DE8625147U1 - Kommutatormotor mit Isolierabdeckung der Rotorwelle - Google Patents
Kommutatormotor mit Isolierabdeckung der RotorwelleInfo
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Description
Beschreibung
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Kommutatormotor mit Isolieräbdeckung der Rotorwelle
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kommutatormotor mit Isolierabdeckung
der Rotorwelle gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1; ein derartiger Kommutatormotor ist durch eine offenkundige
Vorbenutzung allgemein bekannt.
Zur Erzielung eines definierten Axialspiels bei der Rotorlagerung eines Kleinmotors sollte das axiale Abstandsmaß zwischen
der axial äußeren Stirnseite des Kommutators und der kommutatorabgewandten Rotorpaket-Stirnseite bzw. der gegebenenfalls
diese Stirnseite abdeckenden, z.B. durch das DE-GM 18 38 776 bekannten, Isolierendscheibe unter Berücksichtigung der jeweiligen
Toleranzen der das Abstandsmaß bestimmenden Einzelbauteile konstant sein. Dies bedingt, daß nach der Befestigung
des Rötorpaketes auf der Rotorwelle und gegebenenfalls dem Aufstecken der Isolierendscheiben der Kommutator dem Toleranzausgleich
entsprechend unterschiedlich axial tief auf das unisolierte Rotorwellenende aufgedrückt wird; es verbleibt
dann in der Regel ein von Motor zu Motor unterschiedlich großer, in jedem Einzelfall von den Toleranzen der montierten
Rotorbauteile abhängiger, an sich unisolierter Rotorwellenbereich zwischen der einen Rotorpaket-Stirnseite und
der gegenüberliegenden Kommutator-Stirnseite. Wenn insbesondere bei Kontaktierung des Kommutators in der sogenannten
Backside-Wickeltechnik, vorzugsweise im Zusammenhang mit geschränkten Rotorblechpaketen, die Gefahr besteht, daß dieser
blanke Rötorwellenbereich von den Wicklungsdrähten zwischen
den Wicklungsköpfen der Rotorwicklung und den Haken des
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f 1 Kommutators berührt wird, muß dieser Rotorweilenbereich an
seinem äußeren Umfang elektrisch isoliert werden, was im bekannten
Fall nach der äbstandsgenauen Festlegung des Kommuta^
tö-frs durch manuelles Umwickeln des blanken Rotorwellenbereichs
mit Isolierband geschieht.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, unter Aufrechterhaltung
der hohen Betriebssicherheit eine einfache» insbesondere eine für eine Automaten?'ertigung geeignete elektrisehe
Isolierung des zum Ausgleich von Toleranzen notwendigen Rotorwellenbereiches zu schaffen und dadurch den Montageaufwand
wesentlich zu verringern.
( ) Die Lösung dieser Aufgabe ist bei einem Kommutatormotor der
eingangs genannten Art erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 möglich; vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind jeweils Gegenstand der Unteransprüche,
Bei dem erfindungsgemäßen Kommutatormotor ist es in insbesondere für eine Automatenfertigung vorteilhafter Weise möglich,
die als Einheitsbauteil fertigbare Hülse mittels einer einfachen axialen Aufsteck-Automatenbewegung auf die Rotorwelle zu
bringen und die Einheitsbauteil-Hülse in Anpassung an die von Motor zu Motor gegebenenfalls auftretenden unterschiedlichen
Toleranzen in einem Arbeitsgang mit dem äbstandsgenauen Aufdrücken
des Kommutators entsprechend zu stauchen. Zweckmäßigerweise ist eine derartige Hülse als in Umfangsrichtung geschlossenes
Bauteil ausgebildet, das axial auf die Rotorwelle gesteckt ist.
Die Zahl der Fertigungsschritte kann in vorteilhafter Weise
dadurch weiter reduziert werden, daß die axial stauchbare Hülse an die Isolierendscheibe bzw. deren Kragen einstückig
angeformt und somit gleichzeitig mit der Isolierendscheibe in einem Arbeitsgang montierbar ist.
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Dadurch, daß die Hülse mit einer gegenüber dem Kragen fadial verringerten Wandstarke versehen ist j wird, insbesondere auch
bei der fertigungstechnisch vorteilhaften Einstückigkeit, auf
einfache und trotzdem sichere Weise eine eindeutige Funktionell
trennung zwischen axial steifem Kragen einerseits und axial mit geringem Druck stauchbarer, längenanpaßbärer Hülse andererseits gewährleistet. Nach einer weiteren Ausgestaltung der
Erfindung ist die axial stauchbare Hülse an ihrem kommutatorseltigen
Ende mit einer gegenüber dem rotorpaketseitigen Ende geringeren radialen Wandstärke versehen, insbesondere in kontinuierlichem Übergang, so daß der gestauchte Hülsenteil im
wesentlichen vor der Kommutator-Stirnseite liegt und somit die Wickelkopfbildung nicht behindern kann.
Die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen werden im folgenden anhand eines in der Zeichnung schematisch
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert; darin zeigen:
FIG 1 in einem axialen Längsschnitt eine Rotoranordnung eines
Kommutatormotors mit einer an dem Kragen einer Isolierendscheibe einstückig angeformten, mit Aufschieben des
Kommutators axial gestauchten Hülse;
FIG 2 in einer genaueren Detailvergrößerung der FIG 1 einen axialen Längsschnitt durch die Isolierendscheibe mit
&igr; Kragen und einstückig angeformter, axial stauchbarer >
Hülse;
FIG 3 das kommutatorseitige Ende der Rotoranordnung gemäß
FIG 1, jedoch vor der Stauchung der Hülse durch den aufzudrückenden Kommutator;
FIG 4 das kommutatorseitige Ende der Rotoranordnung gemäß
FIG 1 nach der Stauchung der Hülse durch den auf die Rotorwelle aufgedrückten Kommutator.
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FIG I zeigt die Rötöfähöfdriling eines Koiiimutatormotors. Die
über hier nicht eingezeichnete Lager drehbar gelagerte Rötör^
welle i tragt ein Rotorpaket 2 und einen Kommutator 5. An die Haken des Kommutators 5 sind Wicklungsenden der gewickelten
Rotorwicklung angeschlossen, von der in FIG 1 die stirnseitigen Wickelköpfe 6,7 dargestellt sind. Von den Wicklungsverbindungen zum Kommutator sind in FIG 1 nur die Anschlüsse zu
zwei Kommutatorhaken gezeigt; aufgrund der hier vorgesehenen Backside-Wickeltechnik, für die sich die erfindungsgemäße
Isolierung des blanken Rotorwellenbereiches insbesondere eignet, ist ein aus einer Nut des Rotorpaketes 2 herausgeführter
Wicklungsdraht zu einem Kommutatorhaken geführt, der einer etwa um 180* am Umfang versetzten Nut gegenüberliegt.
Zur elektrischen Isolierung der Wickelköpfe 6,7 gegenüber den
Stirnseiten des Rotorpakets 2 und gegenüber der Rotorwelle 1 radial unterhalb der Wickelköpfe 6,7 sind Isolierendscheiben
3,8 mit je einem axial angeformten, hülsenförmigen, die Rotorwelle 1 im Bereich der Wickelköpfe 6,7 umfassenden Kragen
31,81 vorgesehen. An das axial freie Ende des Kragens 31 der einen Isolierendscheibe 3 ist eine axial stauchbare Hülse 4
einstückig angeformt, die erfindungsgemäß zur Isolierung des verbleibenden blanken Rotorwellenbereiches zwischen dem Kommutator
5 und dem Kragen 31 dient und durch ihre axiale Stauchbarkeit beim Aufdrücken des Kommutators 5 bis zum Längeneinbaumaß
d zwischen den Lagerstellen längenanpaßbar ist.
FIG 2 zeigt in vergrößerter Detaildarstellung eine an den Kragen 31 der Isolierendscheibe 3 einstückig angeformte Hülse
4, deren radiale Wandstärke gegenüber der des Kragens 31 verringert is£.
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FIG 3 und 4 zeigen in einem Teilausschnitt der Rotoranordnung
gemäß FIG 1 den Vorgang des Aufschiebens des Kommutators 5 und der gleichzeitigen Stauchung der Hülse 4. FIG 3 zeigt den
Zustand des gerade auf die Rotorwelle 1 aufgesteckten Kommutators 5, der in Pfeilrichtung auf die Hülse 4 zugeschoben
wird; beim weiteren axialen Aufdrücken wird dann die Hülse 4 gemäß FIG 4 selbsttätig gestaucht, bis der Kommutator 5 seine
dem Längeneinbaumaß d einsprechende Endstellung erreicht hat.
10 Schutzansprüche
4 FIG i
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Claims (9)
1. Kommutatormotor mit Isolierabdeckung der Rotorwelle im Bereich zwischen der einen Rotorpaket-Stirnseite und der gegenüberliegenden
Kommutator-Stirnseite, dadurch
gekennzeichnet, daß als Isolierabdeckung eine die Rotorwelle (1) umfassende, axial stauchbare Hülse (4)
vorgesehen ist.
2. Kommutatormotor mit Isolierabdeckung der Rotorwelle im Bereich zwischen einer, die Rotorpaket-Stirnseite abdeckenden
Isolierendscheibe und der gegenüberliegenden Kommutator-Stirnseite nach Anspruch 1, dadurch gekenn-/
\ zeichnet, daß als Isolierabdeckung eine axial stauchbare Hülse (4) als getrenntes Bauteil zwischen der Isolierendscheibe
(3) und der gegenüberliegenden Kommutator-Stirnseite (51) angeordnet ist.
3. Kommutatormotor mit Isolierabdeckung der Rotorwelle im Bereich zwischen einei die eine Rotorpaket-Stirnseite abdeckenden
Isolierendscheibe mit einem angeformten, axial vorstehenden, hülsenförmigen, die Rotorwelle umfassenden Kragen und
der gegenüberliegenden Kommutator-Stirnseite nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Isolierabdeckung
zwischen dem die Rotorwelle (1) umfassenden Kragen (31) und der gegenüberliegenden Kommutator-Stirnseite (51)
( ' eine die Rotorwelle (1) umfassende, als getrenntes Bauteil angeordnete,
axial stauchbare Hülse (4) vorgesehen ist.
4. Kommutatormotor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als
Isolierabdeckung eine in Umfangsrichtung geschlossene, auf die Rotorwelle (1) von ihrem freien Ende axial aufgesteckte
Hülse (4) vorgesehen ist.
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5. Kommutatormotor nach 'Äns'pruch* 2," dadurch
W gekennzeichnet, daß die axial stauchbare
jf Hülse (4) an die Isolierendscheibe (3) einstückig angeformt
ist.
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6. Kommutatormotor nach Anspruch 3, dadurch
' gekennzeichnet, daß die axial stauchbare Hülse (4) an dem axial vorstehenden, die Rotorwelle (1)
umfassenden Kragen (31) der Isolierendscheibe (3) einstückig angeformt ist.
7. Kommutatormotor nach Anspruch 3 und/oder 6, d a d u r c gekennzeichnet , daß die axial stauchbare
J / &Lgr; Hülse (4) mit einer gegenüber dem Kragen (31) radial verringerten
Wandstärke versehen ist.
8. Kommutatormotor nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
axial stauchbare Hülse (4) an ihrem kommutatorseitigsn Ende 20 mit einer gegenüber ihrem am Kragen (31) angeformten Teil
&iacgr; geringeren radialen Wandstärke versehen ist.
9. Kommutatormotor nach Anspruch 8, dadurch ■ gekennzeichnet, daß die radiale Wandstärke
der axial stauchbaren Hülse (4) zwischen ihrem kommutatorseitigen Ende einerseits und ihrem rotorpaketseitigen Ende
' andererseits kontinuierlich verändert ist.
10, Kommutatormotor nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
da durch gekennzeichnet, daß die Hülse (4) durch den auf seinen voi'gbsehenen Abstand zum Rotorpaket
(2) auf die Rotorwelle (1) aufgedrückten Kommutator (5) gestaucht ist.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19868625147 DE8625147U1 (de) | 1986-09-19 | 1986-09-19 | Kommutatormotor mit Isolierabdeckung der Rotorwelle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19868625147 DE8625147U1 (de) | 1986-09-19 | 1986-09-19 | Kommutatormotor mit Isolierabdeckung der Rotorwelle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8625147U1 true DE8625147U1 (de) | 1987-07-16 |
Family
ID=6798464
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19868625147 Expired DE8625147U1 (de) | 1986-09-19 | 1986-09-19 | Kommutatormotor mit Isolierabdeckung der Rotorwelle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8625147U1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0551551A1 (de) * | 1992-01-17 | 1993-07-21 | Siemens Aktiengesellschaft | Kommutatormotor, insbesondere für einen Kraftfahrzeug-Hilfsantrieb |
WO1998037613A1 (de) * | 1997-02-21 | 1998-08-27 | Robert Bosch Gmbh | Läufer und verfahren zur herstellung eines läufers |
WO1999019946A1 (de) * | 1997-10-08 | 1999-04-22 | Robert Bosch Gmbh | Kommutator |
WO2006100152A1 (de) * | 2005-03-24 | 2006-09-28 | Robert Bosch Gmbh | Elektrische maschine mit kommutatorläufer und verfahren zu seiner herstellung |
-
1986
- 1986-09-19 DE DE19868625147 patent/DE8625147U1/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0551551A1 (de) * | 1992-01-17 | 1993-07-21 | Siemens Aktiengesellschaft | Kommutatormotor, insbesondere für einen Kraftfahrzeug-Hilfsantrieb |
WO1998037613A1 (de) * | 1997-02-21 | 1998-08-27 | Robert Bosch Gmbh | Läufer und verfahren zur herstellung eines läufers |
WO1999019946A1 (de) * | 1997-10-08 | 1999-04-22 | Robert Bosch Gmbh | Kommutator |
WO2006100152A1 (de) * | 2005-03-24 | 2006-09-28 | Robert Bosch Gmbh | Elektrische maschine mit kommutatorläufer und verfahren zu seiner herstellung |
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