DE8608549U1 - Stahlbetonbehälter für eine Behälterdeponie - Google Patents
Stahlbetonbehälter für eine BehälterdeponieInfo
- Publication number
- DE8608549U1 DE8608549U1 DE19868608549 DE8608549U DE8608549U1 DE 8608549 U1 DE8608549 U1 DE 8608549U1 DE 19868608549 DE19868608549 DE 19868608549 DE 8608549 U DE8608549 U DE 8608549U DE 8608549 U1 DE8608549 U1 DE 8608549U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- container
- landfill
- containers
- essen
- honke
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000011150 reinforced concrete Substances 0.000 title claims description 9
- 239000000945 filler Substances 0.000 claims description 10
- 239000010813 municipal solid waste Substances 0.000 claims description 7
- 239000011248 coating agent Substances 0.000 claims description 5
- 238000000576 coating method Methods 0.000 claims description 5
- 238000000605 extraction Methods 0.000 claims description 4
- 238000011049 filling Methods 0.000 claims description 4
- 239000007789 gas Substances 0.000 description 24
- 239000002699 waste material Substances 0.000 description 14
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 12
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 11
- 210000003739 neck Anatomy 0.000 description 7
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 7
- 239000003570 air Substances 0.000 description 3
- 238000000034 method Methods 0.000 description 3
- 238000001556 precipitation Methods 0.000 description 3
- 239000002689 soil Substances 0.000 description 3
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 description 2
- 239000003673 groundwater Substances 0.000 description 2
- 239000002440 industrial waste Substances 0.000 description 2
- 238000011068 loading method Methods 0.000 description 2
- 238000002156 mixing Methods 0.000 description 2
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000012080 ambient air Substances 0.000 description 1
- 238000009412 basement excavation Methods 0.000 description 1
- 229910000278 bentonite Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000000440 bentonite Substances 0.000 description 1
- 239000004927 clay Substances 0.000 description 1
- 239000004567 concrete Substances 0.000 description 1
- 238000007872 degassing Methods 0.000 description 1
- 238000001514 detection method Methods 0.000 description 1
- 238000005538 encapsulation Methods 0.000 description 1
- 238000005516 engineering process Methods 0.000 description 1
- 239000003344 environmental pollutant Substances 0.000 description 1
- 239000007792 gaseous phase Substances 0.000 description 1
- 231100001261 hazardous Toxicity 0.000 description 1
- 239000000383 hazardous chemical Substances 0.000 description 1
- 239000002920 hazardous waste Substances 0.000 description 1
- 238000009413 insulation Methods 0.000 description 1
- 238000012423 maintenance Methods 0.000 description 1
- 238000005259 measurement Methods 0.000 description 1
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 1
- 238000004181 pedogenesis Methods 0.000 description 1
- 230000000149 penetrating effect Effects 0.000 description 1
- 230000035515 penetration Effects 0.000 description 1
- 231100000719 pollutant Toxicity 0.000 description 1
- 239000002244 precipitate Substances 0.000 description 1
- 238000003825 pressing Methods 0.000 description 1
- 230000002265 prevention Effects 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory effect Effects 0.000 description 1
- 230000006833 reintegration Effects 0.000 description 1
- 238000005096 rolling process Methods 0.000 description 1
- 239000000565 sealant Substances 0.000 description 1
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 1
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 1
- 238000004078 waterproofing Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B09—DISPOSAL OF SOLID WASTE; RECLAMATION OF CONTAMINATED SOIL
- B09B—DISPOSAL OF SOLID WASTE NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B09B1/00—Dumping solid waste
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Processing Of Solid Wastes (AREA)
Description
I It «I I a a ·
f ι ι ti
a
I 1 1 ( 1 J J Λ
> i I I t
■ * * t
Die Erfindung betrifft einen zur Aufnahme von Müll bestimmten Stahl-I
betonbehälter für eine Behälterdeponie, mit Behälterboden und zylindrischer Behälterwandung.
ι Für die Ablagerung von industriellen Sonderabfällen sind verschiedene
! Verfahren bekannt, die sich grundsätzlich in zwei Klassen einteilen
j lassen, nämlich die Polderdeponie und die Behälterdeponie.
i Beim Polderverfahren erfolgt die Ablagerung der Sonderabfälle in Gräj
ben, die in natürlich anstehenden, wasserundurchlässigen Bodenformaj tionen ausgehoben wurden. Die sich beim Aushub einstellende Böschung
' und die Grabensohle können mit Drainagen zur Sickerwasserfassung versehen werden. Die mit Abfall gefüllten Gräben werden mit dem vor-
; her ausgehobenen, wasserundurchlässigen Boden abgedeckt, wobei Wälle ! gebildet werden können, die ihrerseits die seitliche Begrenzung von
j neuen Gräben bilden, die sich dann oberhalb der zunächst ausgeho-I benen Gräben befinden. Zur Minimierung des Sickerwasseranfalles wird
■ die Deponie nach Betriebsende mit einer Oberflächenabdichtung abgedeckt.
; Bei der Behälterdeponie lagern die Schadstoffe in Stahlbetonbehältern,
wobei die einzelnen Behälter unter Umständen mehrstufige Abdichtungs-, Drainage- und Kontrollsysteme aufweisen. Die Behälter mit zumeist rundem,
rechteckigem oder sechseckigem Grundriß sind an der Oberfläche offen und werden oberhalb des Grundwassers errichtet. Die Beschickung
der Behälter erfolgt durch Stetigförderer. Alternativ können die angelieferten
Abfälle in Container übergeben werden* die dann von einem
I I I I I · · I · ·
11 t * f t tllff
t c ItIt till
Kran zum Bestimmungsbehälter transportiert und dort entleert werden.
Nach Beendigung des Deponiebetriebes wird die Deponieoberfläche mit einem Dichtungssystem abgedeckt, das auch ein Entgasungssystem enthalten
kann, werden kleinere Behäiterforrnen gewähli, können die Abfälle
nach Entfernung der Oberflächenabdichtung mit vertretbarem Aufwand zurückgeholt werden. Als zusätzliche Maßnahme zur Erhöhung
der Sicherheit wird vorgeschlagen, neben der Einzelabdichtung der Behälter noch eine Basisabdichtung unter allen Behältern auszuführen.
Weiterhin existieren Vorschläge, die eine Unterkellerung der Behälterdeponie vorsehen. Behälterdeponien sind in der Bundesrepublik Deutschland
noch nicht ausgeführt worden. Die Verhinderung des Eindringens von Niederschlagswasser in die Deponie - wesentlicher Bestandteil zeitgemäßer
Deponietechnik - kann während des Betriebes sowohl bei der Polderdeponie als auch bei der Behälterdeponie nur durch eine Überdachung
erreicht werden, Um die Kosten für eine Überdachung in eini- j germaßen vernünftigen wirtschaftlichen Grenzen zu halten, wird bei
allen bekannten Vorschlägen eine versetzbare oder verfahrbare Dachkonstruktion eingesetzt, die einen Behälter/ Polder überdacht. Dieses
System bedingt, daß zeitgleich immer nur ein Behälter gefüllt werden kann. Soll, um unkontrollierte Vermischungen der Abfälle untereinander j
einzuschränken, ein Mehrbehälterbetrieb bei gleichzeitiger Vermeidung von Niederschlagszutritten unterhalten werden, ist die Überdachung
entsprechend häufig zu versetzen und vorher eine Zwischenabdeckung der Mülloberfläche vorzunehmen. Beide Maßnahmen behindern einen geregelten
Deponiebetrieb erheblich und führen zu einem beträchtlichen wirtschaftlichen Aufwand. Auch die Vermeidung von Emissionen der
gasförmigen Phase während des Betriebes kann nur mit großem Aufwand
I
5 3
♦ · · I I #
• · * I I ill
erreicht werden. Für die Behälterdeponie wird hierzu vorgeschlagen,
den Raum zwischen Behälter und Dach zwangszüentlüften und die anfallenden Gase zu reinigen. Das Bedienungspersonal erhält weiterhin I
eine unabhängige Luftversorgung. Sowohl Gasreinigung als auch Luftversorgung erhöhen die Betriebskosten wesentlich. Aus sicherheitstechnischer
Sicht ist diese Lösung unbefriedigend, weil zum einen eine einwandfreie Erfassung aller entstehenden Gase nicht zu
gewährleisten ist und zum anderen unnötig große Mengen an Gasen entstehen, die gereinigt werden müssen. Für die Polder deponie liegen
zui' Zeit keine Konzepte zur Gasemissionsvermeidung vor. Prinzipiell
könnte man ähnlich wie bei der Behälterdeponie verfahren. Zu beachter ist dabei, daß aufgrund der in der Regel größeren Grundrißabmes- '
sungen der Polderdeponie hier noch größere Gasmengen einer Reinigung zugeführt werden müssen. Beim Mehrbehälterbetrieb mit verfahrbarem
Dach entstehen zusätzliche Probleme, weil die Zwischenabdeckung dann nicht nur den Niederschlag fernzuhalten hat, sondern auch gasdicht
ausgebildet sein und über entsprechende Gasdrainageelemente verfügen
muß. Sowohl bei der Polderdeponie als auch bei der Behälterdeponie
besteht die Möglichkeit, mit der Verfüllung der einzelnen Polder bzw.
Behälter die Deponiebehälter sukzessiv abzudecken und zu begrünen. Eine endgültige Rekultivierung ist aber erst möglich, wenn alle Polder
bzw. Behälter gefüllt sind. Damit können landschaftsgestalterische Anforderungen,
wei eine frühzeitige Wiedereingliederung der Deponie in die Umwelt, nicht erfüllt werden. Die Rückholung der Abfälle erfordert
bei der Polderdeponie in der Regel einen hohen Aufwand, besonders dann, wenn die gewünschten Abfälle in einem unteren Polder liegen. :
Bei der Behälterdeponie der bekannten Form können die Behälter erst
nach Entfernung der Oberflächenahdeckung entleert werden. Sollen bei
Rückholung der Abfälle weiterhin Gasemissionen und Niederschlagszutritte
vermieden werden, ist vor der Rückholung eine Überdachung und fil'np Kntl üftuncrcanl α cro ·7λλ i'nctali ioron Πι'ροο ArbSltSfl bSP.ÖtiiZSn Zsit
die im Schadensfall, wenn es auf eine schnelle und zügige Entleerung
der Behälter ankommt, nicht vorhanden ist. Sowohl bei der Polderdeponie
als auch bei der Behälterdeponie sind während und nach Beendigung des Deponiebetriebes Bauarbeiten erforderlich. Hiermit sind vor
allen Dingen Arbeiten zum Aufbringen von Zwischen- und Endabdichtungen auf der Depnnieoberflache gemeint, die bei entsprechend aufwendi-
: gern Aufbau mit Drainschichten und Gaserfassungseinrichtungen sehr zeitaufwendig sind. Diese begleitenden und abschließenden Bauarbeiten
'sind deswegen unerwünscht, weil sie eine ständige Abstimmung der eigentlich voneinander unabhängigen Komponenten Deponiebetrieb und
Baubetrieb erfordern. Es ist dabei nicht auszuschließen, daß der Deponiebetrieb unter den Vorgaben des Baubetriebes leiiet.
Ziel der Erfindung ist es, die genannten Nachteile zu vermeiden. Die
Deponieanlage soll über die bekannten Konzepte hinausgehend folgende Anforderungen erfüllen:
Das Eindringen von Niederschlagswasser im Betrieb und nach Betriebsende
in die Deponie soll ausgeschlossen und dabei auf eine Überdachung verzichtet werden.
Gase und Dämpfe sollen in Hinblick auf Geruchsemissionen, Arbeitsschutz
und Umweltgefährdung auch während des Betriebes sicher ge-
It «I · 1 · · ■ I Il Il
(Iff ■· · III
it ι ■ ■ ■ ι r ι ι r
-I -IK 4 I I tit Il I
ί ι flit t I ( t
faßt und abgeleitet werden und dabei Vermischungen mit der die Deponie unmittelbar umgebenden Luft verhindert werden, so daß nur
geringe Mengen zu reinigenden Gases anfallen.
- Die Deponie soll noch vor dem Beginn der Deponierung weitestgehend
in die Landschaft eingegliedert werden.
- Der gleichzeitige Betrieb mehrerer Behälter soll uneingeschränkt ermöglicht
werden, damit die Vermischung aller Abfälle in einem Behälter vermieden wird.
- Die Rückholung des Abfalls soll, u. a. mit dem Ziel der Schadensminimierung,
im Störfall zu jedem beliebigen Zeitpunkt während und nach dem Betrieb möglich sein. Die Entleerung der Behälter soll innerhalb
kürzester Zeit eingeleitet werden können und keinerlei Vorleistungen bedürfen.
- Bau und Betrieb der Deponie sollen völlig unabhängig voneinander
sein. Dazu ist die zeitliche Trennung von Herstellung der Deponie und Deponiebetrieb zu erreichen.
Im Ergebnis liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Stahlbetonbehälter
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß er vorgenannten Bedingungen ohne weiteres entspricht.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die Behälterwandung im Behälterkopfbereich 7. υ einem flaschenhalsähnlichen,
mit einem Deckel verschließbaren Füllsl ·'·. 'Mi verengt ist.
I I I I
· Il
■ (
Nach bevorzugter Ausführungsform geht die Behälterwandung über ein
konisch konvergierendes Dachteil, das für Niederschlagswasser gleich- ]
sam als Ableitelement funktioniert, in den kreiszylindrischen Füllstutzen
über. Damit die Füllstutzen nach der Rekultivierung möglichst wenig stören, empfiehlt es sich, diesen einen Durchmesser zu geben, der
klein ist im Verhältnis zum Durchmesser des von der Behälterwandung gebildeten Behälterteils. Bei der Deponie sind also im wesentlichen ein
oder mehrere, auf Wunsch auf einer undurchlässigen Unterlage angeord-| nete erfindungsgemäße Stahlbetonbehälter vorgesehen, die mit einer !
Deckelkonstruktion bzw. dem Deckel verschlossen sind. Die spezielle Formgebung hat den Vorteil, daß der Zutritt von Niederschlagwasser
in die Behälter und die Emission von Gasen aus den Behältern auch ohne Überdachung verhindert werden. Die angesprochene besondere
Formgebung bezieht sich auf die flaschenhalsähnliche Verengung im oberen Behälterteil. Der Grundriß des Behälters braucht notwendigerweise
kein Kreis zu sein, es können ebenso Behälter mit z. B. rechteckigem oder sechseckigem Grundriß verwendet werden. Die Behälter
werden einzeln abgedichtet. Auf der Innenseite werden Mehrfachdichtungenssysteme
mit Kontroll- und Draineinrichtungen installiert. Der Aufbau dieser Systeme orientiert sich an den Eigenschaften des abzulagernden
Mülls. Auf der Außenseite der Flaschen wird eine Isolierung aufgebracht, die das Eindringen von Wasser durch die Wandungen verhindert.
Die Flaschen werden oberhalb des Grundwassers im flegelfall in zueinander parallelen Reihen angecrdnet, wobei zwischen den Flaschen
ein Mindestabstand eingehalten wird. Die so entstehenden Zwischenräume werden mit Boden verfüllt. Nach erfolgter Verfüllung kann
Deponieoberfläche sofort begrünt und bepflanzt werden. Sichtbare
ι I I I I I I
ι ι ι t ι ι ι
It Il I I 1*1
111! I · · ·«·
It I · ■ · ■·■»·
1 iill t ·. · ι at*
> . ι ι ι ι *■■·
: I 1 I I ■
Deponiebestandteile sind dann nur noch die relativ kleinen Deckelkonstruktionen,
die die Flaschen luftdicht abschließen.
Weiterhin werden auf der Deponieoberfläche noch Fahrspuren für einen
gummiracibereiften Portalkran benötigt. Bei diesem gummiradbereiften
Portalkran handelt es sich um eine Spezialkonstruktion, mit der die
Einlagerung der Abfälle und gegebenenfalls auch die Rückholung der Abfälle erfolgt. Die Anlieferung des Abfalles zur Deponie erfolgt in
TramsportcoMainern, die dicht gegen die Umwelt abgeschlossen sind, j
! Diese Container werden von dem Portalkran aufgenommen und zu einem ,
beliebigen Behälter der Gesamtlage verfahren. Über dem Behälterdeckel | ! angekommen, worden an dem Portalkran an allen vier Außenseiten Roll- !
tore herabgelassen, clie zusammen mit einer Überdachung des Kranes
zu einer Abschirmung des Raumes unterhalb des Kranes beziehungsweise '
oberhalb des noch verschlossenen Füllstutzens führen. Bevor nun der Behälter durch Betätigen des Deckels geöffnet wird, wira noch ein
leichter Überdruck innerhalb dieses Raumes erzeugt, der ein Entweichen von Gasen aus den Behältern verhindert. Die Container werden dann
durch die Öffnung eingefädelt und entleert. Nach der vollständigen Entleerung des Containers wird dieser aus dem Behälter gezogen, der
Behälter geschlossen und werden erst dann die Rolltore geöffnet. Dieser spezielle Befüllungsvorgang der Behälter ermöglicht somit, daß auch
unmittelbar zum Zeitpunkt der Beschickung keine Niederschläge in die und keine Gasemissionen aus den Behältern auftreten. Weiterhin können
alle Bßhälter ohne Einschränkung gleichzeitig betrieben werden, also unterschiedliche Abfälle, die im gleichen Zeitraum anfallen, in verschiedenen
Behältern abgelagert werden. Die emissionsfreie Rückholung
it *··t
> ■ > 1111
L !.1IL 11
1111 111
-ιο
der Abfälle aus den Behältern kann jederzeit erfolgen und verläuft
prinzipiell ähnlich wie die Beschickung. Die Rückholung wird von dem
Portalkran durchgeführt, der im Schutz der herabgelassenen Rolltore die Behälter, z. B. nach dem Prinzip eines Seilbaggers entleert und
den Müll in Transportcontainer füllt. In den Flaschen entstehende Gase werden durch einen Gasabzugsring bzw. eine Gas'Absauganlage
erfaßt. Die Anordnung dieser Gasabsauganlage im flaschenhalsähnlichen Füllstutzen unterhalb des Deckels gewährleistet, daß nur in den
Behältern entstehendes Gas und nicht Umgebungsluft erfaßt wird, die zu reinigenden Gasmengen erreichen damit ein Minimum.
Nach vollständiger Befüllung der Behälter sind keine Nachfolgearbeiten
erforderlich, da die Behälter als eigentlicher Deponiekörper bereits
vollständig hergestellt und voll funktionstüchtig sind. Das Aufbringen einer Oberflächenabdichtung mit Sickerwasser- und Gasdrainageelementen
entfällt daher ersatzlos. Die Behälter werden lediglich mit einer Verschlußsicherung versehen, um ein unbefugtes Öffnen
zu verhindern. Dadurch wird die vollständige Trennung von Bau und Betrieb der Deponie erreicht. Noch vor Inbetriebnahme der Deponie
sind alle Bauarbeiten abgeschlossen.
Neben der Gaserfassung kommt der sicheren Sammlung und Ableitung
des im Müll vorhandenen Wassers große Bedeutung zu, die stark geneigte Oberfläche der Behältersohle garantiert einen sicheren und
zügigen Abfluß des Sickerwassers z.um tiefsten Punkt des Behälters.
Von dort fließt das Sickerwasser in einem im Behälterboden liegenden Rohr
I Il >l Il I
I Il Il Il I
• «ti
i MMt
t M Λ it *
rf till
I r
- 11 -
zu dem zwischen je zwei Behälterreihen befindlichen Kontrollstollen.
j In diesem Kontrollstollen wird zunächst eine Sickerwassermengenmessung ! vorgenommen, bevor das Sickerwasser in dem Kontrollstollen gesammelt
zu einer Zentralstelle weitergeführt wird. Dieses Sickerwasserfassuriga"
system erlaubt die weitestgehende Kontrolle und Wartung der zentralen Entsorgungselemente. Das Sicherheitsniveau der Gesamtdeponie läßt sich
weiter steigern, wenn neben der Einzelabdichtung der Behälter noch eine Gesamteinkapselung aller Behälter vorgenommen wird. Dazu sind
die Behälter zunächst auf eine undurchlässige Unterlage zu stellen,
die z.B. aus einer Tonschicht oder einer Schicht aus Sand-Bentonit-Gemisch
bestehen kann. Wird diese undurchlässige Schicht auch an der Deponieoberfläche und an den Seitenflächen ausgeführt, ergibt sich
die Gesamteinkapselung der Deponie. Die obere Schicht entspricht dabei einer Oberflächenabdichtung, die in diesem Fall bereits vor Beginn
des Deponiebetriebes hergestellt wird und die Aufgabe hat, den
ί die Behälter umgebenden Boden auszutrocknen. Oberflächen- und Basisabdichtung
werden mit Drainageschichten zur Ableitung von Sickerwasser ausgestattet und erhalten Einrichtungen, mit denen die Funktionstüchtigkeit
der Dichtungsschichten kontrolliert werden können.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel '
darstellenden Zeichnung erläutert. Die einzige Figur zeigt im Querschnitt einen Stahlbetonbehälter.
Der in den Figuren dargestellte Stahlbetonbehälter mit Behälterboden i
1 und kreiszylindrischer Behälterwandung 2 ist zur Aufnahme von Müll :
3 bestimmt. Wie in der Figur angedeutet ist, bilden mehrere Stahlbetonbehälter eine Behälterdeponie.
• · t I >
f · I i
I ti I
t f i »
- 12 -
Die Behälterwandung 2 ist im Behälterkopfbereich zu einem flaschenhalsähnlichen,
mit einem Deckel 4 verschließbaren Füllstutzen 5 verengt. Hierzu geht die Behälterwandung 2 über ein konisch konvergierendes
Dachteil 6 in den kreiszylindrischen Füllstutzen 5 über. Wie aus der Figur ohne weiteres abzulesen ist, weist der Füllstutzen 5 einen Durchmesser
auf, der im Verhältnis zum Durchmesser des von der Behälterwandung 2 gebildeten Behälterteils klein ist, Im Bereich des Deckels
4 ist der Füllstutzen 5 mit einem Gasabzugsring 7 für Deponiegase versehen.
Nur angedeutet ist in der Figur, daß der Behälter eine flüssigkeitsdichte
Innenbeschichtung 8 und eine flüssigkeitsdichte Außenbeschichtung 9 auf v/eist. Die Innenbeschichtung 8 trägt dafür Sorge, daß
Sickerwässer nur zum Boden 1 hin fließen und nicht durch die Behälterwandung 2 nach außen. Die Außenbeschichtung 9 dient dagegen der
Abschirmung von Regenwasser und dergleichen. Jedenfalls ist der Behälterboden 1 mit geneigter bzw. trichterförmiger Bodeninnenfläche 10
ausgeführt. Vom tiefsten Punkt des Behälterbodens 1 führt schräg nach unten sowie außen ein Abflußrohr 11, über das die Sickerwässer aus
dem Behälter abfließen. Die Abflußrohre 11 benachbarter Behälter sind an einen zwischen Behälterreihen verlaufenden Kontrollstollen 12 angeschlossen.
Claims (4)
1. Zur Aufnahme von Müll bestimmter Stahlbetonbehälter für eine Behälterdeponie,
mit Behälterboden und zylindrischer Behälterwandung, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälterwandung (2) im
Behälterkopf bereich zu einem flaschenhalsähnlichen, mit einem Deckel (4) (Verschließbaren Füllstutzen (5) verengt ist.
lit· · · · ■··
11 > t ■ · t * · f ·
r__4iii-t ■- ·.«.# ». m- φ-
- -
ι ι · · ι · a ■ ■
* * it ti · ·
Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälterwandung
(2) über ein konisch konvergierendes Dachteil (6) in den kreiszylindrischen Füllstutzen (5) übergeht.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Füllstutzen (5) einen Durchmesser aufweist, der klein ist itn Verhältnis zum Durchmesser des von der Behälterwandung (2) gebildeten Behälterteils.
4. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Füllstutzen (5) im Bereich des Deckels (4) mit einem Gasabzugsring (7) versehen ist.
j 5, Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch,
eine flüssigkeitsdichte Innen- und Außenbeschichtung (8 bzw. 9).
. 6. behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälterboden (1) mit geneigter Bodeninnenfläche (10) ausgeführt ist und ein von deren tiefstem Punkt schräg nach unten
■ sowie außen verlaufendes Abflußrohr (11) aufweist.
( 7. Behälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodeninnenfläche
110) des Behälterbodens (1) trichterförmig ausgebildet ist.
ι ι
* ·
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19868608549 DE8608549U1 (de) | 1986-03-29 | 1986-03-29 | Stahlbetonbehälter für eine Behälterdeponie |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19868608549 DE8608549U1 (de) | 1986-03-29 | 1986-03-29 | Stahlbetonbehälter für eine Behälterdeponie |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8608549U1 true DE8608549U1 (de) | 1986-05-28 |
Family
ID=6793154
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19868608549 Expired DE8608549U1 (de) | 1986-03-29 | 1986-03-29 | Stahlbetonbehälter für eine Behälterdeponie |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8608549U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3816221A1 (de) * | 1988-05-11 | 1989-11-23 | Ludwig Hans Christian Hochheim | Einrichtung zur lagerung von abfaellen |
DE3821788A1 (de) * | 1988-06-28 | 1990-01-11 | Merk Holzbau Gmbh & Co | Deponieanlage |
DE4313482A1 (de) * | 1993-04-24 | 1994-10-27 | Detlef Windhausen | Deponie für Müll und andere Abfälle |
-
1986
- 1986-03-29 DE DE19868608549 patent/DE8608549U1/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3816221A1 (de) * | 1988-05-11 | 1989-11-23 | Ludwig Hans Christian Hochheim | Einrichtung zur lagerung von abfaellen |
DE3821788A1 (de) * | 1988-06-28 | 1990-01-11 | Merk Holzbau Gmbh & Co | Deponieanlage |
DE4313482A1 (de) * | 1993-04-24 | 1994-10-27 | Detlef Windhausen | Deponie für Müll und andere Abfälle |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0187874A1 (de) | Lagerstätte für Abfälle und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE3423438C2 (de) | Vorrichtung zur Fassung von Sickerwasser aus Deponien | |
EP0274564A2 (de) | Abdichtung für neu zu errichtende Deponien | |
EP0283491B1 (de) | Behältersystem zur lagerung von abfällen | |
DE2430371A1 (de) | Verfahren zur deponierung von umweltgefaehrdenden abfaellen | |
DE3415883C2 (de) | ||
DE8608549U1 (de) | Stahlbetonbehälter für eine Behälterdeponie | |
EP0303591A2 (de) | Verfahren zum Behandeln von Deponiegut, Deponiebehälter, insbesondere zur Durchführung dieses Verfahrens, sowie abnehmbares Dach für Deponiebehälter | |
EP0204895B1 (de) | Behälter für deponiefähige Abfälle | |
WO1995003141A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur müllentsorgung | |
DE3539193A1 (de) | Abdichtungsschirm fuer deponien | |
DE3816221C2 (de) | Einrichtung zur Lagerung von Abfällen und/oder Reststoffen | |
DE19928396C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Entladen und Lagern von heterogenem Entsorgungsgut | |
DE3508824A1 (de) | Deponieanlage fuer umweltgefaehrdende stoffe | |
DE3425785C2 (de) | Vorrichtung zur Gewinnung der Zersetzungsgase von Mülldeponien | |
AT398538B (de) | Deponieanlage | |
DE3736973C2 (de) | ||
DE4116096C2 (de) | Sicherungsverfahren für Altlasten in Form einer schräggestellten, umlaufenden, muldenförmigen Dichtschüssel, die als Abdichtung nachträglich darunter hergestellt wird | |
DE20203533U1 (de) | Feststoff-Biogasreaktor in wannenförmiger Ausbildung | |
DE3802013A1 (de) | Verfahren zur anlage einer geordneten muelldeponie in kavernen | |
DE4103322C2 (de) | Verfahren zur Deponierung von Abfällen und gemäß diesem Verfahren hergestellte Deponie | |
EP0329825B1 (de) | Reparierfähige Deponieabdichtung | |
DE3715634A1 (de) | Verfahren zur anlage einer muell- vorzugsweise sondermuelldeponie bei schlackenverwertung | |
AT401481B (de) | Lagersystem | |
DE3642786A1 (de) | Verfahren zur abdaemmung brennender halden |