DE8708305U1

DE8708305U1 - Schlauchbeutelartige Verpackung

Info

Publication number: DE8708305U1
Application number: DE8708305U
Authority: DE
Original assignee: Hoechst AG
Current assignee: Hoechst AG
Priority date: 1987-06-12
Filing date: 1987-06-12
Publication date: 1987-09-03

Description

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11. Jiini 1987

Schlaüchbeütelärtige Verpackung

Die Neuerung betrifft eine schlauchbeutelartige Verpackung mit einer La'ngssiecjelnaht und mindestens einer Quersiecjelnaht für gegen Feüähtigkeits- und Aromäverlust empfindliches Packgut aus einer verbundfolie, umfassend eine thermoplastische Folie aus Polyester auf der Außen= seite, eine Oassperrschicht enthaltend im wesentlichen Metall und eine Heißsiegelschicht auf der Innenseite, v;obei die Schichten untereinander mit Klebstoff verbunden sind.

Aus der AU-A-38 147/85 ist bereits ein flexibles, für Flüssigkeiten undurchlässiges Laminat aus einer metallisierten Polyesterfolie und einer Polyethyleitfolie bekannt, das prinzipiell auch für Schlauchbeutelpackungen eingesetzt werden kann. Das bekannte Laminat weist ein silbrig glänzendes Aussehen auf.

Für manche Verpackungen ist es aus kommerziellen Gründen jedoch erstrebenswert oder sogar erforderlich, eine Verpackung mit einem goldglänzenderi Aussehen zur Verfügung zu haben, die neben ihrer verbesserten Optik auch das Packgut wirksam vor Verderb durch Austrocknen oder Aroma-* verlust zu schützen imstande ist. Eine solche Verpackung kann selbstverständlich aus einer Verbundfolie enthaltend eine Metallschicht aus Gold aufgebaut sein, dies ist jedoch in hohem Maße unwirtschaftlich und daher nicht erstrebenswert. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die für die Läminierung der Folien eingesetzten Klebeschich-

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ten mit Hilfe von lösemittellöslichen Farbpigmenten gelblich einzufärben. Diese Methode ist jedoch beim Einsatz von lösemittelfreien Klebern oder bei einer im Vakuum metallisierten Folie nicht möglich«
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Es bestand daher &sgr;&iacgr;&eacgr; Äufgä&S, eine SciilaüchbcUtclpackUng mit goldglänzendem Aussehen für gegen Austrocknung und Arömaverlust empfindliches Packgut zu schaffen, bei der insbesondere die einzelnen Schichten der die Verpackung bildenden Folie mit Kaschierklebern Verbunden sind.

Gelöst wird diese Aufgabe neuerungsgemäß durch eine Schlauchbeutelpackung der eingangs genannten Gattung, deren Kennzeichenmerkmal darin zu sehen ist, daß die PoIyesterfolie ein Farbpigment oder eine Farbpigmentmischüng mit goldgelbem Farbton enthält.

Die Polyesterfolie ist neuerungsgemäß insbesondere eine durch Schmelzextrusion hergestellte biaxial streckorieh^ tierte und hitzefixierte Folie aus Polyethylenterephthalat, gegebenenfalls können als Polyester auch Copolyester oder Polyesterblends enthaltend als Hauptbestandteil Polyethylenterephthalat eingesetzt werden. Die Polyesterfölie weist eine Dicke im Bereich von 20 bis 100 /um, bevorzugt von 25 bis 60 /um, auf.

Die gelben Farbpigmente sollen bevorzugt vor der Föiienherstellung dem Polymergranülat beigemischt werden. Als Farbpigmente kommen insbesondere folgende Verbindungen in Betracht: Azokondensationsprodukte und Azokupplungspig-

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mente, Isö-Inäolinone, Anthrachinone/ Dioxazine, Metallkomplexe und Perylene sowie klassische Azopigmente, metallfreie Monoazofarbstoffe und Azine, Methine, Anthrachinoide, Perinone und Diazofarbstoffe _f auch anorganische Pigmente wie Bleichromat- und Molybdatpigmente/ Cadmiuiftsulfide Und -sulfoseleniäe, z.B. Eötöfil 3«--' -Farbstoffs von Sändoz, Sobäpern(^R)-Farbstoffe von Hoechst, Horna(^R)-Präparate bzw. Filester(^R)Mästerbatches(^R) von Ciba-Geigy, die geeignet sind, ohne Zersetzung und Farbverlust äen bei der Folienherstellung in dem Extruder auftreten-* den hohen Temperaturen standzuhalten.

Als Gas- und Aromasperrschicht kann neuerungsgemäß eine dünne Metallschicht mit der Polyesterfolie, enthaltend goldgelbes Farbpigment oder Farbpigmentmischung, verbunden werden, es kann aber auch eine hauchdünne Metallisierung, bevorzugt durch Vakuumaufdampfung, aufgebracht werden. Als Metalle können Aluminium, Silber, Zinn, Eisen öder ähnliche verwendet werden, bevorzugt wird Aluminium eingesetzt.

Die Polyesterfolie wird bevorzugt auf derjenigen Oberfläche, auf der die Metallschicht aufgebracht werden soll, einer Behandlung durch elektrische Coronaentladung ausgesetzt. Dadurch erhält die Oberfläche der Folie eine höhere Polarität und wird für die Aufnahme des Metalls oder der Klebeschicht besser geeignet.

Wenn als Sperrschicht eine Metallfolie verwendet wird, besitzt diese vorzugsweise eine Dicke von 5 bis 20 /um,

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besonders bevorzugt von 7 bis 15 /um* Wenn die Metallschicht durch Vakuumauf dampf ung erzeugt wird, können We-* sentlich dünnere Schichten resultieren. Durch Vakuumaufdampfung aufgebrachte Schichten besitzen im allgemeinen ^ Dicken zwischen 60 und 300 nm.

Als Klebstoff zur Verbindung der gefärbten Polyesterfolie und der Metallfolie eignet sich ein lösemittelfreier Klebstoff/ insbesondere ein Zweikomponentenkleber auf PoIyurethanbasis, oder ein lösemittelhaltiger Klebstoff.

Neuerungisgemäß wird die für die Schlauchbeutelpackung eingesetzte Verbundfolie aus gefärbter Polyesterfolie und Metallschicht oder die metallisierte Polyesterfolie auf der Metallseite mit einer Heißsiegelfolie Verbunden. Als Heißsiegelfolie eignet sich natürlich im einfachsten Fall eine Polyethylenfolie oder eine Folie aus einem Copolymeren des Ethylens mit anderen Alpha-Ole.üinen odet' aber

auch Mischungen aus Polyethylen und anderen verträglichen Polymeren, die als Hauptbestandteil Polyethylen enthalten. Die Heißsiegelschicht weist eine Dicke im Bereich von 40 bis 150 /um auf, bevorzugt von 50 bis 100 /um. Sie ist durch Kleberkaschierung mit der Metallschicht verbunden, wobei als Kleber gleichfalls ein lösemittelfreier, insbesondere ein ZweikomponentenKleber, Verwendung findet.

Die neuerungsgemäße Schlauchbeutelpackung eignet sich besonders für die Verpackung von leicht verderblichem Packgut_r insbesondere von Lebensmitteln wie Kaffee oder Back-

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waren, z.B. Kuchen. Das Packgut wird dabei allseitig von der Verbundfolie umhüllt, wonach die Verbundfolie in den Überlappungsbereichen verschweißt wird. Bei dem Verfahren entsteht üblicherweise eine parallel zu der Längsachse verlaufende Schweiß- oder Siegelnaht, wodurch die Verbundfolie quasi zu einem Schlauch umgebildet wird. Der an den Kopfenden noch offene Schlauch, der das Packgut in seinem Hohlraum enthält, wird sodann auch an den Kopfenden durch Verschweißung der Verbundfolie verschlossen. Es ist darüber hinaus möglich, die Schlauchbeutelpackung zum noch besseren Schutz des Packgutes zu 3vakuieren.

Die Neuerung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beispielhaft näher erläutert.

Die Figur zeigt einen senkrechten Schnitt durch eine die neuerungsgemäße Schlauchbeutelpackung bildende Verbundfolie in seitlicher Ansicht. Durch Bezugsziffern sind dabei hervorgehoben die Polyesterschicht 1, die Gas- und Aromasperrschicht 2 aus Metall und die Siegelschicht 3. Zwischen der Polyesterschicht 1 und der Metallschicht 2 sowie zwischen der Siegelschicht 3 und der Metallschicht 2 sind jeweils Kleberschichten 4/4^f angeordnet.

Claims

HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT - Werk KALLE 87/K 039G - 6 - WLJ-DC.Ho-bl 11. Juni 1987 Schutzansprüche

1. Schlauchbeutelartige Verpackung mit einer Längssiegelnaht und mindestens einer Quersiegelnaht für gegen Feuchtigkeits- und Aromaverlust empfindliches Packgut aus einer Verbundfolie, umfassend eine thermoplastische Folie aus Polyester auf der Außenseite, eine Gassperrschicht enthaltend im wesentlichen Metall und eine Heißsiegelschicht auf der Innenseite, wobei die Schichten unterein-&idiagr;&thgr; ander mit Klebstoff verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Polyesterfolie ein Farbpigment oder eine Farbpigmentmischung mit goldgelbem Farbton enthält.

2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Poly^sterfolie eine Polyethylenterephthalatfolie

ist.

3. Verpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn-

^l: zeichnet, daß die Gassperrschicht aus Metall eine Alumi-

niumfolie ist.

4» verpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daQ die Gassperrschicht aus Metall eine durch Vakuumaufdampfung aufgebrachte Metallisierung aus Aluminium ist.

5. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Heißsiegelschicht eine Polyethylenfolie ist.
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6. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Farbpigment in einer Menge von 1 bis 8 Gew.-%, bevorzugt 2 bis 3 Gew.-%, bezogen auf die Polyesterfolie, in der Polyesterfolie enthalten ist.

7. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbundfolie eine Gesamtdicke im Bereich von 65 bis 275 /um, bevorzugt von 82 bis 175 /um, aufweist.

8. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Längssiegelnaht sich zur Längsachse parallel erstreckt und daß die beiden Kopfenden durch je eine Quersiegelnaht verschlossen sind.

9. Verpackung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie evakuiert ist.

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