Wasserwaage. Biei einer normalen Wasserwaage wird die waagerechte und senkrechte Achse an einer gekrümmten, mit Alkohol gefüllten, markierten Glasröhre angezeigt. Im Gegensatz zu der normalen Wasserwaage hat die Gefällemeßwaage keine Glasröhre zur Bestimmung der Werte. Sie arbeitet mittels mechanischer Teile. Die Einzelteile der Gefällemeßwaage sind folgende: I Skala, 2 Lagerbrücke (Umruhbügel), 3 Unruhwelle, 4 Zeiger, 5 UnruhspiraTe, 6 Lagerschraube, Auf der Skala sind die Werte in Neigungswinkelgraden und Zentimetern pro Meter eingeteilt. Die Lagerbrücke ist an der Rückseite der Skala hefestigt. In der Lagerbrücke sind zwei Stellschrauben.
Diese zwei Stellschrauben tragen die Unruhwelle.
Auf der Unruhwelle ist der Zeiger und die Unrullspirale befestigt.
Die Wirkungsweise ist folgende: Wird die Ccfällemeßwaage an eine schräge Fläche angelegt, reagiert der Zeiger sofort infolge seines Gewichts, da durch die Unruhwelle der geringste Reibungswiderstand gegeben ist. Die Unruhspirale, deren Ende oben durch die Lagerbrücke führt (nicht befestigt), hebt durch ihr Vibrieren das Trägheitsmoment des Zeigers auf, ebenso verhindert sie beim langsamen Anheben ider Waage ein ruckartiges Gleiten des Zeigers. Die Elastizität der Unruhspirale muß dem Gewicht des Zeigers entsprechen.
Die Fig. 1, 2 tund 3 zeigen drei verschiedene Skalen; Fig. 4 zeigt die mechanischen Einzelteile der Gefällemeßwaage. a die Skala, eingeteilt in Neigungswinkelgraden und Zentimetern pro Meter; b die Lagerbrücke (Unruhbügel) mit zwei Feingewindebohrungen zur Führung der zwei Lagerschrauben; c die Unruhwelle, die Enden spitz auslaufend; d den zweimal gekrümmten Zeiger, uf der Unruhwelle befestigt; e die Unruhspinale, auf der Unruhwelle befestigt, Das Ende frei durch den oberen Teil des Bügels geführt; die Elastizität der Unruhspirale ist dem Gewicht es Zeigers angepaßt; ! die Lagerschraube, konisch eingebohrt, den spitzen Enden der Unruhwelle entsprechend.
Diese mechanischen Teile sind in leiner Einfräsung in der Breitseite des Holzes der Gefällemeßwaage untergebracht. Da verschiedene Modelle der Gefhllemeßwaage hergesteLlt werden, verändert sich auch die Form der Skala in Kreis-, Kreisabschnitt-, Kreisausschnitt- und Ringstückform.
Gleichfalls wird die Gefällemeßwaage mit frei schwingender Skala tund feststehendem Zeiger hergestellt. Die mechanischen Teile werden vor oder hinter der Skala eingebaut, jeweils dem Modell entsprechend. Das Resultat ist in jedem Fall das gleiche.

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Gefällemeßwaage, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Welle (c), die innerhalb einer Lagerbrücke (b) von zwei Lagerschrauben (f) gehalten wird, seine Federspirale (Unruhspiralele) und ein Zeiger angeordnet sind.
2. Gefällemeßwaage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unruhspirale (e) mit ihrem einen Ende an der Welle (c) befestigt ist, während das andere Ende frei in der Lager brücke (b) ruht.