DE873658C

DE873658C - Fuehrung und Dichtung des Kolbens im Zylindergehaeuse, insbesondere bei hydraulischen Schwingungsdaempfern von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE873658C
Application number: DEH4560A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Zenz
Original assignee: Hemscheidt Hermann Maschinenfabrik GmbH and Co
Current assignee: Hemscheidt Hermann Maschinenfabrik GmbH and Co
Priority date: 1950-07-15
Filing date: 1950-07-15
Publication date: 1954-02-01

Description

Die Erfindung betrifft eine Führung- und Dichtung des Kolbens im Zylindergehäuse, insbesondere bei hydraulischen Schwingungsdämpfern von Kraftfahrzeugen, und stellt eine weitereAusbildung und eine Verbesserung des Gegenstandes des -Patents 868 393 °dar, das ein gleichzeitig als Führung und Dichtung dienendes, zwischen den -aufeinander gleitenden Teilen angeordnetes, elastisches Zwischenglied behandelt.
Eine als Kolbendichtung dienende Ausführungsform dieses Zwischengliedes ist dabei auf dem äußeren Umfang mit Ringrillen und @dadurch gebildeten Rippen versehen. Der große Vorzug dieser Dichtführung besteht .darin, daß sie Werkstoff- und Fertigungstoleranzen ausgleicht, so daß die .Spaltverluste sehr gering werden.
Die Erfindung bezweckt nun, diese Verluste völlig verschwinden zu lassen. Dies wird dadurch erreicht, daß das als .Dichtführung dienende elastische Zwischenglied mit einer oder mehreren Ringlippen versehen ist, deren Außendurchmesser erheblich größer ist als der Außendurchmesser der übrigen Rippen und auch als der Innendurchmesser des Zylinders.
In :der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigt Fig. i das neue elastische Zwischenglied in ungespanntem Zustande, Fig. 2 das Zwischenglied, mit Vorspannung auf den Kolben aufgezogen, Fig. 3 das auf den Kolben aufggezogeneZwischenglied innerhalb eines Zylinders.
Die Ringlippe 2 des elastischen Zwischengliedes i ist unter einem spitzen Winkel in Richtung auf die ihr benachbarte Rippe kleineren Durchmessers geneigt und verjüngt sich nach außen (Fig. i). Wird das so gestaltete Zwischenglied mit Vorspannung auf den metallischen Kolben 3 aufgezogen, so legt sich die Ringlippe 2 (in der Zeichnung nach oben) um. Dabei nimmt ihr Profil .die Form 2' an (Fig.2). Ihr Durchmesser D1 ist kleiner geworden als ihr Durchmesser D in ungespanntem Zustande, aber er ist noch immer merklich größer als der Innendurchmesser D, des zugehörigen Zylinders q. (Fig.3). Wird jetzt der mit dem elastischen Zwischengliede ausgerüstete Kolben in den Zylinder eingeführt, so legt sich die Ringlippe :2 noch weiter in derselben Richtung um, nimmt die in Fig. 3 mit 2" bezeichnete Form an und liegt mit elastischem Druck an der Zylinderwandung. Sie bildet so für die Bewegung des Kolbens in Richtung des Pfeiles A eine vollkommene Abdichtung.
Wenn die Umstände auch für die Kolbenbewegung in Richtung des Pfeiles B eine vollkommene Abdichtung erfordern, so wird auch -die oberste, in der Zeichnung nicht dargestellte, unmittelbar unter der Halteplatte des Kolbens liegende Lippe in gleicher Weise ausgebildet wie die in Fig. i gezeigte, unmittelbar auf den Dund 5 des Kolbens folgende. Nötigenfalls können außer diesen beiden äußersten Lippen noch eine oder mehrere Rippen des elastischen Zwischengliedes ebenso ausgebildet werden..
In Fig. 3 der Zeichnung ist der Durchmesser dl der Rippen absichtlich etwas zu klein dargestellt, um zum Ausdruck zu bringen, daß in erster Linie die Lippe bzw. die Lippen 2" dichtend wirken, während die Rippen vor allem die Führung übernehmen.
Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Dichtführung können für die Zylinder :blankgezogene Rohre mit noch .größeren Toleranzen verwendet werden, als bisher schön bei der Fertigung der Teleskop-tSchwingungs.dämpfer gemäß dem Hauptpatent zulässig waren, und dennoch sind die ,Spaltverluste praktisch gleich Null.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Führung und Dichtung es Kolbens im Zylindergehäuse; insbesondere beihydraulischen Schwingungsdämpfern von Kraftfahrzeugen, nach Patent 868 393 mit einem elastischen Zwischenglied zwischen den aufeinander gleitenden Teilen, dadurch gekennzeichnet, daß das als Dichtführung dienende elastische Zwischenglied (i) mit einer oder mehreren Ringlippen (2) versehen ist, deren Außendurchmesser (D) im nicht eingebauten Zustand erheblich größer ist als der -Außendurchmesser (d) der auf der Dichtführung angeordneten Rippen und auch als der Innendurchmesser (D2) des. Zylinders; 2. Elastisches Zwischenglied der Führung und Dichtung nach Anspruch i; .dadurch gekennzeichnet, daß jede der Ringlippen (2) im nicht eingebauten Zustand unter einem spitzen Winkel in Richtung auf die ihr benachbarte Rippe kleineren Durchmessers (d) geneigt ist. 3. . Elastisches Zwischenglied nach Anspruch ä, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil der Lippen (2) sich nach außen hin verjüngt. q.. Führung und Dichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste auf den Bund (5) des Kolbens (3) folgende Rippe des elastischen Z`vischengliedes (i) als Lippe (2) ausgebildet ist. 5. Führung und Dichtung nach :den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die oberste, unmittelbar unter der Halteplatte des Kolbens liegende Rippe des elastischen Zwischengliedes (i) als Lippe ausgebildet ist. 6. Führung und Dichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden äußersten Rippen des elastischen Zwischengliedes als Lippen ausgeführt sind. 7. Führung und Dichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß außer den beiden äußersten Lippen noch eine öder mehrere Rippen des elastischen Zwischengliedes als Lippen ausgebildet sind.