DE866654C - Verfahren zum Herstellen von Vorlegierungen aus Schlacken - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Vorlegierungen aus Schlacken

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DE866654C
DE866654C DEP18479D DEP0018479D DE866654C DE 866654 C DE866654 C DE 866654C DE P18479 D DEP18479 D DE P18479D DE P0018479 D DEP0018479 D DE P0018479D DE 866654 C DE866654 C DE 866654C
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Wilhelm Dr-Ing Titze
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C33/00Making ferrous alloys
    • C22C33/003Making ferrous alloys making amorphous alloys

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Vorlegierungen aus Schlacken Es ist bekannt, basische Siemens-Martinschlacken mit etwa io bis 2o % Mangan und io bis 15 % Eisen grob zu zerkleinern und dann im basischen Lichtbogenofen mitKohle reduzierend niederzuschmelzen. Die erhaltene Legierung weist etwa 3o bis 40 0/0 Mangan, 6o bis 5o % Eisen und 1,5 bis .2 % Phosphor auf.
  • Es ist in der Fachliteratur auch schon vorgeschlagen worden, vor dem reduzierenden Schrnelzen im elektrischen Ofen die Schlacke in oxydierender Atmosphäre zu erhitzen oder zu schmelzen.
  • Diese Verfahren führen zu sehr unreinen Produkten, da ein Großteil der Verunreinigungen der Schlacke, besonders der Phosphor, in die erschmol-. zene Legierung tritt. Außerdem liegt die Ausbeute nur bei 6o bis 70 1/o. Dazu kommt noch, daß% das Verfahren zufolge des, hohen Strom-, und Elektrodenverbrauchs (etwa 8ooo kWh und etwa 65 kg Elektroden je Tonne Legierung) sehr teuer und unwirtschaftlich ilst.
  • Die Erfindung betrifft die Herstellung von Vorlegierungen, vorzugsweise Ferrolegierungen, mit Mangan, Chrom, Titan, Wolfram, Variadin, einzeln oder zu mehreren -. aus den entsprechenden Schlacken. Die Schlacken werden. nach einer Grobzerkleinerung geröstet und hierauf in feingepulvertem Zustand mit, Kohle gemischt im elektrischen Ofen geschmolzen. Das Neue bestehit darint, daß man aus den gerösteten und zweckmäßig bis zu einer Korligröße von etwa 0,3 mm zerkleinerten Schlacken in an sich bekannter Weise, z. B. durch Schlämmen oder- auf dem Stoßherd, die spezifisch leichteren Begleitstoffe absondert.
  • Durch das oxydierende Rösten 'der grobzerkleinerten Schlacke werden, die vorhandenen Metalloxyde, die im, freien Ztistaiid, oder in gebundener Form als Manganite, Chromite, Ferrfte, Silica'te, besonders Kalksilicate vorliegen, aufgelockert. Die auß(erdem eintretende Versprötlung erleichtert in hohem Maße die nachfolgende Zerkleinerung. Durch Rösten bei höherer Temperatur ballen sich. die Metalloxyde zusammen, wodurch ihre, Abscheidung bei der Aufbereitung ganz wesentlich begünstigt wird.
  • Beim Schlämmen oder Behandeln auf dem Stoßherd wird die Masse von den spezifisch leichteren Begleitstoffen, ineibesondere Verunreimgungen-, befreit. Abgesehen von der hohen Reinheit des Konzentrates an sich, wirkt #sich dies, auch beim Erschmelzen deshalb besonders günstig aus, weil der elektrische Widerstand des gereinigten Konzentrates wesentlich herabgesetzt ist. Dieis, bedingt ruhigen Ofengang bei Beginn, des Einschmelzens.
  • Die Anreicherung an freien Metalloxyden beträgt mindestens 25 %. Der Phosphorgehalt des Konzen'-trates ist um etwa 40 0/0 vermindert. Aus. der erwähnt-en Eisen-Mangan-Schlacke, würde nach der erfindungsgemäßen Behandlung eine Ferrolegierung mit 5o bis 5 5 % Mangan, 45 bis 4o 1/o Eisen und 0,7 bis i % Phosphor, bei einem Manganausbringen von go%, erschmelzen.
  • Diese Ausbeute läßt außer dem beachtlichen technischen. auch einen hohen wirtschaftlichen Vorteil der Erfindung erkennen. Bei einer Reihe von Versuchen wurde eine Kostenverminderung von mindestens 2o O[o festgestellt. Beim Erschmelzen der erfindungsgemäß vorbehandelten Konzentrate wird der Stromverbrauch wesentlich herabgemindert. Für die erwähnte Eisen-Mangan--Schlacke beträgt er höchstens etwa 64oo 1-.Wh- je Tonne Legierung. Gleichzeitig konnte festgestellt werden, daZ der Elektrodenverbrauch auf 5o kg je Tonne herabsinkt.
  • .Gemäß einer weiteren Ausbildung des Verfahrens gemäß der Erfindung wird das. Konzentrati vor dem Schmelz-en im elektrischen Ofen. mit Kohle oder einem anderen Reduktionsmittel bei etwa 5oo bis 6oo' reduzierend geröstet. Dadurch wird der elektrische Widerstand der Masse auf ein Zehntel des Wertes der =behandelten Schlacke herabgedrückt und somit beim nachfolgenden Schmelzen im elektrischen Ofen bei gleicher Spannung eine höhere Leistungsaufnahme und damit eine Zeitersparlils und eine Verringerung der elektrischen Verluste oder beim Arbeiten mit gleicher Leistung eine Spannungsverminderung und dadurch eine Schonung des Ofens erzielt.

Claims (2)

  1. PATENTANS.PRÜCHE: 1. Verfahren zum Herstellen von Vorlegierungen aus Schlacken durch Rösten der grobzerkleinerten Schlacken und Schmelzen des feingepulverten gerösteten Gutes mit Kohle im elektrischen Ofen, dadurch gekennzeichnet, daß das vorzugsweise bis auf eine Korngröße von etwa 0,3 mm zerkleinerte geröstete Gut zur Abtrennung der spezifisch leichteren Bestandteile aufbereitet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das zerkleinerte geröstete Gut bei etwa 5oo bis 6oo' reduzierend geröstet wird.
DEP18479D 1946-08-02 1948-10-16 Verfahren zum Herstellen von Vorlegierungen aus Schlacken Expired DE866654C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2694573A1 (fr) * 1992-08-05 1994-02-11 Intevep Sa Procédé pour la production d'un aggloméré contenant du vanadium, aggloméré conforme à celui obtenu et procédé d'utilisation de cet aggloméré pour la fabrication d'aciers alliés.

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2694573A1 (fr) * 1992-08-05 1994-02-11 Intevep Sa Procédé pour la production d'un aggloméré contenant du vanadium, aggloméré conforme à celui obtenu et procédé d'utilisation de cet aggloméré pour la fabrication d'aciers alliés.

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