DE873293C - Elektrische Steuerung fuer Elektronenroehren mit Steuerelektrode - Google Patents

Elektrische Steuerung fuer Elektronenroehren mit Steuerelektrode

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DE873293C
DE873293C DEO1207A DEO0001207A DE873293C DE 873293 C DE873293 C DE 873293C DE O1207 A DEO1207 A DE O1207A DE O0001207 A DEO0001207 A DE O0001207A DE 873293 C DE873293 C DE 873293C
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J17/00Gas-filled discharge tubes with solid cathode
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Description

  • Elektrische Steuerung für Elektronenröhren mit Steuerelektrode DieErfindung bezieht sich auf elektrische Stromkreise, die hohe Impedanzen enthalten, und speziell auf eine elektrische Steuerung für eine Röhre der bekannten Art, die eine Steuerelektrode aufweist; mit der ein Netzwerk hoher Impedanz verbunden ist, und in der Mittel vorgesehen sind, um dieses Netzwerk hoher Impedanz mit einem Netzwerk niedriger Impedanz zu verbinden.
  • Es werden vielfach Elektronenröhren in elektrischen Stromkreisen angeordnet, in denen hohe Impedanzen, in der Größenordnung Megohm, mit einer Röhrenelektrode verbunden sind. Es gibt Systeme, bei denen solche Röhren nur zwei Elektroden besitzen; häufiger werden jedoch Röhren mit mehr als zwei Elektroden benutzt, von denen die eine eineSteuerelektrode ist, und zwar üblicherweise in der Form eines Gitters, mit dem die hohe Impedanz verbunden ist. Ein solches Netzwerk hoher Impedanz kann für Steuerzwecke mit einem Netzwerk niedriger Impedanz verbunden werden. Es kann indessen ein Stromfluß zwischen dem Netzwerk hoher Impedanz und dem Netzwerk niedriger Impedanz auftreten, beispielsweise infolge einer Impedanz eines offenen Verbindungskreises oder des Netzwerkes niedriger Impedanz, die das Netzwerk hoher Impedanz in seiner vorgesehenen Funktion in unerwünschter Weise beeinflußt. Wenn z. B. die Aufladung eines Kondensators in einem Netzwerk hoher Impedanz zur Steuerung des Gitter-Kathoden-Potentials einer gesteuerten Elektronenröhre benutzt wird, kann die Impedanz, die unter den Bedingungen offener Stromkreise in einer Verbindungsleitung nach dem Kondensator auftritt, eine beträchtliche Beeinflussung der Köndensatorladung zur-Folge haben und auf' diese Weise die Gittersteuerung der Röhre im entgegengesetzten Sinne beeinflussen.
  • Es ist die Aufgabe der Erfindung, den Stromfluß zwischen einem Netzwerk hoher Impedanz .und einem Netzwerk niedriger Impedanz, der unerwünscht ist und die erstrebte Funktion des Netz-Werks höherImpedanz nachteilig beeinflussen kann, zu verhindern.
  • Die Erfindung umfaßt die Maßnahme, ein Netzwerk hoher Impedanz von einem Netzwerk niedriger Impedanz in dem Sinne zu isolieren, daß, ein Fluß von Ableitungs- oder Streustrom, der mit der gewünschten Funktion kollidiert, verhindert wird.
  • Gemäß der Erfindung ist eine elektrische Steuerung für eine Eelektronenröhre der beschriebenen Art dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsmittel eine zweite Elektronenröhre enthalten, die beim Leiten eines beabsichtigten Stromflusses von einem Netzwerk zu dem anderen eine niedrige Impedanz hat und im gelöschten Zustand eine hohe Impedanz, um einen Strom zwischen den Netzwerken zu unterdrücken.
  • Die Erfindung ist auf Wechselstromkreise, auf Gleichstromkreise, oder auf eine Kombination von diesen, anwendbar. In den meisten Fällen wird sie in Verbindung mit Gleichstromkreisen benutzt. Die Erfindung ist ganz allgemein verwendbar und entsprechend beschrieben, sie ist jedoch auch in Verbindung mit der Anwendung auf Steuerkreise beschrieben, in denen Kondensatoren benutzt werden, um die Änderung der einer Elektronenröhre auferlegten Potentialdifferenz zeitlich zu steuern. Es sind verschiedene Anordnungen von derartigen verzögert arbeitenden Stromkreisen möglich. Bei manchen Anordnungen wird diese Zeitbestimmung durch Steuerung des Betrages der Aufladung eines Kondensators durch den Betrag des Widerstandes in dem Ladekreis erzielt,-bei anderen durch Steuerung des Betrages der Entladung eines Kondensators durch den Wert des Widerstandes im Entladungsstromkreis. Bei vielen Beispielen, bei denen diese Anordnungen zur Steuerung der an einer Elektronenröhre liegenden Potentialdifferenz benutzt werden, z. B. zum Steuern der Spannung zwischen der Steuerelektrode (im folgenden einfach Gitter genannt) und der Kathode der Röhre, sind diese Widerstände von großem Ohmschem Wert, für gewöhnlich in der Größenordnung Me'-ohm. Wenn solche hohe Widerstände mit Steuerkreisen verbunden sind, so können Ableitwiderstände in diesen Steuerkreisen, z. B. der Widerstand an offenen Schalterkontakten, die Wirkungsweise stören. Bei Anwendung der Erfindung auf solche Stromkreise kann die isolierende Elektronenröhre im Auflade- oder Entladekreis des Kondensators vorgesehen sein, je: nachdem, ob die . verschiedenen Stromkreise und der Kondensator in der einen oder anderen Schaltungsart angeordnet sind.
  • Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen ist die isolierende Elektronenröhre als eine gasgefüllte Röhre mit zwei Elektroden dargestellt. Es empfiehlt sich, zumal wenn die Steuerkreise, mit denen die hohen Impedanzen verbunden sind; nach einem entfernten Punkt führen, diese Röhre und die Stromkreise hoher Impedanz als eineEinheit anzuordnen, die zweckmäßig eingeschlossen ist, um gegen Feuchtigkeit und Schmutz geschützt zu sein und um eine Abschirmung gegen Streufelder und elektromagnetische Einflüsse zu erhalten. In zeitbestimmenden Stromkreisen kann die Isolierungsröhre zum Kondensator parallel angeordnet werden, wobei der Kondensator mit dem zeitbestimmenden Widerstand und die Steuerröhre eine Einheit bilden, die mit anderen Stromkreisen verbunden werden kann. Bei verschiedenen Schaltanordnungen kann diese Einheit auch andere- Elemente umfassen, z. B. Hilfswiderstände.
  • Es sind Schaltanordnungen dargestellt, in denen das Aufladen eines Kondensators benutzt wird, um die Änderung einer Potentialdifferenz zwischen einem Paar Elektroden einer gesteuerten Elektronenröhre zeitlich zu regeln. Bei diesen dargestellten Ausführungsbeispielen ist die isolierende Röhre im Entladungsstromkreis des Kondensators angeordnet. In dieser Lage wirkt die isolierende Röhre an Stelle von Schaltkontakten, um den Kondensatorentladungskreis zu steuern, und stellt einen außerordentlich hohen und. einheitlichen Widerstand in diesem Stromkreis bei dessen Öffnen dar. Eine Gleichstromquelle wird in Verbindung mit der isolierenden Röhre und dem Kondensator benutzt, die eine genügend hohe Spannung an dieser Röhre erzeugt und damit die Entladung des Kondensators auf einen niedrigen Wert bewirkt. Diese Stromquelle ist in Gestalt eines Widerstandes dargestellt, der über die.Ladestromquelle geschaltet ist und von dem ein einstellbarer Teil in den Entladungskreis eingeschaltet werden kann. Eine solche Widerstandsanordnung wird im folgenden als Potentiometerwiderstand bezeichnet. Es wird ferner ein Widerstand vorgesehen, der derart bemessen und derart in der Schaltung angeordnet ist, daß er irgendwelche nennenswerte Wirkung auf die Ladung des Kondensators infolge irgendeiner Ableitung durch offene Stromkreise an den den Kondensatorladekreis steuernden Kontakten verhindert. Mit einer sochen Anordnung wird eine einheitliche Zeitbestimmung für die Steuerung des Gitterpotentials der gesteuerten Röhre erreicht.
  • Es wird ferner eine Schaltanordnung gezeigt, in der die Entladung eines Kondensators dazu benutzt wird, um die Änderung einer Potentialdifferenz an der Gitter-Kathoden-Strecke der gesteuerten Röhre zeitlich zu regeln. In der Ausführungsform dieser dargestellten Anordnung ist die isolierende Röhre im Aufladekreis des Kondensators angeordnet. Sie liegt auch- in einem Hilfsentladungsstromkreis, der vorgesehen ist, um eine Entladung des Kondensators auf einen einheitlichen Spannungswert für das Einleiten der Zeitbestimmung herbeizuführen, wobei dieser Wert durch die. Spannung bestimmt ist, bei der die isolierende Röhre nichtleitend wird. In dieser Stellung bildet die isolierende Röhre in ihrem gesperrten Zustand eine Lücke von außerordentlich hohem und eindeutigem Widerstand in dem Aufladungsstromkreis und in dem Hilfsentladungsstromkreis des Kondensators. Im Aufladestromkreis des Kondensators ist ein Widerstand vorgesehen, der an einem solchen Punkt wirkt, daß er einen Kurzschluß, in der Leitung verhindert, wenn der Hilfsentladungsstromkreis kurzgeschlossen ist. Dieser Widerstand. ist so bemessen, daß er die gewünschte Aufladung des Kondensators durch Ableitwiderstände des Hilfsentladungsstromkreises, wenn dieser geöffnet ist, verzögert oder verhindert.
  • Ausführungsformen der Erfindung und verschiedene Anwendungszwecke und Vorteile ergeben sich aus den obigen Angaben und der folgenden Beschreibung und den Ansprüchen.
  • In der Zeichnung bedeutet Fig. i ein Schaltbild von Stromkreisen, das allgemein eine Anwendung der Erfindung darstellt, Fig. 2 eine Abbildung einer Einheit zur Steuerung der Änderung des Gitterpotentials einer Elektronenröhre durch Aufladen eines Kondensators, Fig. 3 eine Abbildung der Einheit der Fig. 2 in Verbindung mit anderen Stromkreisen, in denen durch die Verwendung von Schalterkontakten die Ladung des Kondensators eingeleitet wird, Fig. 4 eine Abbildung der Einheit aus Fig. 2 in Verbindung mit anderen Stromkreisen, in denen durch die Trennung von Schalterkontakten die Aufladung des Kondensators eingeleitet wird, Fig. 5 eine Abbildung der Einheit aus Fig.2, wobei die Kondensatorenergie dazu benutzt wird. über die Elektronenröhre ein augenblickliches Arbeiten einer Übertragungsanordnung zu bewirken, Fig. 6 ein schematisches Schaltbild, bei dem die Veränderung des Gitterpotentials an einer Elektronenröhre durch die Entladung eines Kondensators kontrolliert wird und Fig. 7 eine Kurvenschar, die die Funktion der Stromkreise nach Fig. 5 erläutert.
  • In Fig. i ist die Anordnung so dargestellt, das daraus das Grundprinzip der Erfindung erkennbar ist. Selbstverständlich ist die Erfindung auf verschiedene Schaltanordnungen anwendbar, und ihre Verwendung hängt im wesentlichen von den speziellen Anordnungen ab. Auf diese Weise dient die Schaltung nach Fig. i nicht nur als Grundlage zu einer Beschreibung aller möglichen Anwendungen der Erfindung, sondern läßt eine Beschreibung des enthaltenen Prinzips zu. Die gezeigten. Stromkreise dienen zur Steuerung der Gitterspannung einer gesteuerten Elektronenröhre, die mit CTB bezeichnet ist, gegenüber der Kathode. Diese Röhre !, ist als eine Dreielektrodenröhre gezeichnet und kann entweder gasgefüllt oder vom Hochvakuumtyp sein. Die Anode dieser Röhre ist mit ANB bezeichnet und das Gitter mit GRB. Die Kathode der Röhre ist mit CAB bezeichnet und kann von der Art indirekter Heizung durch einen nicht dargestellten Heizungskörper sein; das Verwenden direkt geheizter Typen oder Typen mit kalter Kathode hängt von den speziellen Bedürfnissen der Stromkreise ab. Es wird Gleichstromspeisung angenommen, obwohl die gesteuerte Röhre mit Wechselstrom gespeist und/oder gesteuert werden kann oder mit Gleichstrom. Drei Speiseleitungen sind dargestellt, die ein negatives Potential am Gitter gegenüber der Kathode im Bedarfsfalle erzeugen. Die Speiseleitungen sind entsprechend mit +, ± und- bezeichnet, wobei die ± -Leitung gegenüber der +-Leitung negativ ist und gegenüber der --Leitung positiv. Ein Potentiometerwiderstand PRA ist mit den Adern + und - verbunden und das Gitter GRB mit einem einstellbaren Punkt dieses Widerstandes, wie dies durch den Pfeil D dargestellt ist. Der Anodenkreis der gesteuerten Röhre verläuft von der Leitung + durch den Schalterkontakt T, eine Anordnung X, die durch einen Stromfluß im Anodenkreis der Röhre CTB erregt wird, die Anode ANB und die Kathode CAB nach der Leitung ±. Schalterkontakte A und B sind in Reihe durch die Ader WA mit den Leitungen + und - verbunden, und ein Punkt zwischen den Kontakten an der Ader WA ist mit einem einstellbaren Punkt des Potentiometerwiderstandes PRA verbunden, wie durch den Pfeil E dargestellt ist.
  • Der Potentiometerwiderstand PRA ist von hohem Wert und kann in der Größenordnung von Megohm liegen: Eine isolierende Röhre ITA ist in der Verbindung zwischen der Leitung WA und dem Pfeil E angeordnet. Die isolierende Röhre ITA, die gesteuerte Röhre CTB und der Widerstand PRA sind in unmittelbarer Nähe und vorzugsweise als eine Einheit angeordnet, die eingeschlossen ist, um gegen Feuchtigkeit und Schmutz geschützt zu werden und um gegen elektrische Störfelder und magnetische Wirkungen abgeschirmt zu werden. Die isolierende Röhre ist vorzugsweise eine einfache gasgefüllte Zweielektrodenröhre, deren Elektroden mit ELA und ELB bezeichnet sind. Sie kann indessen auch von der Art sein, bei der das eine Element eine Kathode und das andere eine Anode ist oder kann eine größere Anzahl von Elektroden haben, in welchem Falle eine Hochvakuumröhre für verschiedene Verwendungen benutzt wird, wie zum Steuern des Stromflusses durch diese Röhre; durch Steuern der Gitterspannung oder durch Vorsehen einer Vorspannung am Gitter, die der Röhre sperrende Eigenschaft verleiht. Auch beim Verwenden von Röhren mit mehr als zwei Elektroden kann man nur zwei Elektroden benutzen, z. B. das Gitter und die Kathode: Es versteht sich daher, daß im vorstehenden mit einer Zweielektrodenröhre eine solche mit zwei oder mehr Elektroden gemeint ist, bei der aber nur zwei Elektroden im isolierenden Stromkreis benutzt werden. Ein zweiter Potentiometerwiderstand PRB ist ferner vorgesehen, durch den die Spannung an der Seite der Röhre mit der niedrigen Impedanz festgehalten wird, wenn die Kontakte A und B geöffnet sind. Die isolierende Röhre und die Ader WB sind mit einem Punkt dieses Widerstandes, der durch einen Pfeil F dargestellt ist, einstellbar verbunden, so daß, wenn die Kontakte A und B geöffnet sind, keine Spannung an den beiden Seiten der isolierenden Röhre infolge der Potentialgefälle an den einander entsprechenden Pfeilen der Potentiometerwiderstände PRA und PRB auftritt. Der Widerstand PRB ist von relativ niedrigem: Wert, so daß er durch den Ableitungswiderstand an den Kontakten A und B nicht merklich beeinfiußt wird. Mit einer solchen Anordnung isoliert die Isolierröhre -das rechts von ihr befindliche Netzwerk hoher Impedanz von dem Netzwerk niedriger Impedanz, das in dem vorerwähnten Sinne auf der linken Seite der Röhre vorhanden ist.
  • Für die Wirkungsweise der Anordnung sei angenommen, däß die gesteuerte Röhre CTB- eine gasgefüllte Heizkathodenröhre ist und daß der Pfeil D so angeordnet ist, daß der Widerstand PRA eine Vorspannung am Gitter GRB gegenüber der Kathode CAB liefert, die ein Zünden der Steuerröhre verhindert. Soll die Röhre gezündet werden, so werden die Kontakte A geschlossen, um einen Kurzschluß des Teiles des Widerstandes PRB zwischen der Leitung + und dem Pfeil F zti bewirken. Auf diese Weise wird ein Nebenschluß durch die Kontakte A und die isolierende Röhre ITA für den Teil des Widerstandes PRA zwischen der Leitung + und dem Pfeil E hergestellt, und die isolierende Röhre wird leitend. Der Pfeil E ist so eingestellt, daß dadurch das Potential des Gitters gegenüber der Kathode der gesteuerten Röhre so weit erhöht wird, däß die Röhre zündet. Da der Spannungsabfall zwischen dem Pfeil E und --Leitung dem Spannungsabfall an den Leitungen + und -, vermindert um den Spannungsabfall an der isolierenden Röhre ITA; entspricht, ist der Pfeil E so eingestellt; daß der Spannungsabfall zwischen dem Pfeil E und der --Leitung im Hinblick auf die Stellung des Pfeiles D das Gitterpotential gegenüber der Kathode auf den gewünschten Wert erhöht.
  • Es ergibt sich aus der vorstehenden Beschreibung, daß die gesteuerte Röhre auch in anderer Weise gezündet werden kann. Hat man z. B. G1ühkathodenröhren, so werden die Abgriffe beispielsweise so eingestellt, daß beim Unterbrechen der Kontakte B das Gitterpotential gegenüber der Kathode auf einen für die Zündung ausreichenden Wert erhöht wird. Ferner kann das Gitterpotential gegenüber der Kathode bei einer Röhre mit kalter Kathode in ähnlicher Weise durch entsprechende Stellung der Abgriffe gesteuert werden. Für das Unterbrechen des Anodenstroms der gesteuerten Röhre sind Kontakte T vorgesehen, die die Röhre abschalten. In ähnlicher Weise kann eine gesteuerte Hochvakuumröhre beeinflußt werden, um den Strom in ihrem Anodenkreis zu variieren. .
  • Wenn die isolierende Röhre ITA und der das Potential bestimmende Widerstand P R B nicht vorgesehen sind, falls die gesteuerte Röhre eine gasgefüllte oder eine Hochvakuumröhre mit rasch auf Anodenstromwert Null übergehendem unterem Knick in der Kennlinie ist und durch das Schließen der Kontakte A leitend wird, könnte ein Ableitwiderstand zwischen der Leitung +. und der Ader. WB beim Trennen der Kontakte A gegenüber dem Widerstand PRA zwischen der +-Leitung und dem Pfeil E niedrig genug sein, um einen unnötigen Stromdurchgang durch die gesteuerte Röhre hervorzurufen. In ähnlicher Weise könnte, wenn die Leitendmachung durch Trennung der Kontakte B entsteht; der Ableitwiderstand zwischen der Ader W B und der --Leitung genügend niedrig sein; um zu verhindern, daß die gesteuerte Röhre leitend wird. In ähnlicher Weise könnte in dem Falle, daß die gesteuerte Röhre eine Hochvakuumröhre anderer Charakteristik ist, eine solche Ableitung die gewünschte Steuerung des durch die gesteuerte Röhre fließenden Stromes verhindern. Jedoch kann, wenn die isolierende Röhre und der Widerstand PRB vorgesehen sind; ein derartiger Ableitwiderstand die isolierende Röhre nichtleitend machen, so daß keine Einwirkung auf die Steuerung der Röhre entsteht.
  • Die nunmehr zu beschreibenden Fig. 2, 3, 4 und 5 zeigen Schaltanordnungen gemäß der Erfindung, in denen die Arbeitsweise einer gasgefüllten Röhre CTD' durch die Zeitfunktion der Rufladung eines Kondensators CN zeitlich bestimmt wird. Der Kondensator ist in Reihe mit dem zeitbestimmenden Widerstand RC verbunden, um den Aufbau der Kondensatorladung zu verzögern. Der Gitter-Kathoden-Kreis der gesteuerten Röhre ist mit dem Kondensator derart verbunden, daß der Aufbau des Gitterpotentials gegenüber der Kathode auf einen das Niederbrechen verursachenden Wert durch die Verzögerung beim Aufbau der Kondensatorladung verzögert wird. Da der Spanungsabfall an der Gitter-Kathoden-Strecke gesteuert wird, ist der Widerstand RC hochohmig, und zwar in der Größenordnung Megohrn. Das Gitter der gesteuerten Röhre ist mit G R D, die Anode mit AN D und die Kathode mit CAD bezeichnet; Eine isolierende Röhre ITC ist im Entladekreis des Kondensators angeordnet. Ein Potentiometerwiderstand P R C von relativ niedrigem Wert ist mit der isolierenden Röhre verbunden, um die Entladung des Kondensators zu beeinflussen. Die isolierende Röhre liegt zwischen dem Verbindungspunkt von Gitter GRD, Kondensator CN und zeitbestimmendem Widerstand RC einerseits und dem einstellbaren Punkt G am Potentiometerwiderstand andererseits. Ferner ist ein Schutzwiderstand RD vorgesehen, dessen Wert relativ niedrig ist; aber trotzdem hoch genug, um in dieser Leitung merkliche Verluste zu vermeiden. Diese Teile sind als eine Einheit angeordnet und, wie durch Y dargestellt, eingebaut, um gegen Feuchtigkeit und Schmutz geschützt zu sein und gegen äußere statische Felder und elektromagnetische Wirkungen abgeschirmt zu werden. Diese Einheit ist, von den übrigen Stromkreisen getrennt, in Fg. 2 dargestellt.
  • Die Einheit ist für die Benutzung mit außerhalb angeordneten Steuerkreisen vorgesehen, in denen Stromschluß- oder Unterbrechungskontakte für die Steuerung zur Verfügung stehen. Um die Verbindung der Einheit jeder Steueranordnung, zu erleichtern, sind Leitungsenden TA, TB, TC, TD, TE und TF vorgesehen. Die Leitungsenden T A und TC dienen zur Verbindung mit einer Gleichstromquelle, wobei T.4 mit dem positiven und TC mit dem negativen Leiter der gezeigten Schaltanordnung verbunden ist. Der Potentiometerwidcrstand P R C ist mit den Leitungsenden TA und T C verbunden. Da der Potentiometerwiderstand dazu dient, eine Spannung zu erzeugen, um einen Strom in der iolierenden Röhre «während der Entladung des Kondensators aufrechtzuerhalten, können auch andere Gleichstromquellen vorgesehen werden, wie z. B. eine Batterie an Stelle des Potentiometercv iderstandes PRC, wobei eine solche Batterie zwischen der isolierenden Röhre und jeder Spannungsleitung angeordnet ist. Der zeitbestimmende Widerstand RC liegt zwischen dem Leitungsende TA und der Seite des Kondensators, die mit dem Gitter der gesteuerten Röhre verbunden ist. Die andere Seite des Kondensators ist mit dem Leitungsende TE zusammen mit einem Ende des Widerstandes RD verbunden. Das andere Ende des Widerstandes RD ist mit dem Leitungsende TD verbunden. Die Anode der gesteuerten Röhre ist mit dem Leitungsende TB und die Kathode mit dem Leitungsende TF verbunden. Die Mittel zur Erzeugung einer Vorspannung des Gitters gegenüber der Kathode sind in der Zeichnung fortgelassen. Es ist jedoch klar, daß eine Gitterspannung vorgesehen werden kann, wenn dies für bestimmte Röhrentypen gewünscht wird. Beispielsweise kann beim Benutzen einer gittergesteuerten Gasentladungsröhre mit Glühkathode eine negative Gittervorspannung aus dem Potentiometerwiderstand PRC erzeugt werden. Die Einheit ist für verschiedene zeitbestimmende Anordnungen verwendbar, wobei die Stromverbindungen von dem jeweiligen Verwendungszweck abhängen. Sie kann beispielsweise bei zeitbestimmenden Anordnungen verwendet werden, bei denen der zeitbestimmende Vorgang, wenn er einmal eingeleitet ist, weitergeführt wird, oder in denen der zeitbestimmende Vorgang vor seiner Vollendung unterbrochen wird. Für derartige zeitbestimmende Anordnungen empfiehlt es sich, den Pfeil G so einzustellen, daß die Potentialdifferenz zwischen der +-Leitung und dem Pfeil nicht geringer ist als die Löschspannung der isolierenden Röhre und eine isolierende Röhre solcher Chrakteristik im Hinblick auf die Leitungsspannung zu verwenden, daß während der Rufladung des Kondensators die Röhre durch die Netzspannung, die in irgendeinem Röhrenkreis besteht, nicht zusammenbrechen kann. Dies wird später auseinandergesetzt werden. Die Stromkreise der Fig. 3, 4 und 5 ermöglichen sämtlich eine Unterbrechung des zeitbestimmenden Intervalls.
  • In den Fig. 3 und d. ist die Einheit mit anderen Stromkreisen verbunden, in denen der Anodenstrom der gesteuerten Röhre dazu benutzt wird, um eine elektrische Anordnung zu betätigen. Die zeitbestimmende Arbeitsweise wird durch einen Zeitauslösungsschalter TS eingeleitet. In den Stromkreisen der Fig. 3 werden die Kontakte dieses Schalters dazu benutzt, um die Zeitbestimmungsfunktion einzuleiten, wobei diese Kontakte mit TSA bezeichnet sind. Nach Fig. q. werden die Kontakte des Schalters getrennt, um die Zeitbestimmungsfunktion einzuleiten, wobei diese Kontakte mit TSB bezeichnet sind. In jedem Fall wird diese Funktion durch Erregung der Spule des Schalters TS in den dargestellten Stromkreisen bewirkt; dies kann jedoch auch durch Stromlosmachen dieser Spule erfolgen. Die durch den Anodenstrom betätigte elektrische Anordnung ist als Spule eines Zeitverzögerungsrelais, das mit TR bezeichnet ist, ausgebildet, wobei die Schaltung so getroffen ist, daß die gewünschte Arbeitsweise dieses Relais bei Beendigung einer bestimmten Zeit nach der Betätigung des Schalters TS eintritt. Es können jedoch auch and; re elektrisch ansprechende Anordnungen von der Röhre beeinflußt werden.
  • In der speziell gezeigten Anordnung hat das Zeitrelais zwei Wicklungsteile in Form zweier getrennter Spulen, von denen die eine, mit CPB bezeichnet, zum des Relais., und .die andere, mit CPA bezeichnet, zur Aufhebung der Wirkung der Arbeitsspule dient, um das Relais zum Abfall zu bringen. Der Anodenstrom fließt durch den neutralisierenden Wicklungsteil CPA, wobei dieser Wicklungsteil zum Zwecke der Vereinheitlichung und zur Begrenzung ,des Stromflusses im Gitter-Kathoden-Kreis beim Zusammenbrechen der Röhre auf der Kathodenseite angeordnet ist. Ein Druckknopf PR vervollständigt den Stromkreis für die Arbeitswicklung CPB, um das Relais zu betätigen. Bei der Betätigung wirkt das Zeitrelais auf Kontakte TRB in einem Arbeitskreise. Es betätigt ferner die Kontakte TR A in der Fig. 3, oder gesonderte Kontakte TRC in Fig. q., wodurch der zeitbestimmende Ablauf eingeleitet wird. Ein Strornkrei@s, der ,den Widerstand RE enthält, hält das Relais TR unter Strom, nachdem der Druckknopf losgelassen worden ist.
  • Eine Schaltanordnung der Fig. 3 und d. kann beispielsweise für eine Gesamtdruckknopfsteuerung an Fahrstuhlsystemen verwendet werden, in denen ein oder mehrere Motor-Generator-Vorrichtungen nach Beendigung eines vorbestimmten Zeitraumes geschlossen werden, nachdem der letzte Ruf beantwortet worden ist. Ein .derartiges System ist so angeordnet, .daß der zeitabhängigie Vorgang, wenn ein anderer Ruf vor dem Beendigen dieses Zeitintervalls gespeichert wird, unterbrochen wird und -die Anlage auf den ursprünglichen Zustand für den Beginn eines. folgenden Zeitintervalls zurückgeführt wird. Beim Anwenden der Zeit-Stromkreise auf ein System dieser Art wird durch die Speicherung eines Rufes, der durch das Niederdrücken des Druckknopfes PR entsteht, das Relais TR betätigt, wobei ein Schalter TS angeordnet ist, der so lange außer Betrieb bleibt, wie ein Ruf gespeichert ist, und .der Strom erhält, wenn der letzte Ruf beantwortet worden ist.
  • Bei der Wirkungsweise der Anordnung nach Fig.3 wird beim Niederdrücken des Druckknopfes PR der Stromkreis für die Arbeitsteilwicklung CPB des Zeitrelais TR geschlossen. Beim Arbeiten dieses Relais werden die Kontakte TRA und TRB betätigt. Die Betätigung der Kontakte TRA' bereitet den den Zeitablauf einleitenden Stromkreis vor, wenn der Zeitpunkt für den Beginn des zeitbedingten Vorgangs gekommen ist. Dieser den zeitbestimmenden Vorgang einleitende Schalter TS betätigt die Kontakte TSA, wodurch der Aufladestromkreis für den Kondensator geschlossen wind. Dieser Stromkreis verläuft von der Leitung + .durch den zeitbestimmenden Widerstand RC, den .Kondensator CN und über die Ader WC durch ,die Kontakte TRA und TSA nach der Leitung- Zur gleichen Zeit wind der Schutzwiderstand RD durch die Kontakte TRA und, TSA mit den Speiseleitungen verbunden. Der Kondensator beginnt sich aufzuladen in einem Maße, das durch die Kondensatorkapazität und den Widerstandswert von RC _ gegeben ist: Bei .einer Aufladurug des Kondensators bis zu einem Punkt, bei dien das Patentall des Gitters GRD gegenüber der Kathode CAD auf einen bestimmten Wert steigt, bricht- (die Spannung (der gesteuerten Röhre z'us'ammen. Die Spannung an der Anade-Kathode-Strecke der Röhre reicht aus, um eine Entladung durch den Anodenstromkreis ihenbeizuführen, wodurch ein Stromkreis für den neutralisierenden Wicklungsteil CPA des Zeitrelais TR geschlossen und somit dieses Relais zum Abfall gebracht wird. Dieser Stromkreis erstreckt sich von der +-Leitung durch die Anode-Kathode-Strecke der gesteuerten Röhre CTD; den Wicklungsteil CPA, die Kontakte T RAund T SAnach der --Leitung. Wenn das Relais abfällt, werden,dieKontakteTRA unterbrochen, idamit oder Ladekreis für den Kondensator sich unterbricht. Die Trennung dieser Kontakte bringt,die isolierende Röhre wieder unter den Einfluß -der kombinierten Spannung zurück, die am Kondensator und am Potentiometer zwischen .den Punkten. TA und, G besteht. Diese Spannung läßt die isolierende Röhre zusammenbrechen, wobei der Entladungskreis für den Kondensator geschlossen wird" Dieser Stromkreis erstreckt sich von dem Verbinidungspunkt des Kondernsators mit dem Gitter GRD durch die isolierende Röhre ITC, den Teil des Potentiometerwiderstandes PRC zwischen dem Pfeil G und dien Punkt TA, die Ader WE nach dem Punkt TD und dem Widerstand RD auf der anderen Seite des Kondensators. Falls der Schalter TS -stromlos wird, bevor das Zeitintervall heendet -ist, beispielsweise beim Ansprechen auf die Speicherung eines Rufes in einem Fahrstuhlsystem oben beschriebener Art, werden die Kontakte. TSA getrennt, so daß der Lw&kreis zusammenbricht und auch die isolierende Röhre zusammenbricht, um einen Entlaidungsstrorrnkreis zu bilden; unter der Voraussetzung, daß die Spannung am Kondensator zuzüglich dem Potentialabfall am Potentiometer zwischen den Punkten TA und G gleich oder größer als die Spannung ist, bei der die Röhre niederbricht. Wenn dies einmal geschehen ist, so fließt .durch diese ein ständiger Strom, bis die verwendete Netzspannung auf den Wert der Löschspannung ider Röhre gesunken ist, wobei die Röhre stromlos wird. Jedwede Aufladung des Kondensators, die nicht durch die isolierende Röhre. entladen wird, wird in einem Entladungskreis durch den Ladewiderstand' FC, die Ader WE und den Schutzwiderstand RD unwirksam gemacht.
  • Bei der Schaltung nach Fig. q, wind der Aufladekreis des Kondensators idurch die parallel angeordneten Kontakte T R C und T SB kurzgegeschlossen, wenn einer dieser Kontakte betätigt wird. Die Wirkungsweise ist derart, daß das Relais TR wie vorher beim Betätigen des Druckknopfes PB anspricht. Das Relais betätigt eine Haltewicklung durch den Widerstand RE und unterbricht die Kontakte TRC, um (den zeitbestimmenden Vorgang vorzubereiten. Beim Betätigen des Schalters TS werden die Kontakte TSB unterbrochen, um den Paraillelstromkreis zum Laidekreis des Kondensators zu unterbrechen; wobei der zeitbedingte Vorgang eingeleitet wird. Der Ladestromkreis verläuft von der Leitung + durch den Widerstand RC, den Kondesator CN und den Widerstand R D nach der Leitung -. Beim Beendigen des Zeitintervalls bricht die Spannung am .der gesteuerten Röhre zusammen, wobei sie wie vorher den Abfall des Relais TR bewirkt. Dieses Relais betätigt wieder (die Kontakte TRC, die den Nebenstromweg für den Kondensatorladekreis, der ein Teil des Entladekreises des Kondensators ist, wiederherstellen. Dieser Entladekreis verläuft durch ,die isolierende Röhre ITC und, den Teil des Potentiometerwiderstandes PRC zwischen dem Pfeil G und der Leitung + wie vorher, und durch die Ader WF, die Ader WG und die Kontakte TRC zurück nach der anderen Seite des Kondensators. Da ,die nunmehr an -der isolierenden Röhre wirksame Spannung ausreicht; um die Röhre zusammenbrechen zu lassen, wird der Kondensator entladen. Falls der Sc'ha'lter TS vor Beendigung des- Zeitintervalls stromlos wird, bewirken seine Kontakte TSB die Wiederherstellung des Nebenscbilußweges. Irgendeine Ladung des Kondensators, die nicht durch die isolierende Röhre entladen wird, wird in :einem Entlaidestromkreis durch den Widerstand RC, die Ader WF, die Ader WG und die Kontakte TRC unwirksam gemacht.
  • Gemäß Fig. 5 ist die Einheit in Verbindung mit außenliegenden Stromkreisen dargestellt, in denen der Strom im Gitter-Kathode-Kreis der gesteuerten Röhre benutzt wird, um eine elektrische Anordnung zum Ansprechen zu bringen, wie sie in Form der Spule eines Relais XR gezeigt ist. Diese Spule ist im Gitter-Kathode-Kreis :der Röhre kathodenseitig am Kondensator CN angeordnet. Der zeitbestimmende Vorgang wird durch einen Schalter TS eingeleitet. Dieser Schalter betätigt beim Arbeiten Kontakte: TSA, die den Stromkreis für den Kondensator schließen und dien Wi.derstandRD an die Speiseleitung anlegen. Wenn das Potential am Gitter einen bestimmten Wert erreicht, bricht die gesteuerte Röhre zusammen und schließt den Stromkreis für die Spule des Relais XR. Insoweit die Energie, des Kondensators dazu dient; die Röhre zum Zusammenbrechen zu bringen, ist dieser Stromfluß von kurzer Dauer, so d.aß das Relais X R augenblicklich betätigt wird.
  • Diese Schaltanordnung kann für verschiedene Zwecke verwendet werden. Sie ist im speziellen anwendbar auf das Unterbrechen von Haltestromkreisen, soweit ein solcher Stromkreis nur lange genug gehalten zu werden braucht, damit der Halteschalter abfallen kann. Eine derartige An-«-endung ist dargestellt und ist in dieser Weise speziell geeignet für das Schließen eines Motorgezierators an einer Fahrstuhlanlage, wie sie oben beschrieben wurde, wobei die Stromkreise für diese Arbeitsweise eingerichtet sind. Der Halteschalter ist mit N bezeichnet. Der Stromkreis für seine Spule wird :durch Kontakte Z geschlossen. Beim Arbeiten betätigt der Schalter N .die Kontakte NA, NB und NC. Die Kontakte NA schließen einen Haltestromkreis über die Kontakte XRA, so daß der Schalter N in Betrieb bleibt, nachdem die Kontakte Z unterbrochen sind. Der Kontakt NB bereitet den Stromkreis für die Spule des Schalters TS vor. Die Kontakte.YC liegen in einem Steuerkreis für den Motorgenerator. Wenn der letzte Ruf des Fahrstuhlsystems beantwortet ist, schließen sich die Kontakte LC, um den Stromkreis für die Spule des Schalters TS zu schließen. Beim Betätigen des Schalters TS wird der KontaktTSA geschlossen, der den K ondenisatorladel:reis schließt und somit den Verzögerungsvorgang einleitet. Wenn die Kondensatorsprannung einen bestimmten Wert erreicht, bricht die gesteuerte Röhre zusammen, und die Ladung am Kondensator ermöglicht einen genügend kurzzeitigen Stromfluß durch den Gitter-Kathoden-Stromkreis in der Spule des Relais XR, um die Trennung rder Kontakte XRA zu bewirken, damit der Haltestrom für die Spule des Schalters N unterbrochen wird. Dabei fällt der Schalter N ab, wobei er die Kontakte NA, NB und NC trennt. Diese Trennung der Kontakte NC bedingt das Abschalten des Motorgenerators. Die Trennung der Kontakte NB unterbricht den Kreis für die Spule des Schalters TS. Der Schalter TS fällt ab und, trennt den Kontakt TSA, wodurch der Ladestromkreis für den Kondensator unterbrochen wird. Dadurch gerät die isolierende Röhre ITC wieder unter -den Einfluß rder verbleibenden Kondensatorspannung, vermehrt um den Teil .d;2s Potentiometerwiderstandes PRC zwischen Pfeil G und Leitung +, wobei die Entladung des Kondensators, wie vorher besdlrieben, stattfindet. Sollte ein Ruf gespeichert werden, bevor das Zeitintervall beendet ist, so werden die Kontakte LC getrennt und bewirken den Abfall des Schalters TS. Die Trennung der Kontakte TSA' bewirkt ein Entladen des Kondensators, wobei die isolierende Röhre ITC zusammenbricht, vorausgesetzt, daß die am Kondensator gebildete Spannung hoch ,genug ist.
  • Die Schaltanordnung (der Fig. 5 isst in Verbindung mit Kontakten des Schalters TS dargestellt, die den zeitbestimmenden Vorgang einleiten; jedoch ergibt sich aus (der obigen Beschreibung, daß die Kontakte des Schalters TS, wenn sie unterbrochen werden, auch dazu dienen können, den zeitbestimmenden Vorgang einzuleiten, indem diese Kontakte beiapielswei@se über den Kondensator, den zeitbestimmenden Widerstand und den Punkt TD mit der negativen Leitung statt mit der positiven Leitung verbunden werden. Ferner kann an Stelle einer Dreielektrodenröhre, wie sie dargestellt ist, von der nur Gitter und Kathode benutzt werden, eine Röhre mit nur zwei Elementen dafür verwendet werden.
  • Um die beschriebene Arbeitsweise besser zu verstehen, sei angeommen, @daß die Speisespannungsleitung r2o, Volt aufweist und daß eine Röhre mit kalter Kathode verwendet wird., .die zusammenbricht;- wenn -das Gitter gegenüber der Kathode 85 Volt positive Spannung aufweist, bei einem Spannungsabfall zwischen Gitter und Kathode von 6o Volt, nachdem die Röhre gezündet hat. Weiter sei angenommen, daß eine Röhre dieser Eigenschaften als isolierende Röhre benutzt wird, .deren Gitter und Kathode als Elektroden wirken. Dies ist von Vorteil bei einer zeitbestimmenden Einheit im Hinblick auf den Röhrenersatz. Dadurch erhält die isolierende Röhre eine Zusammenbrechspannung von 85 Volt und eine Löschspannung von 6o Volt. Ein geringerer Unterschied, zwischen Zusammenbrechspannung und Löschspannung kann gewünschtenfalls erreicht werden, wenn eine Sondenröhre, benutzt wird. Bei einer Steueranordnung, in der der zeitbestimmende Vorgang immer zum Abschluß gebracht wird, wird der Pfeil G so eingestellt, -daß der Spannungsabfall zwischen der Leitung + und dem Pfeil bei 6o Volt liegt, damit eine volle Entladung des Kondensators durch die isolierende Röhre ermöglicht wird. Wenn jedoch eine solche Anordnung für ein Fahrstuhlsteuersystem der oben beschriebenen Art verwendet wird und, ein Ruf während, der Aufladung des Kondensators gespeichert wird, bevor die: Kondensatorspannung 15 Volt erreicht, dann würde jegliche am Kondensator aufgebaute Spannung zwecks Ableitung in dem Widerstand RC verbleiben, sofern diese Spannung zuzüglich der durch das Potentiometer gelieferten 6o Volt nicht ausreichen würde, um die Röhre zusammenbrechen zu lassen. Es empfiehlt sich daher, den Pfeil G so einzustellen, daß er einen Spannungsabfall zwischen der +-Leitung und dem Pfeil G von 72,5 Volt erzeugt. Wie weiter unten ausgeführt wird, bewirkt dies, daß keine größere Kondensatorladunig als sie durch einen Spannungsabfall von + oder - z2,5 Volt bedingt isst, vorhanden wäre, um durch den Stromkreis durch den Widerstand RC abgeleitet zu werden, was schneller bewirkt werden kann.
  • Wenn der Pfeil G so eingestellt .ist, daß er einen Spannungsabfall von 72,5 Volt zwischen der +-Leitung und dem Pfeil G erzeugt, liegen nur 47,5 Volt an den Polen der isolierenden Röhre zum Aufbau des Ladestromkreises in der Richtung von dem Pfeil G nach ,dem Kondensator, wobei angenommen ist, daß die Anfangsladung am Kondensator gleich Null ist. Wenn ;die Kondensatorladiung aufgebaut wird, wird die Spannung an der isolierenden Röhre vermindert und wird Null, wenn der Kondensator auf 47,5 Volt aufgeladen ist; sie steigt dann 4n ,der anderen Richtung bis auf 37,5 Volt an, wenn die Konden:satorladung 85 Volt erreicht, um die Röhre zusammenbrechen zu lassen. Somit ist die Spannung an der isolierenden Röhre in keinem Arageftblick während des Aufladevorganges ausreichend, um die Röhre zum Zusammenbrechen zu bringen, @so d@aß der Betrag der Kondensatorladung .durch den Widerstand RC bestimmt ist. Beim Unterbrechen des Ladekreises des Kondensators entspricht @die Spannung an der isolierenden Röhre dem Spannungsabfall von. 72,5 Volt am Pötentiometer zwiischen den Punkten TA und G, vermehrt um die Spannung am Kondensator. Wenn die Kondensatorspannung so groß ist, daß die Gesamtspannung an der isolierenden Röhre bei 85 Volt oder darüber liegt, bricht die Röhre zusammen, um die Entladung des Kondensators zu bewirken, die sehr schnell erfolgt, da ,der Widerstand RD von geringem Ohmschen Wert isst. Die isolierende Röhre bleibt dann leitend, bis die an ihr wirkende Spannung auf dien Löschwert gesunken ist, nämlich .auf 6o Volt, wodurch sie um z2,5 Volt negativ gegenüber .dem Kondensator wird und auf ihm eine negative Ladung aufbaut. Wenn die Kondensatorspannung unterhalb -j- 12,5 Volt liegt; so diaß die Gesamtspannung an der isolierenden Röhre unter 85 Volt liegt, bricht die Röhre nicht zusammen: Somit entsteht nur eine geringe Aufladung unterhalb' 1245 Volt zur Vernichtung durch Aden Entladewiderstand RC.
  • Die isolierende Röhre schließt jeden entgegengesetzten Vorgang aus, der auf Ableitungswider-. .,stände an den Kontakten im Entladestromkreis zurückzuführen ist. Es sei z. B. angenommen, daß statt einer Benutzung der isolierenden Röhre und des Potentiometerwidersbandes"der Entdadungskreiis am Kondensator durch Schalterkontakte geschlossen werde. Dann würde der Ableitwiderstand an diesen Kontakten in der Größenordnung von Megohm liegen, wie dies beim zeitbestimmenden Widerstand RC der Fall ist, und einen solchen Wert haben, :daß die Spannung am .Kondensator, die auf die Potentiometerwirkung des Ableitwiderstandes und des zeitbestimmenden Widerstandes zurückzuführen 'ist, nicht ausreicht, um das Gitter auf Zusammenbrechpotential zu bringen. Mit der isolierenden Röhre und (dem vorgesehenen Potentiometerwnderstand wird jedoch, da der innere Widerstand der isolierenden Röhre im Vergleich zu dem des zeithestimmenden Widerstandes RC sehr hoch ist und !diese Röhre gegen Ableitströme geschützt ist, jede Möglichkeit ausgeschlossen, daß durch die isolierende Röhre eine merkbare Wirkung auf die Ladung des Kondensators auftritt. Außerdem dient die isolierende Röhre als Schalter, um den F-ntla!dekreis ides Kondensators. zu schließen, und ermöglicht zugleich in Verbindung mit dem Potentiometerwiderstand die volle Entladung des Kondensators oderbewirkt, daß er nur eine minimale, vernach läissi@gtbare Spannung zur Vernichtung durch Aden Widerstand RC vor der Einleitung des. nächsten, zeitbestimmenden Vorgangs je nach den vorliegenden Erfordernissen besitzt. Wenn ein Ableitwiderstand an den Kontakten des den zeitabhängigen Vorgang einleitenden Schalteis TSA auftritt, leann !dieser nur eine sehr kleine Wirkung auf die Ladung des Kondensators haben, da der Schutzwiderstand RD so niedrig ist, daß im Hinblick auf die Potentiometerwirkung die dem Kondensator erteilte Spannung vernachlässigbar ist. Während das eine Ende des Widerstandes RD wie dargestellt mit dem Pol TD verbunden ist, um eine Verbindung herzustellen, die die Einleitung des zeitabhängigen Vorganges durch öffnen oder Schließen eines Steuerkreises bewirkt, kann dieser Pol auch fortgelassen werden und eine ständige Verbindüngdieses Endes des Widerstandes RD innerhalb der Einheit ,erfolgen, indem entweder mit dem Pol TA oder .dem Pol TC eine Verbbindung hergestellt wird, je nach den gewünschten Schaltanordnungen, die mit der Einheit zu verbinden sind.
  • Die Fig. 6 zeigt eine Schaltanordnung gemäß der Erfindung; in .der die Zündung einer gasgefüllten gesteuerten Röhre 2 CT zeitlich abhängig ist von dem Zeitalblauf ,der Entladung eines Kondensators 2 C. Diese Anordnung beruht auf der Verwendung mehrfacher zeitbestimmender Stromkreise in Anwendung lauf ein Fahrstuhlsteuersystem gemäß dem britischen Patent 604455. Jedoch sind die Stromkreise nach Fig. 6 erheblich vereinfacht und stellen nur einen zeitbestimmenden Stromkreis dar. Die Anode der gesteuerten Röhre ist mit 2 AIV, daus Gitter mit 2 GR und die Kathode mit 2 CA bezeichnet. Die Stromkreise sind speziell für die Verwendung einer Steuerröhre mit Glühkathode geeignet, rderen Zündung durch eine negative Gittervorspannung verhindert wird, die durch die Ladjung am Kondensator 2; C erzeugt wird. Es können indessen auch andere Röhren benutzt wer- ; .den, z. B. eine Röhre mit kalter Kathode, in der eine Gleichstromquelle genügender Spannung zum Zünden der Röhre im Gitterstromkrefs vorgesehen werden kann, um die Kondensatorspannung zu überwinden. Es ist eine positive Vorspannungsquelle BS im Gitterkathedenkreis auf der Kathodenseite dargestellt. Bei Glühkathodenröhren kann die Vörspannungsquelle zum Zünden der Röhre bei einem höheren Wert der negativen Kondensatorspanxnung und in Verbindung mit einem Potentiometerwi.dlerstarndPRD zum Regeln des Zeitintervalls verwendet werden. Für idie weitere Beschreibung sei angenommen, daß die gesteuerte Röhre eine in@-d'irekt geheizte Glühkathodenröhre ist.
  • Es sind zwei Gleichstromquellen dargestellt, die es ermöglichen; den Kondensator aufzuladen, um eine negative Gitterspannung zu erzeugen und um die Verbindung der Vorspannüngsquelle BS mit der Kathodenseite des Gitter-Kathode-Stromkreises herzustellen. Die Speiseleitungen für diese Quellen sind für den Anodenstrom mit PC + und PC- und für den Kondensatorladekreis mit CO + und CO-- bezeichnet. Der Kondensator 2 C ist mit seinen Speiseleitungen durch die isolierende Röhre 2@ IT und die Widerstände 2 R I und R p verbunden; dies stellt .den Kondensatorladekreis dar. Der hochohmige Widerstand 2 R ist mit dem Kondensator verbunden, um die Kondensatorentladung zu verzögern. Das Gitter der gesteuerten Röhre ist mit der negativen Seite des Kondensators verbunden, wobei es den Gitter-Kathode-Stromkreis mit dem Kondensator und einem Teil des Potentiometerwiderstandes PRD verbindet, so daß die Abnahme des negativen Potentials des Gitters gegenüber der Kathode bis zum Zündungspunkt der Röhre durch die Verzögerung der Kondensatorentladung verzögert wird. Ein Widerstand 2R3 ist im Gitterstromkreis vorgesehen, dessen Zweck später beschrieben wird. Da die Gittervorspannung zu steuern ist, besitzt der Kondensatorentladungswiderstand 2 R einen hohen Wert in der Größenordnung Megohm. Für den Kondensator ist ein Hilfsentladungskreis vorgesehen. Dieser Kreis erstreckt sich von der positiven Seite des Kondensators durch den strombegrenzenden Widerstand R 7 für die isolierende Röhre, die Kontakte 2 D 3, die isolierende Röhre 2IT, bis zur negativen Seite des Kondensators. Der Anodenstromkreis für die gesteuerte Röhre verläuft von der Leitung PC durch das Übertragungsglied XA, das die Spule eines Schalters sein kann, die Anode 2 AN, die Kathode 2 CA und die Sekundärwicklung des Transformators TFR nach der Leitung PC-. Eine Wechselstromspannung ist mittels des Transformators TFR der Gleichstromquelle, die mit dem Anodenstromkreis der gesteuerten Röhre verbunden ist, überlagert. Wechselstrom wird mittels einer Wechselstromquelle, die mit AC bezeichnet ist, an den Transformator geliefert. Diese Stromquelle ist mit dem Transformator beispielsweise durch einen Messerschalter, der mit M bezeichnet ist, verbunden. Diese überlagerte Spannung ist gegenüber der Anodengleichspannung so bemessen, daß die an der Röhre wirkende resultierende Spannung für den Bruchteil einer Schwingung negativ wird, wodurch das Gitter in der Lage ist, die Steuerung für das Schließen der Röhre zurückzuhalten. Gemäß der Zeichnung wird die Verbindung der Gleichstromspeiseleitungen mit dem Kondensatorladekreis durch einen Messerschalter gesteuert, der mit K bezeichnet ist. In ähnlicher Weise ist die Verbindung der Gleichstromspeiseleitungen mit dem Anodenstromkreis gemäß der Zeichnung durch einen Messerschalter gesteuert, der mit L bezeichnet ist. Der Schalter L wird nach einer bestimmten Zeit nach dem Schließen des Schalters K, die von den Eigenschaften der gesteuerten Röhre abhängt, geschlossen. Dadurch wird ermöglicht, daß die Kathode durch einen Heizstromkreis geheizt wird, der eine gewisse Zeit, bevor der Schalter L geschlossen wird, in Betrieb gesetzt wird und der es ermöglicht, daß der Kondensator aufgeladen wird, um ein genügend hohes negatives Potential am Gitter gegenüber der Kathode zu erzeugen, das die Zündung der Röhre verhindert, wenn der Schalter L geschlossen ist. Die gesteuerte Röhre, der Kondensator, die isolierende Röhre und die Widerstände können als eine Einheit angeordnet werden, lind diese kann gegen Feuchtigkeit und Schmutz abgeschlossen und gegen elektrische Störfelder und elektromagnetische Einflüsse abgeschirmt werden. Je nach Bedarf können auch andere Elemente in dieser Einheit angeordnet werden, beispielsweise der Transformator TFR.
  • Beim Gebrauch in einem Fahrstuhlsteuersystem, wie es in dem vorerwähnten britischen Patent beschrieben ist, sind die Kontakte 2 D 3 die Kontakte eines Flurrelais und im speziellen die Kontakte eines solchen Flurrelais, das auf einem Abwärtsruf-Druckknopf für einen oberhalb des ersten Flurs liegenden Flur anspricht. Der durch dieses Relais gespeicherte Ruf wird von einem abwärts fahrenden Fahrstuhl aufgenommen oder kann von einem aufwärts fahrenden Fahrstuhl beantwortet werden, vorausgesetzt, daß dies der höchste Ruf ist, dem der Fahrstuhl ausgesetzt wird. Der Zweck der zeitabhängigen Stromkreise, wie sie in diesem System enthalten sind, besteht darin, einen Abwärtsruf in die Lage zu versetzen, einen aufwärts fahrenden Fahrstuhl anzuhalten, falls der Ruf länger als eine bestimmte Zeit unbeantwortet geblieben ist, selbst wenn ein Ruf für ein oberhalb befindliches Stockwerk vorliegt. Es ist zweckmäßig, den zeitbedingten Vorgang für jeden Abwärtsruf, der im normalen Arbeitsgang aufgenommen wird, zu unterbrechen, bevor das Zeitintervall beendet ist und den Stromkreis für einen nachfolgenden Vorgang bereitzumachen. Der speziell dargestellte Zeitkreis gestattet das Unterbrechen des Zeitintervalls und kann, obwohl speziell für diese Arbeitsweise geeignet, auch für solche Zwecke benutzt werden, wo der einmal eingeleitete zeitabhängige Vorgang zu Ende geführt wird.
  • Um beim Arbeiten die Stromkreise für den zeitabhängigen Vorgang einzurichten, wird der Schalter 31- geschlossen und damit eine Wechselspannung an die Primärseite des Transformators TFR gelegt. Ferner wird der Schalter K geschlossen, um den Aufladekreis des Kondensators zu vervollständigen. Der Wert der angelegten Spannung reicht aus, um die isolierende Röhre 21T zwecks Aufladung des Kondensators zusammenbrechen zu lassen. Wenn die Kondensatorspannung aufgebaut wird, vermindert sich der Spannungsabfall an der isolierenden Röhre 2IT, bis die Löschung der Röhre erreicht ist und diese stromlos wird. Der Kondensator beginnt sich dann über den Entladungswiderstand 2R zu entladen, bis infolge der Herabsetzung der Kondensatorspannung die Spannung an der isolierenden Röhre einen Punkt erreicht, bei dem diese Röhre zusammenbricht. Dadurch wird der Kondensator wieder auf einen Wert aufgeladen, der die isolierende Röhre löscht. Dieser Arbeitszyklus wiederholt sich ständig. Durch das Aufladen des Kondensators wird am Gitter der gesteuerten Röhre gegenüber der Kathode eine Spannung erzeugt, die genügend negativ ist, um ein Zünden dieser Röhre beim Schließen des Schalters L zu verhindern. Das Schließen: des Schalters L bringt die Stromkreise in Bereitschaft für den zeitabhängigen Vorgang.
  • Beim Schließen der Kontakte :2D3 wird der Hilfsentladekreis für den Kondensator geschlossen und der Widerstand 2,Rii, unmittelbar mit der Leitung verbunden. Der Spannungsabfall am Kondensator reicht dann aus, um die isolierende Röhre für einen Stromfluß in einer Richtung zusammenbrechen zu lassen, die der derKondensatoraufladung entgegengesetzt ist, und der Kondensator entlädt sich, da der Widerstand R7niederohmig ist, augenblicklich auf einen Wert, der der Löschspannung der isolierenden Röhre entspricht. Ist dieser Punkt erreicht, so geht die isolierende Röhre aus, und der Kondensator entlädt sich nunmehr über den Entladungswiderstand 2 R. Wegen des- hohen Wertes des Widerstandes 2,R erfolgt .diese Entladung langsam, und zwar in Abhängigkeit vom Wert dieses Widerstandes 2:R.
  • Wenn die Kontakte 2,D3 geschlossen bleiben, wird das negative Potential am Gitter 2 GR gegenüber der Kathode 2CA beim Beenden eines bestimmten Zeitintervalls auf einen Wertherabgesetzt, der die Zündung der gesteuerten Röhre ermöglicht. Daraus ergibt sich ein Stromfluß durch die stromabhängige Einrichtung XA. Bei der nachfolgenden Trennung der Kontakte 2 D 3 wird der Kondensator wieder aufgeladen und, da das Gitterpotential gegenüber der Kathode um einen gewissen Betrag negativ wird, wird die gesteuerte Röhre durch die Einwirkung der überlagerten Wechselspannung unwirksam gemacht. Der Kondensator wird voll aufgeladen, nachdem die Kontakte 2"D3 unterbrochen worden sind, und der abwechselnde Vorgang des Entladens und Wiederaufladens wiederholt sich wie vorher bis zur folgenden Betätigung der Korntakte 2D3. Werden die Kontakte zD3 getrennt, bevor das Zeitintervall beendet ist und bevor somit die gesteuerte Röhre gezündet worden ist; so wird der Kondensator voll wieder aufgeladen; und der Vorgang abwechselnden Entladens und Aufladens wiederholt sich wie vorher. _ Zum besseren Verständnis der oben beschriebenen Vorgänge sei angenommen, däß die Gleichspannung an den Leitungen PC + und PC- iio Volt betrage, daß die Spitzenspannung der überlagerten Wechselspannung der Transforrnatorsekundärwicklung 141 Volt beträgt, und daß eine indirekt geheizte Glühkathodenröhre benutzt wird, deren Charakteristik für diese Spannungen geeignet ist, und daß eine Gitterspannung von annähernd -2 Volt vorhanden ist. Ferner sei angenommen, daß das Potential an den Leitungen CO -S- und CO- i8o Volt beträgt, daß,ein Vier-Mikrofarad-Kondensator mit einem Entladungswiderstand von 2o Megohm benutzt wird, und daß die isolierende Röhre eine Zusammenbrechspannung von 85 Volt und eine Löschspannung von 6o Volt habe. Die Widerstände ORi, R7 und zR3 sind relativ niederahmig, und zwar etwa ioo ooo Ohm, ioöo Ohm bzw. 5o ooo Ohm. Bei Anwendung einer positiven Gittervorspannung von 2:8 Volt wird eine Zündung der gesteuerten Röhre bewirkt, wenn der Kondensator sieh auf 3.0 Volt entladen hat.
  • Zum weiteren Erleichtern des Verständnisses der Arbeitsweise sind Kurven dargestellt, die in Fig. 7 den Spannungsabfall am Kondensator unter verschiedenen Arbeitsbedingungen zeigen. Außer bezüglich der oben angegebenen Spannungswerte sind diese Kurven nicht maßgetreu: Der Spannungsabfall am Kondensator ist gegenüber der Zeit ausgewertet. Beim Schließen; des Schalters K, wobei die Kondensatoraufladung gestartet wird, liegt der gesamte Spannungsabfall der Leitungen CO -1-und CO- von- ißo Volt an den Widerständen R7, 2R i und der isolierenden Röhre. Dies bewirkt ein Zusammenbrechen der Röhre, um den Kondensator zu. laden. Diese Aufladung erfolgt relativ schnell im Hinblick auf den geringen. Widerstand des Ladekreises. Wenn die Kondensatorspannung i2o Volt erreicht, sinkt die Spannung an der isolierenden Röhre auf 6o Volt, und diese Röhre wird stromlos. DieseAnfangsiadekurve des Kondensators ist durch die voll ausgezogene Linie zwischen 0 und dem Punkt CC dargestellt. Sowie die Röhre stromlos wird, beginnt die Entladung des Kondensators durch den Widerstand 2)R. Infolge des hohen Wertes dieses Widerstandes geht diese Entladung relativ langsam vor sich. Wenn die Entladung ohne Unterbrechung anhält, folgt sie der vollen Linie vom Punkt CC näch dem Punkte CD und dann der punktierten Linie. Von dieser Entladungskurve ist nur ein. Teil gezeigt, und es ist einleuchtend, daS sie sich in eine logarithmische Kurve fortsetzt. Wenn indessen die Spannung am Kondensator auf 95 Volt sinkt,, erreichen der Punkt CD und die Spannung an der isolierenden Röhre den Wert von 85 Volt und bewirken ein erneutes Zusammenbrechen der Röhre: Infolgedessen wird der Koxndensator augenblicklich vom Punkt CD bis zum Punkt CC' aufgeladen, wobei die isolierende Röhre stromlos wird und der Kondensator sich wieder vom Punkt C C nach dem Punkt CD' entlädt. Diese Vorgänge wiederholen sich ständig, wie dies durch die ausgezogen gezeichnete Kurve dargestellt ist.
  • Es sei nunmehr angenommen, daß die Kontakte 2 D 3 geschlossen werden. Dies mag in irgendeinem Zeitpunkt des Kondensatorentladungs- und -wiederaufladungszyklus geschehen. Nun sei zunächst angenommen, däß die Kontakte 2 D 3 geschlossen werden, während der Kondensator wieder aufgeladen wird, was durch die Linie vom Punkt CD bis zum Punkt CC' dargestellt ist. Der unter diesen Bedingungen stattfindende Vorgang ist durch gestrichelte Linien dargestellt. Die isolierende Röhre ist während dieses Aufladun:gsteiles des Zyklus leitend, so daß beim Betätigen der Kontakte 2 D 3 zum Anlegen der Kondensatorspannung an die isoierende Röhre die Stromflußrichtung umgekehrt wird, um den Kondensator zu entladen. Im Hinblick darauf, daß der Widerstand R 7 niederohmig ist, fällt die Spannung am Kondensator plötzlich auf die Löschspannung der Röhre herab, nämlich auf 6o Volt, wie dies durch den Punkt AD dargestellt ist. Der Kondensator entlädt sich dann langsam durch den Entladungswiderstand 2R. Der Vorgang, der sich ergibt, wenn das Schließen der Kontakte 2 D 3 während des Entladungsteils des Zyklus erfolgt, ist in strichpunktierten Linien dargestellt. Die isolierende Röhre ist während -dieses Entladungsteils des Zyklus nichtleitend, so daß beim Anlegen der Kondensatorspannung an die Röhre diese zusammenbricht, um den Kondensator auf den Punkt AD' zu entladen, wobei die isolierendeRöhre stromlos wird. Von diesem. Punkt aus, entlädt sich der Kondensator langsam durch seinen Entladungswiderstand wie vorher. Wenn die Kontakte 2 D 3 während des Entladens des Kondensators getrennt werden, wird der Kondensator wieder aufgeladen, wie dies durch die Kurve dargestellt ist, die sich vom Punkt VT nach dem Punkt VC erstreckt, und das abwechselnde Entladen und Wiederaufladen beginnt von neuem. Dies ist durch die gestricheltdoppeltpunktierten Linien dargestellt.
  • Es ist zu beachten, daß unabhängig davon, wann die Kontakte 2D3 geschlossen werden, die Kondensatorspannung augenblicklich auf die Löschspannung der isolierenden Röhre sinkt, nämlich auf 6o Volt, wodurch ein einheitlicher Beginn für den zeitabhängigen Vorgang gewährleistet wird. Wenn die Kondensatorspannung auf 30 Volt negativ sinkt, wird das Gitterpotential gegenüber der Kathode auf -2 Volt herabgesetzt, wodurch die gesteuerte Röhre gezündet wird. Infolge der Überlagerung der Wechselspannung über die Gleichspannung, die am Anodenkreis der gesteuerten Röhre wirkt, und infolge derWerte dieser Spannungen geht dieRöhre bei jedem Wechselstromzyklus aus und an und ist für den größeren Teil jedes Zyklus leitend. Dieser Vorgang wiederholt sich, solange die Kontakte 2 D 3 geschlossen bleiben. Beim Trennen der Kontakte 2D3 wird der Kondensatorladekreis wieder hergestellt. Wenn die gesteuerte Röhre zündet, wird das Gitterpotential gegenüber der Kathode positiv, und die negative Spannung am Kondensator wird herabgesetzt. Die Werte der Widerstände 2R3 und 2 R i bewirken, daß der Kondensator unter Aufbau des Ladekreises wieder aufgeladen wird mit dem Ergebnis, daß derRöhrenstrom abgeschnitten wird, wenn die Gitterspannung auf -2 Volt gelangt. Der Kondensator wird auf ido Volt wieder aufgeladen und nimmt wieder seinen Entladungs-Aufladungs-Zyklus entsprechend der Ladungskurve der Fig..7 auf.
  • Die Zeichnung zeigt, daß die isolierende Röhre, die sich in leitender Verbindung mit dem Ladekreis und dem Hilfsentladekreis befindet, die Gitterseite des Kondensators von den Arbeitskreisen isoliert. Ferner ermöglicht sie in Verbindung mit dem Widerstand 2R i eine Steuerung des zeitabhängigen Vorganges durch den Hilfsentladungskreis, wodurch dieser Vorgang während irgendeines Schwingzvklus des abwechselnden Entlade- und Wiederaufladevorganges durch das Schließen des Kontaktes 2 D 3 unter Bildung eines Nebenschlusses zum Kondensator und der isolierenden Röhre unterbrochen «-erden kann. Diese isolierende Röhre dient als Schalter, wenn dieser Nebenweg geschlossen wird, um den Hilfsentladungskreis bei einer bestimmten Spannung zu unterbrechen, wodurch der eigentliche zeitbedingte Vorgang bei einer bestimmten Spannung eingeleitet wird, um diesen zeitabhängigen Vorgang einheitlich zu gestalten. Sie dient auch als Schalter zum Unterbrechen des Ladevorganges während der abwechselnden Entladung und Wiederaufladung. Irgendein Ableitwiderstand an den Kontakten 2D3 oder von diesen Kontakten nach der Leitung CO- bleibt ohne nennenswerte Wirkung, da der Widerstand 2 Rii einen relativ geringen Ohmwert besitzt. Soweit der innere Widerstand der isolierenden. Röhre hoch ist und diese gegen Spannungsableitung geschützt ist, ist die Möglichkeit irgendeines nennenswerten Einflusses auf den zeitabhängigen Vorgang während des stromlosen Zustandes der Röhre ausgeschaltet.
  • Die Erfindung ist in Verbindung mit gasgefüllten Röhren als gesteuerte und isolierende Röhre beschrieben, und dies bildet die bevorzugte Anordnung; jedoch können auch Hochvakuumröhren verwendet werden, z. B. eine Triode mit rasch abfallender Charakteristik als isolierende Röhre und eine Triode, die in dem Gebiet des Arbeitsstromes des stromabhängigen Gliedes eine große Anodenstromänderung bei einer kleinen Gitterspannungsänderüngermöglicht, als gesteuerte Röhre.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrische Steuerung für Elektronenröhren mit Steuerelektrode, an die ein Netzwerk kotier _Impedanz angeschlossen ist und bei der Mittel zum Verbinden -dieses Netzwerkes hoher Impedanz mit einem Netzwerk niedriger Impedanz vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß diese Verbindungen eine zweite Elektronenröhre enthalten, die im leitenden Zustand eine niedrige Impedanz für die Stromübertragung von einem Netzwerk zum andern und im gelöschten Zustand eine hohe Impedanz für die Unterdrückung eines Stromflusses zwischen beiden Netzwerken aufweist.
  2. 2. Elektrische Steuerung nach Anspruch i, bei der das Netzwerk hoher Impedanz einen Hochohrnwiderstand enthält und eine Verbindung zwischen diesem Widerstand und der Steuerelektrode die Verbindung zwischen dem Netzwerk hoher Impedanz und der Steuerelektrode bildet und das Netzwerk niedriger Impedanz einen niederohmigen Steuerstromkreis für die erste Röhre enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Elektronenröhre als Schalter zur Steuerung der Verbindung zwischen dein Stromkreis niedriger Impedanz nach der Steuerelektrode dient.
  3. 3. Elektrische Steuerung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Elektronenröhre eine Charakteristik hat, bei der unterhalb einer bestimmten Spannung Stromlosigkeit eintritt. q.. Elektrische Steuerung nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Elektronenröhre eine gasgefüllte Zweielektrodenröhre ist. 5. Elektrische Steuerung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhre und die Widerstände hoher Impedanz als abgeschlossene Einheit angeordnet sind. 6. Elektrische Steuerung nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei .der das Netzwerk hoher Impedanz einen Hochohmwiderstand enthält, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kondensator mit diesem Widerstand verbunden ist und daß die Steuerelektrode und eine Elektrode :der zweiten Elektronenröhre mit dem Verbindungspunkt zwischen dem Kondensator und dein Widerstand verbunden sind. 7. Elektrische Steuerung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein: Stromkreis zum Aufladen des Kondensators aus einer Gleichstromquelle sowie ein Entladekreis zur mindestens teilweisen Entladung des Kondensators vorgesehen sind, wobei dieser Entladekreis die zweiter Elektronenröhre. enthält. B. Elektrische Steuerung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondens:atorladekreis den Hochohmwiderstand enthält, der mit dem Kondensator ini Reihe liegt und den Betrag der Kondensatoraufladung bestimmt. g. Elektrische Steuerung nach Anspruch 7 oder 8, bei der eine Seite des Kondensators an den Verbindungspunkt mit dem Widerstand führt, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensatorentladekreis ein niederohmiger Kreis ist und von der anderen Elektrode der zweitem Elektronenröhre zurück zur anderen Seite des Kondensators verläuft. io. Elektrische Steuerung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Entladestromkreis Mittel zur Erzeugung einer Gleichspannung bestimmten Wertes enthält, .die zur Kondensatorspannung hinzutritt, um die zweite Elektronenröhre zusammenbrechen zu lassen. ii. Elektrische Steuerung nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet; daß die zur Kondensatorspannung hinzutretende Gleichspannung von einem Teil eines Potentiömeterwiderstandes hergeleitet ist; der über die Gleichspannungs-:quelle gelegt ist. 12. Elektrische Steuerung nach Anspruch io oder ii, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Kondensatorspannung hinzutretende Gleichspannung mindestens gleich der Löschspannung der zweiten Elektronenröhre ist. 13. Elektrische Steuerung nach einem der Ansprüche 1o bis ,ias dadurch gekennzeichnet, daß die Elektronenröhren, der Kondensator und die Widerstände als eine gegen Feuchtigkeit und Schmutz abgeschlossene Einheit ausgebildet sind. -14. Elektrische Steuerung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die die Röhren, den Kondensator und die Widerstände enthaltende Einheit auch eine Abschirmung gegen elektrostatische Störfelder und magnetische Einflüsse bewirkt: 15. Elektrische Steuerung nach einem der Ansprüche zo bis 1q., bei :der ein Steuerkreis für die Röhre vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkreis einen Steuerschalter enthält, der in der einen- Stellung die Aufladung des Kondensators und in der anderen Stellung - die Anlegung der zusammengesetzten Spannung an die zweite Elektronenröhre bewirkt, um diese zusammenbrechen zu lassen, wenn diese zusammengesetzte- Spannung oberhalb der Zusammenbrechspannung der Röhre liegt, um den Kondensator zu entladen und .die Röhre leitend zu halten, bis die zusammengesetzte Spannung auf die Löschspannung der Röhre gesunken ist. 16. Elektrische Steuerung nach Anspruch i i und 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Hochphmwiderstand zwischen einer Seite des Kondensators und dem mit dem positiven Pol der Spannungsquelle verbundenen Ende des Potentiometers angeordnet ist, daß ferner ein dritter Widerstand vorgesehen ist, der zwischen ,dem anderen Ende des Kondensators und einem Pol der Stromquelle liegt, und daß der Steuerschalter eine Verbindung des anderen Pols der Stromquelle mit dem anderen Ende, des Kondensators ermöglicht. 17. Elektrische Steuerung. nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Widerstand zwischen .dem positiven Pol der Stromquelle und dem anderen Ende des Kondensators liegt und der Steuerschalter eine Verbindung ,des anderen Endes des Kondensators mit dem negativen Pol der Stromquelle ermöglicht. 18. Elektrische Steuerung nach Anspruch 16 oder 117, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkreis mit der anderen Seite des Kondensators und mit dem Ende des Potentiometerwiderstandes verbunden ist, das dem Anschluß des dritten Widerstandes enfgegengesetzt liegt. i9. Elektrische Steuerung nach Anspruch 18, bei der die erste Elektronenröhre eine gasgefüllte. Dreielektrodenröhre mit einer Steuerelektrode, einer Anode und einer Kathode ist und bei der das auf Strom ansprechende Glied im Anodenkreis dieser Röhre angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator beim Beenden eines Zeitintervalls nach dem Schließen des Ladekreises die Anlegung einer Spannung an .die Steuerelektrode bewirkt, die die erste Elektronenröhre zum Zünden bringt und das auf Strom ansprechende Glied betätigt, und daß der Schalter eine Entladung des Kondensators durch die zweite Elektronenröhre nach dem Zünden der ersten Röhre und dem Betätigen des auf Strom ansprechenden Gliedes bewirkt. 2o. Einheit für eine elektrische Steuerung nach einem der Ansprüche i bis i9, enthaltend einen Kondensator, einen mit diesem Kondensator verbundenen. Hochohmwiderstand, die Elektronenröhre, deren erste Elektrode mit dem Verbindungspunkt zwischen Kondensator und Widerstand verbunden ist, sowie eine zweite Elektronenröhre mit mindestens zwei Elektroden, von denen die eine mit dem Verbindungspunkt zwischen Kondensator und Widerstand verbunden ist. 21. Abgeschlossene Einheit für die Verwendung an einer elektrischen Steuerung nach einem der Ansprüche 7 bis z9, enthaltend einen Potentiometerwiderstand, einen Kondensator, einen hochohmigen Ladewiderstand für den Kondensator, der zwischen einer Seite des Kondensators und einem Ende des Potentiometerwiderstandes liegt, ferner eine Elektronenröhre mit einer Elektrode, die mit dem Verbindungspunkt zwischen Kondensator und Ladewiderstand verbunden ist, eine zweite Elektronenröhre mit zwei Elektroden, die mit diesem Verbindungspunkt und einem Punkt des Potentiom,eterwiderstandes verbunden ist, und schließlich einen dritten Widerstand, dessen eines Ende mit dem anderen Ende des Kondensators verbunden ist. 22. Abgeschlossene Einheit nach Anspruch 2r, in der die erste Elektronenröhre eine Dreielektrodenröhre ist, deren Elektrode, und zwar die Steuerelektrode, mit dem Verbindungspunkt zwischen Kondensator und Ladewiderstand verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß diese Einheit eine Anzahl von Anschlüssen zur Verbindung mit äußeren Schaltverbindungen aufweist, wobei der Potentiometerwiderstand zwischen dem ersten und zweiten dieser Anschlüsse verbunden ist, der Kondensator mit einem Ende mit einem dritten dieser Anschlüsse, der Ladewiderstand zwischen dem anderen Ende des Kondensators und dem ersten Anschluß liegt, die Steuerelektrode der ersten Elektronenröhren mit dem Verbindungspunkt zwischen Kondensator und Ladewiderstand verbunden ist und die Kathode dieser Röhre an den vierten Anschluß führt, und der dritte Widerstand mit einem Ende mit dem dritten Anschluß verbunden ist. 23. Abgeschlossene Einheit nach Anspruch 22 für die Verwendung an einer elektrischen Steuerung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten Anschlüsse für eine Verbindung- entweder mit der positiven oder mit der negativen Leitung der Stromquelle vorgesehen sind und der Steuerkreis zum Verbinden mit dem zweiten und dem dritten Anschluß vorgesehen ist. 2q.. Elektrische Steuerung nach Anspruch 8, ', dadurch gekennzeichnet, daß der hochohmige Widerstand einen Entladekreis für den Kondensator bildet, wobei dieser Ladekreis für den Kondensator den Kondensator mit der Stromquelle über einen Schutzwiderstand und über die zweite Elektronenröhre verbindet, und daß ein Hilfsentladekreis für den Kondensator vorgesehen ist, der über die zweite Elektronenröhre und einen Schalter verläuft, wobei sich der Kondensator beim Schließen dieses Schalters auf die Löschspannung der zweiten Röhre zu entladen vermag, so daß dadurch eine einheitliche Spannung am Kondensator entsteht, wenn die zweite Elektronenröhre zwecks Entladung durch den Entladewiderstand gelöscht wird. 25. Elektrische Steuerung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß der hochohmige Widerstand zu einem Kondensator parallel liegt, wobei der Ladekreis für diesen Kondensator vom negativen Ende der Stromquelle durch den Schutzwiderstand, die zweite Elektronenröhre und den Kondensator nach dem positiven Pol der Stromquelle verläuft, und daß der Hilfsentladestromkreis, wenn er durch diesen Schalter geschlossen wird, einen Nebenschlußweg zu dem hochohmigen Widerstand bildet. 26. Elektrische Steuerung gemäß Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Elektronenröhre beim Anlegen einer einen bestimmten Wert überschreitenden Spannung einen freien Stromdurchfluß zuzulassen vermag, durch den die Aufladung des Kondensators sowie eine teilweise Entladung des Konsators über den Schalter bei dessen Schließen erfolgt, jedoch unterhalb eines bestimmten Wertes bleibt, um ein Aufladen des Kondensators oder ein Entladen über diesen Schalter bei dieser niedrigeren Spannung zu verhindern, damit eine Entladung des Kondensators durch den Entladewiderstand ermöglicht wird, wenn die Spannung unter diesem Wert verbleibt. 27. Elektrische Steuerung nach einem der Ansprüche 24: bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung der Stromquelle einen derartigen Wert gegenüber der Zusammenbrech-und Löschspannung der zweiten Elektronenröhre hat, daß ein sich ständig wiederholender Ladungs- und Entladungszyklus des Kondensators bei geöffnetem Schalter entsteht und die Kondensatorspannung hoch genug gemacht wird, wenn der Schalter zum Zusammenbrechen der zweiten Elektronenröhre geschlossen wird, damit eine Entladung des Kondensators mittels des Hilfsentladekreises entsteht, bis die Kondensatorspannung auf den Wert der Löschspannung der zweiten Elektronenröhre sinkt. 28. Elektrische Steuerung nach Anspruch 26, bei der die erste Elektronenröhre eine gasgefüllte Dreielektrodenröhre ist und ein stromabhängiges Glied am Anodenkreis dieser Röhre vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Elektronenröhre zum Zünden gebracht wird, um dieses stromabhängige Glied zu erregen, wenn der Kondensator auf einen bestimmten Wert entladen ist. 29. Elektrische Steuerung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß der Gitter-Kathoden-Stromkreis der Dreielektroden.röhre mit dem Kondensator verbunden ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5919394A (en) * 1996-04-25 1999-07-06 Ice Ban Usa, Inc. Deicing composition and method
US5932135A (en) 1996-03-21 1999-08-03 George A. Janke Deicing composition and method

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