DE8631754U1 - Vorrichtung zur Vorwärmung von Dieseltreibstoff in Kraftfahrzeugen - Google Patents
Vorrichtung zur Vorwärmung von Dieseltreibstoff in KraftfahrzeugenInfo
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Description
Mörgenthaler Josef jun., D-8880 Dillingen, Bühlstr. 16
·■- Vorrichtung zur Vorwärmung von Dieseltreibstoff in
Kraftfahrzeugen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Vorwärmung von Dieseltreibstoff in Kraftfahrzeugen, insbesondere mit
wassergekühlten Dieselmotoren.
Bei tiefen Außentemperaturen tritt bei mit Dieseltreibstoff betriebenen Kraftfahrzeugen die Schwierigkeit auf, daß es
im Treibstoff zur Ausscheidung von Paraffin kommt und dadurch eine Verstopfung des Kraftstoffilters bzw. der Einspritzpumpen
kommt. Dadurch wird der Betrieb des Kraftfahrzeuges ungünstig beeinflußt.
Ziel der Erfindung ist es, in einfacher Weise diese Nachteile zu vermeiden und eine Anordnung zu schaffen, mit der
dieses Problem in konstruktiv einfacher Weise beseitigt werden kann.
13. Mai 1387
Dies wird bei eineir Vorrichtung der eingangs genannten
Art erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die vom Tank
zum Motor bzw. zur Kraftstoffpumpe führende Treibstoffleitung, insbesondere in ihrem vor dem Kraftstoffilter
gelegenen Bereich, durch einen mit erwärmtem Wasser durchströmbaren Behälter geführt ist. Eine derartige Anordnung
unterbindet die Ausscheidung von Paraffin im Treibstoff, die bei tiefen Temperaturen eintritt, insbesondere wenn
die Treibstoffleitung dem Fahrtwind ausgesetzt ist. Mit einer derartigen Vorrichtung können Fahrzeuge leicht nachgerüstet
werden.
Bevorzugt ist es, wenn der Behälter im Wasserkreislauf der Fahrzeugheizung, insbesondere in Serie mit dem mit
der zu erwärmenden und ins Fahrzeuginnere geführten Luft beaufschlagten Wärmetauscher angeordnet ist. Dabei
kann vorgesehen sein, daß der Behälter Anschlüsse besitzt, an die die an den Wärmetauscher der Fahrzeugheizung
anschließbaren Rohr- bzw. Schlauchleitungen anschließbar sind bzw. daß die Anschlüsse des Behälters
den Anschlüssen des Wärmetauschers entsprechen. Auf diese Weise kann ein einfaches Nachrüsten erfolgen, indem einer
der vorhandenen Schläuche, welche vom Motor zum Wärmetauscher der Heizung führen, vom Wärmetauscher abgezogen
und an den Behälter angeschlossen wird. Gleichzeitig wird ein weiterer Schlauch bzw. eine weitere Leitung
als Verbindungsleitung vorgesehen, mit der der Anschluß des Behälters an den Wärmetauscher erfolgt. Dieser Verbindungsschlauch
kann gemeinsam mit dem Behälter dem Kraftfahrzeuginhaber geliefert werden. Die Montage erfolgt
durch einfaches Umstecken bzw. Anschließen der
entsprechenden Leitungen.
Eine Alternative ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter in den Kühlwasserkreislauf des Motors eingeschaltet bzw. vom Kühlwasser durchströmt ist. Damit erfolgt
eine direkte Versorgung des Behälters mit erwärmtem Wasser.
Eine erfindungsgemäße Alternative besteht darin, daß der
Behälter an einen am Motorblock angebauten und durch vom Motor abgegebene Wärme erhitzten Wärmetauscher angeschlossen
ist. Der Wärmetauscher kann hierbei mit einfachen Schraub- und anderen Verbindungseinrichtungen an den Motorblock angebaut
werden und durch den Wärmeübergang erfolgt eine Erwärmung des im Kreislauf durch den Behälter und den Wärmetauscher
geführten Wassers.
Es wird bemerkt, daß im Kreislauf durch den Behälter immer Wasser oder eine Flüssigkeit geführt wird, welche einen
Gefrierpunkt besitzt, der entsprechend weit unter dem Nullpunkt liegt, vorzugsweise bei etwa -30 bis -400C unterhalb
desselben, damit ein Einfrieren vermieden wird. Mit Frostschutz versehenes Kühlwasser erfüllt normalerweise diese
Bedingung. Um den Dieseltreibstoff nicht zu überhitzen ist vorgesehen, daß die Temperatur des Wasser auf maximal
600C eingeregelt ist.
Um einen guten Wärmeübergang im Behälter zu erreichen kann vorgesehen sein, daß die Treibstoffleitung im Behälter
von einem schraubenförmigen Rohr, vorzugsweise aus Cu, gebildet ist.
Zur Umwälzung des Wassers kann erfindungsgemäß vorgesehen
sein, daß in dem den Behälter versorgenden Wasserkreislauf eine Pumpe angeordnet ist, ipit der das Wasser im Kreislauf
durch den Behälter geführt ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt ist.
Von einem Tank 2 verläuft eine Treibstoffleitung 3 über
einen Kraftstoffilter 5 zur Einspritzpumpe 6 eines Motors 1. In der Treibstoffleitung 3, insbesondere vor dem Kraftstoff
ilter 5, ist ein Behälter 4 angeordnet, durch den die Treibstoffleitung z.B. in Form einer Schraubenwindung 7 geführt
ist. Dieser Behälter 4 ist in den Wasserkreislauf e'er Fahrzeugheizung eingebaut. Dazu verläuft vom Motor 1
über eine Pumpe 11 eine Schlauch- bzw. Rohrleitung 9 zu einem Wärmetauscher 8 der Fahrzeugheizung; von diesem wird
das Wasser über eine Leitung 9' zum Behälter 4 und von
diesem über eine Leitung 9" zum Motor 1 zur Erwärmung zurückgeführt. Der Wärmetauscher 8 der Fahrzeugheizung
wird im Betrieb des Kraftfahrzeuges, wenn ein Heizen des Innenraumes erwünscht ist, mit Luft angeblasen, welche
erwärmt ins Fahrzeuginnere geführt wird. Im Wasserkreislauf ist der Behälter 4 vorzugsweise dem Wärmetauscher 9
nachgeordnet.
Bevorzugt ist es, wenn der Behälter 4 und der Wärmetauscher 8 gleiche bzw. passende Anschlüsse 12 bzw. 13 für die Leitungen
9, 9' bzw. 9" besitzt, sodaß z.B. die bei den Fahrzeugen vorhandene Leitung 9" vom Wärmetauscher 8 abgezogen
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und an den Behälter 4 angeschlossen werden kann. Die bei Umrüsten eines Fahrzeuges zusätzlich benötigte Leitung 91
kann als Verbindung zwischen dem Behälter 4 und dem Wärmetauscher 8 angeschlossen werden. Prinzipiell kann der Behälter
4 parallel oder in Serie zum Wärmetauscher 8 angeschlossen werden, wozu entsprechende Abzweigungen in den
Leitungen 9, 9" vorzusehen wären. Damit wird ein wirtschaftliches und rasches Umrüsten gewährleistet und besondere Vorkehrungen
für das Anschließen der Leitungen 9,9',9" an den Wärmetauscher 8 und an den Behälter 4 werden vermieden.
Eine alternative Ausführungsform kann vorsehen, daß der Behälter 4 von einem am Motor befestigten bzw. angebauten
Wärmetauscher 10 versorgt wird und zwar über strichliert angedeutete Leitungen 14 und 14'. Die Befestigung des Wärmetauschers
10 am Motor kann auf beliebige Weise erfolgen.
Schließlich ist es auch möglich, den Behälter 4 direkt an den Kühlwasserkreislauf des Motors 1 anzuschließen und dadurch
mit erwärmtem Kühlwasser zu versorgen, welche Variante nicht eigens dargestellt ist.
Wesentlich ist es, daß in den beschriebenen Kreisläufen, die den Behälter 4 versorgen, Flüssigkeiten geführt werden,
welche einen Gefrierpunkt aufweisen, der beträchtlich unter 00C liegt, z.B. bei -30 bis -4O0C, um ein Einfrieren der
Flüssigkeit im Betrieb zu vermeiden. Hierfür kommen Wasser mit entsprechenden Frostschutzmittelzugaben, Alkohole oder
dergleichen in Frage.
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Bevorzugt ist es, wenn z.B. mittels eines den Durchfluß regelnden Thermostaten 15 Sorge getragen wird, daß die
Temperatur des Wassers in dem Behälter 4 auf maximal 600C eingeregelt wird. Ein derartiger Thermostat 15 kann
z.B. in der Zuleitung 91 zum Behälter 4 oder im Behälteieinlaß
angeordnet sein.
Als weiterer Effekt der erfindungsgemäßen Anordnung außer
dem ungestörten Betrieb des Kraftfahrzeuges ergibt die Vorwärmung des Dieseltreibstoffes einen geringeren Kraftstoffverbrauch.
Das erfindungsgemäße Gerät ist wartungs- und störungsfrei und wird besonders vorteilhaft in Fahrzeuge
mit Dieselmotoren eingebaut, die wassergekühlt sind.
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Vorwärmung von Dieseltreibsoff in
Kraftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Tank (2) zum Motor (1) bzw. zur Kraftstoffpumpe (6) führende Treibstoffleitung
(3), insbesondere in ihrem vor dem Kraftstoffilter (5) gelegenen
Bereich, durch einen mit erwärmtem Wasser durchströmbaren Behälter
(4) geführt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (4) im Wasserkreislauf (8,9) der Fahrzeugheizung,
insbesondere in Serie mit dem mit der zu erwärmenden und ins Fahrzeuginnere geführten Luft beaufschlagten Wärmetauscher (8) , anordbar
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (4) in den Kühlwasserkreislauf des Motors (1)
einschaltbar bzw. vom Kühlwasser durchströmbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (4) an einen am Motorblock angebauten und durch
vom Motor (1) abgegebene Wärme erhitzten Wärmetauscher (10) anschließbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibstoffleitung (3) im Behälter (4)
von einem schraubenförmigen Rohr (7), vorzugsweise aus Cu, gebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem den Behälter (4) versorgenden Wasserkreislauf
eine Pumpe (11) angeordnet ist/ zur Führung des auf maximal 6O0C eingeregelten Wassers im Kreislauf durch den Behälter
(4).
— Q —
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-6 dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (4) Anschlüsse (12) besitzt, an
die die an den Wärmetauscher (8) der Fahrzeugheizung anschließbaren
Rohr- bzw. Schlauchleitungen (9) anschließbar sind bzw. daß die Anschlüsse (12) des Behälters (4) den Anschlüssen (13) des
Wärmetauschers (8) entsprechen.
Vollmacht liegt an.
Nowak Rechtsanwalt
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
DE8631754U DE8631754U1 (de) | 1986-11-27 | 1986-11-27 | Vorrichtung zur Vorwärmung von Dieseltreibstoff in Kraftfahrzeugen |
DE19873739961 DE3739961A1 (de) | 1986-11-27 | 1987-11-25 | Anordnung zur vorwaermung von treibstoffen |
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Publications (1)
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DE8631754U1 true DE8631754U1 (de) | 1987-06-25 |
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DE8631754U Expired DE8631754U1 (de) | 1986-11-27 | 1986-11-27 | Vorrichtung zur Vorwärmung von Dieseltreibstoff in Kraftfahrzeugen |
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DE (1) | DE8631754U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0638713A1 (de) * | 1993-08-13 | 1995-02-15 | Yoshikazu Kuze | Temperaturregelanlage für eine Brennkraftmaschine |
-
1986
- 1986-11-27 DE DE8631754U patent/DE8631754U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0638713A1 (de) * | 1993-08-13 | 1995-02-15 | Yoshikazu Kuze | Temperaturregelanlage für eine Brennkraftmaschine |
US5488937A (en) * | 1993-08-13 | 1996-02-06 | Kuze; Yoshikazu | Temperature control system for keeping temperature of an element of an internal combustion engine at a constant value |
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