DE8610715U1

DE8610715U1 - Knochenschraube

Info

Publication number: DE8610715U1
Application number: DE19868610715
Authority: DE
Original assignee: Mecron Medizinische Produkte GmbH
Current assignee: Mecron Medizinische Produkte GmbH
Priority date: 1986-04-17
Filing date: 1986-04-17
Publication date: 1987-02-19

Description

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Die Erfindung betrifft eine Knochenschraube der im Ober- ij begriff des Anspruchs 1 anyegebenen Art.

Aus der DE-OS 35 04 495 ist eine derartige Knochenschraube bekannt, bei der unterhalb des Innensechskants im Bereich des Kopfes eine Queröffnung verläuft, deren Breite den Durchmesser des Sechskantes wesentlich übertrifft und die einen rechteckigen Querschnitt aufweist.

Der Nachteil einer derartigen Fixierungsvorrichtung besteht darin, daß der Schraubenkopf gegenüber üblichen genormten Knochenschrauben wesentlich vergrößert ausgebildet sein muß, so daß die entsprechenden Schrauben für normale Osteosynthesezwecke nicht geeignet sind.

Der in Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Knochenschraube der eingangs yenannten Gattung anzugeben, welche die Anbringung einer Sicherung gegen ungewollte Verdrehung des Schraubenkopfes - also insbesondere gegen ein Lösen der Schraube - bei im übrigen uneingeschränkter Anwendung der Schraube ermöglicht. 25

Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die Si- | cherung von Knochenschrauben bei entsprechender Gestaltung mittels eines üblichen Cerclage- oder ähnlichen Drahtes erfolgen kann, der durch die öffnung im Schraubenkopf hindurchgeführt und in einem benachbarten Bereich fixiert wird. Dieser Draht wird nach dem Eindrehen der Schraube

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durch die Bohrung zum Inneren des Sechskantes hingeführt und kann dort leicht erfaßt und mit dem anderen Ende des Drahtes verbunden werden. Damit ist die Schraube gegen Herausdrehen gesichert, wenn der Draht zusätzlich an einem 5 ortsfesten Punkt, d.h. einer benachbarten Schraube, einer in einer Knochenplatte vorgesehenen bohrung etc. befestigt

Besonders vorteilhaft ist dabei, daß bei einer öffnung von kleinem - dem Drahtdurchinesser angepaßten - üffnungsquerschnitt (Durchmesser ca. 1 mm) diese öffung im Bereich des Schraubenkopfes nahe bei dessen oberem Ende angeordnet werden kann, welches auch bei vollständig eingedrehter Schraube und nahezu versenktem Schraubenkopf noch zugänglich ist. Hier steht insbesondere der obere Randbereich des Schraubenkopfes, wo dieser den größten Querschnitt aufweist, zur Verfügung. Bei einer günstigen Ausführung der Erfindung tritt die Bohrung im Bereich der Stirnfläche des Schraubenkopfes aus, die auch die öffnung des Innensechskantes enthält, wobei ein nach außen dachförmig -abgeschrägter kreisringförmiger Bereich ein einfaches Einfädeln des Drahtes zuläßt. Dadurch, daß die Bohrung in einer der Seitenflächen oder in der Ecke zwischen zwei benachbarten Seitenflächen innerhalb des Innensechskantes endet, ist Keine zusätzliche Vergrößerung der Bauhöhe des Kopfes notwendig, so daß die bestehenden Normen ohne weiteres eingehalten werden können.

Wenn die Bohrung innerhalb des Innensechskants im Bereich zweier aneinander grenzender Seitenflächen in der so gebildeten Ecke endet, läßt sich der Draht auch von Innen

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leicht einfädeln, wobei das Ende durch die im Winkel zueinander geneigten Seitenflächen zentriert wird, bis er die Bohrung erreicht.

Bei Duo-Sechskant-Schrauben endet die Bohrung bevorzugt im Bereich der Seitenflächen des oberen (größeren) Sechskants. Besonders günstig ist es dabei, wenn die Bohrung auch nahe dem Grund dieses Sechskants endet, so daß die so gebildete horizontal gerichtete "Ecke" zusätzlich eine Führung beim Einfädeln des Drahtes bildet.

Für die meisten Anwendungen ist das Vorsenen einer einzigen Bohrung ausreichend, es können aber auch deren mehrere vorgesehen werden, wobei vorteilhaft ist, daß die Bohrungen die in den Schraubenkopf durch einen Sechskantschlüssel übertragbaren Drehmomente nicht herabsetzen. Der bei Innensechskantschrauben für die übertragung des Drehmoments wesentliche Querschnitt wird nämlich durch den Restboden unterhalb des Sechskants gebildet, welcher bei der erfindungsgemäßen Anordnung vollständig ungeschwächt erhalten bleibt.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet bzw. werden nachstehend zusammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführung der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigen:

Figur la ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsyemäßen Knochenschraube in Seitenansicht (zum Teil Querschnitt) und

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Figur Ib den Kopf der Schraube gemäß Figur la in Drauf- i sieht sowie . f..

&iacgr;· Figur 2a ein anderes Ausführungsbeispiel in Seitenansicht J

entsprechend Figur la und J,

Figur 2b das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2a in Drauf- i sieht. I

Bei dem in den Figuren la und Ib wiedergegebenen Ausfüh- ,' rungsbeispiel ist eine Knochenschraube 1 wiedergegeben, I welche eine durchgehende Länysbohrung 2 aufweist, die das Eindrehen der Schraube mittels eines Führungsspießes er- j.. möy licht. Das Eindrehen dieser Schraube wird mit einem !.

Schlüssel, der eine innere Durchgangsbohrung enthält, über \ den großen, äußeren Innensechskant 3 vorgenommen - wänrend das Ausdrehen der Schraube mittels eines weiteren, tiefer gelegenen Sechskantes 4 mit Hilfe der standardmäßig in Kliniken vorrätigen Schraubendreher mit normaler Scnlüsseiweite vorgenommen werden kann. Die Schraube 1 weist an ihrer Stirnfläche eine Kreisringförmig umlaufende dachförmig abgeschrägte Fläche 5 auf, welche bei eingedrehter ■ Schraube die sichtbare Stirnfläche bildet. Erfindungsyemäß *■ ist nun eine Bohrung 6 vorgesehen, welche eine Weite von '' ca. einem 1 Millimeter aufweist una sich von dieser abgeschrägäußeren Fläche zu einer Seitenfläche des oberen Sechskants 3 erstreckt. In diese Bohrung kann ein Cerclage-Draht von außen her leicht eingefädelt werden.

Es ist auch sehr einfach, d.^· nach innen durchyesteckte Drahtende mittels einer Pinäv* *.e zu ergreifen, da der nahe

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der Stirnfläche befindliche größere Innensechskant 3 einen relativ großen Bewegungsraum zuläßt. Wird der Draht beim Einfädeln leicht vorgekrümmt, so behält er - wegen der Kürze der Bohrung 6 - beim Durchfädeln seine gekrümmte Gestalt und kann so eingeführt werden, daß das freie Ende außerhalb des Innensechskantes ohne weiteres ergriffen werden kann. Auf diese Weise läßt sich die erfindungsgemäße Schraube mit Hilfe eines Drahtes ohne Schwierigkeiten in ihrer Position und insbesondere gegen ein ungewolltes Herausdrehen sichern.

Die Bohrung 6 ist geneigt angeordnet, so daß ihre Außenöffnung nahe dem oberen Rand des Innensechskantes gelegen ist, während die Innenöffnung nahe der Kante zwischen Grund und Seitenflächen des größeren Innensechskants austritt.

Das in den Figuren 2a und 2b wiedergegebene Ausführungsbeispiel gibt eine Schraube 1' mit nur einem Innensechs- kant wieder. Im übrigen entspricht es bis auf die Anordnung der Bohrung dem Ausführungsbeispiel gemäß Figuren la und Id, so daß auf eine eingehendere Beschreibung verzichtet werden kann. Die einander entsprechenden Elemente sind mit übereinstimmenden Bezugszeichen versehen, welche ein zusätzliches "'" enthalten.

Die Bohrung 6¹ ist bei dieser Ausführung horizontal gerichtet und endet innen in der Ecke zwischen zwei benachbarten Seitenflächen 7 und 8 des Innensechskantes. Das äußere Ende der kreisförmigen Bohrung endet in einem Außenbereich des Schraubenkopfes, welcher die Form eines

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Zylindermantels 8 hat, der zwischen der abgeschrägter Deckfläche 5' und der nach unten gerichteten kreisringförmig abggeschrägten Fläche 9 angeordnet ist, wobei die Fläche 9 bei üblichen Anwendungen im Knochen oder innerhalb einer Knochenplatte versenKt wird. Dadurch, daß die Bohrung 6¹ in der Ecke zwischen zwei benachbarten Seitenflächen aes Innensechskantes mündet, xann bei dem hier dargestellten Ausfünrungsbeispiel das Ende des (nicht dargestellten) Cerclage-Drahtes - vom Inneren des Innensechskantes her kommend - leicht mit einer gewissen Vorspannung tastend in die EcKe eingeführt werden, wobei das Ende sozusagen selbsttätig die Bohrung 6¹ auffinden wird.

Dieser Vorgang läßt sich noch verbessern, wenn das innere Bohrungpende gemäß Figur 2a noch geringfügig tiefer als dort wiedergegeben gelegt wird, so daß es in der Ecke zur unteren kegelförmigen Abschrägung 10 des Innensechskantes mündet. Damit erfolgt auch in vertikaler Richtung eine selbsttätige Einfädelung des Drahtendes in die Wandung des Loches, was insbesondere unter Operationsbedingungen von Vorteil ist. Diese Anotdnug ergibt sich insbesondere bei einer schrägen Ausrichtung der Bohrung entsprechend Figur la.

Um die Anwendung oder die Erreichbarkeit der Löcher zusätzlich zu erleichtern, sind gegebenenfalls bei weiteren vorteilhaften Ausführunysbeispielen - wie sie in der Zeichnung nicht dargestellt sind - auch mehrere Löcher vorgesehen, die gleichmäßig auf dem Umfang verteilt sind.

Die Knochenschraubengewinde der Ausführungsbeispiele gemäß Figuren 1 und 2 entsprechen dem üblichen Standard und sind in der Zeichnung nicht enthalten.

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Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf das vorstehend angegebene bevorzugte Ausführungsbeispiel. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen Gebrauch machen.

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Claims

MECRON 10. April 198 6

medizinische Produkte GmbH

D-1000 Berlin
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Knochenschraube

Ansprüche

1. Knochenschraube mit Innensechskant und einer sich quer im Kopf erstreckenden von außen zugänglichen öffnung,

dadurch gekennzeichnet,

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&iacgr; daß die öffnung eine Bohrung (6, 6') mit Kreisquerschnitt

I bildet, deren Durchmesser kleiner ist als die Kantenlänge

des den Querschnitt des Innensechskants (3, 4¹) bildenden

Sechsecks und
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daß die Bohrung innerhalb des Kopfes ausschließlich im Be-

&iacgr; reich der Seitenflächen des Innensechskants (3₇ 4¹) aus-

= tritt.

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i 2. Knochenschraube nach Anspruch 1, dadurch

I gekennzeichnet, daß daß die Bohrung (6, 6')

I sich einseitig radial erstreckt.

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jj 3. Knochenschraube nach einem der vorangehenden Ansprü-

I ehe, dadurch gekennzeichnet, daß die

I Bohrung (6, 6¹ ) im Grenzbereich zweier benachbarter

I Seitenflächen austritt.

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* 4. Knochenschraube nach einem der vorangehenden Ansprü-

I ehe, dadurch gekennzeichnet, daß die

i Bohrung (6, 6¹) nahe der Außenöffnung des Innensechskants

25 (3, 4') angeordnet ist.

5. Knochenschraube nach einem der vorangehenden Ansprüehe, dadurch gekennzeichnet, daß die 30 Bohrung (6, 6¹) einen Durchmesser vcn im wesentlichen einem Millimeter aufweist.

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6* Knochenschraube nach einem der vorangehenden Ansprüche/ dadurch gekennzeichnet, daß die Außenöffnung der Bohrung (6, 6') im Bereich einer kreisringförmigen, die öffnung des Innensechskants (3, 4') umgebenden Fläche (5, 5¹) endet.

7 * Knochenschraube nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenöffnung der Bohrung (6) nahe der Kante zwischen Grund und Seitenflächen des Innensechskants (3) gelegen ist.

8. Knochenschraube nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (6) zur Hittelachse der Schraube hin in Richtung auf den Grund des Innensechskants (3) geneigt angeordnet ist.

9. Knochenschraube nactl einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung im Bereich des äußeren (3) zweier konzentrisch angeordneter Innensechskante unterschiedlicher Größe vorgesehen ist.

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