DE8701648U1 - Anti-Supinatorische Podorthese - Google Patents

Anti-Supinatorische Podorthese

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DE8701648U1
DE8701648U1 DE8701648U DE8701648U DE8701648U1 DE 8701648 U1 DE8701648 U1 DE 8701648U1 DE 8701648 U DE8701648 U DE 8701648U DE 8701648 U DE8701648 U DE 8701648U DE 8701648 U1 DE8701648 U1 DE 8701648U1
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DE
Germany
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supinatory
podorthesis
foot
shaped
ankle joint
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Expired
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DE8701648U
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SCHIEVINK BERNHARD
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SCHIEVINK BERNHARD
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Publication of DE8701648U1 publication Critical patent/DE8701648U1/de
Expired legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F5/00Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
    • A61F5/01Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces
    • A61F5/0102Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces specially adapted for correcting deformities of the limbs or for supporting them; Ortheses, e.g. with articulations
    • A61F5/0104Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces specially adapted for correcting deformities of the limbs or for supporting them; Ortheses, e.g. with articulations without articulation
    • A61F5/0111Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces specially adapted for correcting deformities of the limbs or for supporting them; Ortheses, e.g. with articulations without articulation for the feet or ankles

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  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
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Description

I· &iacgr; · &iacgr; «
Il ···· ♦ *
Priv.-Doz. Dr. med. Hans Zwipp
O.A. an der unfallchirurgischen Klinik der MHH Hannover
Postanschrift! Birkenweg 1 B * 3000 Hannover
Örthopa'dieschuhmachermeister Bernhard Schievink
Poötanschrift: Roesebeckstr. 20, 3000 Hannover
BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft ein variabel zu gestaltendes und differenziert einzusetzendes orthopädisches Hilfsmittel, in dem gleichermaßen die Merkmale einer innenschuhförmigen Orthese (zum Tragen in geeigneten Konfektionsschuhen) und die Eigenschaften einer Nacht- oder Lagerungshilfe (ohne umgebende Schuhform) enthalten und. Kernstück dieser Entwicklung ist ein mehrdimensional geformtes und in sich starres Stabilitätsteil aus festem Material, dessen vordere Bodenplatte spanabhebend verändert werden kann. Die Befestigung am Fuß erfolgt durch eine Vergurtung mit Haltebändern.
Therapeutisch kann diese Hilf sinittelkonstruktion eingesetzt werden
&ogr; zur anti-supinatorischen Fesselung und Ruhigstellung des
Fußes bis einschließlich des oberen Sprunggelenkes
&ogr; zur Verhinderung einer Spitzfußbildung im Sinne des Hängefußes
&ogr; zur Reflexhemmung spitzfußbildender spastischer Impulse.
Der laterale Gegenhalt erstreckt sich bodenwärts von der hinteren Ferse über den Bereich der Fußwurzel bis einschließlich der Fläche des 5. Mittelfußknochens. Beinwärts verläuft der Gegenhalt bis zu einer Höhe, die den Unterschenkel oberhalb des unteren Drittels umfaßt; die Partie des Außenknöchels bleibt birnenförmig ausgespart.
I)ie Untere Bodenplatte orientiert sich in ihrem Verlauf zur Beinstellung nach der Neutral-Null-Stellung, berücksichtigt dabei aber in ihrer plastischen Gestaltung die Sprengung der Längswölbung des Fußes und eine abrollgerechte und entspannende Anhebung des Vorfußes bzw. der Zehen. Durch die flächenhafte Dosierung der Bodenplatte lassen sich pronatorische und supinato» fische Effekte erzielen oder ausgleichen. Hauptaugenmerk liegt auf der pronatorischen Unterstützung des Vorfußes, die durch einen starren lateralen Flügel gesichert wird. Die Breite der unteren Auflage kann wahlweise brandsohlenförmig - mit flachem Kantenauslauf - oder vorfußumfassend - mit aufgeworfenen kanten gestaltet werden.
Kernpunkt der Vergurtung bildet eine y-förmige Schlaufe die im Bereich der Fußwurzel an der medialen Seite unter der Bodenplatte befestigt wird. Sie umläuft den Innenknöchel, wird mit ihrem distalen Anteil durch eine Führungsschlaufe geführt und findet dann im Endpunkt des proximalen Teiles einen Gegenhalt. Der Gurt wird durch einen Haftverschluß geschlossen.
Die obere Befestigung erfolgt ebenfalls durch ein Haftband, das mittels einer Führungsschlaufe quer zum Unterschenkel geführt wird. Die vordere untere Befestigung erfolgt durch ein Haftband, das im Bereich des Mittel- und/oder Vorfußes quer zur Längsachse des Fußes geführt wird.
Die Abb.l zeigt im konstruktionstechnischen Aufbau
• Bodenplatte mit Vorfußumfassung
b brandsohlenförmiger Aufbau
c langer Detorsionsschnitt
d kurzer Detorsionsschnitt
&bgr; Metatarsalschnitt
Die Abb. 2 zeigt die proportionale Zuordnung zwischen der außenseitlichen Stütze und der sprengungsgerechten Bodenplatte.
Die Abb. 3 zeigt Form, Anbringung und Funktion des y-förcigen Gurtes mit der Umschlingung der Knöchelpartie.
Zusammenfassung wichtiger Vorteile:
Durch den anatomisch-physiologisch angepaßten Verlauf des Stabilitätselementes werden Fuß und Knöchelgabel in mehreren Ebenen schienend geführt und unterstützt. Pathologische und neuro^physiologische Elementarregeln können dadurch therapeutisch sicher umgesetzt werden. Insbesondere der y-förmige Verschlußanteil sichert die - auch biomechanisch nachweisbare - bestmögliche Stabilisierung des Fußes gegenüber den bei Vielen Krankheitsbildern drohenden Varustendenzen.
Die Erfindung kann - entsprechend der angestrebten Therapieziele - mit und ohne Schuh im Stehen, beim Gehen und als Lagerungshilfe eingesetzt werden.
Durch die einfache Handhabung beim An- und Ablegen sind individuelle therapeutische Feindosierungen und regelmäßige Fußhygiene einschließlich evtl. Wundpflege regelmäßig möglich.
Die Festlegung auf wonige Normgrößen erlaubt durch serienmäßige Vorfertigung kostensparende Therapieunterstützung.

Claims (1)

  1. Priv.Doz. Dr. med. Hans Zwipp
    Oberarzt an der Unfallchirurgischen Klinik der Medizinischen Hochschule Hannover
    Privatanschrift: Birkenweg 1E
    3000 Hannover 51
    Orthopädie-Schuhmachermeister
    Bernhard Schievink
    Postanschrift: Rösebeckstr.20
    3000 Hannover
    Anti-supinatorische Podorthese (ASP)
    Schutzansprüche
    1. Anti-supinatorische Podorthese (ASP) = orthopädietechnische Stütz- und Haltevorrichtung zur anti-supinatorischen Fesselung und Ruhigstellung des Fußes bis einschließlich des oberen Sprunggelenkes, zur Verhinderung einer Spitzfußbildung im Sinne des Hängefußes, zur Reflexhemmung spitzfußbildender spastischer Impul ··■«
    dadurch gekennzeichnet,
    daß sie aus einem mehrdimensional geformten und I-förmig
    I gewinkelten Stabilitätsteil besteht, welches einstückig
    I aus einem Sohlenteil mit einer partiellen äußeren Fersen-
    I schale und einer seitlichen Mittelfuß- bis Vorfußumfassung
    I und einem damit integrierten längeren äußeren Schaftanteil
    I mit ausgesparter Außenknöchelpartie besteht und daß die
    1 integrierten 3 Leder-ZKlettverschlußbandagen den Mittel-,
    I Innen- und Rückfuß gegenüber dem Unterschenkelschaft hin
    I fest fixieren, so daß der Außenfuß durch feste Einspannung
    I in die Schiene die oben genannten FehlStellungen verhindert.
    I 2. Anti-supinatorische Podorthese nach Anspruch 1,
    5 dadurch gekennzeichnet,
    I daß das I-förmige Formteil als innenschuhförmige Orthese
    I (zum Tragen in geeigneten Konfektionsschuhen) und die
    I Eigenschaft einer Nacht- oder Lagerungshilfe (ohne umgebende
    I Schuhform) enthält, das der physiologischen Unterschenkel-/
    I Fußform durch 3 Größen für rechts und links angepaßt ist
    I und aus einem biegsamen, unzerbrechlichem thermoplastischem Material besteht.
    3. Anti-supinatorische Podorthese nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
    daß durch die Kombination des I-förmigen Schienenteils und die spezielle Anordnung der 3 Bandagenanteile eine maximale Stabilisierung des Fußes gegen äußere Einwirkung im Sinne des seitlichen Umknickens vermieden wird.
    ö. Anti-supinatorische Podorthese nach einem der Ansprüche
    &Iacgr; — i;
    dadurch gekennzeichnet,
    daß sich die untere Bodanplatte in ihrem Verlauf zur Beinstellung nach der Neutral-0-Stellung orientiert und in ihrer plastischen Gestaltung die Sprengung der Längswölbung des Fußes mit abrollgerechter und entspannender Anhebung des Vorfußes bzw. der Zehen berücksichtigt.
    5. Anti-supinatorische Podorthese nach einem der Ansprüche
    1 — 4,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Außenknöchelpartie birnenförmig ausgespart wird, wobei die Gesamtstabilität des Schaftes durch Aufkantung 4er fensterwärts gelegenen Stege durch die Aussparung selbst nur unwesentlich gemindert w*rd.
    6. Anti-supinatorische Podorthese nach einem der Ansprüche 1 - 5,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß durch das halbmondförmige Herumziehen des äußeren Schaftanteiles bis auf ein Drittel der Fersenpartie die Ferse zusammen mit dem Fersenband stabil fixiert wird, so daß auch im Liegen das Auslösen einer vorderen Sprungbein-Schublade vermieden wird.
    7. Anti-supinatorische Podorthese nach einem der Ansprüche 1 - 6,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß durch den angepaßten und integrierten, nach vorn auslaufenden Schaftteil der Mittelfuß bis an die Basis des 5. Mittelfußknochens zusammen mit dem Mitteifuß-Klettyerschluß stabil geschient wird, wodurch sowohl das hintere als auch das vordere untere Sprunggelenk neben dem oberen Sprunggelenk stabilisiert wird.
    «4
    8. Anti-supinatorische PodortheSe nach einem der Ansprüche 1 - 7,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß durch Einarbeitung eines 0,5 cm starken äußeren Gummikeiles unter dem Fußsohlenteil der gesamte Fuß in eine leichte, außen angehobene und damit anti-supinatorische Stellung gebracht wird, welche für die Fußstabilität beim Gehen bedeutsam ist.
    9. Anti-supinatorische Podorthese nach einem der Ansprüche 1 - 8,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß durch einen innenseitigen, y-förmigen, breiten Lederriemen mit Fortführung in einen seibsthaftenden Klettverschluß, welcher achtertourförmig den oberen . Sprunggelenksbereich umfaßt, die Innenbandstrukturen unterstützt, die Außenbandstrukturen des oberen Sprunggelenkes entlastet werden.
    10. Anti-supinatorische Podorthese nach einem der Ansprüche 1 - 9,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Breite der unteren Auflage wahlweise brandsohlenförmig - mit flachem Kantenauslauf - oder vorfußumfassend mit aufgeworfenen Kanten gestaltet werden kann, so daß sie als Tag- und Nachtlagerungsschiene als auch als innenschuhförmige Gehhilfe für variable klinische Indikationen verfügbar ist.
DE8701648U 1987-02-04 1987-02-04 Anti-Supinatorische Podorthese Expired DE8701648U1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0346244A1 (de) * 1988-06-10 1989-12-13 Philippe Morizet Springgelenk-Stützbandage zur Anwendung in oder auf einem Schuh sowie damit versehener Schuh

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0346244A1 (de) * 1988-06-10 1989-12-13 Philippe Morizet Springgelenk-Stützbandage zur Anwendung in oder auf einem Schuh sowie damit versehener Schuh
FR2632517A1 (fr) * 1988-06-10 1989-12-15 Morizet Philippe Dispositif de contention pour l'articulation de cheville adaptable sur ou dans une chaussure et chaussure ainsi obtenue

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