DE8703880U1 - Von Luft oder Wasser umströmter Strömungskörper - Google Patents

Von Luft oder Wasser umströmter Strömungskörper

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Description

Beschreibung
Öie Erfindung betrifft einen Strömungskörper, wie Schiffsruder, Einlauf von Wasserturbinen, duf chst römte Düse/ starres profiliertes Segel u.dgl., der von Luft oder Wasser Umströmt ist.
Der Vorteil gekrümmter Mittellinien ist aus der Segeltechnik, der Luftfahrt und der Strömungsmechanik bekannt. Das
dünne Segel bildet ohne die sogenannte Dickenform eine
gekrümmte Strömungsfläche mit Druck- und Saugseite. Flugzeugtragflügel bestehen aus einer festen, gekrümmten
Mittellinie und einer dem Langstreckenflug angepaßten
Dickenform. Bei speziellen Flugzuständen, wie Start und Landung, werden Hochauftriebseigenschaften, d.h. großer Auftrieb bei vergrößertem bzw. großem Widerstand, durch ausfahrbare Vorflügel und Klappen bewirkt, die zu einer vergrößerten Profilkrümmung führen. Alle genannten Konstruktionen werden mechanisch betätigt und bestehen aus ein- oder mehrfachen festen Einzelteilen. Auch Strahlklappen sind mit Erfolg erprobt worden. Die Wirkung des Tragflügels geht aus den superponierbaren Druckverteilungen von Mittellinie und Dickenform und dem Einfluß des Anströmwinkels hervor.
In der Strömungsmechanik werden gekrümmte Mittellinien
bei den Leit- und Laufschaufeln von Strömungsmaschinen
in Ventilatoren, Kompressoren und Turbinen verwendet.
Wegen der starren Konstruktion derartiger Schaufeln ist die Mittellinie unveränderlich.
Auch bei Schiffspropellern werden gekrümmte Mittellinien verwendet, da der Schiffspropeller wie die Laufräder von Strömungsmaschinen als rotierender Tragflügel angesehen werden kann. Der Vorteil gekrümmter Mittellinien wird
bei dem notwendigerweise symmetrisch nach beiden Seiten wirkenden Schiffsruder in zahlreichen Konstruktionen
genutzt.
Feste gekrümmte MitteLUnien sind bei dem SLAUSEN-Dip(Tauch)-Ruiiär vorgesehen. Dieses CLAUSgN-Di &rgr; (Tauch) "Ruder ist ein Heckruder, bestehend aus einem öder mehreren sichelförmigen Tauchkörpern, die in Vertikalrichtung verfahrbar sind, wobei die Eintauchtiefe die Größe der Ruderkräfte bestimmt/· und dem herkömmlichen Ruderwinkel entspricht hier die Tauchtiefe. Mechanisch verstellbare Mittellinien verschiedener starrer Ruderteile führen durch externe und/oder interne Anlenkungen zu den Flossenrudern oder dem Zwei-Körper-Ruder mit Vorflügel.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen von von Luft oder Wasser umströmten gattungsgemäßen Strömungskörper zu schaffen, dessen äußere Körperform der jeweils gewünschten oder erforderlichen Betriebsform durch Veränderung der Mittellinie anpaßbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die in dem Schutzanspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Aufgrund ?iner derartigen Ausgestaltung eines StrömungsKÖrpers, der ein Schiffsruder, den Einlauf einer Wasserturbine, eine durchströmte Düse, ein Hinterschiff oder ein starres profiliertes Segel darstellen kann, ist das gemeinsame Merkmal aller dieser Ausführungsformen die regulierbare, elastische Überführung eines Strömungskörpers in einen Strömungskörper mit veränderter Berandung zur Erzeugung strömungskorrigierbarer Übergeschwindigkeiten und demzufolge regulierbarer Unterdruckfelder, wozu ein fester Trägerkörper mit einer von innen durch Überdruck gespannten Membran verwendet wird. Zwischen dem Strömungskörper als Festkörper und der Membran wird ein komprimiertes Medium, beispielsweise Luft, Wasser oder Hydraulikflüssigkeit eingepumpt, die zu einer veränderten äußeren Körperberandung und damit zu einer dem erwünschten Betriebszustand angepaßten äußeren Körperform führt. Hieran führt das vorbeigeströmte
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Medium, wie Luft oder Wasser/ zu über-' uhd Unterdrückteldern* die dem technischen Einsatzzweck förderlich sirid und bei Bedarf durch den überdruck zwischen Festkörper und Membran regelbar sind.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein Schiffsruder mit auf seiner Außenbeplattung angeordneter Membran in einer Seitenansicht,
Fig. 2 einen waagerechten Schnitt gemäö Linie II-II in Fig. 1 ,
Fig. 3 einen konventionellen Strömungskörper mit einer ausgedehnten Membran zur Ausbildung einer zusätzlichen Dickenform in einem senkrechten Schnitt,
Fig. 4 das Hinterschiff eines Schiffskörpers als Strömungskörper mit an der Außenbep lattung angeordneter Membran in einer Ansicht von oben,
Fig. 5 ein starres profiliertes Segel eines Segelschiffes mit auf der Saugseite des Segels aufgespannter Membran in einer waagerechten Schnittdarstellung,
Fig. 6 eine Düse mit an der Innenwandfläche des Düsenmantels angeordneter Membran, teils in Ansicht, teils in einem senkrechten Schnitt,
Fig. 7 ein Schiffsruder mit an beiden Wandaußenflächen angeordneten Membranen, die zueinander versetzt sind, in einer Ansicht von oben.
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Fig. 8 das Schiffsruder gemäß Fig. 7 in einem waagerechten Querschnitt im oberen Ruderbereich und
Fig. 9 das Schiffsruder gemäß Fig. 7 in einem waagerechten Querschnitt im unteren Ruderbereich.
Bei den in den Fig. 1,4,5 und 6 dargestellten Ausführungsbeispielen verschiedener Ausführungsformen der Erfindung ist ein Strömungskörper mit 100 bezeichnet, der verschiedenstartig ausgebildet sein kann, nämLich als Schiffsruder 10 (Fig. 1 und 2), als Hinterschiff 30 eines Schiffes (Fig. 4), als starres profiliertes Segel 40 eines Segelschiffes (Fig. 5) und als von einem Medium durchströmte Düse 50 (Fig. 6), wobei über diese Ausführungsformen auch noch weitere andersartig ausgebildete Strömungskörper erfindungsgemäß ausgebildet sein können.
Das in Fig. 1 dargestellte Schiffsruder 10 ist in an sich bekannter Weise und z.B. auch plattenförmig ausgebildet. Sein Ruderschaft ist mit 11 bezeichnet. Die Rudermaschine und weitere Antriebseinrichtungen für das Schiffsruder 10 sind in der Zeichnung nicht dargestellt. Auf einer der beiden Außenwandflächen bzw. der AußenbepI attung des Schiffsruders 10 ist eine elastische Membran 20 angeordnet. Bei dem in Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Membran 20 auf der Außenwandfläche bzw. Außenbeplattung 16 des Schiffsruders 10 angeordnet und auf dieser Wandfläche 16 durch Randbefestigung auf diese aufgespannt. Im Nichtbetriebszustand liegt die Membran 20 dicht wie ein Farbanstrich an der Außenwandfläche des Schiffsruder 10 an und bläht sich be'm Einführen des Druckmediums in die in Fig. 2 gezeigte Stellung auf. Die Membran 20 weist Z.B. im ungedehnten Zustand eine Form auf, die der Formgebung der Wartd-fläche 16 entspricht* Im cjedehriten Zustand behält die Meftibrär) 20 die vorgegebene
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Form bei, d.h. eine eintretende Dehnung der Membran 20 erstreckt sich gleichmäßig auf den gesamten Flächenbereich der Membran, so daß im gedehnten Zustand (Fig. 2) die Membran 20 in etwa diejenige Form einnimmt, die der Formgebung der Wandfläche 16 entspricht. Wie Fig. 2 zeigt, ist die Wandfläche 16 leicht gekrümmt verlaufend ausgebildet; eine entsprechende Gestaltung weist auch die Membran 20 auf. Handelt es sich um ein plattenf örmi ges Sch i f f srt, Jer mit parallel zueinander verlaufenden Außenbep lattungen, dann kommt eine Membran 20 zur Anwendung, die flach auf der Außenbeplattung des Schiffsruders liegend ist, jedoch letztlich eine Formgebung besitzt, aufgrund der die Membran im gedehnten Zustand nicht in eine unkontrollierte Formgebung übergeht, sondern eine Formgebung einnimmt, wie diese aus Fig. 2 ersichtlich ist.
Die Membran 20 besteht aus elastischen, gut dehnbaren Werkstoffen, wie Gummi oder gummi ahn Iichen Werkstoffen, wobei auch Folienzuschnitte aus geeigneten Kunststoffen Verwendung finden können, wobei jedoch Voraussetzung ist, daß diese Kunststoffolien die erforderlichen Dehnungseigenschaften besitzen. Durch abschnittsweise in der Membran 20 angeordnete Versteifungen oder durch verschiedene Membrandicken, also verschiedene Membrandicken in verschiedenen Membranbereichen kann die Formgebung im gedehnten Zustand der Membran vorgegeben werden. Die Membran 20 selbst kann auf einen in der Zeichnung nicht dargestellten Rahmen aufgespannt sein, der dann mit der Außenwandfläche 16 des Schiffsruder 10 oder überhaupt des Strömungskörpers 100 befestigt ist. Die Membran ist dabei dann so ausgebildet, daß sie sich bei Schräganströmung dem jeweils entstehenden Druckfeld anpaßt.
Die Ausdehnung der auf der Außenwandfläche 16 des Schiffsruders 10 angeordneten Membran 20 wird durch Einführen eines Druckmediums in den Zwischenraum 25 zwischen der AußenwandfLache 16 des Schiffsruders 10 und der Membran 20 erreicht. Die Zuführung des Druckmediums erfolgt
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über eine in Fig. 1 bei 12 angedeutete Zuführungs Leitung, über die vermitteLs einer Pumpe 15 das Druckmedium in den Zwischenraum 25 gedruckt wird. Bei 13 ist eine AbLeitung angedeutet. Der Fluß des Druckmediums wird über das bei
14 angedeutete Steuerventil geregelt. Die Zuführung des Druckmediums erfolgt in PfeiIrichtung X. Soll in dem Zwischenraum 25 befindliches Druckmedium aus dem Zwischenraum 25 abgesogen werden, dann erfolgt durch entsprechende Umschaltung des Steuerventils 14 und der Pumpe 15 eine Rückführung des Druckmediums aus dem Zwischenraum 25.
Das rückgeführte Druckmedium wird dann über die Pumpe
15 in Pfei Lrichtung X1 in einen in der Zeichnung nicht dargestellten Vorratsbehälter gedrückt, aus dem auch das Druckmedium entnommen wird, wenn Druckmedium in den Zwischenraum 25 eingeführt werden soll. Die Anordnung der Zu- und Ableitungen 12,13 erfolgt vorzugsweise im Ruderschaft 1&Iacgr; des Schiffsruders 10, wobei die Anordnung der Zu- und Ab eitungen 12,13 und deren Anschlüsse so ausgestaltet sind, daß die Zu- und Ableitungen 12,13 bei einer Betätigung des Ruders 10 in keiner Weise beeinträchtigt werden.
Die Zuführung des Druckmediums in den Zwischenraum 25 zwischen der Außenwandfläche 16 des Schiffsruders 10 und der Membran 20 kann über eine einzige Zuführungsleitung 17 erfolgen, über die auch sich im Zwischenraum 25 befindliches Druckmedium bei entsprechender Umschaltung der Pumpe 15 abgesogen werden kann. Um jedoch eine gleichmäßige Dehnung der Membran 20 zu erreichen, ist es vorteilhaft, wenn das Druckmedium über eine größere Anzahl von Zuführungskanälen 17 dem Zwischenraum 25 zugeführt wird, wobei dann die öffnungen dieser Zuführungskanäle 17 in der Außenwandfläche 16 liegen. Es besteht auch die Möglichkeit, das Schiffsruder 10 mit einer undurchlässigen Längsunterteilung zu versehen oder als Plattenruder auszubilden, so daß darin das Ruder aus dieser undurchlässigen ebenen Platte besteht, die über den Ruderschaft 11 mit dem Schiffskörper
drehbar verbunden ist. Bei einem profilierten Verdrängungsruder schließt sich dann hieran über Versteifungen die Außenbeplattung an, auf der dann die elastische Membran 20 aufgespannt ist, die bei Betätigung über die Pumpe 15 und das Steuerventil 14 einseitig oder beidseitig von einem über geeignete Zuführungskanäle 17 mit überdruck durch Preßluft, Wasser oder Hydraulikflüssigkeit beaufschlagt wird und in gespanntem Zustand in die in Fig. 2 dargestellte Form übergeführt wird. Es besteht auch die Möglichkeit, die die Membran 20 tragende Wandfläche 16 doppe l.wardi g auszubilden. Die Außenwand kann dann mit einer Vielzahl von Durchbrechungen CPerforation) versehen sein. In den Zwischenraum dieser doppeIwandigen Ausgestaltung wird dann das Druckmedium eingeführt, welches über die Durchbrechungen in der Außenwandfläche dann in den Zwischenraum 25 zwischen dieser Außenwandfläche und der Membran eingedrückt wird. Aufgrüne dieser Ausgestaltung ist eine gleichmäßige Zuführung des Druckmediums gewährleistet.
Die Membran 20 ist auf der Außenwandfläche 16 des Schiffsruders 10 so angeordnet, daß ein allseitig geschlossener Zwischenraum 25 zwischen der AußenwandfIac he 16 und der Membran erhalten wird. Der jeweils erforderliche Innendruck entspricht im wesentlichen dem hierdurch bewirkten äußeren Strömungsdruck und der Membranspannung. Durch diese elastische Deformation des ProfiIschnitts entsteht eine gekrümmte Mittellinie M (Fig. 2 und 3) und somit eine über die Pumpe und das Steuerventil 14 sehr empfindlich pneumatisch oder hydraulisch regulierbare Druckverteilung um das Profil. Ein derart ausgebildetes Schiffsruder· 10 kann zum Steuern eines Schiffes verwendet werden, ohne daß die Hauptrudermaschine betätigt wird.
Ein derart ausgebildetes Schiffsruder 10 kann ohne elastische Deformation der Profi Ischnitte als konventionelles 2in-Körper- bzw. mehrteiliges f lossenruder durch mechanische Rudvjrverstellurig eingesetzt werden, oder als Hochleistungsruder beide Merkmale vereinen, wodurch bei einem Flössenru-
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der mit mechanisch bewirkter Mi ttel I iniehkrümmung eine zusätzliche Prof i !.krümmung entsteht.
Bei einem Schiffsruder 10 ist es erförder I ich, die Membran 20 über die gesamte Fläche der Außenbeplattung des Schiffsruders auf einer seiner beiden Seiten anzuordnen; jedoch besteht auch die Möglichkeit, falls dies erforderlich sein sollte, auch nur einen Teilbereich der Schiffsruderfläche 1ü mit einer Membran 20 sussugssts.ten;
Ein derart mit einer dehnbaren, die Oberfläche des Schiffsruders 10 vergrößernden Membran ausgebildetes Schiffsruder erbringt den Vorteil eines energiesparenden Betriebes bei langen Seereisen und dabei abgeschatteter Hauptruderanlage, Die Oberflächenvergrößerung des Schi ffsruders ist sensibel regulierbar. Eine Kopplung des Schiffsruders 10 mit einer zusätzlichen Oberflächenkrümmung durch die Membran führt zu einerVerbesserung der Manovriereigenschaften, z.B. in Häfen und bei Revierfahrt; es ist keine Störanfälligkeit gegeben und da die Membran bei ihrer Ausdehnung den physikalischen Gesetzen folgt, ist eine strömungsgünstige Aufblähung gegeben. Vorhandene Strömungskörper 100 können mühelos nachträglich mit einer derartigen zusätzlichen Einrichtung in Form dieser Membran 20 ausgerüstet werden. Der besondere Vorteil besteht in der geringen Störanfälligkeit: verliert die Membran durch mechanische Beschädigungen die Betriebsfähigkeit, verbleibt der Strömungskörper in der konventionellen Grundform betriebsklar. Materialermüdungen der Membran sind durch Austausch derselben bei einer Routineuntersuchung des Trägerkörpers, wie z.B. des Schiffsruders 10, ohne großen Aufwand möglich. Eine nachträgliche Umrüstung von vorhandenen Strömungskörpern ist ohne großen Aufwand möglich. Die Wirksamkeit kann unmittelbar durch Vergleichsversuche am Strömungskörper mit und ohne Betätigung der Membran 20 überprüft uerden.
Fig. 4 zeigt als weiteres Anwendungsgebiet die Anordnung einer Membran 20 im Bereich eines Hinterschiffs 30. Auf
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12
die HifiterschiffsbepLattung 31 ist eine Membran 20 aufgespannt, die bei stark hecklastigem Trimm durch Preßluft oder Wasserdruck statisch aufblasbar ist und in die in Fig. 4 gezeigte Form übergs'nt. Hierdurch wird ein zusätzlicher Hinterschiff sauftrieb erzeugt und die Form der Wasserlinie in strömungsgünstiger Weise beeinflußt*
Bei Segelschiffen mit starren, profilierten Segeln 40 gemäß Fig. 5 ist auf der saugseite des Segels eine Membran 20 aufgespannt, die durch Preßluft gespannt die in der Fig. 5 dargestellte Form einnimmt und hierdurch zu einer erhöhten Profilkrümmung des Segels und damit zu einem erhöhten Vortrieb des Schiffes führt. Damit ist gleichzeitig aufgezeigt, daß dieses Prinzip auch mit Erfolg in der Luftfahrt einsetzbar ist, wobei das aerodynamische Problem, wie in Fig. 5 dargestellt, aus der Vertikalebene in die Horizontalebene zu verdrehen ist. Als zusätzliche Startoder Landehilfe wird die Oberseite eines Tragflügels | dann mit einer elastischen Membran 20 bespannt und durch | geeignete Steuerkanäle aktiviert. Hierdurch wird die Profilkrümmung und damit der Auftrieb beträchtlich vergrößert gj
und durch Abschalten der Druckzufuhr selbsttätig in den |
I festen Tragflügel übergeführt. I
Auch bei Einlaufen von Wasserturbinen oder von durchströmten Düsen 50 (Fig. 6) sind regulierbare, strömungskorngierende Maßnahmen durchführbar. Bei der Düse 50 ist eine den Ei &eegr; laufquerschnitt kragenförmig umschließende Membran 20 angeordnet, die in gespannter Form die in Fig. 6 im Düsenprofil 51 dargestellte Form einnimmt und damit die durch Pfeile Y gekennzeichnete Düsenzirkulation erhöht.
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Bei dem in den Fig* 7 bis 9 gezeigten AusfuhrungsbeispieL einis Schiffsruders 10 ist die Membran 20 derart zweigeteilt, daß ein Membranteil 120 auf der einen Außenwandfläche des Schiffsruders (Fig. 8) Und der andere MembranteiL 120a auf der anderen Außenwandfläche des Schiffsruders angeordnet ist (Fig. 9), wobei die beiden Membranteile 120,120a derart zueinander auf den beiden Außenwandflächen des Schiffsruders angeordnet sind, daß der eine Membranteil &Lgr;&iacgr;&udiagr; im oberen Membranteil iZüa auf der anderen Seite des Schiffsruders in dessen unteren Bereich liegt. Hiernach ist die Membran 20 unter Ausbildung eines oberen Membranteils 120 und eines unteren Membranteils 120a geteilt, wobei der obere Membranteil 120 an der einen Außenwandfläche des Strömungskörpers und der untere Membranteil 120a an der anderen Außenwandfläche des Strömungskörpers zum Zwecke einer asymmetrischen Betätigung in den membranbespannten Teilen des Strömungskörpers 100 und zur Erzeugung eines der Strömung angepaßten verwundenen Profils angeordnet ist. Die Membran 20 ist horizontal in die beiden Membranteile 120,120a geteilt, so daß bei Einleitung des Druckmediums in die Zwischenräume zwischen den Außenwandflächen des Strömungskörpers 100 und den beiden Membranteilen 120,120a der obere und der untere Membranteil asymmetrisch der Dra11 strömung des Propellers angepaßt sind. Die Teilung der Membran erfolgt in der Ebene Mitte eines in der Zeichnung nicht dargestellten Propellers.
Verwundene Profile können somit dem jeweiligen Strömungszustand angepaßt werden. Bei Schiffsrudern im Propellerstrahl ist hiernach beispielsweise durch eine gekrümmte Hittellinie eine Anpassung der Rudergeometrie an die DraI Iströmung möglich, insbesondere bei großen Drallwinkeln, wo im Oberen und unteren Ruderteil entgegengerichtete Strömungsdrücke durch die Schräganströmung entstehen. Durch eine horizontale Teilung der Membran in der Ebene Mitte Propel-
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14
Ler können die unteren und oberen Membranteile asymmet *i seil der DraLLströmung des PropeLLers angepaßt werden.

Claims (1)

1- Von Luft oder Wasser umströmter Strömungskörper, wie Sch ; ffsruder, Einlauf von Wasserturbinen, durchströmte Düse, Hinterschiff, starres, profiliertes Segel u.dgl., &bull;&mdash;dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberfläche oder einer Teiloberfläche des Strömungskörpers bzw. eines plattenförmigen Strömungskörpers (100) eine elastische Hembran (20) durch randseitige Befestigung an den Seiten des Strömungstförpers (100) aufgespannt ist und daß zur Veränderung der äußeren Körperberandung und zur Anpassung der äußeren Körperform des Strömungskörpers (100) an den jeweils erforderlichen oder gewünschten Betriebsstand in den Zwischenraum (25) zwischen der Wandfläche (16) des Strömungskörpers (100) und der Membran (20) ein gasförmiges oder flüssiges Hedium, wie Luft, Wasser oder eine Hydraulikflüssigkeit eingepumpt wird.
Strömungskörper nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Hembran (20) aus Gummi, einem elastischen gummiartigen Werkstoff odädgU besteht* dessen Materialdicke oder -konsistenz der gewünschten Wölbung angepaßt ist.
&igr; . Strömungskörper nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß von einem Trägerkörper, wie z.B. Schiffskörper, für den Strömungskörper (100) aus regulierbares, ein- oder beidseitig einsetzbares Druckmedium, wie Wasser, Preßluft oder Hydraulikflüssigkeit verwendet wird.
4. Strömungskörper nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die Zufuhr des Druckmediums in den Zwischenraum (25) zwischen der Wandfläche (16) des Strömungskörpers (100) und der Membran (20) über eine perforierte Beplattung Jer die Membran (20) tragenden Wandfläche (16) des Strömungskörpers (100) und über eine in diesem angeordnete Zuführungsleitung oder über eine Anzahl von Kanälen (17) mit in der der Membran (20) zugekehrten Wendfläche (16) des Strömungskörpers (100) liegenden öffnungen erfolgt.
5. Strömungskörper nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (20) um einen Rahmen aufgespannt ist und sich bei Schräganströmung dem entstehenden Druc kfeId anpaßt.
6. Strömungskörper nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (20) im ungedehnten Zustand an der Außenwandfläche (16) des Stromungskörpers
(100) anliegend ist und eine der Form der Außenwandfläche (16) des Strömungskörpers entsprechende Formgebung aufweist, wobei im gedehnten Zustand der Membran (20) die Membrandehnung sich über die gesamte Fläche der Membran gleichmäßig oder durch die Verwendung von Membranabschnitten mit unterschiedlicher Dicke ungleichmäßig verteilt erstreckend ist.
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Strömungskörpef/ wie Schiffsrudef/mit einem diesem 1
zugeordneten Propeller/ nach einem der Vorangegangenen Ansprüche 1 bis 6/ dadurch gekennzeichnet/ § daß die Membran (20) unter Ausbildung eines oberen Membranteils (1E0) und eines unteren Membranteils (120a) geteilt ist/ wobei der obere Membranteil (120) an der einen Außenwandf Iac he des Strömungskörpers &iacgr;
und der untere Membranteil (120a) an der anderen I
i Außenwandfläche des Strömungskörpers zum Zwecke einer asymmetrischen Betätigung in den membranbespannten Teilen des Strömungskörpers (100) und zur Erzeugung eines der Strömung angepaßten verwundenen Profils angeordnet ist.
8. Strömungskörper nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (20) horizontal in einen oberen Membranteil (120) und in einen unteren Membranteil (120a) geteilt ist, so daß bei Einleitung des Druckmediums in die Zwischenräume zwischen den Außenwandf la- [ chen des Strömungskörpers (100) und den beiden Membranteilen (120,120a) der obere und der untere Membranteil asymmetrisch der Drallströmung des Propellers angepaßt s i nd.
9. Strömungskörper nach Anspruch 7 und 8 , dadurch gekennzeichnet, daß die Teilung der Membran (20) in einen < oberen Membranteil (120) und in einen unteren Membranteil (120ä) in der Ebene Mitte Propeller erfolgt. s_
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