DE8703244U1 - Sport- oder Laufschuh mit in die Sohle einsetzbaren kugeligen Stoßdämpfern - Google Patents

Description

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Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen

Beschreibung.

Die Erfindung betrifft Sport- oder Laufschuhe, bei denen insbesondere elastomere Kugelkörper im Hacken-^ sowie im vorderen Bereich vorgesehen sind.

Beim Sport setzen, ganz allgemein gesagt, die meisten Leute während der Sportausübung ihren Körper unterschiedlichen Stößen aus. Zahlreiche professionelle Daten zeigen, daß das auf den Hacken und die Vordersohle der Füße während des Laufes ausgeübte Gewicht drei- bis viermal hkner ist als beim normalen Gehen. Daraus ergibt sich ein drei- bis viermal so starker Stoß auf den Körper, als das auf den Körper vom Boden ausgeübte individuelle Körpergewicht, was zu vielen Sportverletzungen führt oder Sportler schnell ermüdet. Demgemäß sind Sportschuhe, wie sie zum Laufen oder Joggen geeignet sind, oder normale Wanderschuhe, wie sie im Handel geführt werden, unterschiedlich ausgebildet. Die Sohle derartiger Schuhe ist jedoch gewöhnlich nicht den individuellen Anforderungen der Sportler angepaßt, um die gewünschte Elastizität zu erreichen.

Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, Sport- oder Laufschuhe in der Weise auszubilden, daß die vorgenannten Nachteile der herkömmlichen Schuhe überwunden werden und der Stoß auf den Hacken und die Vordersohle der Füße bei sportlichen Übungen entlastet wird, wodurch die Gefahr von Verletzungen und Ermüdungen verringert wird.

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Gekennzeichnet ist ein erfindungsgemäßer Sport- oder Laufschuh, bestehend aus Oberteil oder Schaft und Sohle, wobei die Sohle aus einer Laufsohle, einem Keilhacken, einer Brandsohle und einer Deckbrandsohle besteht, im wesentlichen dadurch, daß in den Keilhacken, die Brandsohle und die Dackbrandsohle im Hackenbereich sowie im vorderen Bereich mehrere Löcher eingestanzt sind und in die so entstandenen Hohlräume ein oder mehrere geeignete Kugelkörper von der Deckbrandsohle aus durch die Brandsohle und den Keilhacken eingesetzt sind, deren obere und untere Tangente jeweils direkt mit der Fußsohle bzw. mit der Laufsohle in Berührung stehen.

Gemäß einem besonderen Merkmal der Erfindung weisen der oder die Kugelkörper eine Ausgangsöffnung oder ein Ventil an der Oberseite auf, wodurch der Benutzer von der Deckbrandsohle aus mittels einer kleinen Pumpe oder dergleichen, Gase, Leichtöl, Emulsionen, Wasser, Wasserstoff, Helium usw. einblasen bzw. absaugen kann, wodurch die Elastizität der Kugelkörper je nach Bedarf veränderbar ist. Zweckmäßigerweise haben die Kugelkörper die gleiche Gestaltung, aber unterschiedliche Durchmesser und Härten und sind bei Bedarf vom Benutzer insgesamt von der Deckbrandsohle aus austauschbar. Für Benutzer, welche harte Sohlen bevorzugen, können die Kugelkörper stark mit Luft aufgepumpt werden, während für andere, welche weiche Sohlen bevorzugen, die Kugelkörper dadurch weicher gemacht werden können, daß etwas Luft abgesaugt wird. Weiterhin läßt sich die Elastizität der Sohle auch dadurch einstellen, daß die aufblasbaren Kugelkörper gegen feste Kugelkörper aus Fiberglas

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mit unterschiedlicher Härte ausgetauscht werden, beispielsweise in drei unterschiedlichen Härten von 35°, 45° oder 55°, um den fichuh den individuellen Übungen anzupassen. Anders als bei anderen Ausbildungen von nicht kugelförmigen Körpern, welche flicht gleichzeitig mit dem Fuß und dem Boden in Berührung ctehen können und auch nicht ohne weiteres aufgeblasen oder ersetzt weiden können, stehen die geometrischen Kreisbögen, der erfindungsgemäßen Kugelkörper in direktem Kontakt mit den Füßen des Trägers im Hackenbereich und im Ballen- und Zehenbereich und gleichzeitig über die Laufsohle mit dem Boden über ihre Tangenten in einer sehr kleinen Fläche.

Besonders wichtig ist, daß sowohl der Fuß wie der Boden über die Laufsohle nur direkten Kontakt mit dem Kugelkörper haben müssen, welcher dadurch biegsamer wird und die Pufferwirkung der Sohle erhöht.

Der Aufbau der erfxndungsgemaßen Sohle ermöglicht es, daßi

A. die Stoßkraft vom Boden gleichmäßig über die Fläche der Kugelkörper verteilt wird und, da diese aufblasbar sind, wirkt die Sohle gerade wie ein Autroreifen, wobei die Laufsohle mit dem Reifen und die Kugelkörper mit dem Innenschlauch vergleichbar sind, der zur Erzielung einer gegebenen Elastizität aufblasbar ist;

B. das Gewicht des Schuhes selbst reduziert wird, da die ausgestanzten Teile durch Kugelkörper mit Luftsäcken gefüllt werden und Luft sicherlich leichter ist als EVA (Äthylen-

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Vinylazetat-Kopolimerisat) oder PU (Polyurethan) für den Keilhacken. Je leichter aber Sportschuhe sind, um so größer ist der Nutzen für die Geschwindigkeit des Sportlers;

C. die geometrischen Eigenschaften der Kugelkörper ausgenutzt werden, um eine optimale Elastizitätsgrenze zu erreichen, denn wie allgemein bekannt ist, bewegt sich bei Gegenständen der gleichen Art ein Kugelkörper weiter und springt höher als Gegenstände in irgendwelchen anderen Formen;

D₄ der Benutzer infolge des direkten Zugangs zu den Kugelkörpern die Möglichkeit besitzt, die Flexibilität noch zu erhöhen, indem er mehr oder weniger Luft oder Gase in die Kugelkörper einbläst oder sogar Leichtöle, Emulsionen, Wasser, Wasserstoff, Helium usw.; und

E. der Träger bei einem langen Marathonlauf oder beim Spiel heiße Luft aus den Kugelkörpern absaugen kann, denn durch die wiederholte Kompression der Brandsohle ergibt sich ein*=* innere Reibung und dadurch ein Temperaturanstieg, sodaß die Schuhe bis zu wenigstens 15° heißer werden. Diese erhöhte Temperatur läßt die Luft oder die sonstige Füllung in den Kugelkörpern sich ausdehnen, sodaß diese fester werden und die Pufferwirkung abnimmt. Die Ventile an den Kugelkörpern können daher ausgenutzt werden, um die Luftmenge nach Wunsch des Trägers einzustellen.

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Die Erfindung wird nachstehend anhand einiger in den Zeichnungen wiedergegebener Ausführungsbeispiele im einzelnen erläutert; es zeigt

Fig.1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Sportschuhes mit den eingesetzten Kugelkörpern;

Fig.2 eine Seitenansicht der Sohle mit den eingesetzten Kugelkörpern;

Fig.3 das Aufblasen der Kugelkörper mitteis einer kleinen Luftpumpe;

Fig.4 eine Draufsicht auf die Schuhsohle mit den eingesetzten Kugelkörpern;

Fig.5 die Funktionsweise der Kugelkörper entsprechend dem Druck aus verschiedenen Richtungen, wie sie allgemein auftreten;

Fig.6 eine Seitenansicht der Sohle zur Darstellung, daß jede beliebige Anzahl von Kugelkörpern in jedes ausgestanzte Loch eingesetzt werden kann, je nachdem wie der Träger es wünscht; und

Fig.7, 8 und 9 eine perspektivische Ansicht bzw. eine Draufsicht bzw. einen Querschnitt durch die Sohle eines erfindungsgemäßen Basketballschuhes.

übliche Sport- oder Laufschuhe bestehen aus einem Oberteil oder Schaft und einer vom Hacken bis zu den Zehen reichenden

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Sohle. Letztere besteht aus einer Laufsohle, einem eingefügten oder Keilhacken, einer Brandsohle aus einer Faserstoff- oder Hartplatte oder aus Texon und einer herausnehmbaren Deckbrandsohle.

Bei dem in Fig.1 dargestellten erfindungsgemäßen Sportschuh 10 sind die einzelnen Positionen der Kugelkörper im Hinblick auf die Gesamtkonstruktion der Sohle dargestellt. Im Hackenbereich ist in der Brandsohle 34 und im Keilhacken 35 ein Loch 15 ausgestanzt, in dessen Höhlung oder Innenraum ein Kugelkörper 32 von der abnehmbaren Deckbrandsohle 33 aus durch die Brandsohle 34 und den Keilhacken 35 hindurch eingesetzt, sodaß er auf der Laufsohle 36 aufliegt. In gleicher Weise sind im vorderen Bereich der Sohle Löcher vorgesehen, welche allerdings kleinere Durchmesser haben und in zwei oder drei Reihen mit jeweils mehreren Löchern angeordnet sind, wobei Kugelkörper mit entsprechend kleinerem Durchmesser in die entsprechenden Löcher eingesetzt sind und dadurch die Erhöhung der Elastizität erreichen lassen.

Fig.2 zeigt die erfindungsgemäße Sohle 20 mit einem ausgestanzten Loch 15 im Hackenbereich, wobei der Kugelkörper 32 in diesem Loch gestrichelt dargestellt ist und eine Aufblasöffnung 32a aufweist. Im vorderen Bereich der Sohle isb eine Anzahl von Löchern 15 ausgebildet, in denen die Lage der Kugelkörper ebenfalls gestrichelt dargestellt ist.

Fig.3 zeigt das Auffüllen oder Entleeren eines Kugelkörpers mittels einer kleinen Luftpumpe 40/ wodurch die Härte des

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Kugelkörpers erhöht oder verringert und dadurch dem Körpergewicht und den individuellen Anforderungen des Benutzers zwecks einer Verbesserung der Elastizität angepaßt werden kann.

In der in Fig. 4 dargesbellten Draufsicht auf die Sohle eines erfindungsgemäßen Sportschuhes ist die Lager der Kugelkörper besonders deutlich zu sehen.

Die Funktionsweise der Kugelkörper entsprechend den Drücken aus verschiedenen Richtungen, wie sie allgemein auftreten, ist im einzelnen in Fig.5 dargestellt.

Die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Sohle in Fig.6 zeigt, daß eine beliebige Anzahl von Kugelkörpern in jedes ausgestanzte Loch eingesetzt werden kann, um den entsprechenden Anforderungen des Benutzers zu entsprechen. Die Vergrößerungen zeigen die Wirkung eines ansteigenden Druckes und der Pufferwirkung der Kugelkörper. Dabei bedeutet X kg das Gewicht des Benutzers plus der Stoßkraft, a) zeigt die Lage ohne gewicht auf den Schuh, und b) zeigt die Lage bei X kg auf den Schuh, wobei die Kugelkörper den Stoß absorbieren.

Die Figuren 7, 8 und 9 zeigen die spezielle Ausbildung der Sohle eines Schuhes für einen Basketballspieler. Beim Basketball tritt der größte Prozentsatz von Fußschäden infolge von Stößen auf, was von der Art der Bewegungen herrührt, welchej beim Basketballspielen erforderlich sind. j

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Während vorstehend nur einige Beispiele eines erfindungdgemäßen Sport- und Laufschuhes erläutert werden konnten, so ist es doch klar, daß je nach Bedarf die verschiedensten Abwandlungen möglich sind, so wie beispielsweise andere Füllungen und andere Formen der Kugelkörper, welche auch insgesamt- oder zum Teil gegen andere Kugelkörper ausgetauscht werden können.

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Claims (5)

1. Andrejewski, Honke & Partner Patentanwälte Diplom-Physiker Dr. Walter Andrejewsui Diplom-ingenieur Dr.-lng. Manfred Honke Diplom-Physiker Dr. Karl Gerhard Masch Anwal'/sakte: 4300 Essen !,Theaterplatz 3, Postf. 100254 66 167/Ti-th 2. März 1987 Gebrauchsmusteranmeldung ' FAR EAST ATHLETICS LTD. 7F-12, 25, PO AI RD., TAIPEI, TAIWAN

   Sport- oder Laufschuh mit in die Sohle einsetzbaren kugeligen Stoßdämpfern

   Schutzansprüche:

   1. Sport- oder Laufschuh, bestehend aus Oberteil oder Schaft und Sohle, wobei die Sohle aus einer Laufsohle, einem Keilhacken, einer Brandsohle und einer Deckbrandsohle besteht, dadurch gekennzeic-hnet, daß in den Keilhacken (35) die Brandsohle (34) und die Deckbrandsohle (33) im Hackenbereich sowie im vorderen Bereich mehrere Löcher (15) eingestanzt sind und in die so entstandenen Hohlräume ein oder

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   mehrere geeignete Kugelkörper (32) von der Deckbrandsohle aus _: durch die Brandsohle und den Keilhacken eingesetzt sind, deren; obere und untere Tangente jeweils direkt mit der Fußsohle
   bzw. mit der Laufsohle (36) in Berührung stehen.
2. 2. Sport- oder Laufschuh nach Anspruch 1, dadurch
   gekennzeichnet, daß der oder die Kugelkörper (32) eine : Auf blas Öffnung oder ein Ventil (32a) an der Oberseite aufweisen! und dadurch vom Benutzer von der Deckbrandsohle (33) aus ' mittels einer kleinen Pumpe (40) oder dgl. Luft, Gase,
   Leichtöl, Emulsionen, Wasser, Wasserstoff, Helium usw. [ einblasbar bzw. absaugbar iet, wodurch die Elastizität der | Kugelkörper je nach Bedarf veränderbar ist.
3. 3. Sport- oder Laufschuh nach Anspruch 1, dadurch ^! gekennzeichnet, daß die Kugelkörper (32) die gleiche
   Gestaltung, aber unterschiedliche Durchmesser und Härte

   haben und vom Benutzer bei Bedarf insgesamt von der
   Deckbrandsohle (33) austauschbar sind.
4. 4. Sport- oder Laufschuh nach Anspruch 1, dadurch
   gekennzeichnet, daß jede beliebige Anzahl von Kugelkörpern

   (32) je naoh Bedarf zur Erzielung der gewünschten ;

   Stoßdämpferwirkung in die Hohlräume, im Keilhacken und/oder ' im vorderen Sohlenbereich einsetzbar ist.
5. 5. Sport- oder Laufschuh nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
   gekennzeichnet, daß die Kugelkörper (32) jede gewünschte
   Querschnittsform wie kreisrund, oval, halbkreisförmig haben ; können und jeweils ein zugängliches Aufbictsventil (32a)
   enthalten.