DE873717C - Schaltungsanordnung zur verzoegerten Ausloesung eines Schaltvorganges - Google Patents

Schaltungsanordnung zur verzoegerten Ausloesung eines Schaltvorganges

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Publication number
DE873717C
DE873717C DEA5346D DEA0005346D DE873717C DE 873717 C DE873717 C DE 873717C DE A5346 D DEA5346 D DE A5346D DE A0005346 D DEA0005346 D DE A0005346D DE 873717 C DE873717 C DE 873717C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
pulses
pulse
switching process
duration
Prior art date
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Expired
Application number
DEA5346D
Other languages
English (en)
Inventor
Richard Dr-Ing Rabe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B3/00Line transmission systems
    • H04B3/02Details
    • H04B3/04Control of transmission; Equalising

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung zur verzögerten Auslösung eines Schaltvorganges Gegenstand der Erfindung ist eine Schaltungsanordnung zur verzögerten Auslösung eines Schaltvorganges, deren Zweck darin besteht, .die Auslösung des Schaltvorganges durch andere als die dafür vorgesehenen Nutzströme zu verhindern. Eine solche Aufgabe liegt beispielsweise bei der Pegelregelung in Nach.richtenübertragungsanlagen vor, bei denen zur Regelung eine über die Leitung übertragene Steuerfrequenz dient. Dabei ist es erwünscht, daß die Regeleinrichtung nur .die sich verhältnismäßig langsam einstellenden Pegeländerungen ausregelt, -dagegen auf Störimpulse verschiedener Ursache, Dauer und Häufigkeit nicht anspricht. Es ist bereits bekannt, der eigentlichen Regeleinrichtung eine Verzögerungsschaltung vorzuordnen, die das Anlaufen der Regeleinrichtung bei Auftreten von Pegeländerungen erst nach einer bestimmten Zeit bewirkt. Diese Verzögerungsschaltung hat bei den bekannten Anordnungen den Zweck, das Einsetzen des Regelvorganges so lange zu verhindern, bis ein in dem vorhergehenden Abschnitt vor sich gehender Regelvorgang beendet ist. Mit einer derartigen, der Zeitstaffelung dienenden Verzögerungsschaltung hat jedoch die Erfindung nichts zu tun.. Anordnungen, mit denen. eine verzögerte Auslösung von Schaltvorgängen: bewirkt werden soll, bestehen in der Regel aus Relaisschaltungen, die insbesondere dann, wenn der Regelton in Gestalt von Impulsen bestimmter Impulsdauer und festem Impulsverhältnis übertragen wird, einen beträchtlichen Aufwand erfordern, da sie Einrichtungen aufweisen müssen, die eine Messung der Impuls- und Pausenzeichen ermöglichen. Es sind nun bereits Schaltungen für die verzögerte Auslösung von Schaltvorgängen bekannt, bei denen temperaturabhängige Widerstände, wie z. B. Heiß- Leiter, verwendet werden, die in die Stromkreise von Schaltrelais eingeschaltet sind und bewirken:, daß der in diesem Stromkreis fließende Strom erst nach bestimmter Zeit den Ansprechwert für das Relais erreicht.
  • Derartige Schaltungen sind aber für den. obengenannten Zweck nicht ohne weiteres brauchbar, da auch bei Auftreten von Störimpulsen eine Widerstandsänderung des temperaturabhängigen Widerstandes eintritt und in den Pausen zwischen den einzelnen Impulsen der Widerstand seinen Ausgangswert (Widerstand im kalten Zustand) nicht wieder erreicht, so daß der Schaltvorgang, allerdings erst nach längerer Zeit, doch ausgelöst wird. Es ist .nun erkannt worden, daß .gerade ,der Heißleiter,dessen stationäre Strom-Spannungs-Charakteristik Fig: 2 zeigt, infolge seiner geringen Anfangsleistungsaufnahme von einem bestimmten Grenzverhältnis zwischen Impuls und Impulspause ab in den Impulspausen infolge Abkühlung stets seinen Anfangswiderstandswert wieder erreicht, so daß auch bei beliebiger Impulszahl der Ansprechwert des Relais niemals erreicht wird.
  • Auf Grund ,der weiteren. Erkenntnis, daß Störimpulse in der Regel sehr kurzzeitig sind und daß im Fall einer ,längeren Dauer eines solchen Impulses nicht mit einer häufigen Wiederholung @derartig langer Störimpulse in kurzen Zeitabständen zu rechnen ist, wird zur verzögerten. Auslösung eines Schaltvorganges eine Schaltungsanordnung vorgeschlagen, .die erfindungsgemäß aus einer Relaisschaltung unter Verwendung eines Heißleiters als Verzögerungsmittel besteht und bei der der Heißleiter durch geeignete Wahl seiner Stromanstieg-Zeit-Charakteristik die Auslösung des Schaltvorganges entweder .bei Dauerstrom verzögert oder irr Fall eines Impulsempfanges nur nach Aufnähme einer bestimmten Mindestzahl: von Impulsen vorgegebener Dauer und Impulsverhältnisses bewirkt, dagegen bei Aufnahme von Störimpulsen beliebiger Zahl und beliebigen Impulsverhältnisses, aber relativ kurzer Impulsdauer gegenüber -der Dauer der Nutzimpulse bzw. bei Aufnahme vorn Störimpulsen längerer Impulsdauer jedoch begrenzter Impulszahl verhindert.
  • Auf diese Weise wird eine allen praktischen, Anforderungen Rechnung tragende Verzögerungseinrichtung geschaffen, .die sich gegenüber bekannten Anordnungen dieser Art durch einfachsten Aufbau und; geringsten Aufwand auszeichnet.
  • Die Wirkungsweise der Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung, deren einfachste Schaltung Fig. 3 zeigt, soll im folgenden an Hand der Fig. i näher erläutert werden. In Fig. i a sind einige Strom-Zeit-Diagramme eines Heißleiters für verschiedene Betriebsfälle aufgezeichnet. Die Kurve i zeigt den: Verlauf des Stromanstieges- bei Dauerstrom. In .diesem Fall würde im Zeitpunkt t1 der Ansprechstrorn für das Auslöserelais A in Fig. 3 erreicht werden. Es sei nun angenommen, daß die Stromanstieg-Zeit-Charakteristik des Heißleiters so :bemessen ist, daß bei Empfang von Nutzimpulsen. dieser Ansprechwert erst bei Aufnahme des siebenten Impulses erreicht wird. Dabei ist, wie Fig. i b zeigt, für die Nutzimpulse eine Dauer gewählt, die nur eine geringe Leistungsaufnahme des Heißleiters -gestattet, und ein an sich als verhältnismäßig ungünstig zu bezeichnendes Impulsverhältnis von 3:2. Den Verlauf des Stromanstieges in diesem Fall zeigt Kurve 2 in, Fig. i a. In Fig. i c sind nun eine Anzahl Störimpulse aufgetragen, von denen .die ersten fünf eine gegenüber der Nutzimpulsdauer kurze Impulsdauer, jedoch ein beliebiges Impulsverhäl'tni.s aufweisen. Wie aus Kurve 3 in Fig. i a ersichtlich ist, wird in diesem Fall. ider Ansprechwert des Relais nicht erreicht werden können, da die Abkühlung des Heißleiters in den Pausen praktisch stets wieder zum Ausgangswiderstan@dswert führt. Weiter sind in Fig. i c einige Störimpulse verhältnismäßig langer Dauer und mit relativ kurzen- Intervallen aufgezeichnet. Der weitere Verlauf der Kurve 3 in Fig. i a läßt erkennen, daß bei Auftreten mehrerer solcher Impulse, was pra'ktisc'h kaum vorkommen dürfte, auch erst der vierte Impuls zum Ansprechen des Relais führen würde: Die Grenzen, innerhalb welcher Impulsdauer und Impulsverhältnis schwanken: können, sind um so weiter, jegeringerdie Anfangsleistungsaufnähme, @d: h. je größer die Wärmeträgheit des Heißleiters ist und je steiler seine Abkühlungscharakterstik verläuft.
  • In Fig. q, ist ein weiteres Ausführungsbeispiel gezeigt, wie es bei den obengennanten Reglerscha1-tungen Verwendung finden kann. Mit e ist der Kontakt eines nicht gezeigten Empfangsrelais E für den Pegelton 'bezeichnet; das nur bei einer Pegeländerung anspricht. Bei Schließen von e wird ein Heizstromkreis für den Heißleiter RIt geschlossen, ider auch die Wicklung des Auslöserelais A enthält. Nach Ablauf .der vorbestimmten Verzögerungszeit bzw. nach Aufnahme, der zum Auslösen des Schaltvorganges nötigen Regelimpulszahl erreicht der Strom in diesem Kreis einen Wert, der das Relais A ansprechen läßt, wodurch bei Kontakt a1 der Stromkreis für einen Reglermotor geschlossen wird. Gleichzeitig wird mit ä2 der Heißleiter kurzgeschlossen, damit dieser rasch seinen Ausgängswiderstandswert wieder erreichen kann und .auf ,diese Weise für einen neu .einsetzenden Regelvorgang ,bereitgestellt wird. Das Relais A hält sich gleichzeitig über den Kontakt a2 so lange, bis e geöffnet wird. Im Fall eines Impulsempfanges muß das Relais A eine solche Abfallverzögerung erhalten, däß es während der normalen Impulspausen seinen Anker angezogen hält. Das Ausführungsbeispiel zeigt nur die Auslösung eines Regelvorganges für eine Regelrichtung. Sie kann naturgemäß auch so ausgebildet sein, daß die übliche doppelt gerichtete Regelung durchgeführt werden kann.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung zur verzögerten Auslösung eines Schaltvorganges, gekennzeichnet durch eine Relaisschaltung unter Verwendung von Heißleitern als Verzögerungsmittel, bei der der Heißleiter durch .geeignete Wahl seiner Stromanstieg-Zeit-Charakteristik die Auslösung des Schaltvorganges entweder bei Dauerstrom verzögert oder im Fall eines Impulsempfanges nur nach Aufnahme einer bestimmten Zahl von Impulsen vorgegebener Dauer und Impulsverhältnisses bewirkt, dagegen bei Aufnahme von Störimpulsen beliebiger Zahl und .beliebigen Impulsverhältnisses, aber relativ kurzer Impulsdauer gegenüber der Dauer der Nutzimpulse bzw. bei Aufnahme von Störimpulsen längerer Impulsdauer jedoch begrenzter Impulszahl verhindert.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch r, -dadurch gekennzeichnet, daß der Heißleiter in Reihe mit dem Auslöserelais in einem Stromkreis liegt, der durch einen Kontakt eines Empfangsrelais geschlossen wird, und daß der Heißleiter beim Ansprechen des Auslöserelais durch einen Kontakt dieses Relais kurzgeschlossen wird, während das Auslösereiais über den gleichen Kontakt erregt gehalten wird.
DEA5346D 1943-11-13 1943-11-13 Schaltungsanordnung zur verzoegerten Ausloesung eines Schaltvorganges Expired DE873717C (de)

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DE (1) DE873717C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1150325B (de) * 1958-04-25 1963-06-12 Siemens Elektrogeraete Gmbh Waeschezentrifuge

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1150325B (de) * 1958-04-25 1963-06-12 Siemens Elektrogeraete Gmbh Waeschezentrifuge

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