DE870736C

DE870736C - Grinding device for rotating knives on leather sharpening, splitting or similar machines

Info

Publication number: DE870736C
Application number: DEL3005A
Authority: DE
Inventors: Fritz Laessker
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-07-07
Filing date: 1950-07-07
Publication date: 1953-03-16

Description

Schleifvorrichtung für umlaufende Messer an Lederschärf-, Spalt- oder ähnlichen Maschinen Umlaufende glockenförmige Schärfmesser für Lederschärfmaschinen oder Bandmesser für Spaltmaschinen müssen zur Erreichung höchster Schneidfähigkeit während des Arbeitsganges nahezu dauernd nachgeschliffen werden. In der Praxis werden hierzu Schleifvorrichtungen verwendet, bei «-elchen die Schleifscheibe etwa rechtwinklig zur zu schleifenden Messerphase steht und die Schleifscheibe durch Riemen angetrieben wird. Der dauernde und rasche Verschleiß dieses Riemens, der bei hoher Geschwindigkeit um scharfe Krümmungen geführt werden muß, tritt dabei nachteilig in Erscheinung. Es sind auch Reibrollgetriebe zum Schleifscheibenantrieb verwendet worden, aber auch diese haben sich nicht bewährt. Weiter ist versucht worden, das Schleifen der Messer durch eine nicht angetriebene Schleifscheibe zu erreichen, wobei Messer- und Schleifscheibenachse in einer Ebene liegen und die Schleifscheibe an der Messerphase infolge Reibung abrollt. Die Schleifwirkung entsteht hierbei durch eine Relativbewegung zwischen Schleifscheibenumfang und Messerphase infolge Zapfenreibung im Schleifscheibenlager. Diese Relativbewegung ist aber abhängig vom Schleifdruck. Dieser Schleifdruck läßt sich aber nicht so feinfühlig einstellen und einhalten, um die Lagerreibung immer zu gleichmäßiger Wirkung zu bringen, weshalb auch diese Lösung keine Verbreitung fand.Grinding device for rotating knives on leather sharpening, splitting or Similar machines Circulating bell-shaped sharpening knives for leather sharpening machines or band knives for splitting machines have to achieve the highest cutting ability are reground almost continuously during the operation. In practice it will be For this purpose, grinding devices are used, with «-elchen the grinding wheel is approximately right-angled to the knife phase to be sharpened and the grinding wheel is driven by a belt will. The constant and rapid wear of this belt at high speed must be guided around sharp bends, is disadvantageous in appearance. Friction roller gears have also been used to drive the grinding wheel, but even these have not proven themselves. Attempts have also been made to grind the To reach the knife through a non-driven grinding wheel, whereby knife and grinding wheel axis lie in one plane and the grinding wheel on the knife phase rolls off as a result of friction. The grinding effect is created by a relative movement between the grinding wheel circumference and the knife phase as a result of journal friction in the grinding wheel bearing. However, this relative movement is dependent on the grinding pressure. This sanding pressure leaves but do not adjust and adhere to the bearing friction so sensitively to bring about an even effect, which is why this solution is not spread found.

Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Schleifvorrichtung, bei welcher ein besonderer Schleifscheibenantrieb entfällt und .die Schleifscheibe im gemeinsamen Berührungspunkt mit dem Messer von diesem durch Reibung angetrieben wird. Die zur Schleifwirkung notwendige Relativbewegung zwischen Schleifscheibe und Messer wird dadurch erzielt, daß die Bewegungsrichtung der Schleiffläche der Schleifscheibe schräg zur Bewegungsrichtung der zu schleifenden Messerschneidenphase verläuft. -Liegt die Schleifscheib-enachse in etwa gleicher Ebene mit der Messerachse und wird die Schleif-Scheibe durch Berührung mit der Messerphase angetrieben, so tritt eine reine Reibrollwirkung ohne jede Schleif- oder Relativbewegung ein. Liegt die Schleifscheibenachse etwa senkrecht zur Messerachse, so wird bei gegenseitiger Berührung das Messer an der Schleifscheibe vorbeigleiten, Die Schleifscheibe erhält auch keinerlei Tendenz sich zu drehen, weil die Reibungskräfte in Richtung ihrer Achse verlaufen. Ein Schleifen findet nicht statt, weil die Schleifspäne aus der Scheibe nicht abfließen können. Deshalb wird die Schleifscheibe in dieser bisher üblichen Anordnung von außen angetrieben. Erfindungsgemäß liegt die Schleifscheibenachse weder in der Messerachsenebene, noch steht sie senkrecht zu ihr, sondern sie schneidet diese (Abb. i und 2) schräg. Damit tritt auch eine mittlere Wirkung zwischen beiden obengenannten Fällen ein, nämlich die Schleifscheibe wird von der Messerphase angetrieben und dreht sich unter gleichzeitigem Rollen und Gleiten, und zwar schräg über diq Messerphase hinweg. Die Antriebsrichtung der Messerphase und die Drehrichtung der getriebenen Schleifscheibenfiäche stehen in. einem Winkel a von: etwa 45° zueinander. Diese Verschiedenheit der Bewegungsrichtung ergibt die Relativbewegung, aus welcher die Schleifwirkung schräg über die Messerphase resultiert. Dadurch wird die Messerschneide .genau so geschliffen, als ob die Schleifscheibe von außen einen Antrieb erhielt. Erfindungsgemäß tritt durch Wegfall von Getriebeteilen eine Verbilligung der Schärfmaschine in Anschaffung und Unterhaltung ein.The present invention is a grinding device at which does not require a special grinding wheel drive and .the grinding wheel in the common point of contact with the knife driven by this by friction will. The relative movement between the grinding wheel necessary for the grinding effect and knife becomes through it achieved that the direction of movement of the The grinding surface of the grinding wheel at an angle to the direction of movement of the grinding wheel Knife edge phase is running. - Is the grinding wheel axis roughly the same Plane with the knife axis and becomes the grinding wheel by touching the knife phase driven, a pure frictional rolling effect occurs without any grinding or relative movement a. If the grinding wheel axis is approximately perpendicular to the knife axis, then at mutual contact the knife slide past the grinding wheel, the grinding wheel also does not have any tendency to rotate because the frictional forces are in the direction of the run their axis. Grinding does not take place because the grinding chips are out the disc cannot flow off. That is why the grinding wheel is used in this so far usual arrangement driven from the outside. According to the invention, the grinding wheel axis lies neither in the plane of the knife axis, nor is it perpendicular to it, but it intersects these (Fig. i and 2) at an angle. This means that there is also a medium effect between the two cases mentioned above, namely the grinding wheel is driven by the knife phase and turns while rolling and sliding at the same time, at an angle across diq Knife phase. The drive direction of the knife phase and the direction of rotation of the The driven grinding wheel surface are at an angle a of: about 45 ° to each other. This difference in the direction of movement results in the relative movement from which the grinding effect results diagonally across the knife phase. This will make the knife edge .grinded exactly as if the grinding wheel was being driven from the outside. According to the invention, the elimination of gear parts makes the sharpening machine cheaper in purchasing and entertainment.

Es ist auch `in Umkehrung denkbar, durch die Schleifscheibe das Schärfmesser anzutreiben und dieses gleichzeitig zu schleifen, wobei ein besonderer Messerantrieb entfällt. Insbesondere trifft dies zu für das Schärfen von Oberleder, bei dem geringe Antriebskräfte erforderlich sind.It is also conceivable in reverse, through the grinding wheel the sharpening knife to drive and grind this at the same time, with a special knife drive not applicable. This is particularly true for the sharpening of upper leather, where the minor Driving forces are required.

Der Erfindungsgegenstand ist in den Abb. i bis 6 dargestellt. Die Abb. i bis 4 zeigen Schleifvorrichtungen mit Umfangsschliff,-der Schleifscheibe, wobei in den Abb. i bis 3 ein glockenförmiges Schärfmesser für Lederschärfmaschinen geschliffen wird. Abb.4 deutet an, wie umlaufende Bandmesser an Spaltmaschinen für Leder zu schleifen sind. In Abb. 5 und 6 ist zum Schleifen eines Schärfmessers eine Schleifscheibe im Stirnschliff angewendet.The subject of the invention is shown in Figs. the Fig. I to 4 show grinding devices with peripheral grinding, the grinding wheel, whereby in Figs. i to 3 a bell-shaped sharpening knife for leather sharpening machines is sanded. Fig.4 indicates how rotating band knives on splitting machines for Leather to be sanded. In Fig. 5 and 6 is a sharpening knife for sharpening Grinding wheel used in face grinding.

Abb. i zeigt im Grundriß die Messerwelle i einer an sich bekannten Lederschärfmaschine, die durch Riemenscheibe 2 angetrieben wird. 3 ist eine Lagerbüchse, welche ein axiales Nachschieben des glockenförmigen Schärfmessers 4 gestattet. Im Gehäuse 5 ist auch der Lagerarm 6 der Schleifscheibe 7 umExzenterbolzen 8 schwenkbar gelagert. Stellschraube 9 gestattet ein Zu- und Abrücken der Schleifscheibe 7 gegen die Messerphase io. Feder i i spannt den Lagerarm ,gegen die Stellschraube. Läuft das Messer in Pfeilrichtung um, so dreht sich die Schleifscheibe in Pfeilrichtung über die Messerphase auf die Schneide 12 zu und über diese hinweg.Fig. I shows in plan the knife shaft i of a known per se Leather sharpening machine driven by pulley 2. 3 is a bearing bush, which allows the bell-shaped sharpening knife 4 to be pushed axially. in the Housing 5, the bearing arm 6 of the grinding wheel 7 can also be pivoted about the eccentric pin 8 stored. Adjusting screw 9 allows the grinding wheel 7 to be moved in and out against it the knife phase io. Spring i i tensions the bearing arm against the adjusting screw. Runs If the knife turns in the direction of the arrow, the grinding wheel rotates in the direction of the arrow over the knife phase towards the cutting edge 12 and over it.

Abb. 2 zeigt die Zuordnung der Schleifscheibe 7 zum Messer 4 im Aufriß, wobei die Schleifscheibe hinter dem teilweise abgebrochenen Messer liegt. Während in Abb, i die meßbare Schräglage der Schleifscheibenachse i9 nur dem Messerschneidenwinkel y angepaßt ist, dient die Schräglage der Messerachse i9 nach Abb.2 dem Erfindungszweck, nämlich die Schleifscheibe anzutreiben und gleichzeitig das Messer zu schleifen. Die Schleifscheibe hat im Messerberührungspunkt 13 eine Drehbewegungsrichtung zur Messerschneide 12 im Winkel a. Dieser liegt zweckmäßig zwischen 2o und 70°.Fig. 2 shows the assignment of the grinding wheel 7 to the knife 4 in elevation, with the grinding wheel behind the partially broken knife. While in Fig, i the measurable inclination of the grinding wheel axis i9 only the knife edge angle y is adapted, the inclined position of the knife axis i9 according to Fig. 2 serves the purpose of the invention, namely to drive the grinding wheel and at the same time grind the knife. The grinding wheel has a direction of rotation at the knife contact point 13 Knife edge 12 at angle a. This is expediently between 2o and 70 °.

In Abb.3 ist im Seitenriß .dargestellt, wie die Schleifscheibe 7 bei Umfangsschliff, zusätzlich zu ihrer bisherigen Schrägstellung um die Winkel y und d, nach dem Winkel /3 quer geneigt ist, so daß ein durch den Berührungspunkt 13 gehender Strahl 14 der Schleifscheibe 7' die Messerachse 15 nicht mehr schneidet, sondern links oder rechts kreuzt. Diese Möglichkeit ist vorgesehen, um ein etwa auftretendes Pfeifen beim Schleifen auszuscheiden.In Fig.3 it is in the side elevation .darstellen how the grinding wheel 7 at Circumferential grinding, in addition to their previous inclination by the angles y and d, is inclined transversely according to the angle / 3, so that a through the contact point 13 outgoing beam 14 of the grinding wheel 7 'no longer intersects the knife axis 15, but crosses left or right. This possibility is provided around a to eliminate whistling that occurs during grinding.

Abb. q. läßt lediglich die Anwendung des Arbeitsprinzips gemäß der Erfindung auf eine Spaltmaschine mit umlaufendem Bandmesser 16 erkennen. Es läuft über die beiden Tragrollen 17 und wird zweckmäßig auf der unteren Rücklaufstrecke nahe einer Tragrolle geschliffen, ohne Antrieb der Schleifscheibe 7, nur durch Schrägstellung derselben zur Messerschneide.Fig.q. only allows the application of the working principle according to Recognize the invention of a splitting machine with a rotating band knife 16. It runs over the two support rollers 17 and is expediently on the lower return path Ground near a support roller, without driving the grinding wheel 7, only by inclining it same to the knife edge.

Nach Abb.5 und 6 findet zum Schleifen des Schärfmessers 4 eine Topfscheibe 17 im Stirnschliff Anwendung. Im Punkt 13 berühren sich Messerphase und Schleifscheibe. Dadurch, daß die Bewegungsrichtung der Messerphase in einem Abstand zur Schleifscheibenachse 18 erfolgt, entsteht an der Schleifscheibe ein Drehmoment, so daß diese rotiert, und zwar in schräg über die Messerphase verlaufender Richtung. Auch hier beträgt der Winkel a (Abb.6) zwischen den Bewegungsrichtungen von Messerschneidenphase und Schleiffläche der Schleifscheibe 2o bis 70°, also im Mittel 45°. Liegt der Messerberührungspunkt 13 nach Abb. 6 genau hinter der Messerachse, so wird eine gerade Schneidenphase geschliffen. Verlagert man dagegen den Berührungspunkt 13 bei paralleler Schleifscheibenachse um b nach unten, so entsteht eine hohle Schneidenphase, verlagert man ihn um c nach oben, so daß sich Schleifscheibenachse 18 und Messerachse 15 fast schneiden, so entsteht eine ballige Schneidenphase. Diese alle finden je nach Ledermaterial Anwendung. Wird die Schleifscheibe 18 in einen anderen Winkel ö (Abb. 5) zur Messerachse 15 gebracht, so ändert sich damit der Messerschneidenwinkel y. Die Anwendung einer Topfschleifscheibe hat den Vorteil, daß ihr Durchmesser stets die gleiche Größe behält. Ihre Stirnfläche schmiegt sich jeweils entsprechend an die Messerphase an.According to Fig. 5 and 6 there is a cup wheel for grinding the sharpening knife 4 17 in face grinding application. At point 13, the knife phase and the grinding wheel touch each other. Because the direction of movement of the knife phase is at a distance from the grinding wheel axis 18 takes place, a torque is generated on the grinding wheel, so that it rotates, namely in the diagonally across the knife phase direction. Here, too, amounts to the angle a (Fig.6) between the directions of movement of knife edge phase and Grinding surface of the grinding wheel 2o to 70 °, i.e. 45 ° on average. Is the knife contact point 13 according to Fig. 6 exactly behind the knife axis, this results in a straight cutting edge phase sanded. If, on the other hand, the point of contact 13 is shifted while the grinding wheel axis is parallel down by b, this creates a hollow cutting edge phase, shifting it down by c above, so that the grinding wheel axis 18 and knife axis 15 almost intersect, so a convex cutting edge is created. These are all used depending on the leather material. If the grinding wheel 18 is at a different angle ö (Fig. 5) to the knife axis 15 brought, the knife edge angle y changes. The application of a Cup grinding wheel has the advantage that its diameter is always the same size retains. Their end face hugs the knife phase accordingly.

Soll der Messerschneidenwinkel y bei Schleifscheibe mit Umfangsschliff verändert werden, so ist der Lagerarm 6 (gbb. i). durch Verdrehen des Exzenterbolzens 8 in Richtung a zu verstellen, wodurch :die Schleifscheibe mehr oder weniger vor der Schneidenebene 12 liegt und den Winkel y vergrößert oder verkleinert. Mit diesen Möglichkeiten der Messerphasengestaltung wird den Anforderungen an eine Schärf- oder Spaltmaschine in vollem Umfang Rechnung getragen.Set the knife edge angle y for a grinding wheel with a peripheral bevel be changed so is the bearing arm 6 (gbb. i). by twisting of the eccentric bolt 8 to be adjusted in direction a, whereby: the grinding wheel more or less in front of the cutting plane 12 and increases or decreases the angle y. With these possibilities of the knife phase design, the requirements for a Sharpening or splitting machine fully taken into account.

Claims

PATENT CLAIM: Grinding device for rotating knives on leather sharpening, Splitting or similar machines with a rotating grinding wheel, characterized in that that the necessary relative movement of the grinding wheel driven by friction from the knife compared to the knife is achieved in that the direction of movement of the grinding wheel at the common point of contact at an angle to the direction of movement of the one to be ground Knife cutting phase is running. Referred publications: German patent specification No.: 257549.