DE8631420U1

DE8631420U1 - Verpackung für chirurgisches Nahtmaterial

Info

Publication number: DE8631420U1
Application number: DE19868631420
Authority: DE
Original assignee: Serag-Wiessner 8674 Naila De GmbH
Current assignee: Serag-Wiessner 8674 Naila De GmbH
Priority date: 1986-11-24
Filing date: 1986-11-24
Publication date: 1987-01-15

Description

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Verpackung für chirurgisches Nahtmaterial

Die Neuerung betrifft eine Verpackung für chirurgisches Nahtmaterial nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Es ist bekannt, chirurgisches Nahtmaterial in einem flachen Behälter in Windungen anzuordnen, wobei der Faden durch eine öffnung in dem Behälter entnommen werden kann. Dieser Behälter wird sterilisiert und in einem dicht verschlossenen Außenbehälter für den Gebrauch bereitgestellt. Da nur ein Faden von bestimmter, für den Gebrauch geeigneter Länge in einem Behälter angeordnet ist, ging man dazu über, mehrere Fäden von etwa gleicher Längsabmessung in den Behälter einzubringen, so daß nach Öffnen des dichten Außenbehälters, beispielsweise einer Tiefziehpackung, mehrere Fäden zur Verfügung stehen. Dabei ergeben sich aber Schwierigkeiten bei der Entnahme der einzelnen Fäden aus dem gemeinsamen Behälter, in dem die einzelnen Fäden in Windungen angeordnet sind, so daß bei der Entnahme eines einzelnen Fadens die zunächst nicht benötigten anderen Fäden mit herausgezogen werden und bis zum Gebrauch ungeschützt sind.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verpackung der eingangs angegebenen Art so auszubilden, daß trotz der Bereitstellung mehrerer Fäden diese einzeln entnommen werden können und nach der Entnahme eines einzelnen Fadens die zunächst nicht benötigten Fäden geschützt angeordnet bleiben.

Diese Aufgabe wird neuerungsgernäß durch die Merkmale im Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst. Durch die Ausbildung einer Verpackung mit mehreren unmittelbar nebeneinanderliegenden Kammern, die ein kleineres Volumen haben als die Kammer eines üblichen Behälters, können bei gleichen Außenabmessungen der Verpackung gegenüber dem bisher üblichen Behälter mit einer einzelnen Kammer mehrere Fäden bereitgestellt werden, die einzeln aus den einzelnen Kammern ent-

nommen werden können, so daß nach der Entnahme eines Fadens die anderen geschützt in den zugeordneten Kammern verbleiben Durch die Anordnung der einzelnen Fäden in einzelnen Kammern der Verpackung können sich die Fäden beim Einbringen in die Verpackung nicht ineinander verwickeln, so daß eine störungsfreie Entnahme eines Einzelfadens gewährleistet ist.

Beispielsweise Ausführungsformen der Neuerung sind in der nachfolgenden Beschreibung und in den weiteren Ansprüchen angegeben .

Beispielweise Ausführungsformen der Neuerung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1

Fig. 2

in einer Draufsicht und in einer Seitenansicht eine Ausführungsform eines Behälters mit zwei Kammern und darin angeordneten Einzelfäden,

in gleicher Darstellung wie in Fig. 1 eine andere Ausführungsform des Behälters,

in einer Seitenansicht eine weitere Ausführungsform, und schematisch eine zusammenfaltbare Ausführungsform.

Fig. 1 zeigt einen flachen Behälter 1 aus Kunststoffmaterial , in dem zwei unmittelbar nebeneinander 1iegende Kammern 2 ausgebildet sind. In jeder Kammer 2 ist ein bestimmtes Längsstück eines Fadens 3 in Windungen angeordnet, wobeiein Ende 4 jedes Fadens aus einer Öffnung 5 des Behälters herausragt. Die Öffnung 5 wird vorzugsweise in der Mitte der etwa kreisförmigen Kammer 2 angeordnet. Das Ende 4 des Fadens kann mit einer nicht dargestellten Nadel versehen sein. Dieser in Fig. 1 wiedergegebene Behälter 1 wird sterilisiert und in einem nicht dargestellten Außenbehälter dicht verschlossen, der die Form eines Beutels oder einer flachen Tiefziehpackung haben kann. Nach Öffnen dieses Außenbehälters kann ein Faden aus einer jjter..b£i.de,n ,Kammern 2 entnommen werden,

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während der andere, zunächst noch nicht benötigte Faden geschützt in der zugeordneten Kammer verbleibt.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 kann der Behälter 1 beispielweise durch zwei verformte und miteinander verbundene Kunststoffolien hergestellte werden, deren Ebene etwa in der Mitte der &EEgr;&udigr;&pgr;öriabmessung der beiden Kammern 2 iiegt.

Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform des Behälters 1 mit insgesamt sechs Kammern 2, wobei auf den gegenüberliegenden Seiten eines beispielweise aus einer Kunststoffolie bestehenden Flächenstückes 6 jeweils drei unmittelbar nebeneinanderliegende Kammern von etwa ovale Form ausgebildet sind. Beispielsweise können entsprechend verformte Folien auf die beiden Seiten einer ebenen Folie aufgeklebt oder aufgeschweißt werden, worauf dann in die einzelnen Kammern 2 durch die Öffnung 5 in der Mitte der Kammer ein Faden eingeschossen wird.

Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform des Behälters 1 mit eir.^m Flächenstück 6, auf dessen einer Seite in einem Abstand voneinander einzelne Kammern 2 ausgebildet sind. Bei dieser Ausführungsform können zwischen den einzelnen Kammern 2 bei 7 angedeutete Faltlinien vorgesehen oder vorgestanzt sein, so daß von dem Behälter 1 Teile mit jeweils einer Kammer abgetrennt oder auch zu einem größeren Stapel zusammengefaltet werden können, wie Fig. 4 zeigt. Eine derartige Ausgestaltung ist auch bei einem Behälter nach den Fig. 1 und 2 möglich.

Die Behälter 1 nach den Fig. 1 bis 3 weisen Außenabmessungen auf, die im wesentlichen denen eines bisher üblichen Behälters mit einer einzelnen Kammer entsprechen. Je nach Größe der Außenabmessungen des Behälters 1 und der Größe der einzelnen Kammern 2 können in einer einzelnen Verpackung mehrere Einzelfäder. getrennt voneinander angeordnet werden.

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In den einzelnen Kammern 2 eines Behälters 1 können gleiche oder unterschiedliche Fäden in einer einzelnen Verpackung angeordnet werden. Ebenso ist es möglich, in einer Verpackung benadelte und unbenadelte Fäden in den nebeneinanderliegenden Kammern vorzusehen.

Vorzugsweise wird für den Behälter 1 Kunststoff material verwendet.

Claims

Dr. F..ZjumeteirnSsert..t -'DiEZAssmann Dipl.-Ing. F. Klingseisen - Dr. F. Zumstein jun.

PATENTANWÄLTE

ZUGELASSENE VERTRETER BEIM EUROPÄISCHEN PATENTAMT REPRESENTATIVES BEFORE THE EUROPEAN PATENT OFFICE

SERAG-WIESSNER GMBH, 8671 Naila

Verpackung für chirurgisches Nahtmaterial

ANSPRÜCHE

1. Verpackung für chirurgisches Nahtmatrial, mit einem flachen Behälter zur Aufnahme einer Fadenwicklung und einer öffnurg am Behälter zur Entnahme des Fadens, daudrch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) in mehrere Kammern (2) unterteilt ist, die jeweils zur Aufnahme eines einzelnen Fadens (3) vorgesehen und mit einer Entnahmeöffnung (5) versehen sind.
2. Verpackung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Kammern (2) unmittelbar nebeneinander liegend in dem Behälter (1) ausgebildet sind.
3. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Kammern (2) in einem Abstand voneinander ausgebildet sind.
4. Verpackung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) ein Flächenstück (6) aufweist, auf dessen einer oder beiden Seiten nebeneinander 1iegende Kammern (2) ausgebildet sind.
5. Verpackung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) durch Faltlinien zwischen den Kammern (2) oder Gruppen von Kammern zu einem Stapel faltbar ist.