Bei der Herstellung elektrischer Entladungsgefäße, insbesondere von
Elektronenröhren aus Glas, werden vielfach Preßglasteile, beispielsweise Napf- oder
Scheibenfüße, verwendet. Die hierzu benutzten Preßwerkzeuge arbeiten so, daß ein
Unterstempel die Kontaktstifte und die zu formende Glasmasse aufnimmt, während der
Oberstempel beim Niederdrücken dieser Glasmasse die endgültige Form gibt, wobei
gleichzeitig der aus der Form heraustretende Überschuß des Preßmaterialse abgeschert
wird.In the manufacture of electrical discharge vessels, in particular of
Electron tubes made of glass are often pressed glass parts, for example cup or
Disc feet, used. The press tools used for this work so that a
Lower punch receives the contact pins and the glass mass to be formed, during the
Upper punch gives the final shape when this glass mass is pressed down, whereby
at the same time the excess of the pressed material emerging from the mold is sheared off
will.
Diese Werkzeuge haben. den Nachteil, daß beim Abscheren der überschüssigen
Glasmasse Spannungen in dem bereits fertiggestellten und erstarrenden. Preßglaskörper
auftreten. Aus, diesem Grund ergibt sich ein großer Prozentsatz Bruch. Dies ist
darauf zurückzuführen, daß der Preßglaskörper während des Abscherens weiterhin dem
Druck der Presse ausgesetzt ist.Have these tools. the disadvantage that when shearing off the excess
Glass mass tensions in the already completed and solidifying. Pressed glass body
appear. Because of this, there is a large percentage of breakage. This is
due to the fact that the pressed glass body continues during the shearing
Is exposed to pressure from the press.
Zur Vermeidung dieses Nachteils wird bei Preßwerkzeugen für Formteile
aus Glas für elektrische Entladungsgefäße, insbesondere Elektronenröhren, erfindungsgemäß
vorgeschlagen, an leim Preßwarkzeug verstellbare Begrenzungsstifte anzubringen.,
durch die der Preßdruck nach -der Fertigstellung des Formteils abgefangen wird,
und dann erst lose Abscheren der überschüssigen, aus der Form herausgepreßten Glasmasse
mit Hilfe des Abschneiders vorzunehmen. Durch die Erfindung wird ,erreicht, daß
die Abscherung der überschüssigen Glasmasse stattfindet, ohne daß auch nur leer
geringste Druck auf den sich in der Form befindlichen Preßkörper ausgeübt wird.To avoid this disadvantage, press tools for molded parts
made of glass for electrical discharge vessels, in particular electron tubes, according to the invention
suggested to attach adjustable limit pins to glue press tool.,
by which the pressure is intercepted after the molding has been completed,
and only then loosely sheared off the excess glass mass pressed out of the mold
with the help of the cutter. The invention achieves that
the shearing off of the excess glass mass takes place without even being empty
slightest pressure is exerted on the pressed body located in the mold.
Die Abbildung zeigt schematisch, teilweise in der .Ansticht und teilweise
im Schnitt, ein Ausführungsbeispiel des neuen Werkzeugs. Der Unterstempel i ist
entsprechend dem zu fertigenden Preßteil geformt und mit Bohrungen zur Aufnahme
der einzupressenden Metallstifte 2 versehen. Der Oberstempel 3 trägt einen Mittelstempel
q., der ebenfalls zur Formgebung des Preßglasteils beiträgt und entsprechend geformt
ist. Das Werkzeug arbeitet nun folgendermaßen: Nachdem die Metallstifte 2 in die
entsprechenden Bohrungen des Unterstempels i eingesteckt sind und das formbare Glas
auf die Form aufgebracht ist, wird der Oberstempel 3 nach unten. bewegt. Der federnde
Mittelstempel q. setzt zuerst auf die Glasmasse auf, dann folgt die Hiülse 5, die
durch den Teil 6 hindurch mit -dem Führungsiring 7 durch mehrere Stifte 8 fest verbunden
ist. H:ierdttrch wird das aus der Mitte herausgepreßte Glas über den unteren Stempel
gezogen und entsprechend geformt. Die verstellbaren Begrenzungsstifte g:, .die durch
die Muttern io in der Höhe eingestellt werden können, stützen das. Oberteil gegen
das Unterteil ab, sobald der Preßkörper i i die vorgesehene Stärke erreicht hat.
Durch diese Atrstürtzung wird erreicht, daß durch den ausgeübten Preßdruck nur noch
leer als Abschnedder ausgebildete und als Werkzeugkörper dienende Teil 6 so weit
nach unten gehen kann, daß das. aus& der Form ausgetretene überschüssige Glas.
abgeschert wird, ohne daß dabei auf den Preßkörper ein schädlicher Druck ausgeübt
wird. Die in dem Pre.ßwerkzeug angeordneten Federn i2, 13 und 1q. dienen .dazu,
die beweglichen Teeile q., 5, 6 und 7 wieder in ihre Ausgangsstellung zurückzuführen.
Laie Stifte g sind so ausgebildet, daß sie durch Eingreifen in entsprechende Bohrungen
des Unterstempels dem Oberteil als Führung dienen, damit die Werkzeugteile ihre
genaue, festgelegte Lage zueinander beibehalten bzw. durch die Führung in diese
Lage gebracht werden. Dies gilt auch für den Fall, daß mit rotierenden Werkzeugen
gearbeitet wird.The figure shows schematically, partly in the .Ansticht and partly
in section, an embodiment of the new tool. The lower stamp i is
shaped according to the pressed part to be produced and with holes for receiving
of the metal pins 2 to be pressed in. The upper punch 3 has a central punch
q., which also contributes to the shaping of the pressed glass part and is shaped accordingly
is. The tool now works as follows: After the metal pins 2 in the
corresponding holes of the lower punch i are inserted and the malleable glass
is applied to the mold, the upper punch 3 is down. emotional. The springy one
Central punch q. first touches the glass mass, then the sleeve 5 follows, the
Fixedly connected to the guide ring 7 by several pins 8 through part 6
is. H: ierdttrch is the glass pressed out of the middle over the lower punch
drawn and shaped accordingly. The adjustable limit pins g :,. Die through
the nuts io can be adjusted in height, support the upper part against
the lower part from as soon as the pressed body i i has reached the intended thickness.
This Atrstürtzung is achieved that by the applied pressure only
empty trained as a cutter and serving as a tool body part 6 so far
The excess glass that has come out of the mold can go down.
is sheared off without damaging pressure being exerted on the compact
will. The springs i2, 13 and 1q arranged in the press tool. serve .to
the moving parts q., 5, 6 and 7 return to their original position.
Lay pins g are designed so that they can be engaged by engaging appropriate bores
of the lower ram serve as a guide to the upper part so that the tool parts their
Maintain exact, fixed position to each other or through the leadership in this
Able to be brought. This also applies in the event that rotating tools
is being worked on.