DE8610369U1

DE8610369U1 - Halmteiler für Mähdrescher

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Publication number: DE8610369U1
Application number: DE19868610369
Authority: DE
Original assignee: SCHULTE WILHELM 4543 LIENEN DE
Current assignee: SCHULTE WILHELM 4543 LIENEN DE
Priority date: 1986-04-16
Filing date: 1986-04-16
Publication date: 1986-07-10

Description

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Schulte, Wilhelm* Gländorfer Damm 44, 4543 Liehen 2
(Kattenvenne)

"Halmteiler für Mähdrescher"

Die Neuerung bezieht sich auf einen Halmteiler bei
selbstfahrenden Dreschmaschinen oder ähnlichen landwirtschaftlichen Einrichtungen.

Bei den bisher bekannten Einrichtungen ist an der J₁

Frontseite, den an der Frontseite angeordneten Haspel j,

nach vorne überragend, ein sogenannter Halmteiler |

vorgesehen* der auf dem Botfkn aufliegt und ein Tei- f

len und Anheben des hier vorhandenen Halmgutes be- j:

wirken soll. Das eigentliche Anheben des Halmgutes

erfolgt über mit dem Mähbalken kombinierte Ährenhe- i

ber, insbesondere in Verbindung mit den Zinken des j

Haspels, wobei das Halmgut vom Mähbalken erfaßt und Jj

von einem oszillierenden Messer abgeschnitten wird, j

während gleichzeitig der sich drehende Haspel ein \

Umfallen des Halmgutes in Fahrtrichtung verhindert |

und die Halme in die Zubringerschnecke drückt. Bei |

Lagergetreide heben die Federzinken des tiefgestel1 - I

ten Haspels und mehrere am Mähbalken befestigte |

Ährenheber das Halmgut an, damit die Halme nicht zu |

kurz abgeschnitten oder gar vom Mähbalken überfahren |

werden. |J

In der Praxis hat sich herausgestellt, daß bei sehr T festliegendem Lagergetreide, insbesondere dann, wenn · es durch Unkraut und Gras verfilzt ist, ein Stau vor
dem Halmteiler auftritt, der zu einer erheblichen
Kräftebeanspruchung der Maschine führt, so daß hier
ein Festfahren der Maschine erfolgen kann. Nur durch
mehrmaliges Hin- und Herfahren konnte ein solches

Festfahren aufgehoben oder vermieden werden. Dieses Hin- und Herfahren hat aber für den kontinuierlichen Erntevorgäng schwerwiegende Nachteile,

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsbildende Maschine so zu verbessern, daß auch bei festem, verunkrautetem und verfilzten! Lagergetreide ein Festfahren der Maschine durch den in diesen Filz eingreifenden Halmteiler vermieden wird.

Diese der Neuerung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Lehre des Hauptanspruches gelöst.

Mit anderen Worten ausgedrückt_s wird vorgeschlagen, den Halmteiler anhebbar an der Vorderseite der Maschine zu lagern, wobei das Anheben über eine hydraulische Kolbenzylinderanordnung erfolgt, die vom j Fahrerstand der Maschine aus bedienbar ist, so daß der Fahrer in Abhängigkeit der jeweils vorhandenen örtlichen Verhältnisse, den Halmteiler mehr oder weniger anheben kann und damit ein Festfahren des Halmteilers in verfilztem Lagergetreide vermeiden kann.

Auf die Gesamtarbeitsweise der Maschine hat das Anheben des Halmteilers keine nachteiligen Folgen.

Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen erläutert.
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Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben.

In der Zeichnung ist in einer schaubildlichen Aus-Schnittsdarstellung die seitliche Vorderseite eines

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Mähdreschers dargestellt, wobei der Haspel 1 erkennbar ist. Die von dem Haspel getragenen Federzinken sind in der Zeichnung aus Übersichtlichkeitsgründen nicht dargestel1t.

An einer Seitenwand 2 des Vorderteiles der Maschine ist ein Halmteiler 3 gelagert, der in an sich bekannter Weise mit einer Spitze 4 und einem Aufgleitbalken 5 ausgerüstet ist. Der Halmteiler 3 schließt dabei über eine untere Stützstrebe 6 an die Seitenwand 2 an, und zwar unter Zwischenschaltung eines Gelenklagers 7, das eine horizontale Gelenkachse 8 aufweist, so daß damit die untere Stützstrebe 6 auf und ab schwenken Rann_s

An einer Vertikai strebe 9 des Halmteilers 3 schließt im oberen Bereich eine Steuerstrebe 10 an, die zu einer hydraulischen Kolbenzylinderanordnung 11 führt, wobei bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Kolbenstange 12 mit der Steuerstrebe 10 verbunden ist, während der eigentliche Zylinder 14 schwenkbar in dem Gelenklager 15 gelagert ist. Das Gelenklager 15 weist ebenfalls eine horizontale Schwenkachse 16 auf. Bei 17 und 18 sind die hydrau-Ii sehen Anschlußleitungen erkennbar.

Aus der voraufgehenden Beschreibung und der Zeichnung ist ersichtlich, daß durch Betätigen der hydraulischen Kolbenzylinderanordnung und damit mit einem Ein- oder Ausfahren der Steuerstrebe 10, der Halmteiler 3 um das Gelenklager 7 geschwenkt und damit angehoben oder abgesenkt werden kann.

Das mit dem Halmteiler 3 verbundene Abstreifblech ist ebenfalls sciiwenlc^ar an der Seitenwand 2 ange-

schlossen, und zwar einmal über ein Gelenk mit horizo?italer, in Fahrtrichtung weisender Gelenkachse 20 und einem Gelenk 21 mit vertikaler Gelenkachse, so daß damit die durch die Hubbewegung des Halmtei^ lers bedingten Schwehkbewegungen des Abstreiferble^ ches aufgefangen werden können und trotzdem das Abstreiferblech 19 sicher an der Maschine gehalten und gelagert ist.

Claims

10 20 "Halmteiler für Mähdrescher" Schutzansprüche:

1. Halmteiler für Mähdrescher od. dgl., der an der Frontseite der Maschine den Haspel nach ^orne überragend an einer Seitenwand angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Halmteiler (3) an der Frontseite der Maschine um ein eine horizontale Drehachse aufweisendes Gelenk (8) schwenkbar angeordnet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Halmteiler eine untere Stützstrebe (6) aufweist, die schwenkbar an einem an der Seitenwand (2) vorgesehenen Gelenklager (7) angreift und eine an der Oberseite des Halmteilers (3) schwenkbar anschließende Steuerstrebe (10) an eine hydraulische KoI benzylinderanordnung (11) anschließt, die ihrerseits schwenkbar an der Seitenwand (bei 15) gelagert ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Stützstrebe

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(6) durch eine Schiitzführung der Stirnwand der Seitenwand (2) greift.

4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die hydraulische Kolbenzylinderanordnung schwenkbar (bei 15) auf der Oberseite der Tragstrebe der Seitenwand (2) gelagert ist.

5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das von dem Halmteiler (3) getragene, seitlich der Seitenwand angeordnete Abstreifblech (19) schwenkbar an der Seitenwand (2) angreift.

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