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Lehrmittel zur Erlernung insbesondere der doppelten Buchführung und
des Bilanzierens Die Erfindung betrifft ein Bilanzspiel bzw. einen Lehrbehelf zur
Erlernung insbesondere der doppelten Buchführung und des Bilanzierens, das aus einem
Spielfeld besteht, das entsprechend den wichtigsten, unbedingt erforderlichen Konten
unterteilt ist, wobei in die so entstehenden Felder bei den einzelnen Buchungen
Spielmarken eingesetzt werden, welche die Buchungsbeträge aufzeigen.
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Zweck der Erfindung ist es, Kaufleuten,. Gewerbetreibenden, Angestellten,
Schülern u. dgl., welche nicht die Möglichkeit besitzen bzw. nicht die nötige Zeit
aufwenden wollen, um sich durch einen vielmonatigen Unterricht die grundlegenden
Begriffe der Buchführung oder Bilanz anzueignen, einen Behelf an die Hand zu geben,
welcher es ihnen ermöglicht, allein und ohne fremde Hilfe zu jeder ihnen passenden
Zeit ohne ermüdende Unterrichtsmethoden im Wege einer Zerstreuung oder eines Zeitvertreibes
die Lücke ihres Wissens um die Buchführung und Bilanz auszufüllen.
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Was für den schon praktisch Arbeitenden eine Erleichterung der Einführung
in dieses Wissensgebiet ist, wird es natürlich auch für den jugendlichen Anfänger
sein. Jeder Buchführungslehrer weiß, daß dieser gewiß trockene Unterrichtsstoff
die jugendlichen Hörer sehr ermüdet, ja oft durch die Länge des Ablaufes eines geschlossenen
Musterbeispieles, das sich meist über mehrere Unterrichtsstunden-erstreckt, einschläfert.
Dem jugendlichen Hörer auf der Schulbank wird die Kürze, mit der bei diesem Spiele
auf das Endziel, d. h. auf das Bilanzresultat, losgesteuert wird, in Spannung halten
und derart interessieren, daß er rasch in großen Zügen das Gerippe desjenigen, worauf
es bei der Buchführung ankommt, begriffen
haben wird. Er kann daheim
die gegebenen Beispiele beliebig oft allein oder in Gesellschaft wiederholen, ohne
kostspieliges Schreibmaterial unnütz verbrauchen zu müssen. ' Die vielen im späteren
Unterrichtsverlauf hinzukommenden Details werden sich sicher dem Schüler nach Gebrauch
des erfindungsgemäßen Bilanzspieles mühelos zu einem Gesamtbild gestalten, dessen
Werden in all seinen Entstehungsphasen er nunmehr mit vollkommenem Verstehen und
geeignetem Interesse verfolgen wird.
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Durch :den Erfindungsgegenstand wird das rein Begriffliche der Buchführung
und des Bilanzierens zuerst auf die einfachste Formel gebracht und eine instrumentale
Einrichtung geschaffen, die es ermöglicht, ohne ablenkende und störende Schreibarbeit
auf zahlreichen Blättern vornehmen zu müssen, auf einer einzigen Spielfläche mit
den Hilfsmitteln des Gesellschaftsspieles den Ablauf eines Geschäftsbetriebes von
der Gründung bis zur ersten Bilanz anschaulich und leicht fäßlich darstellen zu
können: Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt; und zwar zeigt Fig. = das Spielbrett gemäß der. Erfindung im Schaubild,
Fig. 2 dasselbe in Draufsicht und Fig. 3 die entsprechend dem Nennwert verschiedene
Größe aufweisenden Spielmünzen.
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Das Spielbrett z ist sowohl in der Längs- als auch in der Querrichtung
entsprechend den wichtigsten, unbedingt erforderlichen Konten unterteilt. In der
Längsrichtung erfolgt die Unterteilung nach drei ihrer Bestimmung nach verschiedene
Konten; und zwar in Sachkonten, Gemischte Konten (Säch- und Erfolgskonten) und in
Erfolgskonten.
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Um diese drei Xonten auf dem Spielfeld ganz besonders in Erscheinung
treten zu lassen, wird das Spielfeld entsprechend dieser drei Konten in drei Farben
unterteilt, wobei z. B. die den Sachkonten entsprechende Gruppe A blau, die den
gemischten Konten (Sack- und Erfolgskonten) entsprechende Gruppe B weiß und die
den Erfolgskonten entsprechende Gruppe C rot gefärbt ist. Auf Sachkonten werden
alle Vorfälle verbucht, die sich auf Zugänge oder Abgänge von Sachwerten ohne Gewinn
und Verlust beziehen, z. B. Kapitalein- und -auszahlungen, Kassa-, Bank-, Rimessen,
Tratten-, Wertpapierein- und -ausgänge.
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Auf gemischte Konten (Sack- und Erfolgskonten) werden alle Warenbewegungen
(Ein- und Verkauf) mit Gewinn und Verlust (auch Löhne, Energie, Verpackung u. dgl.)
verbucht.
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Die Erfolgskonten betreffen alle sonstigen mit der Erzeugung nicht
direkt verbundenen notwendigen Ausgaben, z. B. Lokalmiete, Reisen, Propaganda, Leihgeldzinsen,:
Steuern; Versicherungen, auch Zinsen, sonstige Kapitalserträge, Provisionen u. dgl.
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In der Querrichtung erfolgt die Unterteilung in der Hauptsache nach
drei Konten, und zwar in das Häüptbuchkonto; das Bilanzkonto und das Verlust- und
Gewinnkonto (vgl: Fig. 2), wobei jede dieser Kontenreihen in eine Soll- und Habenseite
unterteilt ist. Links von der Haüptbuchkontoreihe befindet sich eine Spalte 2 für
die Benennung der Hauptbuchkonten. Die Eintragung dieser Konten erfolgt in dieser
Spalte durch Bleistift od. dgl. und muß nach Beendigung eines Spieles wieder entfernt
werden. Um das Entfernen dieser Eintragungen leichter zu gestalten, kann erfindungsgemäß
das Spielbrett im Bereich dieser Spalte ausgenommen und für die Eintragungen Schieber
3 od. dgl. vorgesehen werden, die entlang von entsprechenden; am Spielbrett angebrachten
- Führungen in diese Ausnehmung eingeschoben werden können. Dabei kann für jedes
Spiel ein neuer Schieber Verwendung finden oder aber der Schieber aus einem Material
bestehen, welches. gestattet, die Bleistifteintragungen, z. B. durch: Anfeuchten,
leicht zu entfernen.
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Die in der Längsrichtung des Spielbrettes verlaufenden, den Hauptbuch-,
Bilanz-, Verlust- und Gewinnkonten entsprechenden Spalten weisen über den ganzen
Bereich des Spielbrettes Löcher q. auf, in die Stäbchen 5 eingesteckt werden, die
zur Aufnahme der Spielmünzen 6 dienen.
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Der Vorgang beim Bilanzspiel soll nun an Hand eines Beispieles näher
erläutert werden: Der Kaufmann Ralph Gardener gründet mit einer Bareinlage von $
50
000 einen Tuchhandel.
IHauptbuchkonto: |
" i. Bareinlage . . . . . . . . . # . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . 5o ooo (A) Kassa (A) Kapital |
2. G. bezahlt die Miete für 3 Monate..... . ... . 36o (C) Unkosten
(A) Kassa |
3. G. kauft diverse Büro- und Magazinmöbel.... $ 58o
(A) Mobilien (A) Kassa |
q.. Lieferant Kingsbury liefert zooo m Stoff ä $ 3.- $ 3 ooo
(B) Waren (A) Lieferantenkonto |
5. G. erlegt an Bank auf sein Konto . . . . . . . . . $ 4.5
ooo (A) Bank (A) Kassa |
6. Begleicht mit Scheck Kingsbury . . . . . . . . . . . $ 2
ooo (A) Lieferant (A) Bank |
7. Zahlt an Kingsbury Rest in bar . . . . . . : . . . . . .
$ r ooo (A) Lieferant (A) Kassa |
B. G. lißfert q8o m Stoff an Wilson Watt 1 $ ,1.2ö $ 2 o16
(A) Kunden (B) Waren |
g. Wilson Watt sendet Wechsel auf - Monate ... $ 2 o16
(A) Wechsel (A) Kunden |
io. G. bezahlt Telephönmiete . . . . . . . . . .. . . . . .
. . . . $ 25 (C) Unkosten . (A) Kassa |
ii. G. bezahlt Reisespesen ..............:....... $ 85 (C)
Unkosten (A) Kassa |
12. G. bezieht von J. Wade i2oo m Stoff ä $ 2.8o $ 336o (B)
Waren (A) Lieferantenkonto |
13- G. bezahlt J. Wade mit Zweimonatsträtte ..... $
336o (A) Lieferanten- |
konto (A) Tratten |
Warenvorräte zur Bilanz: $ 6 Zoo. Es muß ein Gewinn von $
1386 resultieren. Die Summe der Aktiven wie der Passiven muß $ 5.1 7,16 ergeben.
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Bei der doppelten Buchhaltung muß jeder Vorfall zwei Konten betreifen,
denn wo ein Geber ist, da muß auch ein Nehmer sein und es muß daher belastet und
erkannt werden.
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Man bezieht z. B. Ware und bucht: Warenkonto-Soll (Gruppe B) gegen
Lieferantenkonto-Haben (Gruppe A), weil das Warenkonto nimmt und das Lieferantenkonto
gibt, oder man bezahlt bezogene Ware und bucht: Lieferantenkonto-Soll (Gruppe A)
gegen Kassakonto-Haben (Gruppe B), weil das Lieferantenkonto nimmt und das Kassakonto
gibt, oder man bezahlt Propagandaspesen und bucht: Unkostenkonto-Soll (Gruppe C)
gegen Kassakonto-Haben (Gruppe A), weil das Unkostenkonto nimmt und das Kassakonto
gibt.
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Die Hauptschwierigkeit für den Laien auf dem Gebiete der Buchführung
bildet somit das richtige Bestimmen der Gruppe, d. h. des Kontos, auf dem eine Buchung
vorgenommen werden soll. Um den Anfänger langsam in die Kunst der Gruppenbestimmung
einzuführen, werden beim erfindungsgemäßen Bilanzspiel bei den zahlreichen, beigegebenen
Musterbeispielen die Gruppen, auf die die einzelnen Vorfälle zu buchen sind, angegeben,
und zwar in der Form, daß neben der zu buchenden Summe vor der Kontenbenennung die
Gruppenbezeichnung A, B oder C in Klammer eingetragen ist, wobei die Gruppe links
vom Vertikalstrich die Soll- und rechts vom Strich die Habenseite betrifft. Diese
Gruppenbezeichnung verfolgt lediglich den Zweck, dem Spieler am Anfang eine Vergleichsmöglichkeit
zu bieten. Beim öfteren Spiel wird er dann diese Seite des Musterbeispieles ohne
weiteres abdecken können, da er mittlerweile die Gruppenbestimmung ohne jeden Behelf
treffen wird.
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Der Buchungsvorgang beim Bilanzspiel gemäß der Erfindung ist nun folgender:
Nachdem das Spielbrett durch Einstecken der Stäbchen in die vorgesehenen Löcher
spielbereit gemacht wurde, wird der erste Vorfall des Beispieles, wonach der Kaufmann
Gardener sein Geschäft mit einer Bareinlage von 8 50 000 eröffnet, so gebucht, daß
das Kassakonto belastet (denn es nimmt) und das Kapitalkonto erkannt wird (denn
es gibt). Es werden hierzu fünf Spielmünzen ä S io ooo auf das Stäbchen auf der
Sollseite der ersten Kontendoppelreihe der Hauptbuchkonten gesteckt und in der Spalte
»Kontobezeichnung(, des Spielbrettes die Bezeichnung »Kassakonto« eingetragen. Auf
dem Stäbchen der Habenseite der zweiten Kontodoppelreihe der Hauptbuchkonten werden
ebenfalls fünf Spielmünzen ä $ io ooo aufgesteckt und in der Spalte ,Kontobezeichnung«
die Bezeichnung »Kapitalkonto« eingetragen.
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Bei der nächsten Buchung betreffend die Lokalmiete werden $ 36o der
Kassa entnommen. Man bucht daher: Unkostenkonto-Soll (Gruppe C) an Kassakonto-Haben
(Gruppe A). Es wird daher das Unkostenkonto in dem für Erfolgskonten vorgesehenen
Raum (Gruppe C) durch Eintragung der Bezeichnung »Unkostenkonto« in der Spalte für
»Kontobezeichnung(( neu eröffnet, und man steckt auf das Stäbchen auf der Sollseite
der entsprechenden Kontodoppelreihe der Hauptbuchkonten drei Spielmünzen ä $ ioo
und sechs ä $ io. Auf das Stäbchen auf der Habenseite des Kassakontos der Hauptbuchkonten
ist dieselbe Anzahl von Münzen zu stecken.
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Auch die dritte Buchung, betreffend den Kauf diverser Büro- und Magazinmöbel,
erfolgt auf diese Weise. In der Gruppe A wird durch Eintragung der Bezeichnung »Mobilienkonto«
in der Spalte für »Kontobezeichnung« ein neues Hauptbuchkonto eröffnet. Auf das
Stäbchen auf der Sollseite der diesem Konto entsprechenden Kontodoppelreihe der
Hauptbuchkonten werden fünf Spielmünzen ä $ ioo und acht ä $ io aufgesteckt. Dieselbe
Anzahl an Spielmünzen wird auf dem Stäbchen auf der Habenseite des Kassakontos der
Hauptbuchkonten aufgebracht.
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Das Spiel wird nun nach dem Musterbeispiel fortgesetzt, indem man
bei jeder Buchung die vorkommenden Konten, und zwar Bank-, Lieferanten-, Kunden,
Wechsel-, Tratten- und Warenkonto, durch Eintragung dieser Bezeichnungen in der
Spalte »Kontobezeichnung« in der entsprechenden Gruppe A, B oder C eröffnet.
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Wenn alle Einzelbuchungen eines Musterbeispieles durchgeführt sind,
so ist damit eine Operationsperiode beendet, und man kann zur Bilanz schreiten.
Will man vorher kontrollieren, ob man alle Buchungen sowohl auf der Soll- als auch
auf der Habenseite durchgeführt hat, so zählt man die auf den Stäbchen steckenden
Münzen. Die Summe der Münzen auf den Sollstäbchen muß gleich sein der Summe der
Münzen auf den Habenstäbchen.
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Bei der Bilanz gehen alle Salden der Sachkonten (Gruppe
A). auf das Bilanzkonto über, und zwar die Sollsalden auf die Aktivseite
(Soll) und die Rabensalden auf die Passivseite (Haben). Wenn die :Münzen auf dem
Sollstäbchen einen höheren Betrag ergeben als die Münzen auf dem Habenstäbchen desselben
Hauptbuchkontos, so wird der Differenzbetrag Sollsaldo genannt, überwiegt der Betrag
der Münzen auf der Habenseite, dann spricht man von einem Rabensaldo.
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Die Übertragung auf das Bilanzkonto vollzieht man in der Weise, daß
man bei einem Sollsaldo die entsprechende Münzensumme auf das Sollstäbchen der Bilanzkont.enreihe
in derselben Waagrechten steckt und gleichzeitig die Münzensumme auf dem Habenstäbchender
Hauptbuchkontenreihe mit demselben Betrag ergänzt. Die beiden Stäbchen der Hauptbuchkontenreihe
weisen- nun dieselbe Münzensumme auf, sind also gleichwertig oder bilanziert. So
geht man nun Konto für Konto weiter vor, bis man alle Salden der Gruppe A auf das
Bilanzkonto übertragen hat.
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Die Salden der gemischten Konten (Such- und Erfolgskonten) der Gruppe
B gehen teilweise auf das Bilanzkonto und teilweise auf das Verlust- und Gewinnkonto
über. Auf das Bilanzkonto gehen nur die Vorräte am Bilanztage, also die Inventurvorräte
an Waren und Emballagen sowie die Vorräte an Roh-und halbfertigen Materialien und
die Vorräte an Brennmaterial, Schmierölen u. dgl. über. Im vorliegenden Fall die
Ziffer, die am Schlusse des Bei-
Spieles für die Warenvorräte angeführt
wurde, d. s. S 6 Zoo. Dieser Inventurwert wird derart gebucht, daß der entsprechende
Betrag auf der Habenseite der Hauptbuchkonten der Gruppe B und auf der Soll-Seite
der entsprechenden Reihe des Bilanzkontos' durch Aufstecken von je sechs Münzen
'a S i ooo und zwei Münzen ä $ iöo in Erscheinung tritt, denn alle Aktiven gehen.
von ihren Hauptbuchkonten auf das Bilanzkonto über.
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Von den gemischten Konten der Gruppe B gehen alle Salden nach Übertragung
der Vorrätewerte auf das Verlust- und Gewinnkonto über, und zwar der Einfachheit
halber in einer Summe: Man zählt zu diesem Zweck die Münzen :der Sollstäbchen der
Gruppe B und die der Habenseite und zieht , den Saldo. Ist die Sollseite größer,
dann ist es ein Verlust, bei Überwiegen der Habenseite ein Gewinn. Im ersteren Falle
bucht man: Verlustkonto-Soll (auf dem Spielfelde in der dritten Doppelreihe) an
Hauptbuchkonto-Haben (Gruppe B). Im zweiten Falle bucht man: Hauptbuchkontö-Soll
der Gruppe B, und zwar Waren- oder Fabrikationskonto-Soll an Verlust- und Gewinnkonto-Haben
(ganz rechts im Spielfeld). Wurde richtig operiert, so sind die Münzen auf den Stäbchen
der Gruppe Bin Soll und Haben der Hauptbuchspalte gleich.
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Alle Hauptbuchkonten der Gruppe C werden zusammengezogen und der Saldo
in einer Summe auf das Verlust- und Gewinnkonto (ganz rechts) übertragen. Der Saldo
der Hauptbuchkontenreihe wird wieder wie bisher automatisch übertragen; d. h. wenn
die Sollseite größer ist, so wird die Habenseite um diesen Betrag, ergänzt und der
gleichhohe Betrag auf der Sollseite der Verlust- und Gewinnkontenreihe gebucht,
im anderen Falle umgekehrt. j Nun hat: man alle Salden der drei Kontengruppen A,
B und C übertragen, und zwar sowohl auf das Bilanzals auch auf das Verlust- und
Gewinnkonto. Auf dem Verlust- und Gewinnkonto stehen sich jetzt der Bruttogewinn
aus den Warenoperationen und die allgemeinen Unkosten gegenüber. Es wird nun das
endgültige Resultat festgestellt, indem die Differenz zwischen diesen beiden Seiten
der Verlust- und Gewinnkontenreihe in Gruppe B und C gebildet wird. Dieser Saldo
wird wieder auf das Bilanzkonto übertragen. Wie bisher wird die kleinere Seite auf
Verlust-und Gewinnkonto ergänzt und auf der Gegenseite des Bilanzkontos in ,gleicher
Höhe eingestellt. Ist ein Gewinnvorhanden, so ergibt sich folgende Buchung: Verlust-
und Gewinnkonto-Soll an Bilanzkonto-Haben, denn das Kapital vermehrt sich um diesen
Gewinn. Bei einem Verlust wird gebucht: Bilanzkonto-Soll (Kapitalverminderung) an
Gewinn- und Verlustkonto-Haben.
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Wurden immer die gleichen Münzwerte in Soll und Haben auf die Stäbchen
gebracht; so,muß automatisch auf dem Bilanzkonto die Summe als Sollsaldi gleich
der Summe aller Habensaldi sein. Damit ist auch erwiesen, daß der Gewinn oder Verlust
richtig ermittelt wurde.