DE8622374U1 - Wärmeisoliertes Rohr - Google Patents

Wärmeisoliertes Rohr

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DE8622374U1 DE19868622374 DE8622374U DE8622374U1 DE 8622374 U1 DE8622374 U1 DE 8622374U1 DE 19868622374 DE19868622374 DE 19868622374 DE 8622374 U DE8622374 U DE 8622374U DE 8622374 U1 DE8622374 U1 DE 8622374U1
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    • F16L59/00Thermal insulation in general
    • F16L59/14Arrangements for the insulation of pipes or pipe systems
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Description

Wärmeisoliertes Rohr
Die Erfindung betrifft wärmeisolierte Rohre, insbesondere für Fernheizleitungen, mit einem das Medium führenden Leitungsrohr und mit einem aas Leitungsrohr umgebenden Isoliermantel, der seinerseits von einer wasserdichten Hülle umgeben ist.
Wärmeisolierte Rohre der eingangs genannten Art werden üblicherweise in Längen von 6, 12 und 18 m hergestellt. Diese Rohre werden miteinander verschweißt, wobei in der Schweißstelle, d.h. im Muffenbereich, nach Vornahme der Schweißverbindungen die Rohre abisoliert werden müssen. Hierzu ist es bekannt, vor der Schweißung über eines der Rohre eine Hülle aus einem wasserdichten Material zu schieben, das in der Regel das gleiche ist wie die Hülle der isolierenden Rohre. Nach Vornahme der Schweißung wird diese Hülle dann über die Schweißstelle geschoben, wobei die Hülle so lang beniassen ist, daß diese teilweise noch die Hüllen der miteinander verschweißten Rohre überlappt. Im Anschluß hieran wird der Hohlraum unterhalb der verschiebbarem Hülle mit Isolierma-
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terial ausgefüllt, so daß auch die Schweißstellen die gleichen Isoliereigenschaften aufweisen wie die übrigen Rohrabschnitte.
Zum Einbringen des Isolationsmaterials in die Schweißstelle ist es bekannt, aus den stirnseitigen Enden der miteinander verbundenen Rohre Isoliermaterial herauszukratzen und in die Hülle dieser Rohre eine Bohrung anzubringen. Im Anschluß hieran wird durch diese Bohrung das Isoliermaterial in den Verbindungsraum eingedrückt, wobei die verschiebbare Hülle während des Einschäumvorgangs derart verschöben werden kann, daß zuerst auf der einen Seite das Isoliermittel eingedrückt wird und dann auf der gegenüberliegenden Seite, d.h. am Ende des anderen Rohres. Nach erfolgtem Ausschauravorgang wird die verschiebbare Hülle mit den Hüllen der beiden miteinander verbundenen Rohre verklebt oder verschweißt.
Dieses Verfahren ist insofern aufwendig, als zunächst das Isoliermaterial an den Stirnseiten der Rohre herausgekratzt werden muß, um dann anschließend in die Hülle der Rohre eine Bohrung zum Einbringen des Isoliermittels einzubringen. Dieses Verfahren ist des weiteren auch zeitaufwendig und zum anderen besteht die Gefahr, daß durch die nicht definierte Form, die durch das Herauskratzen des Isoliermaterials erhalten wird, eine unvollständige Ausfüllung des Hohlraums mit Isoliermaterial erfolgt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, wärmeisolierte Rohre der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die Herstellung der Isolierung in der Verbindungsstelle zweier Rohre, d.tu im Muffenbereich, wesentlich schneller als bis-
her erfolgen kann und daß darüberhinaus gewährleistet ist, daß eine vollständige Aüsschäümüng und damit Isolierung im Muffenbereich erfolgti
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Gemäß der Erfindung weisen die wärmeisolierten Rohre an ihren beiden Stirnseiten eine von der Hülle bis zum Leitungsrohr reichende Aussparung auf, wo im Bereich der Aussparung in der Hülle eine Öffnung vorgesehen ist, die zum Einleiten des Isoliermaterials dient. Diese Aussparung hat vorteilhaft eine Breite, die geringer ist als die Breite des Leitungsrohres und in der Regel so bemessen ist, daß der durch die Öffnung eingedrückte Isolierschaum sich zügig und ohne nennenswerten Widerstand in dem Muffenbereich ausbreiten kann. In Seitenansicht gesehen weist die Aussparung vorteilhaft eine im wesentlichen dreiecksförmige Form auf, wobei die Spitze des Dreiecks am Leitungsrohr liegt. Durch diese Schräge wird dem Isoliermaterial das Einströmen in den Muffenbereich erleichtert.
Die stirnseitige Ausbildung der wärmeisolierenden Rohre wird vorteilhaft mit Hilfe eines Paßstückes erhalten, das im wesentlichen scheibenförmig ausgebildet ist und eine mittige Öffnung für die Aufnahme des Leitungsrohres aufweist. Konzentrisch zu der öffnung für die Aufnahme der Leitungsrohres ist eine Ringnut an einer Seite der Scheibe angeformt, die zur Aufnahme der die Isolierschicht umgebenden Hülle dient. Zwischen dieser ringförmigen Nut und der mittigen Öffnung ist eine Nase an der Seite der Scheibe angeformt, die sich
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stetig von der Mitte zur Außenseite hin verbreitert. Des weiteren weist die Scheibe einen Finger auf, der sich oberhalb der Nase erstreckt und mit einem zur Nase weisenden Dorn versehen ist. Dieser Dorn dient zum Dürchlöchen öder Ankörnen der Hülle, um zu kennzeichnen, an welcher Stelle später die Öffnung für das Einführen des Isolierstoffs gebohrt werden muß. Diese Scheiben dienen des weiteren zur Fixierung der Hüllen relativ zum Leitungsrohr, so daß das Ausschäumen der Leitungsrohre mit aufgesetzten Paßstücken erfolgt. Hierbei werden beim sowieso notwendigen Ausschäumvorgang gleichzeitig die erforderlichen Nuten im Stirnseitenbereich mit angeformt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen in Verbindung mit Zeichnung und Beschreibung hervor.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben, in dieser zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Endes eines erfindungsgemäßen Rohres mit aufgesetztem Paßstück,
teilweise im Schnitt,
Fig. 2 einen Schnitt durch das Rohr nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Rohr nach Fig. 1 und
Fig. 4 zwei bereits verbundene, jedoch noch nicht
ausgeschäumte erfindungsgemäße Rohre.
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Das in den Fig. 1 bis 3 dargestellte wärmeisolierte Rohr 1 besteht aus einem das zu transportierende Medium führenden Leitungsrohr 2, das von einem Isoliermantel 3 umgeben ist. Über den Isoliermantel 3 ist eine Hülle 4 geschoben, die den Isoliermantel 3 vor äußeren Einflüssen schützen soll, insbesondere vor Feuchtigkeit. Bei der Herstellung der Rohre wird j auf das Leitungsrohr 2 ein Paßstück 5 aufgeschoben, das im wesentlichen scheibenförmig ausgebildet ist. Dieses Paßstück 5 weist eine mittige Öffnung 6 auf, durch die das Leitungsrohr 2 geschoben wird. Auf der dem Rohr zugewandten Seite 7 des Paßstückes 5 ist eine Ringnut 8 ausgebildet, deren Breite so groß gewählt ist, daß die Hülle 4 in diese eingeschoben und damit fixiert werden kann.
Das Paßstück 5 weist auf seiner Seite 7 eine Nase 9 auf, deren Breite geringer ist als der Durchmesser des Leitungsrohres 2. In Seitenansicht gesehen ist die Nase 9 dreiecksförmig ausgebildet, wobei sie sich zum Leitungsrohr hin ständig verjüngt. Im Bereich des Leitungsrohres 2 läuft sie in die Seite 7 des Paßstückes 5 aus.
Oberhalb der Ringnut 8 ist ein Finger 10 angeformt, der an seiner Unterseite einen Dorn 11 trägt. Der Finger 10 ist federnd ausgebildet, wobei die Spitze des Dorns kurz oberhalb der Hülle 4 endet. Nach erfolgtem Ausschäumen des wärmeisolierenden Rohres 1 wird auf den Finger 10 ein Druck ausgeübt, wodurch die Stelle auf der Hülle 4 gekennzeichnet wird, an der später eine Öffnung für das Einfüllen des Isolierstoffes angebracht werden muß.
In Fig. 4 sind zwei wärmeisolierende Rohre 1 dargestellt, die miteinander durch eine Schweißnaht 12 im Leitungsrohr 2 miteinander verbunden sind. Sine Hülle 13, die verschiebbar auf dem wärmeisolierenden Rohr 1 aufgeschoben ist, wird über die Verbindungsstelle der beiden Rohre geschoben. Zum Einfüllen eines Isolierstoffes in den Hohlraum zwischen dem Leitungsrohr 12 und der Hülle 13 werden in die Hüllen 4 der beiden wärmeisolierenden Rohre 1 Löcher 14 an den Stellen ausgebildet, die mit dem Dorn 11 markiert sind. Diese Löcher 14 sitzen oberhalb der Hohlräume 15, die durch die Nasen 9 der Paßstücke 5 geschaffen worden sind. Die Hülle 13 wird so weit verschoben, daß eines der beiden Löcher 14 frei liegt. Dann wird das Isoliermaterial durch die Löcher eingedrückt, das den gesamten Hohlraum zwischen dem Leitungsrohr 2 und der Hülle 13 ausfüllt, wobei die aus dem Hohlraum verdrängte Luft über das zweite Loch 14 des gegenüberliegenden wärmeisolierenden Rohres 1 entweichen kann. Ist der Hohlraum vollständig ausgefüllt, so wird die Hülle 13 so weit verschoben, daß beide Löcher 14 verdeckt sind, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist.
Das Ausschäumen der Verbindungsstelle im Muffenbereich ist ausgesprochen schnell durchzuführen, da die Löcher 14 bereits werksseitig ausgebildet sind, so daß lediglich nach erfolgtem Schweißen das Ausschäumen des Hohlraumes erfolgen muß. Durch die zweite Bohrung, durch die die verdrängte Luft entweichen kann, ist darüberhinaus sichergestellt, daß der gesamte Hohlraum porenfrei ausgefüllt wird.
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Claims (3)

Ansprüche;
1. Wärmeisoliertes Rohr, insbesondere für Fernheizleitungen, mit einem das Medium führenden Leitungsrohr und mit einem das Leitungsrohr umgebenden isolierenden Mantel, der seinerseits von einer wasserdichten Hülle umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß der isolierende Mantel (3) an den beiden Stirnseiten des Rohres (1) eine von der Hülle (4) bis zum Leitungsrohr (2/ hin reichende Aussparung hat und daß in der Hülle im BereicJ der Aussparung (15) ein Fülloch (14) angeordnet ist.
2. Rohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Aussparung (15) gleich oder geringer ist als der Durchmesser des Leitungsrohres (2).
3. Rohr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung (15) in Seitenansicht dreiecksförmig ausgebildet ist.
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