DE865708C - Von der Foerderfluessigkeit ueberflutete elektromotorisch angetriebene Pumpe, insbesondere zum Foerdern fluessiger Kraftstoffe - Google Patents

Description

• Von der Förderflüssigkeit überflutete elektromotorisch angetriebene Pumpe, insbesondere zum Fördern flüssiger Kraftstoffe Die zum Fördern von Flüssigkeiten, insbesondere flüssiger Kraftstoffe, wie Benzin, Benzol u. dgl., dienenden elektromotorisch angetriebenen Pumpen werden vielfach innerhalb eines die Förderflüssig keif aufnehmenden Behälters so angeordnet, daß sie von der Förderflüssigkeit überflutet sind. Die Pumpe wird möglichst tief in dem Behälter angeordnet, um den Flüssigkeitsspiegel weitgehend absenken. zu können. Hierbei ist es vielfach erforderlich, daß die Pumpe auch die Flüssigkeit in den Behälter hineinsaugt, um beispielsweise die Tankwagen schnell entleeren zu können. Auch soll nach dem Tanken der Kraftstoffe aus der Verteilungsleitung und den vielfach langen Verteilungsschläuchen der Kraftstoff zurückgesaugt werden können. Mit den bekannten Kreiselpumpen, die durch von der Förderflüssigkeit überflutete Elektromotoren angetrieben werden, können diese Forderungen nicht erfüllt werden,, weil die Kreiselpumpen nur in einer Richtung fördern.
• Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zum Fördern Umlaufpumpen verwendet werden, die bei Änderung der Drehrichtung in umgekehrter Richtung fördern. Hierfür eignet sich besonders eine selbstansaugende Pumpe, die durch einen umlaufenden Flüssigkeitsring abgedichtet - ist. Solche selbstansaugenden Pumpen haben noch den weiteren Vorteil, daß die Flüssigkeit aus dem Behälter tiefer als mit gewöhnlichen -Kreiselpumpen abgesaugt- werden.. kann, -da die selbstansaugende Pumpe auch dann. noch fördert, wenn infolge starken Absinkens des Flüssigkeitsspiegels Gase oder Luft in die Saugöffnung ein-" treten. An Stelle der selbstansaugenden Kreiselpumpe kann auch eine Drehkolbenpumpe oder eine andere bekannte Bauart einer Umlaufpumpe Anwendung finden.
• Zur Umkehr der Förderrichtung braucht nur die Drehrichtung des Antriebsmotors geändert zu werden, was sich z. B. bei einem Drehstrommotor mit Kurzschlußläufer, wie er für- derartige Fälle allgemein. gebräuchlich ist, durch Umpolen von zwei Phasen der Ständerwicklung leicht durchführen läßt. Da bei Umkehr der Förderrichtung keine großen: Förderleistungen in Frage kommen, so kann eine kleinere Leistung und ein schlechterer Wirkungsgrad der Pumpe in diesem Fall in Kauf genommen werden. Die Pumpe kann, sowohl. mit waagerechter als auch mit senkrechter Welle ausgeführt werden. .
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der . Zeichnung dargestellt, und. zwar zeigt Abb. i eine Draufsicht, Abb. 2 eine Seitenansicht und Abb. 31 eine Vorderansicht. - -Der als Drehströmmötor @ mit Kürzschlußläüfer und kraftstoffester Wicklung -ausgebildete Elektromotor. i ist an.beiden..Stirnseiters mit je einer Umlaufpumpe 2, 3 zusammengebaut, deren Laufräder auf der Motorwelle befestigt und fliegend gelagert sind. Die beiden Pumpen 2, 3 sind als Umlaufpumpen mit Flüssigkeitsring ausgebildet und haben zwei Stufen.- f)ie Saugöffnungen ¢ jeder Pumpe befinden sich an den Stirnseiten -im oberen Teil des Pumpengehäuses, während die Druckstutzen 5 nach oben gerichtet und zum Abschluß der Druckleitungen mit einem Flansch versehen sind. Da die Säugöffnungeti 4 oberhalb der--Mittelachse liegen, bleibt stets etwas Förderflüssigkeit indem Pumpengehäuse;: so daß auch bei vollständiger Entleerung des Förderflüssigkeitsbehälters die zur Bildung .des Flüssigkeitsringes nötige Flüssigkeitsmenge vorhanden ist. Der Motor i erhält seinen Strom durch ein Kabel 6, das an dem seitlichen Klemmkasten 7 des Motors gas- und flüssigkeitsdicht angeschlossen ist. Das Kabel ist mit einer gegen: die Einwirkungen des Kraftstoffes widerstandsfähigen Isolation versehen.. Der Motor ist außen von der Förderflüssigkeit überflutet, die auch das Innere des Motors anfüllt. Durch -oben an dem Gehäuse des Motors i angebrachte, durch Schrauben 8 verschlossene Öffnungen wird die Förderflüssigkeit-in das Motorinnere eingefüllt. Mittels einer außerhalb des Flüssigkeitsbehälters befindlichen Schaltvorrichtung kann die Drehrichtung des Motors durch Umpolen: von zwei Wicklungsphasen der Ständerwicklung geändert werden, wodurch auch die Förderrichtung der beiden Pumpen geändert wird. In diesem Falle saugt die Pumpe durch die an die Druckstutzen 5 angeschlossenen Förderleitungen die Flüssigkeit an und drückt sie durch die Saugöffnungen:. in den Behälter. Dadurch wird ein rasches Entleeren der Tankwagen sowie ein Leersaugen der Förderschläuche usw. erreicht.
• Die Anordnung der beiden parallel fördernden Pumpen an beiden Seiten des Motors ergibt einen symmetrischen: Aufbau, wobei die AxiaIschübe der beiden Pumpen gegeneinandergerichtet sind und sich aufheben. Dies hat bei den von flüssigen Kraftstoffen überfluteten Pumpen den weiteren Vorteil, daß zur Lagerung der umlaufenden Teile der Pumpe einfache, vorzugsweise als Gleitlager ausgebildete Lagerungen genügen, .die zwischen den beiden, Pumpen und dem Motor angeordnet sind.. Diese Lager werden durch die Förderflüssigkeit trotz deren geringer Viskosität ausreichend geschmiert, da stärkeren Beanspruchungen ausgesetzte Axiallager zur seitlichen Festlegung der umlaufenden Teile nicht notwendig sind.
• Hat die Pumpe eine senkrechte Welle, so kann die gleiche Anordnung der Pumpen. zu beiden Seiten des Motors Anwendung finden. Es kann aber auch die mehrstufige Umlaufpumpe nur unterhalb des Motors angebracht sein, um eintiefes Absaugen des Flüssigkeitsbehälters zu ermöglichen.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Von der- Förderflüssigkeit überflutete elektromotorisch angetriebene Pumpe, insbesondere zum Fördern flüssiger Kraftstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem in der Drehrichtung veränderlichen Motor eine oder zwei Umiaufpumpeni gekuppelt sind; - die in beiden Drehrichtungen fördern.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei waagerechter Welle die Ein- und Austrittsöffnungen jeder Pumpe oberhalb dieser angeordnet sind.
3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2" da- durch gekennzeichnet, daß bei waagerechter Welle an beidien Stirnseiten des Motors -eine vorzugsweise mehrstufige Umlaufpumpe angeordnet ist, wobei die Axialschübe beider. Pumpen einander entgegengerichtet sind. q.. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlaufpumpen als selbstansaugende, durch einen umlaufenden Flüssigkeitsring abgedichtete. Pumpen ausgebildet sind.