DE8612466U1 - Chirurgische Zange - Google Patents
Chirurgische ZangeInfo
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- DE8612466U1 DE8612466U1 DE19868612466 DE8612466U DE8612466U1 DE 8612466 U1 DE8612466 U1 DE 8612466U1 DE 19868612466 DE19868612466 DE 19868612466 DE 8612466 U DE8612466 U DE 8612466U DE 8612466 U1 DE8612466 U1 DE 8612466U1
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B17/00—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
- A61B17/56—Surgical instruments or methods for treatment of bones or joints; Devices specially adapted therefor
- A61B17/58—Surgical instruments or methods for treatment of bones or joints; Devices specially adapted therefor for osteosynthesis, e.g. bone plates, screws, setting implements or the like
- A61B17/88—Osteosynthesis instruments; Methods or means for implanting or extracting internal or external fixation devices
- A61B17/8866—Osteosynthesis instruments; Methods or means for implanting or extracting internal or external fixation devices for gripping or pushing bones, e.g. approximators
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- A61B17/2812—Surgical forceps with a single pivotal connection
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Description
Besch reibung
Die Erfindung betrifft eine chirurgische Zange zum Reponieren von Knochenfragmenten, die aus zwei Zangenhebeln,
die um eine quer zur Faßebene verLaufende Scharnierachse
gegeneinander verschwenkbar sind, besteht.
Bei Schräg- und SpiraLfrakturen führt die Muskelkontraktion
in den meisten FäLlen zu einer verkürzenden Verschiebung der Knochenfragmente. Dies ist insbesondere bei
Unterschenkelfrakturen problematisch. Wenn hier eine Verkürzung
von mehr als einem Zentimeter zu erwarten ist, muß eine Operation in Betracht gezogen werden. Weil man
zur Reposition der Fragmente die kontrahierende Kraft
der Muskeln überwinden muß, treten während der Operation gelegentlich Repositionsschwierigkeiten auf. Dies kann
zu einer Verlängerung des Operationsschnitts, zur Notwendigkeit
der Durchtrennung der Muskelansätze und zur
Verlängerung der Operationsdauer führen, was im Hinblick
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auf die Infektionsgefahr b 2 W . den HeilUngsprözeß nächteilig
ist.
Es sind Repositionszangen bekannt, deren Zangenhebel in
der Art von Faßzangen sich nur in einer Ebene zueinander bewegen Lassen und Lediglich zum Zusammenpressender
fs Fragmente in dieser Ebene geeignet sind. 1^,
Der Erfindung Liegt die Aufgabe zugrunde, einen Repositionszange zu schaffen, die universeller verwendbar ist.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß die Zangenhebel
nicht nur in der Faßebene, sondern auch quer dazu |
gegeneinander verschwenkbar sind.
Dank dieser Querverschwenkbarkeit kann man die Zangenbacken, j
die sich im Eingriff mit den beiden Fragmenten befinden, auch in KnochenIängsrichtung gegeneinander verschieben
und dadurch die Fragmentexnicht nur in der Faßebene zusammendrücken,
sondern auch in ihrer Längsrichtung distrahieren. Die Kraft der Muskelkontraktion kann dabei
überwunden werden und die Fragmente können in ihre natürliche Position gebracht werden, ohne daß der Operationsschnitt verlängert oder die Muskelansätze durchtrennt
werden müssen.
Die Relativbeweglichkeit der Zangenhebel zueinander soll
sich auf die Faßebene und eine Richtung quer dazu beschränken. In bezug auf eine zu ihrer Längsrichtung parallele
Achse sollen sie starr miteinander verbunden sein, um sich nicht verdrehen zu können. Zu diesem Zweck ist zweckmäßigerweise
in einem Zangenhebel ein in der Faßebene
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Und in dem anderen Zängenhebel ein qUer z.Ur Faßebene
Hegender Scharnierbolzen vorgesehen. Diese Anordnung
führt zu einer besonders einfachen Bauweise. Jedoch soll nicht ausgeschlossen sein, daß beide Scharnierbolzen
zwischen den Zangenhebeln oder beide in einem Zängenhebel Oder näher einem Zangenhebel als dem anderen angeordnet
sind.
üblicherweise ist bei chirurgischen Zangen ein Zangenhebel
durch eine öffnung des anderen Zangenhebels hindurchgeführt.
Zwar ist dies auch im erfindungsgemaßen
Zusammenhang möglich; vorteilhafter ist es abery wenn die
beiden Zangenhebel, die einander in der Projektion auf die Faßebene überkreuzen, mit Abstand umeinander herumgekröpft
sind, wobei weiter zweckmäßigerweise das Scharnier vor der
Kröpfung vorgesehen ist.
Damit die Zangenbacken, die zur Oistraktion erforderliche
Kraft auf die Fragmente übertragen können, sind sie zveckmiifli
ge rwei se mit geeigneten Mitteln zum formschlüssigen,
gleitfreien Zusammenwirken mit den Fragmenten ausgestattet,
beispielsweise mit langen Zähnen, die langer sind als dies
bei den gattungsmäßig vorausgesetzten Zangen meist üblich
ist .
Vorteilhafterweise ist ein mit dem Scharnier verbundener
oder ein Teil desselben bildender Bolzen in der Faßebene
durch einen der Zangenhebel geführt und an diesem in unterschiedlicher
Längeneinstellung fixierbar. Auf diese Weise
ist es möglich, den Abstand der beiden Zangenhebel im Scharnierbereich und damit auch die maximale Maulweite zu
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verändern. Auch ist es möglich", die beiden Zangenhebel
so nahe aneinander zu fixieren, daß eine Schwenkbewegung in der Faßebene nicht oder kaum noch möglich ist, sondern
nur noch eine quer dazu verlaufende Repositionsbewegung.
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Die Erfindung wird im folgenden näher unter Bezugnahme
auf die Zeichnung erläutert, die ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel
der Erfindung veranschaulicht. Darin
zei gen:
Fig. 1 und 2 perspektivische Ansichten der
Zange im Gebrauch,
Fig. 3 und 4 eine Seitenansicht und eine
Draufsicht und
Fig. 5 und 6 Teilansichten der Zange.
Die Zange besteht aus den Zangenhebeln (1 und 2), die im Scharnierbereich (3) miteinander verbunden sind. Dank der
besonderen Art des Scharniers lassen sich die Backen (4,5) des Zangenmauls einerseits in der Faßebene gemäß Fig. 1 im
Sinne der Pfeile (6,7) und andererseits gemäß Fig. 2 quer
zur Faßebene im Sinne der Pfeile (8,9) gegeneinander verschwenken.
Daher lassen sich die Knochenfragmente (10,11) nicht nur gemäß Fig. 1 zwischen den Backen (4,5) zusammenpressen,
sondern auch gemäß Fig. 2 distrahieren. Die Kombination
der beiden Bewegungen ergibt, wie man am Vergleich der Knochenfragmentlagen in Fig. 1 und 2 sieht, bei einem
Schrägbruch die korrekte Repositionierung.
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Einzelheiten der Zange erkennt man in den Fig. 3 bis 6.
Die Knochenhebe L (1,2) sind in ihrem Überkreuzungsbereich
(12) umeinanander herumgekröpft, wobei sich in
diesem Bereich in der Ruhelage zwischen ihnen ein seitlicher Abstand (13) ergibt, der eine seitliche Schwenkbewegung
nach beiden Richtungen hin gestattet.
Vor dem Überkreuzungsbereich (12) befindet sich das |
Scharnier (3). Eine in der Faßebene (das ist in Fig. 4 f
die Zeichenebene) quer durch den Zangenhebel (1) ver- \
laufende Bohrung (14) nimmt einen Bolzen (15) frei ver- ;
schiebbar auf, dessen freies Ende ein Gewinde (16) und eine Mutter (17) trägt. Am anderen Ende ist der Bolzen (15)
fest mit einem Kopf (18) verbunden, der in einer öffnung (19) des anderen Zangenhebels (2) sitzt. Kopf (18) und
öffnung (19) haben parallele Seitenflächen (20), die im
wesentlichen gleichen Abstand voneinander haben, so daß |
der Kopf (18) der öffnung.(20) seitlich geführt wird. ρ
Ein Bolzen (21) durchsetzt den Kopf und eine Bohrung (22) | des Hebels (2) lötrecht zur Achse des Bolzens (15). f
Der Zangenhebel (1) ist um den Bolzen (15) verschwenkbar,
während der Zangenhebel (2) um den Bolzen (21) verschwenkbar
ist. Demnach sind die Zangenhebel (1 und 2) im Verhältnis zueinander um zwei senkrecht zueinander
stehende Achsen verschwenkbar, von denen die eine in der
Faßebene und die andere quer dazu steht.
Fig. 4 zeigt die Zangenhebel in ineinander anliegender
Stellung bei maximal auf den ti·.../en (15) aufgeschraubter
Mutter (17). In dieser Stellung sind die Hebel in der
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Faßebene nicht oder nur wenig gegeneinander verschwenkbar.
Wenn größere Verschwenkbarkeit gewünscht wird, wird
die Mutter (17) in dem erforderLichen Maße geLöst.
Die Backen (4,5) der ZangenhebeL weisen verhäItnjsmäßig
Lange MauLzähne (23) auf, die insbesondere einer seitlichen Verschiebung des ZangenmauLs gegenüber dem Knochen
(in dessen Längsrichtung) großen Widerstand entgegensetz
e r, .
Die Art der Benutzung der Zange ergibt sich aus der weiter
oben gegebenen Erläuterung zu den Fig. 1 und 2. Nachdem die Knochenfragmente im Bereich des Schrägbruchs gefaßt
und zusammengedrückt wurden, werden die ZangenhebeL quer zur Faßebene gegeneinander verschwenkt, so daß die Fragmente
im Sinne der Pfeile (8,9) der Fig. 2 distrahiert und korrekt repositioniert werden.
Claims (1)
- Il ■*·■ · I llll Il ?!I ■ ■ · ■ ■ IIII ■ ■ · llll lllllUaldemar Linte'GmbH ^1Ca11'ρ 11904/86
D/beChirurgische ZangeSchutzanspruche1. Chi rurgi scl.e Zange zum Reponieren von Knochenfrag-f Dienten, bestehend aus zwei Zangenhebeln, die umI eine quer zur Faßebene verlaufende Scharnierachsej gegeneinander verschwenkbar sind, dadurch gekenn-\ zeichnet, daß sie außerdem quer zur Faßebene gegen-I einander verschwenkbar sind.I 2. Zange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daßI die Zangenhebel (1,2) in bezug auf eine zu ihrer\ Längsrichtung parallele Achse starr miteinanderI verbunden sind.3. Zange nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Zangenhebel (1) ein in der Faßebene und in dem anderen Zangenhebel (2) ein quer zur Faßebene liegender Scharnierbolzen (15/21) vorgesehen sind.Il Ml IM Mit* * · * i « · · I4.. Zange nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Projektion auf die Faßebene einander überkreuzenden Zangeηhebe L (1,2) umeinander herumgekröpft (12) sind-5. Zange nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Scharnier (3) vor der Kröpfung (12) vorgesehen ist.6. Zange nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Backen C4,5) mit Langen Zähnen (23) ausgestattet sind.7. Zange nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Scharnier (3) verbundener oder einen TeiL desselben bildender Bolzen (15) in der Faßebene durch einen der Zangenhebel (1) geführt und an diesem^in unterschiedlicher Längeneinstellung fixierbar ist.Ill ··'3 i t I t 1*1
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19868612466 DE8612466U1 (de) | 1986-05-07 | 1986-05-07 | Chirurgische Zange |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19868612466 DE8612466U1 (de) | 1986-05-07 | 1986-05-07 | Chirurgische Zange |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8612466U1 true DE8612466U1 (de) | 1986-06-19 |
Family
ID=6794415
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19868612466 Expired DE8612466U1 (de) | 1986-05-07 | 1986-05-07 | Chirurgische Zange |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8612466U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2859855A1 (de) | 2013-10-08 | 2015-04-15 | Karl Leibinger Medizintechnik Gmbh & Co. Kg | Repositionszange mit zweifacher 90°-Verformung zur Verteilung auf zwei Ebenen |
-
1986
- 1986-05-07 DE DE19868612466 patent/DE8612466U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2859855A1 (de) | 2013-10-08 | 2015-04-15 | Karl Leibinger Medizintechnik Gmbh & Co. Kg | Repositionszange mit zweifacher 90°-Verformung zur Verteilung auf zwei Ebenen |
US9566104B2 (en) | 2013-10-08 | 2017-02-14 | Karl Leibinger Medizintechnik Gmbh & Co. Kg | Reduction forceps with dual 90°-deformation for distribution among two planes |
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