DE8619266U1 - Vorrichtung zum Ausgleich der Radabstands-Querkräfte an einem Federbein - Google Patents
Vorrichtung zum Ausgleich der Radabstands-Querkräfte an einem FederbeinInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
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- B60G15/08—Resilient suspensions characterised by arrangement, location or type of combined spring and vibration damper, e.g. telescopic type having fluid spring
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Description
IP 2103 A
Beschreibung
Vorrichtung zum Ausgleich der Radabstands-Querkräfte an einem
Federbein
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausgleich der Radaufstands-Querkräfte
an einem Federbein einer Radaufhängung für Kraftfahrzeuge mit Luftfederung.
Eine gattungsgemäße Vorrichtung ist der OE-OS 20 63 448 entnehmbar.
Dabei wird die die Querkräfte kompensierende Federkraft durch Schrägstellung des im wesentlichen zylindrischen Rollbalges gegenüber der
Dämpferbein-Mittelachse erzielt, und zwar durch eine entsprechende Neigung des oberen, das Federelement abschließenden Federtellers. Der
Federteller wiederum ist über ein gemeinsames Drehlager mit der Kolbenstange des Stoßdämpfers am Aufbau des Kraftfahrzeuges abgestützt.
Um Fahrwerksgeräusche von dem Aufbau fernzuhalten, ist zwischen diesem Drehlager und dem Aufbau ein elastisches Gummilager vorgesehen.
Mit einer derartigen Konstruktion sind jedoch die durch die einseitig
angreifenden Radaufstandskräfte entstehenden Querkräfte am Stößdäppferlager
und am Kolben des Stoßdämpfers nur teilweise ausgleichbar.' Fer
ner ergeben sich durch die relativ starke Schrägstellung des Federn ^*
elementes bzw. Rollbalges bauliche, räumliche und funktionell Nachteile. \
Aufgabe der Erfindung ist es, die gattungsgemäße Vorrichtung derart* :r
weiterzubilden, daß die'am Dämpferbein auftretenden QuerkrSfi^Sl" V \
ringem Mehraufwand ohne bauliche, räumliche oder funktionell g»9cnwn ie · ^
weitgehendst eliminiert !sind. -** VJHBeLIs* ·' *
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches
1 gelöst. Erfindungsgemäß wird die an der aufbauseitigen Aufnahme des Rollbalges wirkende Resultierende unmittelbar oder bei lenkbaren
Rädern mittelbar über ein Drehlager am Aufbau abgestützt, und zwar funktionell getrennt von der Anlenkstelle des Stoßdämpfers.-Dies hat
den gravierenden Vorteil, daß nunmehr die von dem Rollbalg erzeugte Kompensationskraft als innere Kraft am Aufbau, und nicht wie bisher
üblich, an der Kolbenstange abgestützt wird. Erst durch diese Maßnahme ist es möglich, die an der Kolbenstange wirkenden Reibungskräfte nahezu
gegen Null abzubauen.
In baulich besonders günstiger Weise kann dabei gemäß Anspruch 2 der
Rollbalg bzw. dessen Aufnahmekonsole unelastisch, d. h. starr oder bei gelenkten Rädern nur verdrehbar, am Aufbau abgestützt sein, während der
Stoßdämpfer elastisch mit der Aufnahmekonsole verbunden ist. Die von dem Federelement ausgehenden Kompensationskräfte werden somit unmittelbar
in den Aufbau eingeleitet. Die Geräuschisolierung zwischen dem Fahrwerk
und dem Aufbau wird allein durch die elastische Rollmembrane hergestellt.
Besonders vorteilhaft kann entsprechend den Merkmalen des Anspruches 3
ein Schild vorgesehen sein, welches den Rollbalg an seinem Außenumfang entgegen den auftretenden Querkräften seitlich abstützt, so daß dieser
eine entgegengerichtete Querkraft aufbauen kann. Das Schild kann entweder einstückig mit der Aufnahmekonsole ausgebildet, an dieser befestigt
oder ein unmittelbares Bauteil des Aufbaues sein, beispielsweise eine entsprechend geformte Wand eines Radhauses. Durch das Schild kann
die Querkraftkompensation ohne eine baulich nachteilige, starke Schrägstellung oder Desachsierung des Rollbalges hergestellt werden.
den Patentansprüchen 4 'bis 1-15 entnehmbar. Nähere Details dazu sind in '- |
Vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind ferner
den Patentansprüchen 4 bis 15 entnehmbar. Nähi der folgenden Figurenbeschreibung aufgeführt.
VorzugsweisesOlite^dasiSpiild den Außenumfang des Rollba1ge$-Ufnica4^%ft.
90° umfassen, um die Abstützkräfte flächenspezifisch niedrig zu halten
und um ein faltenfreies, verschleißarmes Abrollen des Rollbalges auf
dem Behälterrohr des Dämpferbeines sicherzustellen.
Durch die Kombination des Schildes mit einem Rohrabschnitt ,ergibt sich
ein verformungssteifes Bauteil, welches günstig an die aufbauseitige Lagerung des Dämpferbeines anbindbar ist. Zusätzlich zur Kompensation
der Querkräfte durch das Schild wird eine obere und untere Desachsierung der Aufnahme des Rollbalges an der Aufnahmekonsole bzw. am Stoßdämpfer
gemäß den Merkmalen der Patentansprüche 6 und 7 vorgeschlagen.
Durch die Merkmale des Patentanspruches 8 wird ferner der sich ändernden
statischen und/oder dynamischen Radlast durch das Ein- und Ausfedern des Rades Rechnung getragen, indem auch die seitliche Abstützung des
Rollbalges über den Federweg veränderlich ausgebildet ist. Dies ergibt insbesondere beim Einfedern eine stärkere Einwölbung des Rollbalges im
Bereich des Schildes, woraus eine höhere, den Querkräften entgegenwirkende Querkraft resultiert.
Alternativ dazu kann jedoch auch die Abrollhülse für den Rollbalg am
Stoßdämpfer kegelförmig ausgebildet sein, um ebenfalls die den Querkräften entgegenwirkenden Kompensationskräfte über den Federweg veränderlich zu gestalten und um gegebenenfalls eine progressive Federate; ;
zu schaffen.
auch wie bekannt mit der* Kolbenstange verbunden sein, wenn zusätzlich,; j
eine Abstützung der Rollbalgaufnahme geschaffen ist. Die Rollbalgaufnahme kann dadurch ebenfalls keine störenden Querkräfte auf die*Kolbenstange übertragen, sondern stützt diese unmittelbar am .Aufbau ab,.. Der
elastische Puffer&läßt dabei geringfügige Verlagerungen"i
Ein- und Ausfedervn^esi'Ra^e|?aufg^und".der Kinematik der
auftreten können..Bei,einemjgelenJcten ftad kann zwischen der KoJ
stange und deren aufbauseittVero^Hmrilager sowie zwisdu
balgaufnahme und dem Aufbau je ein Verdrehlager vorgesehen sein, um
beim Verschwenken des Rades eine Relativverdrehung der gesamten Baueinheit gegenüber dem Aufbau zuzulassen.
Drei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im folgenden mit weiteren
Einzelheiten näher erläutert. Die schematische Zeichnung zeigt in
Fig. 1 eine Radaufhängung für ungelenkte Räder eines Kraftfahrzeuges mit einem Federbein und einer
Vorrichtung zur Kompensation der Querkräfte,
Fig. 3 eine weitere Radaufhängung für gelenkte Räder eines Kraftfahrzeuges und ebenfalls einer Vorrichtung zur Kompensation der Querkräfte, jedoch
ohne Fahrzeugrad und unteren Querlenker;
Fig. 4 eine dritte Version einer Radaufhängung für gelenkte Räder eines Kraftfahrzeuges mit einem
schräg gestellten Rollbalg, der zusätzlich am
H ' ■ ■ ■'»■»?■■...
&Lgr; - ' y Il
Fig. 5 ein Meßdiagramm der an der Radaufhängung nach
:*' ■ Fig. 4 auftretenden Reibungskräfte.
■ ■- " ..■ *
f - Die Fig. 1 zeigt eine Radaufhängung für die ungelenkten Räder eines \
^ Kraftfahrzeuges mit einem Federbein 2 und einem unteren Querlenker 4. \
Die beiden Streben 6, 8 des unteren Querlenkers 4 sind-über^ScHwenkla-'jj ^ger^ 10/ 12 am Aufbau 14 des Kraftfahrzeuges angelenkt. Das frei Ende
ties Querlenkers 4 ist über ein Lager 16 mit einem Radtra'ger 18 gelenfjt *1g verbunden. Der Radträger 18 bildet mit demjteifes^ppl^chen Stoß-
^dämpfeiv20,eine feste Baueinheit, wobei
Radträger 18 entsprechend verbunden ist. An dem Radträger 18 ist in
nicht näher dargestellter Weise das Rad 24 des Kraftfahrzeuges drehbar
gelagert.
Die Kolbenstange 26 des Stoßdämpfers 20 ist an einer oberhaltrdes Rades
24 befindlichen Stelle des Aufbaues 14 unter Zwischenschaltung eines elastischen Gummielementes 28 angelenkt. Die Kolbenstange 26 ist
in dem Behälterrohr 22 einmal über den Kolben 30 und zum anderen in der büchsenförmigen Kolbenstangenführung 31 verschiebbar gelagert. Die Kolbenstangenführung
befindet sich innerhalb des im Durchmesser verkleinerten Rohrabschnittes 32 des Behälterrohres 22.
Zentrisch um die Kolbenstange 26 herum ist als tragendes Federelement
ein elastischer, im wesentlichen zylindrischer Rollbalg 34 angeordnet.
Dieser ist an einer am Aufbau 14 befestigten Aufnahmekonsole 36 bzw. einem daran ausgebildeten Ringflansch 37 mittels eines Spannringes 38
unmittelbar befestigt. Am entgegengesetzten Ende ist der Rollbalg 34 nach innen umgestülpt und mittels eines Spannringes 40 an dem durchmesserkleineren
Rohrabschnitt 32 des Behälterrohres 22 befestigt. Beim Ein- und Ausfedern kann sich dabei der Rollbalg 34 an dem Rohrabschnitt
32 entsprechend abrollen. Es versteht sich, daß der Rollbalg 34 in nicht dargestellter Weise mit einer Luftdruckquelle und einem Steuerventil
zur Steuerung des Überdruckes im Rollbalg 34 verbunden ist."
Nachdem die Radmittenebene 42 bzw. der Radaufstandspunkt 44 außerhalb
der Stoßdämpfer-Mittelachse 46 liegen, ergibt sich aufgrund der Radlast eine Kraftwirkungslinie bzw. Resultierende 48, die die PunktevA,
B und C schneidet. Der Punkt.A ist dabei durch die Radmittenebene, 42
und eine gedachte Verlängerung des Querlenkers 4 definiert. Im Punkt B greift die durch den Rollbalgj34 auf das Federbein 2 ausgeübtej^ef
Radlast entgegenwirkende FjderWaVt ian. Auf der WirkungslT||e
diese beiden Punkte'Ä'und^B^müß*darin auch der Punkt C lieg
die Kraft vom Rollbalg 34;auf.·den Aufbau 14 übertragen WTh-Punkt"C 1st nicht* identöscrhmitSdem Punkt D, welcher fU
metrie der Radaufhängung bestimmend ist.
Durch die asymmetrisch wirkende Radlast entsteht im Bereich der Kolbenstangenführung
(bei 32) eine Querkraft Fq, die einen erhöhten Verschleiß
und Verklemmungen am Stoßdämpfer 20 bewirken würde. Da* die Radlast sich abhängig von dynamischen Zuständen und von der Beladung des
Kraftfahrzeuges ändert, ist auch die Querkraft FQ unterschiedlich.
Zur Kompensierung dieser Querkräfte ist im Bereich der oberen Federbeinlagerung
28 am Aufbau 14 an der Aufnahmekonsole 36 ein Schild 50 mit einem Rohrabschnitt 52 befestigt. Das Schild 50 ist dabei so angeordnet,
daß es am Außenumfang des Rollbalges 34 anliegend dessen radiale Ausdehnung behindert. Das Schild liegt dabei (vgl. Fig. 2) den
auf die Kolbenführung wirkenden Querkräften FQ diametral gegenüber und
erzeugt eine entgegengerichtete Querkraft F<-, so daß die Kolbenstangenführung
bzw. der Stoßdämpfer 20 von Querkräften entlastet sind.
Wie aus der Zeichnung, Fig. 1, ersichtlich ist, bewirkt das den Rollbalg
34 seitlich eindrückende Schild 50 auf dem Rohrabschnitt 32 eine größere Abstützbasis 1, als auf der Seite der auftreffenden Querkräfte
FQ, so daß die innerhalb des Rollbalges 34 wirkenden Luftdruckkräfte,
abgestützt am Schild 50, unmittelbar die Querkraft F<- an der Kolben- s
Stangenführung erzeugen. Das Schild 50 ist dabei so lange ausgeführt;
daß es vom Aufbau 14 aus nach unten ragend den Rohrabschnitt 32 auch ,
bei ausgefedertem Rad 24 überdeckt. ^
Ferner ist das Schild 50 (vgl. Fig. 2) so ausgeführt, daß es den Rollbalg
34 auf einen Umfangsabschnitt von ca. 90° umfaßt. Die Randbereiche 54, 56, 58 des Schildes 50 bzw. der Randbereich 60 des Rohrabschnittes 52 sind jeweils vom Rollbalg 34 weg abgebogen, um eine BeA! ^
Schädigung während dessen Verformung^im Durchfedern des Rades au j
zuschließen. Der Radius der Schijdkrümmung kann"'auch insgesamt so^
:-;.gewählt werden, daß die AndrUckung^iJ^Schildmitte am größtenJst ijj
l* den Rändern 54» 56 hinyufNullVabriijmt*.-* :&xgr;\* \ "V*
Vif! | |
&Lgr; | |
Der Rohrabschnitt 52 ist über einen angeformten Ringflansch 62 mit
der Aufnahmekonsole 36 bzw. mit dem Aufbau 14 um das Fed erbe in lager herum starr verbunden bzw. verschraubt. Die aufbauseitige Aufnahme 37
des Rollbalges 34 ist um einen Mittenversatz e, exzentrisch zur aufbauseitigen
Stoßdämpferlagerung (Punkt D) angeordnet, wobei die Mittelachse 64 der Rollbalgaufnahme 37 in Richtung der auftretenden
Querkräfte F- zum Schild 50 hin verschoben ist. Dieser Versatz verstärkt den durch das Schild 50 hervorgerufenen Querkrafteffekt.
Das Schild 50 ist nicht in geradliniger Verlängerung des Rohrabschnittes
52 symmetrisch, sondern derart profiliert ausgeführt, daß sich dessen abstützende Umfangswand in Abhängigkeit von der Einfederung verschieden
stark an die Mittelachse 46 des Stoßdämpfers 20 annähert. Dies bewirkt, daß mit zunehmendem Einfedern des Rades und mit damit zunehmender
Querkraft Fn aufgrund der stärkeren Einwölbung des Rollbalges
34 die Abstützbasis 1, auf dem Rohrabschnitt 32 überproportional zur
gegenüberliegenden Abstützbasis vergrößert, woraus eine Zunahme der
kompensierenden Querkraft F<- resultiert. Die Profilierung des Schildes
50 kann entsprechend den geometrischen Verhältnissen an der Radaufhängung und den auftretenden Radlasten ausgeführt sein und soll jedenfalls
eine über den Federweg weitgehend querkraftfreie Stoßdämpferführung sicherstellen.
Die Fig. 3 zeigt eine Radaufhängung für gelenkte Räder, welche im wesentlichen
gleich der in Fig. 1 dargestellten ausgebildet ist. Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Um die Lenkbarkeit des Rades zu ermöglichen, ist das Federbein 2' über
ein Wälzlager 70 drehbar gegenüber dem Aufbau 14' angeordnet. Das;
Wälzlager 70 ist an einer asymmetrisch ausgebildeten Aufnahmejconsöje
72 befestigt» an der ein, ScKlTj^fenilt einem Rohrabschnitt 76 u»)C#1[D
Ringflansch 78 festgelegt-sindlEDeY^ingf 3 ansch 78 trägt ein Gummi lager
80, in dem die Kolben^aag^^^^fSt^dajnpfers 20· elastisc
aufgenommen 1st. Das GuiimM^B^dp^B^i^lan"Rinaf.lansc
• · CP · ·
rar ·
Vulkanisation verbunden sein. Der Außenring des Wälzlagers 70 ist mit
dem Aufbau 14' verschraubt.
An dem Ringflansch 78 als unmittelbare Aufnahme des Federelementes ist
ferner der Rollbalg 34' angeschlossen, so daß der Rollbalg 34' über den Ringflansch 78, den mit einem Umfangsbund dazwischen liegenden Rohrabschnitt
76 und die Aufnahmekonsole 72 unelastisch, jedoch verdrehbar, mit dem Aufbau 14' verbunden ist.
Als untere Aufnahme des Rollbalges 34* dient eine Abrollhülse 82, die
auf den Rohrabschnitt 32' des Behälterrohres 22' festgelegt ist. Der Rollbalg 34' ist wiederum mit entsprechenden Spannbändern mit den beschriebenen
Aufnahmen verbunden.
Der Ringflansch 78 ist asymmetrisch gestaltet, wobei dessen äußerer
Ringkragen 84 um ein Maß e. exzentrisch zur Mittelachse der Aufnahme
für die Kolbenstange 26' ausgebildet ist. Desgleichen weist die Abrollhülse 82 bzw. deren Außenumfang einen exzentrischen Versatz e„ gegenüber
ihrer zentrischen Bohrung auf. Durch die Exzentrizität e, und e? ergibt sich eine Verstärkung der durch das Schild 74 erzeugten Gegen-Querkraft.
BasBaß der Exzentrizität e, und e2 sowie die Vorspannung und Konfi
guration des Schildes 74 können empirisch ermittelt werden. Dazu können in einem Versuchsaufbau bei entfernter Kolbenstange 26 und simulierter Rad last die Querkräfte im Punkt B gemessen und der Reibungsanteil der Kolbenstangenführung 31 und des Kolbens 30 des Stoßdämpfers
rechnerisch ermittelt werden. Durch entsprechendes Verstellen der Exzentrizität e, und e„ sowie durch radiales Verschieben des Schildes
können dann Werte eingestellt werden, die geringstfflögliehe Reibungskräfte erwarten lassen.
An dem Schild 74 ist ein Polster 86 aus Kunststoff vorgesehen,^welches
eine definierte Einwölbüng des Rollbalges^^beimiEinfedern desTRades
.- . ,
wjAwrt·**. %<
· a». 'f-'U &tgr;/ -rJ. -■!■■ " &ngr;·
* 3V1 ' ft*'- ·
und damit eine definierte Veränderung der Kompensationskraft F<. sicherstellt.
Ferner ist die Abrollhülse 82 kegelig gestaltet, um zusammen mit dem Polster 86 die zur Erzeugung der Kompensationskraft F<. erforderliche
Einwölbung des Rollbalges 34' zu erzielen und um durch Veränderung
des wirksamen Abrolldurchmessers des Rollbalges 34'-eine progressive
Federrate insbesondere beim sehr starken Einfedern des Rades sicherzustellen. Der wirksame Durchmesser d des Wälzlagers 70 ist so
groß ausgelegt, daß der Punkt C innerhalb des Wälzkreises des Wälzlagers 70 liegt. Dadurch werden Kippmomente am Wälzlager 70 vermieden
und die von dem Rollbalg 34' ausgehenden Querkräfte F5 sicher und
spielfrei in den Aufbau 14' eingeleitet.
Die Fig. 5 zeigt ebenfalls eine Radaufhängung für gelenkte Räder eines
Kraftfahrzeuges. Gleiche Teile sind wiederum mit gleichen Bezugszeichen versehen. Die nicht dargestellten Elemente der Radaufhängung sind
im wesentlichen gleich denen der Fig. 1.
Das Behälterrohr 22" des Stoßdämpfers 20'' ist im Bereich der unteren
Rollbalgaufnahme in Richtung der Resultierenden 48 abgebogen. Auf dem
Behälterrohr 22" ist eine kreissymmetrische Abrollhülse 90 befestigt,
wobei die Abrollhülse 90 zugleich den Rollbalg 34'' am Behälterrohr 22" festlegt.
Die obere Aufnahme des Rollbalges 34" erfolgt über einen Ringteller
92, der auf einem im Durchmesser verringerten Absatz 94 der Kolbenstange 26" gasdicht befestigt (z.B. verschweißt) ist. Der Ringteller
92 ist gegenüber der Kolbenstange 26" derart asymmetrisch bzw. exzentrisch angeordnet und geneigt, daß die Mittelachse 49 des Rollbalges
34" der Resultierenden 48 soweit möglich angenähert ist.
Ein in den Absatz 94 der Kolbenstange 26" eingeschraubter Schraubbolzen 96 ist in einem Gummilager 98 ver'drehbärf gelagert, wobei fail Often'
einer Innenhülse 100 des Gummi lagers 98 und <iem SchraubbolVe^
Gleitbüchse 102 aus Kunststoff derart eingesetzt^stiiso]vdaß.|nöi«Quer-
•j ie:-:
kräfte, aber keine Axialkräfte, übertragen werden.
Das Gummilager 98 sitzt fest in einem Ringflansch 104, der mit der
oberen Aufnahmekonsole 106 verschraubt ist. Die Aufnahmekonsole 106 wiederum ist über Schrauben 108 am Aufbau 14'' des Kraftfahrzeuges befestigt.
An der Aufnahmekonsole 106 ist ein Wälzlager 110 abgestützt, dessen einer Lagerring 112 fest mit einem Drehkranz verbunden ist.
Zwischen dem Drehkranz 114 und dem Ringteller 92 ist zur Abstützung
der axialen Federkräfte ein elastischer Puffer 116 angeordnet, wobei der Puffer 116 um das Maß e3 exzentrisch zur Mittelachse 49 des Rollbalges
34" versetzt ist. Ferner ist der Puffer 116 ringförmig gestaltet und auf einen am Drehkranz 114 ausgebildeten Stift 118 aufgeclipst
Der Puffer 116 liegt im wesentlichen innerhalb des Wälzkreises des Wälzlagers 110.
Beim Lenken des Rades werden die Kolbenstange 26'' und der Rollbalg
34" mit dem Puffer 116 und dem Drehkranz 114 mit verdreht. Die auf den Ringteller wirkenden Federkräfte werden ausschließlich über den
Puffer 116 auf den Aufbau 14" übertragen, während die Dämpferkräfte und die Radführungskräfte von dem Gummilager 98 aufgenommen werden.
Aus baulichen Gründen ist es in der Regel nicht möglich, daß die Wirkungslinie
49 des Rollbalges 34" mit der Resultierenden 48 zusammenfällt. Wenn beide Linien (48, 49) nicht zusammenfallen, ist es erforderlich,
die Federkraft über einen ,Versatz e, des Puffers 116 in den
Aufbau einzuleiten. Durch diese Exzentrizität e~ wird ein Momen%in
den Ringteller 92 und damit in die Kolbenstange 26" eingeleitet, das Einfluß auf die Reibungskräfte an der Kolbenstangenführung 31 und am
Stoßdämpferkolben 30 nimmt und zu einer Minimierung dieserJCräf\e,
beiträgt. ;,
in der Abszisse
n' in Newton und 1n der Ordi
Exzentrizität e^ in Millimeter aufgetragen ist. Die Kurve 90 bezeichnet
die Querkraft am Kolben 30 des Stoßdämpfers und zeigt, daß diese bei einem Versatz e, von ca. 15 mm gegen Null geht und dann bei einem
weiteren Versatz negative Werte annimmt, d. h. daß die Kompensationskraft F,- bereits die auftretende Querkraft F„ übersteigen würde. Demgegenüber
zeigt die gestrichelte Kurve 92 die entsprechende Querkraft F0 an der Kolbenstangenführung 31 des Stoßdämpfers, wobei diese erst
bei einem Versatz von ca. 70 mm gegen Null gehen würde. Vorteilhaft ist dementsprechend eine Exzentrizität e^ von ca. 20 im, bei der die
Summe der Absolutwerte der Querkräfte F„ von Kolben 30 und Kolbenstangenführung
31 am niedrigsten ist. Es versteht sich jedoch, daß
die angegebenen Zahlen und Werte nur beispielsweise sind und von der jeweiligen Konstruktion bzw. davon abhängen, wie weit die Mittelachse 49 des Rollbalges 34'' bis zur Resultierenden 48 geneigt werden kann.
die angegebenen Zahlen und Werte nur beispielsweise sind und von der jeweiligen Konstruktion bzw. davon abhängen, wie weit die Mittelachse 49 des Rollbalges 34'' bis zur Resultierenden 48 geneigt werden kann.
Claims (1)
1. Vorrichtung zum Ausgleich der Radaufstands-Querkräfte an einem Federbein
einer Radaufhängung für Kraftfahrzeuge, mit einer an zumindest einem unteren Radführungsglied angelenkten Baueinheit mit
einem teleskopischen Stoßdämpfer und einem Radträger, welche Baueinheit
am oberen Ende am Aufbau des Kraftfahrzeuges abgestützt ist, wobei um den Stoßdämpfer ein Rollbalg als tragendes Federelement
derart angeordnet ist, daß die Federkraft in einer den Querkräften entgegenwirkenden Resultierenden verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß diese Resultierende
(48) unmittelbar am Aufbau (14) abgestützt ist und die Dämpferlagerung (28; 80) unabhängig von dieser Abstützung ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rollbalg (34) über eine unelastisch init dem Aufbau (14) verbundene Aufnahmekonsole (36; 72) abgestützt
ist und daß der Stoßdämpfer elastisch mittel- oder unmittelbar mit der Aufnahmekonsole verbunden ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Aufnahmekonsole (36, 72) ein Schild (50, 74) angeordnet ist, welches am Außenunrfang des
Rollbalges (34) angreifend dessen Ausdehnung in Richtung der Querkräfte
Fn behindert.
i '
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, d a d u r cji *g e'
k e &eegr; &eegr; &zgr; e i c h &eegr; et , daß das Schild (50) den Rollba.lg>"
(34) im Bereich der Kolbenstangenführung des Stoßdämpfers
einen Umfangsbereich von bis zu 180°, vorzugsweise um.90*
• 1 *
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schild (50; 74) mit einem Rohrabschnitt (52; 76) versehen ist, welcher den Rollbalg (34) im
Bereich außerhalb der Kolbenstangenführung vollständig umschließt bzw. stützt.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Mittelachse des Rollbalges im wesentlichen gleich oder parallel zur Resultierenden (48) verläuft, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rollbalgaufnahme an der
Aufnahmekonsole (72) am Aufbau (14') und an der Abrollhülse (82) des Stoßdämpfers (221) exzentrisch ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, da
durch
gekennzeichnet
daß die durch das
Schild (50, 74) bewirkte Kompensationskraft durch ein Verschieben der Rollbalgaufnahme an der Aufnahmekonsole (72) zum Schild hin
(e,) und ein Verschieben der Abrollhülse (82) vom Schild weg (e?)
verstärkt wird.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schild
(50; 74) in Abhängigkeit von der Einfederung des Stoßdämpfers (20) die Ausdehnung des Rollbalges (34) verschieden stark behindert.
9.
Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abrollhülse (82) für den Rollbalg (341) am Stoßdämpfer (201) sich
kegelförmig erweitert.
Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansp
an einer Radaufhängung für gelenkte Räder: eines Kraftfahrzeug
dadurch
gekennzei cVn'et
i L
nahmekonsole (72) über ein Wälzlager (70y#anrAiHFI»
ist, wobei die Resultierende -(48) Innerhalb
durchmessers d liegt.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmekonsole und/oder das Schild unmittelbar ein angrenzendes Bauteil
des Aufbaues des Kraftfahrzeuges ist.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die aufbauseitige Rollbalgaufnahme exzentrisch und/oder geneigt zur Lagerung der Kolbenstange des Stoßdämpfers angeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollbalgaufnahme (Ringteller 92) an der Kolbenstange (26") befestigt
und zusätzlich im Bereich der Resultierenden (48 bzw. Punkt C) am Aufbau (14'') abgestützt ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1£, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der RoIlbalgaufnähme (Ringteller
92) und dem Aufbau (14") ein elastischer Puffer (116) eingesetzt ist.
14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 12 und 13, dadurch ge kennzeichnet, daß der elastische Puffer (116) an
einem Drehkranz (114) abgestützt ist, zwischen dem und dem Aufbau (14") ein Wälzlager (110) angeordnet ist und daß die Kolbenstange
(26") des Stoßdämpfers (20") gegenüber dem Aufbau (14") ebenfalls verdrehbar (Gleitbüchse 102) ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekenn-
- &zgr; ei c h &eegr; e t , daß zwischen der Kolbenstange (26") und dem
Gummilager (98) eine Gleitbüchse (102) vorgesehen ist.
Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche.^ bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Exzentrizität (e3),d€r Abstützung (Puffer 116) zur Rollbalgauia^m^^^ZsM*-
(92) derart ist* ;daß der Absolutwert der Reibungskraft"
Führungshülse (31 und Stoßdampferkolben (30) am-&pgr;&idiagr;&bgr;&agr;&bgr;&iacgr;«»«»?««. *_ . __*
&tgr;;
- »at
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19868619266 DE8619266U1 (de) | 1986-07-18 | 1986-07-18 | Vorrichtung zum Ausgleich der Radabstands-Querkräfte an einem Federbein |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE19868619266 DE8619266U1 (de) | 1986-07-18 | 1986-07-18 | Vorrichtung zum Ausgleich der Radabstands-Querkräfte an einem Federbein |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8619266U1 true DE8619266U1 (de) | 1992-10-22 |
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ID=6796613
Family Applications (1)
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DE19868619266 Expired DE8619266U1 (de) | 1986-07-18 | 1986-07-18 | Vorrichtung zum Ausgleich der Radabstands-Querkräfte an einem Federbein |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE8619266U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19802488A1 (de) * | 1998-01-23 | 1999-08-05 | Daimler Chrysler Ag | Gasdruckfederung für ein radführendes Federbein |
EP1053895A3 (de) * | 1999-05-18 | 2004-10-13 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Gasfeder für ein lenkbares Fahrzeugrad |
-
1986
- 1986-07-18 DE DE19868619266 patent/DE8619266U1/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19802488A1 (de) * | 1998-01-23 | 1999-08-05 | Daimler Chrysler Ag | Gasdruckfederung für ein radführendes Federbein |
DE19802488C2 (de) * | 1998-01-23 | 2003-01-16 | Daimler Chrysler Ag | Gasdruckfederung für ein radführendes Federbein |
EP1053895A3 (de) * | 1999-05-18 | 2004-10-13 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Gasfeder für ein lenkbares Fahrzeugrad |
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