DE8627238U1 - Stoßwellenquelle - Google Patents
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Description
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(&Lgr; Siemens Aktiengesellschaft Unser Zeichen
V Berlin und München VPA 86 G 3 3 7 7 DE
Stoßwellenquelle
Die Erfindung betrifft eine Stoßwellenquelle zur Behandlung von Konkrementen im Körper eines Patienten mit einem
flüssigkeitsgefüllten Stoßwellenrohr, dessen eines Ende von einem über den Flüssigkeitsdruck an den Patienten
andrückbaren, flexiblen Sack verschlossen ist und an dessen anderem Ende eine Membran liegt, der, durch eine
Isolierstoffschicht getrennt, eine Flächenspule gegenüberliegt, welche an einer Versorgungseinheit zur Erzeugung
von Hochspannungsimpulsen angeschlossen ist.
Eine Stoßwellenquelle dieser Art wird z.B. zur Zertrümmerung
von Nierensteinen verwendet. Hierzu ist im Stoßwellenrohr eine akustische Linse angeordnet, die die mit
Hilfe der Flächenspule und der Membran erzeugten Stoßwellen auf einen Fokus bündelt, in dem der Nierenstein angeordnet
wird. Die durch Zertrümmerung erzeugten Teilchen des Nierensteines gehen auf natürlichem Weg ab.
Bei einer bekannten Stoßwellenquelle ist die Flächenspule von einer spiraligen Wicklung gebildet, deren eines Ende
geerdet ist. Die aus Metall bestehende, gegenüberliegende Membran ist ebenfalls geerdet. Wird an die Flächenspule
ein Hochspannungsimpuls angelegt, so wird die Membran aufgrund der dadurch erzeugten Wirbelströme magnetisch
abgestoßen und erzeugt eine zunächst ebene Stoßweile in
der Flüssigkeit im Stoßwellenrohr, die durch eine akustische Linse auf den Fokus gebündelt wird. Die Spannung
zwischen dem hochspannungsseitigen Spclenende und der Membran ist dabei gleich dem Maximalwert der Hochspannung,
so daß Überschläge Vorkommen können, durch die- die
Membran zerstört werden kann*
Tp 2 L\t£ / 22.09.1980
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stoßwelleriquelie
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die Gefahr von Überschlägen zwischen der Flächerispule und
der Membran gegenüber dem Stand der Technik Verringert
1st.
Diese Aufgäbe ist erfindungsgemäß dadurch gelost, daß die
Membran eine Isolierstoffscheibe aufweist, auf der elek"
trlsch leitfähige Bahnen aufgebracht sind. Bei der erfindungsgemäßen
Stoßwelienqueile ist die Membran nicht in ihrer Gesamtheit elektrisch leitfähig, sondern weist nur
elektrisch leitfähige, voneinander isolierte Bahnen auf.
Der gesamte Weg, der bei einem Überschlag überviunden wer-(
) den müßte, ist demgemäß gegenüber dem Stand der Technik wesentlich verlängert.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispieies näher erläutert. Es zeigen:
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Fig. 1 eine Stoßwellenquelle nach der Erfindung, und
Fig. 2 eine Einzelheit der Stoßwellenquelle gemäß
Figur 1.
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. In der Figur 1 ist ein Stoßwellenrohr 1 dargestellt, das
&ngr; mit Wasser als Koppelmedium gefüllt ist, dessen Druck in nicht dargestellter, bekannter Weise gesteuert werden
kann. Die Applikationsseite des Stoßwellenrohres 1 ist von einem elastischen Sack 2 verschlossen. Die gegenüberliegende
Seite ist von einer Membran 3 verschlossen. Im Innern des Stoßwellenrohres 1 liegt eine akustische Linse
4 zur Bündelung der Stoßwellen auf einen Fokus. Zwischen der Membran 3 und einer Flächenspule 6, die spiralig gewickelt
ist, liegt eine Isolierstoffschicht 7. Das hochspannungsseitige Ende 6a der Flächenspule 6 ist mit einem
Hochspannungsgenerator 8 zur Erzeugung von Hochspannungs-
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f . impulsen Verbindbär, während das" andere Ende 6b der Flächei'ispule
6 geerdet ist.
Zur Erzeugung von Stoßwellen Werden der Flächehspule 6
Hochspannungsimpulse Von z*B* etwa 20 kV zugeführt. Dadurch werden Wirbfi.lströme in der Membran 3 erzeugt, die
eine Abstoßung der Membran 3 von dar Flächenspule 6 bewirken, wodurch zunächst ebene Stoßwellen in dem Wasser
im Stoßwellenrohr 1 erzeugt werdenf, die dann in der geschilderten
Welse durch die akustische Linse 4 gebündelt
weiden.
Zur Verminderung der Gefahr von Spärinungsuberschlägen
( zwischen den beiden Spulenenden 6a,, 6b, die über die Membran
3 verlaufen wurden, ist die Membran 3 gemäß Figur von einer kreisförmigen Isolierstoffscheibe gebildet, auf
der elektrisch leitfähige Bahnen 9, 10, 11 beispielsweise aus versilbertem Kupfer aufgebracht sind. Die Bahnen 9,
Io sind als konzentrische Ringe ausgebildet. Die Bahn 1 im Zentrum der Membran 3 ist eine scheibenförmige Auflage
aus elektrisch leitfähigem Material auf der Isolierstoffscheibe.
Aus der Figur 2 ergibt sich, daß der Weg, der bei einem Überschlag zwischen den beiden Spulenenden 6a, 6b über-
, wunden werden müßte, gleich dem doppelten Abstand zwiv
sehen der Membran 3 und der Flächenspule 6, vergrößert um die Abstände zwischen den leitfähic|en Bahnen 9, 10, 11,
ist. Dieser Weg ist so lang, daß Überschläge praktisch ausgeschlossen sind.
2 Schutzansprüche
2 Figuren
2 Figuren
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Claims (2)
1. Stoßwellenquelle zur Behandlung von Konkrementen im Körper eines Patienten mit einem flüssigkeitsgefüllten
StoQwellenrohr (1), dessen eines Ende von einem über den Flüssigkeitsdruck an den Patienten andrückbaren, flexiblen
Sack (2) verschlossen ist und an dessen anderem Ende eine Membran (3) liegt, der, durch eine Isolierstoffschicht
(7) getrennt, eine Flächenspule (6) gegenüberliegt, welche an einer Versorgungseinheit (8) zur
Erzeugung von Hochspannungsimpulsen angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Membran (3) eine Isolierstoffscheibe aufweist, auf der elektrisch leitfähige Bahnen (9, 10, 11) aufgebracht
sind.
2. Stoßwellenquelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die leitfähigen Bahnen
(9, 10, 11; von konzentrischen Ringen gebildet sind.
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