DE872405C - Verfahren und Anordnung zur Messung von Feuchtigkeitsunterschieden - Google Patents

Verfahren und Anordnung zur Messung von Feuchtigkeitsunterschieden

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DE872405C
DE872405C DEP41122A DEP0041122A DE872405C DE 872405 C DE872405 C DE 872405C DE P41122 A DEP41122 A DE P41122A DE P0041122 A DEP0041122 A DE P0041122A DE 872405 C DE872405 C DE 872405C
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DE
Germany
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examined
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electrical resistance
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DEP41122A
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English (en)
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Kurt Dr Rer Nat Neitzert
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N27/00Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
    • G01N27/02Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance
    • G01N27/04Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance by investigating resistance
    • G01N27/048Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance by investigating resistance for determining moisture content of the material

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Description

  • Verfahren und Anordnung zur Messung von Feuchtigkeitsunterschieden Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Schnellverfahren zur Kontrolle des Feuchtigkeitsgehaltes und der Feuchtigkeitsverteilung von Füllgütern, wie Flüssigkeiten, körnigen und pulvrigen Gütern, besonders. von trocknen schüttförmigen, wie Getreide, Mehl usw. Hierzu wird eine neue Methode vorgeschlagen, die durch Einführung von neuen Bezugszahlen, der Widerstands- und theoretischen Wasserzahl und durch eine Differenzenbestimmung eine schnelle und einwandfreie Kontrolle des. Wassergehaltes ermöglicht.
  • Verfahren zur Bestimmung des durchschnittlichen Feuchtigkeitsgehaltes von Getreide mittels elektrischer Widerstands- oder Kapazitiitsmess.ung sind bekannt. Bei diesen erfolgt die Eichung empirisch nach der sogenannten Trockenschrankmethode.
  • Hierbei wird das zu untersuchende Gut bei einer bestimmten Temperatur und Zeitdauer getrocknet, die Gewichtsdifferenz festgestellt und danach der Feuchtigkeitsgehalt ermittelt. Bei Vergleichsuntersuchungen zwischen elektrischen Meßverfahren einerseits und der Trockenschrankmethode anderseits wurde bisher jedoch keine befriedigende Übereinstimmung erzielt, weil die verschiedenen Einflußfaktoren, wie Sorte des Gutes, ungleiche Netzung, ungleiche Trocknungsgeschwindigkeit usw. die Meßergebnisse stark beeinflussen. Die Erfindung bezweckt, die vorerwähnten, mit der Anwendung elektrischer Meßmethoden bisher zwangsläufig verbundenen Schwierigkeiten zu überwinden und die elektrischen Meßmethoden auch für die Betriebskontrolle in Mühlen usw. zuverlässig atiwenden zu können.
  • Die Erfindung geht von der Überlegung aus, an Stelle des Absolutwertes der Feuchtigkeit den Relativwert einzuführen, der insbesondere auch charakteristisch für die Feuchtigkeitsverteilung innerhalb des schüttbaren Gutes ist Hierbei kann auf Grund feststehender Gesetzmäßigkeiten nach Festsetzung einer bestimmten Widerstands.zahl für ein Material mit einem durch die Trocknungsmethode ermittelten Feuchtigkeitswert ein System aufgebaut werde, das in der Anwendung die Einflüsse elektrolytischer Art usw. und der verschiedenen Trocknungsgeschwindigkeiten ausschaltet und somit eine einfache und schnelle Vergleichsmessung möglich macht. Der festgelegten Widerstandszahl wird ein Standardwasserwert zugeordnet, der als theoretische Wasserzahl bezeichnet wird. Die Differenz zweier theoretischer Wasserzahlen ergibt die Feuchtigkeitsdifferenz bzw. das Feuchtigkeitsgefälle.
  • Erfindungsgemäß wird zur Messung von Feuchtigkeitsunterschieden in schüttbarem Gut zunächst der elektrische Widerstand einer Probe des zu untersuchenden Gutes gemessen, hierauf ein einerseits jedem Widerstandswert, anderseits jeder Sorte des zu untersuchenden Gutes zugeordneter Bezugswert ermittelt, beispielsweise unter Verwendung einer Kurventafel oder durch direkte Ablesung an einem hierfür besonders hergerichteten Galvanometer, und schließlich der Feuchtigkeitsunterschied durch die Differenz zweier Bezugswerte ermittelt.
  • Zweckmäßigerweise wird dieses Verfahren zur Ermittlung der Feuchtigkeitsverteilung der Einzelkörper des schüttbaren Gutes z. B. in der Schale oder im Kern von Getreidekörnern, derart angewendet, daß zuerst der elektrische Widerstand einer Probe des zu untersuchenden Gutes gemessen wird, hierauf der zugeordnete Bezugswert ermittelt wird, daß die Probe des zu untersuchenden Gutes gemahlen oder verschrotet wird und sodann der elektrische Widerstandswert des gemahlenen oder verschroteten Gutes ermittelt wird und schließlich die Feuchtigkeitsverteilung innerhalb der Einzelkörper durch die Differenz der beiden ermittelten Bezugswerte angezeigt wird.
  • Gemäß einer besonderen Ausgestaltung des Verfahrens wird die Phosphatzahl auf vorzugsweise kolorimetrischem Weg bestimmt, sodann der dieser Phosphatzahl zugeordnete Aschewert ermittel und das Ergebnis bei der Feststellung der Differenz der beiden Bezugswerte berücksichtigt.
  • Zur Durchführung dieses Verfahrens wird zweckmäßigerweise ein Ohmmeter als Anzeigeinstrument verwendet, welches den elektrischen Widerstand der zu messenden Probe anzeigt, so daß bei vorgegebenem Aufbau des Probebehälters, Elektrodendruck und Preßhöhe bzw. Füllmenge der Bezugswert direkt ablesbar ist.
  • Die Erfindung ist insbesondere in der Müllerei und Teigwarenindustrie von Bedeutung, denn sie gestattet auch die Bestimmung der Wasserverteilung im Korn oder anderen körnigen und pulvrigen Produkten durch die Messung der Oberflächenleitfähigkeit und Vergleich mit der Leitfähigkeit in demselben Stoff, in dem die Feuchtigkeit gleichmäßig verteilt ist, z. B.. in Getreide, be¾ Netzung und Konditionierung.
  • Im nachstehenden wird die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Figur näher beschrieben.
  • Die Meßspannung Uo treibt durch die zu messende Probe, in der Zeichnung als Widerstand Rx angedeutet, deren Widerstandswert z. B. von Io bis 1011 Q betragen kann, einen Strom, der am Meßwiderstand RM einen Spannungsabfall hervorruft, dessen Größe über einen (nicht dargestellten) Röhrenverstärker gemessen und am Anzeigeinstrument A angezeigt wird. Dieses kann als Zeiger oder Spiegelgavanometer ausgeführt sein. Der Meßwiderstand RM ist von 5000 # bis 50 M# in Stufen einstellbar. Das zu untersuchende slchüttbare Gut befindet sich zur Durchführung der Messung in einem Gefäß, dessen Maße genau festgelegt sind. Die Prüfspannung wird zwei voneinander isolierten Elektroden zugeführt, zwischen denen sich das zu untersuchende Gut befindet. Der Elektrodendruck sowie die Preßhöhe bzw. Füllmenge sind ebenfalls genau festgelegt, so daß eine Reproduzierbarkeit der Meß werte gewährleistet ist.
  • Zur Erzielung gleichmäßiger Meßergebnisse wird die von einem Gleichrichternetzteil gelieferte Spannung durch zwei speziell geschaltete Spannungsstabilisierungsröhren konstant gehalten. Der Einfluß der Temperatur auf das Meßergebnis wird durch Einstellung eines Potentiometers berücksichtigt, so daß das Meßergebnis hierdurch nicht beeinflußt wird.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Messung von Feuchtigkeitsunterschieden in schüttbaren Gut, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst der elektrische Widerstand einer Probe des zu untersuchenden Gutes gemessen wird, daß hilerauf ein einerseits jedem Widerstandswert, anderseits jeder Sorte des zu untersuchenden Gutes zugeordneter Bezugswert ermittelt wird, beispielsweise unter Verwendung einer Kurventafel oder durch di,rekte Ablesung an einem hierfür besonders hergerichteten Galvanometer, und daß schließlich der Feuchtigkeitsunterschied durch die Differenz zweier Bezugswerte ermittelt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anwendung zur Ermittlung der Feuchtigkeitsverteilung der Einzelkörper des schüttbaren Gutes, z. B. in der Schale oder im Kern von Getreidekörnern, derart, daß zuerst der elektrische Widerstand einer Probe des zu untersuchenden Gutes gemessen wird, hierauf der zugeordnete Bezugswert ermittelt wird, daß die Probe des zu untersuchenden Gutes gemahlen oder verschrotet wird und sodann der elektrische Widerstandwert des gemahlenen oder verschroteten Gutes ermittelt wird und schließlich die Feuchtigkeitsverteilung innerhalb der Einzelkörper durch die Differenz der beiden ermittelten Bezugswerte angezeigt wird.
  3. 3. Ausgestaltung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Phosphatzahl auf vorzugsweise kolorimetrischem Wege bestimmt wird, sodann der dieser Phosphatzahl zugeordnete Aschewert ermittelt und das Ergebnis bei der Feststellung der Differenz der beiden Bezugswerte berücksichtigt wird
  4. 4. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I und 2, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Ohmmeters zur Messung des elektrischen Widerstandes der zu untersuchenden Probe, an welchem bei vorgegebenem Aufbau des Probebehälters, Elektrodendruck und Preßhöhe bzw. Füllmenge der Bezugswert direkt ablesbar ist
DEP41122A 1949-04-29 1949-04-29 Verfahren und Anordnung zur Messung von Feuchtigkeitsunterschieden Expired DE872405C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1094018B (de) * 1956-02-11 1960-12-01 K P Mundinger G M B H Feuchtigkeitsmesser fuer Holz

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DE1094018B (de) * 1956-02-11 1960-12-01 K P Mundinger G M B H Feuchtigkeitsmesser fuer Holz

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