DE867183C - Axial durchstroemte Turbine fuer heisse gasfoermige Treibmittel - Google Patents

Axial durchstroemte Turbine fuer heisse gasfoermige Treibmittel

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DE867183C
DE867183C DEM3242A DEM0003242A DE867183C DE 867183 C DE867183 C DE 867183C DE M3242 A DEM3242 A DE M3242A DE M0003242 A DEM0003242 A DE M0003242A DE 867183 C DE867183 C DE 867183C
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    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C7/00Features, components parts, details or accessories, not provided for in, or of interest apart form groups F02C1/00 - F02C6/00; Air intakes for jet-propulsion plants
    • F02C7/12Cooling of plants
    • F02C7/125Cooling of plants by partial arc admission of the working fluid or by intermittent admission of working and cooling fluid
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D9/00Stators
    • F01D9/02Nozzles; Nozzle boxes; Stator blades; Guide conduits, e.g. individual nozzles
    • F01D9/023Transition ducts between combustor cans and first stage of the turbine in gas-turbine engines; their cooling or sealings
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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Description

  • Axial durchströmte Turbine für heiße gasförmige Treibmittel Die Erfindung betrifft eine axial durchströmte Turbine für heiße gasförmige Treibmittel. Wegen der beschränkten Dauerfesti-keit der warmfesten Werkstoffe einerseits und der Notwendigkeit hoher Lintrittstemperaturen des Arbeitsmittels zur Erreichung eines guten thermischen Wirkungsgrades andererseits kommt der Gestaltung der Laufschaufeln der Gasturbine als den höchstbeanspruchten Bauteilen eine hohe Bedeutung zu. Die ,genannten Schwierigkeiten werden durch Ungleichinäßigkeiten in der örtlichen maximalen Temperatur des Treibgases noch erhöht, die sich im Betrieb der Brennkammer bzw. der Zwischenüberhitzungseinrichtungen einstellen. Gerade diese wenig übersehbaren Temperaturspitzen können die Lebensdauer der ersten Schaufelkränze und damit der ganzen Turbine maß-ebend beeinflussen.
  • > l# Ausgehend von der Beanspruchung des hauptsächlich unter der Fliehkraftmassenwirkung el stehenden Schaufelstabes, dessen Querschnitt zweckmäßigerweise verjüngt ist, gilt es, namentlich die zn hochbeanspruchte Blattwurzelgegend kühler zu halten, um eine möglichst hohe Warmfestigkeit des verwendeten Schaufelwerkstoffes zur Verfügung zu haben. Die Maßnahmen, die Stirnseiten der beschaufelten Räder mit verdichteter Luft zu beaufschlagen und damit auch einen Luftschleier um Schaufelfuß sowie Läuferkranz zu erzeugen, sind bekannt für ihre eindämmende Wirkung für die Wärmeübertragung an diese Lätiferteile.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Beaufschlagungsgastemperatur längs der Höhe des Gitters so zu beeinflussen, daß die Schaufelwurzeln nach -115glichkeit geringere Stautemperaturen t# t' bekommen, und damit die Wirkung der Drallströmung auf die Geschwindigkeitsverteilung längs der Höhe des Gitters zu unterstützen.
  • Es ist bekannt, daß die Spannungsverteilung am Schaufelblatt je nach der Verjüngung mehr oder weniger steil vom Wert an der Blattwurzel auf Null an der Blattspitze abfällt, daß die Schaufelblatttemperatur aber, die sich bei der Beheizung des ungekühlten Schaufelstabes durch den Gasstrom infolge der Wärmeableitung in der Schaufel zum Läufer einstellt, nur in nächster Nähe der Wurzel eine gewisse Untertemperatur unter der Gasstautemperatur aufweist. Dadurch tritt meist die größte Annäherung der örtlichen Zugspannung im Schaufelblatt an die der örtlichen Temperatur zugeordnete Dauerfestigkeit kurz oberhalb des eigentlichen überganges vom Schaufelblatt zum Fußteil ein, und es ist zweckmäßig, gerade dieser Stelle besonderes Augenmerk zu schenken, da diese Stelle der Schaufel auch mit'den vorerwähnten Kühlungsmaßnahmen nicht genügend erfaßt 'wird. Es soll daher die radiale Temperaturverteilung bzw. das Temperaturprofil über dem Eingangsquerschnitt in die Beschaufelung einer Axialturbine durch Schichtung des Treibgasstromes so gestaltet werden, daß die Stellen thermischer und mechanischer Höchstbeanspruchung der Schaufeln nicht zusammenfallen.
  • Es sind bereits diesbezüglicheLösungsvorschläge bekanntgeworden, bei welchen die Kühlung von Schaufelblatt und Schaufelfuß mittels einer den heißen Treibgaskern allseitig umgebenden Kaltluftschicht bewerkstelligt wird. Zu diesem Zweck wurden bei diesen bekannten Ausführungen zwischen dem Heißgas- und dem Kaltluftstrom Trennwände angeordnet. Bei einer derartigen Beaufschlagung des Laufschaufelgitters wird jedoch auf den Baustoff der Schaufeln geradezu eine Abschreckwirkung ausgeübt. Eine weitere nachteilige Folge ist hierbei ein übermäßiges Absinken des Temperaturgefälles und damit des Wirkungsgrades und ein hoher Kühlluftverbrauch.
  • Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe bei einer axial durchströmten Turbine in der Weise gelöst, daß der das Treibgas aus der Brennkammer dem Schaufelgitter zuführende Ringraum an seiner etwa- zylindrischen Innenwand wellenförmig ausgebildet ist und die dadurch entstehenden, in axialer Richtung gegen das Schaufelgitter offenen Kammern auf der einen Seite von heißem Gas und auf der anderen Seite von kalter Druckluft durchströmt werden, so daß auf dem gesamten Ringraum abwechselnd heißere und kältere Teilströme austreten, die sich auf dem Wege bis zum ersten Laufradkranz schnell und gleichmäßig miteinander vermischen und in Fußkreisnähe des Schaufelgitters eine Treibgasringzone von hinreichender Tiefe mit abgesenkten Treibmitteltemperaturen bilden. Die temperaturgeschichtete Beaufschlagung wird so durchgeführt, daß der Zumischvorgang zur Einstellung der normalenEintrittsgastemperatur in das Schauflungsgitter, welcher normalerweise im Anschluß an die eigentliche Verbrennung des eingeführten Brennstoffes in der oder den der Turbine vorgeschalteten Brennkammern stattfindet, zum Teil erst kurz vor dem Eintrittsleitgitter des ersten Laufschaufelkranzes durchgeführt wird. In einer normalen Brennkammer wird bekanntlich die Verbrennungsluft, nach Möglichkeit vorgewärmt, in zwei oder drei Teilströmen zugeführt, um den Ablauf einer restlosen Verbrennung günstig abwickeln zu können und eine große Gleichmäßigkeit in der Endtemperatur zu erreichen. Bei den mit metallischen Werkstoffen ertragbaren Arbeitstemperaturen einer Turbine ist natürlich nur ein geringer-Teil der zugeführten Luft eigentliche Verbrennungsluft, der Rest ist sog. Ballastgas zur Verteilung der Heizwertwärme des innerhalb des thermischen Prozesses zugeführten Brennstoffes. Erfindungsgemäß wird nun ein gewisser Rest dieser Zumischluft für die Erreichung einer gewissen Temperaturschichtung des Arbeitsgases herangezogen.
  • Vielfach sind aus Gründen der bestmöglichen Werkstoffausnutzung für die Gehäusegestaltung der Turbine die heißen Gase innerhalb desselben in zunderfesten Blecheinsätzen geführt; diese sind praktisch druckentlastet durch die sie umspülende verdichtete Luft von etwa gleichem Druck, welche außerdem die druckfesten Gehäusewände auf genügend tieferTemperatur halten. An Stelle dieser Kühlluft kann der obenerwähnte letzte Anteil des für die Einstellung der Eintrittstemperatur erforderlichen Luftballastes innerhalb des Arbeitsgases zur Erreichung der Temperaturschichtung der Beaufschlagung verwendet werden. Man entnimmt sie in bekannter Weise entweder aus dem Verdichterdruckstutzen oder in weiter vorgewärmtem Zustand vom abgasbeaufschlagten Lufterhitzer. Diese Luft strömt, zunächst den heißgaserfüllten Blecheinsatz umhüllend, vor dem ersten Leitapparat der Turbine in den Ringraum davor ein, wobei die Zuführung der kühlenden Beimischung die kinetische Energie des heißen Arbeitsgasstromes möglichst wenig beeinträchtigen' soll. Dies geschieht erfindungsgemäß durch eine wellige Ausbildung des für die Mischung vorgesehenen letzten Teils des Arbeitsgaseinlaufes in den Gitterringraum der axial durchströmten Turbine. Durch die wechselweise Aufteilung dieser Zone in Schichten von heißem und kaltem Gas längs der Umfangsrichtung wird ein guter Impulsaustausch sowie ein schneller Ternperaturausgleich durchWärmeleitung undDiffusion eintreten. Man erhält so einetemperaturgeschichtete Zuströmung mit einer etwas kälteren Ringzone innen, welche die Lebensdauer der Laufschauflung auch bei der erwünschten hohen Gaseintrittstemperatur sowie bei guter Werkstoffausnutzung im Sinne des Leichtbaues wesentlich erhöht.
  • Man kann die eingeblasene Restmenge von Zumischluft verschieden den Bedürfnissen der Konstruktion anpassen; dabei kann die äußere Ringzone entweder auf der normalen Sollgastemperatur gehalten werden, oder man kann je nach Auslastbarkeit des Schaufelwerkstoffes und Berücksichtigung der erwünschten Lebensdauer sogar für diesen äußeren Bereich des Gitterringraumes, in welchem die mechanischen Zugbeanspruchungen am Laufschaufelblatt nicht so hoch sind, über das Normalmaß hinaus erhöhte Gasarbeitstemperaturen ansetzen. Die Verarbeitung des dadurch erhöhten Wärmegefälles und das dort durchgesetzte größere Gasgewicht läßt eine bessere Leistungsausbeute erwarten.
  • In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele von Turbinen gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen Längsschnitt durch eine mehrstufige Axialturbine mit Zuführung der Mischluft von el außen, Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines Teiles des Mischeinsatzes, Fig- 3 einen Längsschnitt durch eine mehrstufige Axialturbine mit Führung der Zumischluft im Innern des Turbinengehäuses, Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine mehrstufige Axialturbine mit Zuführung von Zusatzbrennstoff innerhalb des Turbinengehäuses und Fig. 5 einen Schnitt durch einen Teil des Leitbleches im Gehäuseinnern.
  • In der Fig. i ist eine Gasturbine einfacher Bauart in einem Längsschnitt dargestellt. Das geteilt gegossene Gehäuse i träg gleichzeitig die Leitschaufeln 2a bis 2d. An der Durchtrittsstelle des Läufers 3 durch die Gehäusestirliseite sorgt ein Labyrintheinsatz4 für_die Abdichtung, -,vobei in diesem Beispiel eine Anzapfung vorgesehen ist. Entsprechend dem Erfindungsgedanken ist auf dem über die Gehäusenabe hinausragenden Teil des Labyrintheinsatzes 4 als innere Begrenzung des Gaszuführringraurnes zum ersten Leitapparat :2a eine gefaltete Abdeckung 5 angeordnet. Die Faltentiefe soll sich in Arbeitsgasströmungsrichtung allmählich immer mehr vergrößern, so daß ein strömungstechnisch günstiger Anschluß an die Strömungsquerschnitte davor und dahinter entsteht. Die Unterseite der Faltenabdeckung ist über die Stutzen 6 an eine Ouelle zuzumischenden Kühlmittels angeschlosseli, z' B. an den Druckstutzen des Verdichters. Diese Luft dient gleichzeitig als Sperrluft für die Läuferabdichtung von der Kammer 7 aus, welche durch Bohrungen versorgt wird. Zur Steuerung der Temperaturverteilung des Arbeitsgases vor dem Leitapparat, namentlich im inneren Bereich, können an der Faltenabdeckung 5 passende Ausschnitte Sa längs der Falten oder am Ende desselben angeordnet werden, um den Ausgleich von Temperatur und kinetischer Energie zu fördern.
  • Fig.:2 zeigt einen Ausschnitt aus der Faltena abdeckung 5 in Ansicht mit den Ausschnitten 5 .
  • In der Fig- 3 ist der Erfindungsgedanke am Beispiel einer mehrstufigen Turbine erläutert, bei der aus Festigkeitsgründen das Gehäuse als geschweißte Schalenkonstruktion ausgeführt ist. Der Läufer 8 in Scheibentrommelbauart trägt die Laufschaufeln g. Die zugehörigen Leitapparate io mit ihrem Träger ii, als zweiteilige Schale ausgebildet, sind in der übIkhen Weise in das ebenfalls zweiteilige geschweißte Gehäuse 12 mittels radialer Bolzen 13 eingehängt. Die Abdichtung der Läuferwelle erfolgt an den Gehäusestirnseiten mittels der Labyrinthe innerhalb von geteilten Stopfbüchseneinsätzen 14 und 15, die über die XL-abe des Gehäuses mit Sperrluft versorgt sind. Das Arbeitsgas wird innerhalb des druckfesten Gehäuses 12 in einem ebenfalls zweiteiligen Blecheinsatz 16 geführt, der auf den Leitschaufelträger ii mittels Spannringe 17 und 17a aufgeklemmt ist. Sein Zuführungsstutzen 18 innerhalb des Gehäusestutzens ig steht mit der vorgeschalteten, nicht dargestellten Brennkammer in Verbindung. Da der kaum zwischen diesem Blecheinsatz 16 und dem Gehäuse 12 mit verdichteter Luft von praktisch gleichem Druck erfüllt ist, genügt eine den Strömungsanforderungen leicht anpaßbare Ausführung dieses Einsatzes aus zunderbeständigem Blech. Erfindungsgemäß wird die Stirnseite dieses Blecheinsatzes 16 mit radial stehenden Faltungen 20 in Richtung des radiaien Gaseinlaufes in den Ringraum vor dem ersten Leitapparat io versehen, derart, daß am freien Ende des Einsatzes ineinander verzahnte Taschen entstehen, die abwechselnd von Arbeitsgas aus der Brennkammer bzw. von verdichteter Luft durchströmt werden. Letztere erfährt auf dem Weg vom Stutzen 2-1 innerhalb des verhältnismäßig engen Ringraumes zwischen Gasführungsblecheint5 t3 satz 16 und dem Isolierfutter 22 des Gehäuses eine gewisse, durch entsprechende Bemessung einstellbare Aufheizung vor der eigentlichen Zumischung zum heißen Arbeitsgas. Unter Berücksichtigung des verffigbaren Überdruckes dieser Luft, je nachdem diese vom Verdichterdruckstutzen oder vom Abgasvorwärmer entnommen wird, ist der Verlust an kinetischer Energie für die Zulaufströmung im inneren Ringraumbereich gering. Aus Montagegründen kann auf der anschließenden zylindrischen Abdeckung 23 der Abdichtungsschale des Dichtungseinsatzes 14 ein gesonderter wellenartig gefalteter Einsatz 24 angebracht werden, dessen Größe und Abmessungen von den Temperaturverhältnissen vor dem Leitgitter beeinflußt werden. Die Kühlschächte dieses Einsatzes 24 können auch über entsprechende Bohrungen 25 zur Beschickung der inneren Zwischenkammer 26 vor dem ersten Leitradboden herangezogen werden, um an Sperrluftdruckniveau innerhalb des Dichtungseinsatzes 14 zu sparen, diesen zu kühlen und auch den Schub des Läufers herabzusetzen.
  • Verglichen mit der vorstehend beschriebenen Frischgasturbine sind auch für eine nachgeschaltete Teilturbine eines Gasturbinenverfahrens die Laufbedingungen der ersten Laufschaufelkränze verwandt, wenn dieTemperaturabsenkung desArbeitsgases infolge Arbeitsleistung in der vorhergehenden Turbine durch eine Zwischenüberhitzung mehr oder weniger ausgeglichen wird; bekanntlich geschieht dies durch Nachverbrennung einer weiteren eingeführten Brennstoffteilmenge in dem Luftüberschuß, welchen das Arbeitsgas als Ballast mit sich führt. Für diesen Fall wird der Erfindungsgedanke dahin abgewandelt, daß ein letzter Rest des einzuführenden, beispielsweise gasförmigen Bremistoffes erst innerhalb des Zusträmteiles der Turbine kurz vor dem ersten Leitapparat hinzukommt; die der Fußkreiszone zugeordneten Einzugsgebiete des Zuströmringraumes erhalten quer zur Strömungsrichtung wellenförmige Einbuchtungen, z. B. am Rand eines Blecheinsatzes der schon beschriebenen Art, zwischen denen noch nicht voll zwischenüberhitztes Arbeitsgas strömen kann. Die anderen so entstandenen Radialfurchen sind an die #Quelle der Gasversorgung der Anlage angeschlossen, so daß über geeignete Mündungen und unter einem zweckmäßig ausgewählten Überdruck vom Grund dieser Furchen aus die äußeren Ringzonen des Arbeitsgasstromes von den entstehenden Flammen erfaßt werden können. Für flüssigen Brennstoff ist bei den beschränkten Raumverhältnissen der Ausbrand schwieriger, obwohl auch hierfür z. B, in der Ausrichtung des Strahles genügende Möglichkeiten für eine zweckentsprechende Lösung bestehen.
  • In der Fig.4 ist eineAnwendung des Erfindungsgedankens für dieVerhältnisse nach einer Zwischenüberhitzungseinrichtung dargestellt. Die entsprechenden Bauteile 9 bis ig sind die gleichen wie bei der Turbine nach der Fig. 3 und mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet. Der Unterschied besteht nur darin, d > aß statt Luft ein geringer Anteil von Brenngas in das feste Turbinengehäuse 12 eingeführt wird. und dort auch als Druckpolster außerhalb des Blecheinsatzes 16 für das Arbeitsgas dient.
  • Das Arbeitsgas wurde bereits in einer vorgeschalteten Nachbrenneinrichtung auf seine fast volle Solltemperatur gebracht. Zweckmäßigerweise wird das erforderliche Zusatzbrenngas vom Stutzen :21 her über einen Ringraum zwischen Gehäuseschale 1:2 und Isoliermantel:28 des Blecheinsatzes 16 herumgeführt, um zu gleichartigen Radialfalten 29 an der Stirnwölbung dieses Blecheinsatzes 16 zu gelangen. Mittels der in den Falten vorgesehenen Brennstofföffnungen 30 wird die äußere Ringraumzone auf die volle Arbeitsgastemperatur bzw. darüber gebracht. Wenn auch die Vorwärmung sich günstig auf seine Zündgeschwindigkeit auswirkt, so kann es trotzdem nützlich sein, unabhängig vom Überdruck des zugesetzten Brenngases gegenüber dem Arbeitsgas im Blecheinsatz, dieses im Strömungstotraum hinter besonderen Leisten 3 1, die evtl. als Stanringe ausgebildet sein können, zuzuführen.
  • InderFig.5 isteineRadialfalte:29 imSchnitt dargestellt. Die Zumischung sowohl von Luft als auch von Brenngas kann so ausgelegt werden, daß Abweichungen der Zuströmsymmetrie infolge der meist einseitigen Beschickung durch den Stutzen vermindert werden und die Beaufschlagung längs des Umfanges vergleichmäßigt wixd.
  • Als weiterer Vorteil des Vorschlages sei erwähnt, daß normalerweise die Ausbrand- und Temperaturverhältnisse am Brennkammeraustritt je nach Bauart derselben, Brennstoff, Belastung usw. nie vollkommen ausgeglichen über den Strömungsquerschnitt sind und daß daher eine #Sicherstellung einer zuverlässig kälteren Beaufschlagung der hochbeansprachten Fußkreiszonen der ersten Laufschaufelkränze sehr wertvoll ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Axial durchströmte Turbine für heiße gasförmige Treibmittel, dadurch gekennzeichnet, daß der das Gas aus der Brennkammer dem Schaufelgitter zuführende Ringraum an seiner etwa zylindrischen Innenwand wellenförmig ausgebildet ist und die dadurch entstehenden, in axialer Richtung gegen das Schaufelgitter offenen Kammern auf der einen Seite von heißem Gas und auf der anderen Seite von kalter Druckluft durchströmt werden, so daß auf dem gesamten Ringraum abwechselnd heißere und kältere Teilströme austreten, die sich auf dem Wege bis zum ersten Laufradkranz schnell und gleichmäßig initeinander'vermischen und in Fußkreisnähe des Schaufelgitters eine Treibgasringzone von hinreichender Tiefe mit abgesenkten Treibmitteltemperaturen bilden.
  2. 2. Axial durchsträmte Turbine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Gehäusewand und dem Schaufelgitter ein wellenförmig ausgebildeter Blecheinsatz angeordnet ist, durch dessen innere Kammern die kältere Druckluft in die : Turbine einströmt, während durch die äußeren Kammern die innere Ringzone des heißen Gasstromes in gleichmäßige Teilgasströme aufgeteilt wird, zwischen denen die Zumischluftströme austreten. 3. Axial durchströmte Turbine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von an sich bekannten Führungsblecheinsätzen im Zuströmgehäuse das Ende des Blecheinsatzes vor dem Schaufelgitter wellenförtnig# ausgebildet ist, so daß sich hinter dem Blecheinsatz strömende verdichtete Luft am Austritt mit den auf der anderen Seite des Einsatzes strömenden heißen Gasen mischt. 4. Axial durchströrnte Turbine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Turbinen mit Zwischenüberhitzung vor den nachgeschalteten Turbinenstufen bei letzteren die Temperaturschichtung vor dem Schaufelgitter in der Weise erfolgt, daß die kalte Beaufschlagungszone in der Nähe der Schaufelfüße durch nicht oder nicht voll wieder aufgeheiztes Arbeitsgas und die äußeren Gitterrin-zonen b ZD zusätzlich durch zugespei sten Brennstoff versorgt werden. 5. Axial durchströmte Turbine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzlich zur Aufheizung dienende Brennstoff an den Einbuchtungen der wellenförmig in Umfangsrichtung ausgebildeten inneren Führungswand des Zuströmringraumes eingeblasen wird. 6. Axial du rchströmte Turbine nach den Ansprüchen i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß von den Brennstoffeinlaßöffnungen an den Einbuchtun 'gen der wellenförmigen Führungswand Stauvorrichtungen für den Hauptgasstrorn angeordnet sind, so daß die Einlaßöffnungen in toten Winkeln des Hauptgasstromes liegen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr- 709 832" 665 762. 590 083, 346 599; schweizerische Patentschriften Nr. .229 934, 226 308, 219 485; Aircraft Engineering, Februar 1946, S. 45 Aeroplane, März 1946, S.:286 und 287; Mkanique, Oktober 1949, S. 413 -, Motor und Gasturbine, Februar/März 1950, S - 41; G. G. Sinith, Gas Turbines and jet Propulsion, 5. Aufl., London i95o, S. 98, 99, 152; R. Friedrich, Gasturbinen mit Gleichdruckverbrennung, Karlsruhe 1949, S. 74; F. W. Godsey und L. A. Young, Gas Turbines for Aircraft, New York 1949, S. 143 und 1-14.
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