Feindichtung für Docktore, Schleusentore, Wehre od. dgl. Um eine bessere
Abdichtung an den Dichtungsflächen von Schleusen, Docktoren, `'Wehrkörpern u. dgl.
zu erreichen, hat man bereits vorgeschlagen, an den Dichtungsbalken zusätzliche
Feindichtungen anzubringen. Diese Feindichtungen bestehen z. B. aus teergetränkten
Hanfseilen, die in einer Nut des Dichtungsbalkens liegen, oder aus geflochtenen
Hanfmatten, die auf die Dichtungsflächen aufgenagelt werden. Auch sind Feindichtungen
aus Flach- oder Profilgummistreifen bekannt, die auf den Dichtungshölzern oder seitlich
derselben liegen und durch Flacheisen an diese angepreßt werden. Hierbei steht der
Gummi meist etwas über die Dichtungsfläche des Dichtungsbalkens vor und wird heim
Anpressen des Balkens zusammengedrückt. Infolge seiner elastischen Eigenschaften
paßt er sich dabei den Unebenheiten an und verhindert so den Wasserdurchtritt. In
ähnlicher Weise wirken auch die Hanfseile und Hanfmatten.Fine seal for dock gates, sluice gates, weirs or the like. For a better
Sealing on the sealing surfaces of locks, dock gates, weir bodies and the like.
to achieve, it has already been proposed to add additional to the sealing bar
To attach fine seals. These fine seals exist z. B. from tar-soaked
Hemp ropes, which lie in a groove in the sealing bar, or made of braided
Hemp mats that are nailed onto the sealing surfaces. Also are fine seals
known from flat or profile rubber strips that are on the sealing wood or on the side
the same lie and are pressed against this by flat iron. Here stands the
Rubber usually a little over the sealing surface of the sealing bar and is home
Pressing the beam together. As a result of its elastic properties
it adapts to the bumps and prevents water from penetrating. In
The hemp ropes and hemp mats work in a similar way.
Diese bekannten Feindichtungen haben den Nachteil, daß sie einen verhältnismäßig
hohen Anpressungsdruck erfordern, um zuverlässig abzudichten. Hierdurch erhöhen
sich bei beweglichen Wehrkörpern die Reibungswiderstände, während beispielsweise
bei Schwimmtoren große Fluträume erforderlich sind, die längere Zeiten für das Lenzen
oder stärkere Pumpanlagen erfordern. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die
Dichtungskörper über die Vorderkante des Dichtungsholzes hinausragen und daher leicht
durch Treibzeug oder
Kiesablagerungen beschädigt werden können.
Da die Elastizität , der Dichtungsteile nur ein geringes Nachgeben gestattet, wobei
sich gleichzeitig der Anpreßdruck des Gummis verringert, -so wird schon durch die
Ablagerung kleiner Steine oder sonstigen Treibzeugs auf der Dichtungsfläche die
Wirkung der Feindichtung in Frage gestellt.These known fine seals have the disadvantage that they are a relatively
require high contact pressure in order to seal reliably. Increase thereby
In moving weir bodies, the frictional resistance, while for example
Large flood areas are required for floating gates, which require longer times for bilgeing
or require more powerful pumping equipment. Another disadvantage is that the
Sealing body protrude over the front edge of the sealing wood and therefore light
by propellant or
Gravel deposits can be damaged.
Since the elasticity of the sealing parts allows only a slight yield, whereby
at the same time the contact pressure of the rubber is reduced, -so is already through the
Deposition of small stones or other propellants on the sealing surface
Effect of fine poetry questioned.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun eine Feindichtung für .Docktore,
Schleusentore, Wehre od. dgl., bei der alle vorerwähnten Nachteile vermieden sind,
indem hier der Dichtungsdruck nicht durch den Anpreßdruck des Dichtungsbalkens,
sondern durch Wasserdruck erzeugt wird, der unmittelbar auf den Dichtungskörper
wirkt. Erfindungsgemäß bildet ein in einer Aussparung -des Dichtungsbalkens oder
zwischen entsprechend angeordneten Teilen einer Stahlkonstruktion liegender Dichtungskörper
einen der Dichtungsfläche der Bauwerksohle oder der seitlichen Anschläge zugekehrten
Teil eines Kanals, dem Druckwasser zugeführt wird. Hierbei erfolgt der Zutritt des
Oberwassers durch kleine Kanäle im Dichtungsbalken oder durch Löcher in der den
Dichtungskanal seitlich abschließenden Stahlkonstruktion, die sowohl nach Oberwasser
als auch nach Unterwasser angeordnet sind, wobei die nach oben überstehenden, frei
beweglichen Enden des Dichtungsstreifens als Ventile wirken, welche durch das eintretende
Oberwasser geöffnet und durch den im Innern des Dichtungskanals vorhandenen Überdruck
nach Unterwasser geschlossen werden.The present invention is now a fine seal for .Docktore,
Lock gates, weirs or the like, in which all the aforementioned disadvantages are avoided,
in that here the sealing pressure is not caused by the contact pressure of the sealing bar,
but is generated by water pressure that acts directly on the seal body
works. According to the invention forms a sealing bar or in a recess
Sealing body lying between appropriately arranged parts of a steel structure
one facing the sealing surface of the building floor or the side stops
Part of a channel to which pressurized water is supplied. The access takes place here
Upstream through small channels in the sealing bar or through holes in the den
Sealing channel laterally closing steel structure, which both after headwater
as well as underwater are arranged, with the protruding upwards, free
movable ends of the weatherstrip act as valves, which through the entering
Upper water opened and due to the overpressure inside the sealing channel
after being closed underwater.
In dez Zeichnung ist die Feindichtung gemäß der Erfindung in zwei
verschiedenen Ausführungen veranschaulicht, und zwar zeigen-Abb. i, i a, 3 und q.
die Anordnung bei einem Dichtungsbalken, während die Abb. 3 und q.,dieselbe bei
einer Stahlkonstruktion zeigen.In the drawing, the fine seal according to the invention is in two
different versions illustrated, namely show-Fig. i, i a, 3 and q.
the arrangement at a sealing bar, while Figs. 3 and q., the same at
show a steel structure.
Die ersterwähnten Abbildungen zeigen die Ausführung -der Dichtung
am Sohlbalken - eines Schwimmtores. Der in der Mitte senkrecht geteilte Sohlbalken
i hat an der unteren Seite eine Aussparung 2 erhalten, die als Kanal für die Zuführung
des Druckwassers dient. Gegen dieDichtungsfläche 6 ist dieser Kanal .2 durch einen
breiten Streifen 3 aus Gummi, der auch aus Leder oder einem gummiähnlichen Kunststoff
bestehen kann, abgeschlossen und- wird mittels Flacheisen und Schrauben q. gegen
die Seitenwände des Kanals :2 gepreßt. Der Gummistreifen 3 deckt (Abb. i a) mit
seinen oberen freien Enden ventilartige kleine Kanäle 5, die durch den Sohlbalken
i nach außen führen und durch die der Eintritt des Oberwassers in den Kanal 2, möglich
ist, während der Austritt nach der Unterwasserseite durch den sich durch den Wasserdruck
anpressenden Gummistreifen 3 verhindert wird. In dieser Weise ist auch bei doppelkehrenden
Toren nur dem als Druckmittel dienenden Oberwasser der Zutritt zu dem Kanal gestattet.
Durch das Druckwasser wird der Gummistreifen 3 nach unten in größerer Breite fest
gegen die Dichtungsfläche 6 gepreßt und. dadurch der Wasserdurchfluß zwischen Dichtungsfläche
6 und Sohlbalken i verhindert. Kleine Steine werden dabei vom Gummi umhüllt und
beeinträchtigen die Dichtung nicht. Auch wenn durch Unebenheiten oderAblagerungen
ein kleiner Spalt zwischen Sohlbalken rund Dichtungsfläche 6 entsteht, der die bisher
üblichen Feindichtungen wirkungslos machte, so wird die erfindungsgemäße Dichtung
noch ausreichend anliegen, um die Dichtigkeit zu gewährleisten (Abb. 3 und 4). Die
Trenn- und Stoßfugen sowie Schraubenlöcher des Sohlbalkens werden durch zwischengelegte
Dichtungsstreifen sorgfältig abgedichtet, so daß an diesen Stellen jeglicher Wasserdurchtritt
ausgeschlossen ist. Es kann natürlich statt des Oberwassers auch besonderes Druckwasser
in den Kanal 2 eingeführt werden, falls höherer Druck für die sichere Abdichtung
erforderlich ist. Dieses Druckwasser kann durch eine besondere Druckpumpe mit eingeschaltetem
Windkessel erzeugt werden. Statt des Wasserdrucks kann natürlich der Druck einer
beliebigen Flüssigkeit oder Luftdruck usw. treten. Letzterer steht bei Docktoren
meist zur Verfügung.The first-mentioned figures show the execution of the seal
on the base beam - a floating gate. The sole beam divided vertically in the middle
i has a recess 2 on the lower side, which acts as a channel for the feed
the pressurized water is used. Against the sealing surface 6 this channel .2 is through a
wide strip 3 of rubber, which is also made of leather or a rubber-like plastic
can exist, completed and- is made using flat iron and screws q. against
the side walls of the channel: 2 pressed. The rubber strip 3 covers (Fig. I a) with
its upper free ends valve-like small channels 5, which through the base beam
i lead to the outside and through which the entry of the headwater into channel 2 is possible
is, while the exit to the underwater side through the through the water pressure
pressing rubber strip 3 is prevented. This is also the case with double-sweeping
Gates only allow access to the sewer to the upper water used as a pressure medium.
Due to the pressurized water, the rubber strip 3 is fixed in a larger width at the bottom
pressed against the sealing surface 6 and. thereby the water flow between the sealing surface
6 and bottom beam i prevented. Small stones are covered by the rubber and
do not affect the seal. Even if due to bumps or deposits
a small gap between the base beam around sealing surface 6 is created, which was previously
customary fine seals made ineffective, so the seal according to the invention
still fit sufficiently to ensure tightness (Fig. 3 and 4). the
Separation and butt joints as well as screw holes in the base beam are interposed
Sealing strips carefully sealed so that any water penetration at these points
is excluded. Of course, instead of the headwater, special pressurized water can also be used
be introduced into channel 2, if higher pressure for a secure seal
is required. This pressurized water can be switched on by a special pressure pump
Air chambers are generated. Instead of the water pressure, of course, the pressure can be a
any liquid or air pressure etc. The latter is at the dock gates
mostly available.
Der Wasserdruck wird nur dann ausgeübt, wenn die Dichtung wirken soll,
wenn also einDruckunterschied auf beiden Dichtungsseiten vorhanden ist. Bei ausgespiegelten
Wasserständen ist die Dichtung entspannt. Der sich zusammenziehende Gummistreifen
liegt dann fast ganz innerhalb des Kanals, und da das etwa noch vorstehende Stück
nach innen ausweichen. kann, können Beschädigungen des Dichtungsstreifens kaum eintreten,
im Gegensatz zu den in der bisher üblichen Weise angeordneten Dichtungen. Da der
Dichtungsdruck erst erzeugt wird, wenn beispielsweise bei Schwimmtoren der Druckunterschied
zwischen den beiden Torseiten vorhanden ist und dann der einseitig fortfallende
Auftrieb und die durch den Wasserdruck erzeugte Reibung ein Hochdrücken des Tores
ausschließt, so können die Fluträume so klein gehalten werden, daß das Tor sich
eben mit Sicherheit aufsetzt, also der Sohlendruck ganz gering ist. Es ergeben sich
also große Vorteile bei der erfindungsgemäßen Feindichtung in Hinsicht auf die Wirkung
und die Wirtschaftlichkeit im Betrieb.The water pressure is only applied when the seal is supposed to work,
if there is a pressure difference on both sides of the seal. With mirrored
The seal is relaxed at water levels. The contracting rubber strip
then lies almost entirely within the canal, and there is the piece that still protrudes
move inward. damage to the sealing strip can hardly occur,
in contrast to the seals arranged in the usual way. Since the
Sealing pressure is only generated when the pressure difference in floating gates, for example
is present between the two sides of the gate and then the one that falls away on one side
Buoyancy and the friction generated by the water pressure push up the door
excludes, the flood spaces can be kept so small that the gate itself
just touches down with certainty, so the sole pressure is very low. It surrender
thus great advantages with the fine seal according to the invention in terms of the effect
and economic efficiency in operation.
Die Abb. 2 und 2 a der Zeichnung zeigen eine Ausführung der erfindungsgemäßen
Dichtung in reiner Stahlkonstruktion. An Stelle des Dichtungsbalkens 2 sind zwei
Winkeleisen 7 vorgesehen, die den Druckwasserkanal 2 bilden und in deren Schutz
der Dichtungsstreifen 3 liegt. Der Ausbau des Dichtungsstreifens 3 ist hier besonders
einfach, da die Befestigungsschrauben 8 der Winkeleisen 7 leicht zugängig sind.Figs. 2 and 2a of the drawing show an embodiment of the invention
Seal in pure steel construction. Instead of the sealing bar 2 there are two
Angle iron 7 is provided, which form the pressurized water channel 2 and in their protection
the sealing strip 3 lies. The expansion of the sealing strip 3 is special here
simple, because the fastening screws 8 of the angle iron 7 are easily accessible.