DE8707232U1

DE8707232U1 - Flexible Bandage

Info

Publication number: DE8707232U1
Application number: DE8707232U
Authority: DE
Original assignee: Horn and Co KG Fabrik fur Metall- Silikon- und Teflonverarbeitung 7702 Gottmadingen De GmbH
Current assignee: Horn and Co KG Fabrik fur Metall- Silikon- und Teflonverarbeitung 7702 Gottmadingen De GmbH
Priority date: 1987-04-10
Filing date: 1987-05-20
Publication date: 1988-01-14

Description

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H-170

BESCHREIBUNG

Die Erfindung betrifft dine flexible Bandage für die Behandlung von Bindegewebsschwächen, lokaler Fettleibigkeit od. dgl ■> mit wenigstens einem zwischen Kunststoffschichten eingebetteten Heizdraht, der insbesondere mäanderartig vorlegt und an eine Stromquelle anschließbar ist.

\[ Derartige Bandagen sind vornehmlich für den Oberkörper und die Schenkel von Patienten in Gebrauch und ermöglichen die Behandlung nach der sogenannten Tiefenwäfme-Methode. Hit ihr wird der Verbrennungshausha⁵t des Körpers aktiviert, die Fettzellen werden abgebaut. Es werden durch erhöhte Körpertemperatur chemische Energien für den Stoffwechsel freigesetzt, so dafl eine Straffung des Gewebes erfolgt.

Angesichts dieser Gegebenheiten hat sich der Erfinder das Ziel gesetzt, die Einsatzmöglichkeiten einer derartigen Bandage zu verbessern.

Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß an einer Oberfläche der Bandage wenigstens eine Elektrode angeordnet, in die benachbarte Kunststoffschicht einvulkanisiert sowie mit einem eigenen Stromanschluß versehen ist. Dabei soll die Elektrode — bevorzugt aus einem flexiblen Kunststoff -scheibenartig ausgebildet und unter Erzeugung einer querschnittlich gekrümmten Kante von der Oberfläche abragen.

Dank dieser Maßgabe ist es nunmehr möglich, zusätzlich zur Tiefenwärmebehandlung eine Einwirkung von Reizströmen zu erzeugen, also eine punktuelle Aktivierung vorzunehmen.

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Diese Elektroden sind gezielt an bestimmte Körperstel1en heranzubringen und werden nach einem weiteren Merkma] der Erfindung vom Heizdraht übergriffen, so daß an der Stelle der Elektrode keine Unterbrechung der Tiefenwärmezufuhr entstehen kanrii

Von besonderer Bedeutung ist das Einvulkanisieren der Elektrode in die benachbarte SiJikonkäutschuk-Schicht, was eine dichte Verbindung und damit eine gute Handhabung," Reinigung und Ahschmiegbarkeit an den Patienten erlaubt.

Die Elektrode enthält bei einer bevorzugten Ausführung ein Metal 1 gitter, welches von elektrisch leitendem Kunststoff umgeben ist.

Insgesamt entsteht so die vom Erfinder gewünschte verbesserte Einsatzmöglichkeit der eingangs erwähnten Bandage.

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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeb&n sich aus def nächfolgenden Beschreibung eines be^ vorzugten Äusführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt ins

Fig. 1: die teilweise geschnittene Draufsicht auf eine Bandage;

Fig. 2: ein vergrößertes Detail aus Fig. 1;

Fig. 3: einen vergrößerten Schnitt durch Fig. 2 nach deren Linie III - III.

Eine Bandage 10 beispielsweise für die Behandlung lokaler Fettleibigkeit etwa an menschlichen Oberschenkeln besteht aus einem Mattenkörper 12 mit zwei Außenschichten 13, 14 aus hochwertigem Silikonkautschuk und einer zwischen diesen vorgesehenen Einbettschicht 16 für mäanderartig verlegte Heizdrähte 18. Der Heizdraht 18 wird unter hohem Druck und Temperatur in einen Verbund aus Silikon und wärme] eitf.ähigen Füllstoffen einvulkanisiert.

Mit dem Mattenkörper 12 sind Verschlußstreifen 20 fest verbunden, welche Klettenverschlußpartner 22, 23 anbieten. Dank dieser Verschlußstreifen 20 kann die Bandage 10 problemlos am Körper festgelegt werden. Bei einem nicht gezeigten Ausführungsbeispie] sind beide Kettenverschlußpartner 22, 23 in den Mattenkörper 12 integriert.

In die dem Körper zugewandte Außenschicht 14 sind Elektrodenscheiben 30 einvulkanisiert und schmiegen sich mit ihren abgerundeten Umfangskanten 31 an die benachbarte Oberfläche 15 an. Stromkabel 32 für die Elektrodenscneiben 30 sind zwischen Außenschicht 14 und Einbettschicht 16 verlegt

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und treten im Bereich «iner piattenartigen Durchführung 34 als Anschlußkabel 33 mit Stecket 35 aus dem Mattenköfper 12

Oie Elektrodenscheiben 30 enthalten ein Gitter 29, das mit dem Stromkabe] 32 verbunden ist. Dieses Gitter kann mit Jeitfähigem Si]ikongummi umgeben sein und ist allein

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Si 4l kanisiert . Pie Elektroden führen elektrische Signale zu dem mit der Bandage 10 versehenen Patienten und vermitteln sogenannte Reizströme zur Reizstrombehandlung* Da die Elektrodenscheibe 30 ein flexibles Formstück aus elektrisch leitendem Kunststoff ist, paßt sie sich der jeweiligen k'nrperform gut an und ist so auch einfach anzubringen. Die flache Oberfläche ermöglicht darüber hinaus eine gute Reinigung und das leichte Aufbringen eines möglicherweise erforderlich werdenden Kontaktmittels.

Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind an einem Ende der Bandage 10 vier die Ecken eines RechtecL'as oder Quadrates bestimmende Elektrodenscheiben 30 vorgesehen, welche die Einbettschicht 16 etwa berühren; die Elektrodenscheiben 30 werden vom Heizdraht 18 Untergriffen.

Claims

SCHUTZANSPRÜCHE

1. Flexible Bandage für die Behandlung won Bindegewebsschwächen, lokaler Fettleibigkeit od. dgl. mit wenigstens einem zwischen Kunststoffschichtep eingebetteten Heizdraht, der insbesondere mäanderart^q ver-3egt und an eine Stromquelle anschließbar ist,

dadurch gekennzeichnet,

daß an einer Oberfläche (15) der Bandage (10) wenigstens eine Elektrode (30) angeordnet, in die benachbarte Kunststoffschicht (14) einvulkanisiert sowie mit einem eigenen Stromanschluß (35) versehen ist.

2. Bandage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode (30) scheibenartig ausgebildet ist und unter Erzeugung einer querschnittlich gekrümmten Kante von der Oberfläche (15) abragt.

3. Bandage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode (30) vom Heizdraht (18) Untergriffen ist.

4. Bandage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffschichten (13,14) aus Silikonkautschuk bestehen und beidseits eine Einbettschicht (16) für den Heizdraht (18) überdecken, wobei die Elektrode (30) in eine Kunststoffschicht (14) eingreift .

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5. Bandage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode (30) füexibe] mit einem nicht leitenden Kunststoff an ihrer Außenseite hergeste]1t ist.