DE19513794A1

DE19513794A1 - Selbsthaltendes Verbindungselement

Info

Publication number: DE19513794A1
Application number: DE19513794A
Authority: DE
Inventors: Jean-Francois Jeanson; Jean Huppert
Original assignee: JBS SA France
Current assignee: Aesculap AG
Priority date: 1993-11-05
Filing date: 1995-04-11
Publication date: 1996-10-17
Also published as: US5531554A; HUT69222A; FR2712047B1; FR2712047A1; HU9400444D0

Description

Die Erfindung betrifft ein selbsthaltendes Verbindungselement, insbesondere eine Schraube.

Bisher bestand die einzige Möglichkeit zum Sichern des Verbleibens eines Verbindungselementes in einer Platte darin, es in einem relativ dicken Element zu verankern. Es ist bekannt, Schrauben zu verwenden, bei denen innerhalb des Schraubenkopfes ein relativ langer Halsteil ausgebildet ist. Die Länge des Halsteiles muß größer sein als die Dicke der Platte, in welcher mindestens eine Bohrung zur Aufnahme der erwähnten Schraube ausgebildet ist. Bei der Einführung der Schraube in diese Bohrung bewegt sich die Schraubenachse in der Regel aus der geometrischen Achse der Bohrung heraus. In dieser Position fällt die Schraube nicht so leicht heraus wie im Falle einer normalen Schraube.

Es besteht jedoch dabei immer die Gefahr, daß die geometrischen Achsen der Bohrung und der Schraube zusammenfallen und in einer solchen Position - wenn auch nur kurzzeitig - besteht die Möglichkeit des Herausfallens der Schraube, was zwar immer unerwünscht aber auf dem Gebiet der Chirurgie sogar gefährlich ist.

Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese Nachteile zu vermeiden und ein solches selbsthaltendes Verbindungselement zu schaffen, welches nicht aus dem an einem anderen Element zu befestigenden Element herausfällt, wobei gleichzeitig das selbsthaltende Mittel als ein in die Schraube, den Stift o. ä. integrierter Teil ausgebildet ist.

Die Erfindung betrifft somit ein selbsthaltendes Verbindungselement, insbesondere eine Schraube, einen Gewindestift mit Kopf o. dgl. zum Befestigen eines Elementes an einem anderen, wobei das Verbindungselement mit einem konischen Bund versehen ist, dessen Grundfläche mit maximalem Durchmesser dem Kopf des Verbindungselementes zugewandt ist, wobei in dem Bund radiale Kerben ausgebildet sind und zwischen dem erwähnten Bund und dem erwähnten Kopf ein Halsteil ausgebildet ist.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der größte Außendurchmesser des Bundes größer als der Durchmesser der das Verbindungselement aufnehmenden Bohrung in einem der Elemente, welches an dem anderen Element zu befestigen ist.

Nach einem Merkmal der Erfindung weisen die radialen Kerben eine Dreieckform auf oder sind als einfache Einschnitte ausgebildet.

Nach einem anderen Merkmal der Erfindung kann in der Grundfläche des Bundes eine konische Aussparung ausgebildet sein.

Der bedeutendste Vorteil der Erfindung besteht darin, daß sich das Verbindungselement nicht von dem Element entfernen kann, nachdem es in die Bohrung des erwähnten Elementes eingeführt wurde. Darüber hinaus ist außer dem üblichen Werkzeug, das für diese Art von Verbindungsmitteln verwendet wird, kein Werkzeug oder spezielles Mittel zum Einführen des Verbindungsmittels erforderlich.

Nachstehend wird beispielsweise eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen

Fig. 1 eine Seitenansicht einer Schraube gemäß der Erfindung, teilweise im Schnitt, und

Fig. 2 einen Querschnitt der Schraube entlang der Linie A-A in Fig. 1.

Es wird nun auf die Zeichnungen Bezug genommen, in der die Bezugszahl 10 eine selbstschneidende Schraube, welche mit einem Kopf 20 versehen ist, bezeichnet. Unterhalb des Kopfes 20 sind ein konischer Bund 30 und ein Halsteil 40, das ebenfalls eine konische Form aufweist, ausgebildet. Der größere Durchmesser des Bundes 30 und des Halsteils 40 ist an der jeweiligen dem Kopf 20 benachbarten Seite ausgebildet. Der Bund 30 wird an der dem Kopf 20 zugewandten Seite durch eine hohlkonische Aussparung 32 begrenzt. An der Oberfläche des Bundes 30 befinden sich radiale Kerben 31. Diese radialen Kerben 31 ermöglichen, daß die Schraube 10 im ersten Schritt des Aneinanderbefestigens der Elemente durch die Bohrung 51 einer Platte 50 hindurchgeführt werden kann, weil dabei die von den Kerben 31 begrenzten Laschen radial nach innen einfedern können.

Beim gegenseitigen Befestigen der beiden Elemente wird die Schraube 10 in das zweite Element unter Verwendung eines Schraubenschlüssels in einem Innensechskant 21 geschraubt. Die Platte 50 wird gegen die Stirnfläche des zweiten Elementes 60 gedrückt, wenn der konische Bund 30 einen konischen Bereich 52 der Bohrung 51 in dem ersten Element (Platte 50) erreicht. Von dieser Position beginnend verringert sich der maximale Durchmesser des Bundes 30 aufgrund der Kerben 31 beim weiteren Einschrauben der Schranke allmählich solange, bis der Bund 30 durch die Bohrung 51 hindurchgeschoben ist, wodurch die von den Kerben 31 seitlich begrenzten Laschen des Bundes 30 wieder auseinanderfedern. Danach drückt die konische Außenfläche des Kopfes 20 wieder die Platte 50 über den konischen Bereich 52 an das zweite Element 60.

Nachdem der Bund 30 nun einmal durch die Bohrung 51 des ersten Elementes 50 hindurchgeführt wurde, kann die Schraube nicht mehr von diesem Element fortbewegt werden, sofern keine Einrichtung verwendet wird, welche den maximalen Durchmesser des Bundes 30 verringern kann.

Zur Anwendung in Elementen verschiedener Dicke können durch Ändern des Abstandes zwischen dem konischen Bund 30 und dem Kopf 20 der Schraube verschiedene Schraubenarten hergestellt werden. Die Erstreckung der sich drehenden Schraube 10 in der Bohrung 51 kann auf die gleiche Weise geändert werden. Dies kann in solchen Fällen von Bedeutung sein, wenn Ungenauigkeiten in der Anordnung der Bohrungen kompensiert werden sollen.

Die Kerben 31 weisen gemäß der in den Figuren gezeigten Ausführungsform eine Dreieckform auf. Es können natürlich auch anders ausgebildete Kerben verwendet werden und der Rahmen der Erfindung ist durch die obige Beschreibung eines bevorzugten spezifischen Ausführungsbeispiels nicht als begrenzt zu betrachten. Einfache Einschnitte mit parallelen Seitenwänden haben die gleiche Wirkung wie auch verschiedene anders ausgebildete Kerben, vorausgesetzt, daß sie über eine ausreichende Weite verfügen, um die erforderliche Verringerung des maximalen Durchmessers zu ermöglichen.

Die vorliegende Erfindung kann somit vielseitig verwendet werden und das Verbindungselement gemäß der Erfindung kann eine Schraube, ein Gewindestift mit Kopf, ein Bolzen, usw. sein.

Claims

1. Selbsthaltendes Verbindungselement, insbesondere Schraube, mit einem Kopf versehener Gewindestift oder dgl. zum Befestigen eines Elementes an einem anderen, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement mit einem konischen Bund (30) versehen ist, dessen Grundfläche mit maximalem Durchmesser dem Kopf (20) des Verbindungselementes zugewandt ist, wobei in dem Bund radiale Kerben (31) ausgebildet sind und zwischen dem Bund und dem Kopf ein Halsteil (40) ausgebildet ist.

2. Selbsthaltendes Verbindungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der größte Außendurchmesser des Bundes größer als der Durchmesser der das Verbindungselement aufnehmenden Bohrung in einem der Elemente ist, welches an dem anderen Element zu befestigen ist.

3. Selbsthaltendes Verbindungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die radialen Kerben eine Dreieckform aufweisen.

4. Selbsthaltendes Verbindungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die radialen Kerben einfache Einschnitte sind.

5. Selbsthaltendes Verbindungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Halsteil zwischen dem Bund und dem Kopf eine konische Form aufweist, wobei der Konuswinkel und die Richtung des Konus denen des Bundes entsprechen.

6. Selbsthaltendes Verbindungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der dem Kopf (20) zugewandten Grundfläche des Bundes eine konische Aussparung (32) vorgesehen ist.