DE8713186U1 - Mehrfachprojektionsmikroskop - Google Patents

Description

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Mehrf ächproT ekt ionsmikroskop i.

Die vorliegende Neuerung betrifft ein Mehrfachprojektionsmikroskop mit 2Wei Strahlenwegen zürn ^ Vergleichen der vergrößerten Projektionen zweier Objekte, z.B. von Serienschnitten medizinischer Präparate, mit jeweils doppelt vorhandenen Lampengehäusen, Kondensoren, Objektbühnen, Objektiven und ümlenkspiegeln.

Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist es nun ein Mehrfachprojektionsmikroskop zu realisieren, das eine manuelle oder automatische Auswertung von aus Präparatschnitten gewonnenen Daten ermöglicht* Dazu müssen verschiedene Präparatschnitte bestmöglich reproduzierbar zur Deckung gebracht werden und die entsprechenden Daten aufgenommen und gespeichert werden können. Die Auswertung soll über einen Rechner erfolgen.

Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt nun die vorliegende Neuerung die Merkmale vor, die im Kennzeichen des Schutzanspruches 1 angegeben sind. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der vorliegenden Neuerung ergeben sich aus den Merkmalen, die in den Kennzeichen der Unteransprüche aufgeführt sind.

Mit einem derart ausgeführten Mehrfachprojektionsmikroskop werden nun histologisch gefärbte Serienschnitte auf ein Datentablett projiziert. Es ermöglicht die parallaxeentzerrt o. Projektion von zwei Präparaten bei einer Endvergrößerung zwischen 1 : 33 und 1 : 50. Das eine Präparat liegt dabei auf einer festen Referenzbühne/ das zweite auf der motorgesteuerten Objektbühne. Dessen Projektion wird durch Verschieben und Drehen der Objektbühne mit der Projektion des Referenzschnittes zur Deckung gebracht. Dabei erfolgt die Fokussierung der Präparate über Schrittmotoren.

Weitere Einzelheiten der vorliegenden Neuerung werden im folgenden und anhand der Figuren 1 und 2 näher erläutert.

Die Figur 1 das MehrfachprOjektionsmikroskop von vorne in einer

prinzipiellen Darstellung,

und
die Figur 2 dasselbe in einer Seitenansicht*

Die Bauelemente des Mehrfachproj ektionr.mikroskopes sind an einem Haltegestell 1 befestigt, welches senkrecht auf der justierbaren Grundplatte 2 steht. Hauptelemente sind die beiden Objektbühnen 3 und 4, die mittels Schlitten und Führungen 5 höhenverstellbar am Haltegestell 1 angebracht sind. Unter jeder Bühne 3 und 4 sitzt je ein Lampenhaus 6 mit Lampe und Beleuchtungskondensor, wobei die Beleuchtungsstärke über eine Thyristorsteuerung regelbar ist. Oberhalb der beiden Bühnen 3 und 4 sind die Objektive 7 ebenfalls über Schlittenführungen 8 höhenverstellbar am Haltegestell angebracht, wobei der Antrieb zur Fokussierung der Objektive mittels Schrittmotoren 9 erfolgt. Die Spiegel 10 zur Umlenkung des Strahlenganges sitzen oberhalb der Objektive 7, die Projektion der auf den Bühnen 3 und 4 gelegenen Präparatschnitte erfolgt auf eine nicht näher darge- _s stellte Fläche, im konkreten Anwendungsfall auf ein Datentablett zum manuellen Einlesen der Bildstrukturen in das Auswertungsprogramm der angeschlossenen Rechenanlage. Die Spiegel 10 sind in bestimmte Winkelstellungen schwenk- sowie justierbar, sie sind mittels der Spiegelhalterungen ebenfalls am Haltegestell 1 oberhalb der übrigen Elemente befestigt.

Die beiden Objektbühnen 3 und 4 sind unterschiedlich aufgebaut. Die eine 3 ist die Referenzbühne mit einen Objektführer 12 für manuelle Einstellung in xy-Richtung, die

andere 4 ist als elektronisch gesteuerte bewegliche Bühne ausgebildet* Diese Bühne 4 besteht aus einem in xy-Richtüng Il linear verschieblichen Tisch 14^ sowie einem darauf

sitzenden Drehtisch 15. Beide Tische 14 und 15 werden durch gesteuerte Motoren 16 und 17 bewegt.

Die über die Lampenhäuser 6 im Durchiichtverfahren ausgeleuchteten, auf den beiden Bühnen 3 und 4 befestigten Präparatschnitte werden durch die Objektive 7 und über die Spiegel 10 auf die Projektionsfläche abgebildet bzw* vergrößert abgebildet. Mittels der beweglichen Bühne 4 wird dort das Bild des daraufliegenden Schnittes durch Drehung bzw. lineare Verschiebung der Tische 14 und 15 mit dem Bild deö ReferenzSchnittes auf der Bühne 3 zur Deckung gebracht und auf der nicht dargestellten Projektionsfläche ausgewertet.

	Bezuaszeichenliste:	Haltegestell Grundplatte Referenzbühne gesteuerte Objektbühne Schlittenführungen
	1 2 3 4 5	Lampenhaus
• · · · ·? · r · »	6	Obj ektive
• &igr; · ··■ » -	7	S chiittenführungen
&dgr;	Schrittmotoren
9	Spiegel
10	Spiegelhalterung
11	Obj ektträger
12	Objektführer manuell
13	Tisch
14	Drehtisch
15	Steuermotor
16	Steuermotor
17

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Claims (5)

DEUTSCHES KElEBS- Heidelberg, 23 .09 .1987 FORSCHUNGSZENTRUM PLA 8774 Sdt/hr ANR 1 337 521 S chut &zgr; ansprüche:

1. Mehrfachprojektionsmikroskop mit zwei Strahlenwegen zum Vergleichen der vergrößerten Projektionen zweier Objekte z.B. von Serienschnitten medizinischer Präparate, mit jeweils doppelt vorhandenen Lampengehäusen, Kondensoren, Objektbühnen &rgr; Objektiven und Umlenkspiegeln, dadurch gekennzeichnet, daß eine Objektbühne als Referenzbühne (3) mit manuellem Objektführer (12) ausgebildet und die andere als steuerbare Bühne (4) mit Drehtisch (15) auf einem in xy-Richtung verschieblicheri Tisch (14) aufgebaut ist, deren

j Drehungen bzw. Linearbewegungen mittels steuerbarer Motoren

'' (16, 17) erfolgt.

2. Mehrfachprojektionsmikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Projektion des Präparates auf der steuerbaren Bünne (4) durch Verschieben und Drehen mit der des Präparates bzw. des Referenzschnittes auf der Referenzbühne (3) zur Deckung bringbar ist.

. Mehr f achpro j ektionsmikroslcop nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Objektive (7) zur Fokussierung der Projektionen mit steuerbaren Schrittmotoren versehen sind.

4. Mehrfachprojektionsmikroskop nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Objektive (7) auf vertikal beweglichen Schlittenführungen (8) sitzen, die am Gestell (1) des Mikroskopes angebracht sind.

5. Mehrfachprojektionsmikroskop nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur parallaxefreien Doppelpro-

jektion die Umlenkspiegel (10) um S0° gedreht und einer der Umlenkspiegel (10) als halb durchlässiger Spiegel ausgeführt ist, derart, daß er von der anderen Projektion durchstrahlbar ist.