DE8615502U1

DE8615502U1 - Halterung für ein wärmegedämmtes Rohr

Info

Publication number: DE8615502U1
Application number: DE19868615502
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1986-06-09
Filing date: 1986-06-09
Publication date: 1987-10-15

Description

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Halterung für ein wärmeqedämmtes Rohr

Die Erfindung bezieht sich auf eine Halterung, insbesondere eine einen Festpunkt bildende Halterung, für ein wärmegedämmtes Rohr.

Die Lagerung von kaltgehenden Ronrleitungen in Festpunkten kann in zwei Gruppen unterteilt werden.

(J) 15 Die erste Gruppe umfaßt Ausführungen, bei denen die Rohrhalterungskonstruktion unmittelbar ungedämmt an die mediumführende, zu unterstützende Rohrleitung anschließt. Hierbei bezieht die dampfdichte Wärmedämmung weite Bereiche der Halterungskonstruktion mit ein, um dem Kriterium einer ausreichenden Isolierung zu genügen.

Bei der zweiten Gruppe schließt die Rohrhalterungskonstruktion gedämmt über mechanisch bearbeitete lastübertragende Holzsegmente und Rohrschellen an die mediumführende Rohrleitung an. Diese Konstruktion ist aufgrund der

großen Anzahl von zu montierenden, insbesondere zu ver-,->, schraubenden Bauteilen sehr aufwendig. Die Fertigungs-' toleranzen des mediumführenden Rohres sowie der Rohrschellen und anderer nicht mechanisch bearbeiteter Bauteile einerseits und der relativ genauen mechanisch bearbeitsten Lastübertragungselemente (Holzsegmente, Laschen usw.) können zu nicht cnnehmbaren Verschiebungen unter Lasteinwirkung führen. Unter dessen Bedingungen kann zumindest in einzelnen Lastrichtungen nicht von ei-

Sj nem Festpunkt gesprochen werden. Fesner kann die Forde-

Nr 2 Ts / 04.06.1986

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&Ggr; &igr; rung der Dampfdichtheit eist durch ergänzende Maßnähmen | im Rahmen der normalen Dämmung der Röhrleitung erfüllt werden«

$ Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde* die Rohrhälterung derart auszubilden, daß ein spielfreier Und formschlüssiger Abtrag von Rohrleitungslasten aller sechs Freiheitsgrade unter Berücksichtigung einer ausreichenden dampfdichten Wärmedämmung kältgehender Leitungen ermöglicht und Schwitzwasserbildung sowie Korrosion vermieden Wird,

Diese Aufgabe wird durch eine Halterung, insbesondere einen Festpunkt bildende Halterung, für ein wärmegedämmtes Rohr gelöst, bei der an einem Tragkörper ein das Rohr mit Abstand umgebender Ring angeordnet ist, wobei an der Innenseite des Rings und an der Außenseite des Rohres axiale und radiale Anlaufflächen, insbesondere durch Rippen gebildetet Anlageflächen vorgesehen sind und der Zwischenraum mit Wärmedämmstoff formschlüssig ausgefüllt ist.

Auf diese Weise wird bei Erfüllung der Forderung der Dampfdichtheit die Herstellung und Montage durch formschlüssiges Ausfüllen der lastabtragenden Rippen zwischen dem Rohr und dem mit dem Tragkörper verbundenen Ring mit Dämmstoff erheblich vereinfacht.

Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
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Fig. 1 ei-ne Halterung vor dem Einbringen eines Wärmedämm-

soffes und
Fig. 2 einen Schnitt der Halterung nach dem Einbringen

des Wärmedämmstoffes.
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In Fig* 1 ist mit 1 ein wärmegedämmtes Rohr bezeichnet, das in einer Halterung abgestützt ist. Die Halterung besteht aus einem Tragkörper 2, an dem ein das Rohr 1 um-^ gebender Ring 3 angeordnet ist. Dieser Ring 3 besitzt einen wesentlich größeren Durchmesser als das Rohr 1 und hat an der Innenseite axiale Rippen 3ä. Diesen Rippen 3ä sind mit Abstand axiale Rippen la und radiale Rippen Ib auf dem Rohr 1 zugeordnet. Die Rippen la, Ib und 3ä sind zweckmäßigerweise derart ausgebildet, daß sie sich nicht lö oder gerade nicht überlappen.

An den Stirnseiten des Rings 3 sind am Rohr 1 umlaufende Rippen in Form von Ringscheiben lc, Id angeordnet. Es 1st günstig, diese Ringscheiben lc, Id mittels Haltelaschen Is an dem Rohr 1 durch Schweißen zu haltern. Auch die Rippen la, Ib, 3a sind durch Schweißen befestigt. Dadurch ergibt sich eine sehr einfache Fertigung im Aufbau der Halterung.

Nach dem Ausrichten und Arretieren des Ringes 3 zum Rohr 1 in einer Spannvorrichtung wird an den Enden des Ringes, im Bereich der Ringscheiben lc, Id eine Schalung 5 aus Blechen in Pfeilrichtung auf das Rohr 1 aufgeschoben.

Anschließend wird zwischen Rohr und Ring bzw. Schaltung 5 Wärmedämmstoff eingefüllt.

Es ist günstig, als Wärmedämmstoff eine Mischung aus Polyesterharz (Styrol), Härter, Beschleuniger, Armierungsstoffen, insbesondere Glasfasern, und anorganische Füllstoffe, z.B. Perlite zu verwenden. Der Wärmedämmstoff bildet nach dem Aushärten einen Wärmedämmstoffkörper 8.

Als Zuschlagstoffe können auch Metallspäne, Sand, Keramikstoffe und andere anorganische Stoffe dienen. 35

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r\\": VPA 8SG8S2 5BE f\ Nach dem Aushärten kann die fertige Halterung aus der Spannvorrichtung entnommen, auf die Baustelle geliefert Und montiert werden. Dadurch entfällt die Baustellenfertigung. Die Halterung kann schon während des Planungsstadiums einer Rohrleitung, ähnlich Wie andere Armaturen berücksichtigt werden. Ausgehend Von der Halterung ist eine einfache und schnelle Montage der anschließenden Rohrleitungen möglich. Dabei werden Fertigungstoleranzen durch das Vergießen ausgeglichen und es wird bei Entkopplung der Wärmedämmung von der Halterung ein spielfreier, formschiüssiger Lastabtrag ermöglicht.

Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, bilden einerseits die Stirnflächen der Rippen la und die Hauptflächen der Rippen Ib, lc, Id und andererseits die Stirnflächen des Ringes 3 und der Rippen 3a Anlageflächen für den axialen Lastabtrag. Für den radialen Lastabtrag sind die Hauptflächen der Rippen la und die Stirnflächen der Rippen Ib sowie die Hauptfläohen der Rippen 3a als Anlageflächen maßgebend. An der Ab-

2Ü tragung der Querkräfte und Biegemomente sind die Oberfläche des Rohres 1 und die Innenfläche des Ringes 3 beteiligt.

Nach der Montage der Halterung im Rohrleitungssystem wird die normale Rohrleitungsdämmung 6 an die Halterung angibunden. Zur unverschieblichen Anbindung des äußeren Mantels 7 (z.B. Blechmantel) der normalen Rohrleitungsdäm-Vy mung besitzt der Wärmedämmstoffkörper 8 eine Wulst 8a, auf die eine umlaufende Sicke 7a im äußeren Mantel 7 gepaßt wird. Eine Dampfdichtheit wird durch Abspritzen mit. Silikonkautschuk zwischen dem äußeren Mantel 7 und dem Ring 3 erreicht. Der Mantel 7 wird durch ein Spannband -4 an der Halterung festgeklemmt.

Bei Vewendung der Halterung als Festpunkt wird der Tragkörper 2 starr in bezug auf alle sechs Freiheitsgrade mit einer Unterstützungskonstruktion verbunden.

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&iacgr;_{ -~\ soll die Halterung einö Freiheit'in einem odör in rnehre-^&idigr;: ren Freiheitsgraden haben, so wird der Tragkörper 2 ent

sprechend gelagert.

Besonders vorteilhaft ist es, das Röhr 1 und den Ring 3 Vor dem Einbringen des Wärmedämmstoffes in der Spannvorrichtung in einer senkrechten Lage zu positionieren und den Wärmedämmstoff von oben einzufüllen. Dabei braucht
nur die untere Schalung 5a als Wannd ausgebildet zu
lö sein, während die obere Schalung 5b aus eineip Blechring besteht.

A ansprüche

O 2 Figuren

Claims

I ■ · · · sail &bgr; · · · · yy y vpa &mgr; 6 8 5 2 5 de Schutzanspruche

1. Halterung» insbesondere einen Festpunkt bildende Halterung, für ein wärmegedämmtes Rohr (1), bei der an einem Tragkörper (2) ein das Rohr (1) mit Abstand umgebender Ring (3) angeordnet ist, wobei an der Innenseite des Rings (3) und an der Außenseite des Rohres (1) axiale und radiale Anlaufflächen, insbesondere durch Rippen (la, Ib, 3a) gebildete Anlageflächen vorgesehen sind und der Zwischenraum mit Wärmedämmstoff formschlüssig ausgefüllt ist.

2. Halterung nach Anspruch 1, bei der der Wärmedämmstoff Styrol mit Zuschlagstoffen ist.

3. Halterung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die an der Innenseite des Rings (3) und an der Außenseite des Rohres (1) angeordneten Rippen (la, Ib, 3a) sich gegenseitig nicht überlappen.

4. Halterung c.ich einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der zwischen dem Rohr (1) und dem Ring (3) ein durch Giessen gebildeter Wärmedämmstoffkörper (8) angeordnet ist, der an den Stirnseiten des Ringes (3) je eine Wulst (8a) aufweist, um einen äußeren Mantel (7) mit einer umlaufenden Sicke (7a) unverschieblich anzubinden.

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