DE859957C - Elektrodenanordnung zur dielektrischen Messung von Faservliesen und -baendern, insbesondere am Einlauf von Karden - Google Patents

Elektrodenanordnung zur dielektrischen Messung von Faservliesen und -baendern, insbesondere am Einlauf von Karden

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DE859957C
DE859957C DEM10613A DEM0010613A DE859957C DE 859957 C DE859957 C DE 859957C DE M10613 A DEM10613 A DE M10613A DE M0010613 A DEM0010613 A DE M0010613A DE 859957 C DE859957 C DE 859957C
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Germany
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electrode
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measuring
electrode arrangement
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DEM10613A
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English (en)
Inventor
Walter Dr Masing
Kurt Weisser
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Masing & Co Kommanditgesellsch
Original Assignee
Masing & Co Kommanditgesellsch
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06HMARKING, INSPECTING, SEAMING OR SEVERING TEXTILE MATERIALS
    • D06H3/00Inspecting textile materials
    • D06H3/10Inspecting textile materials by non-optical apparatus

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)

Description

  • Elektrodenanordnung zur dielektrischen Messung von Faservliesen und -bändern, insbesondere am Einlauf von Karden Die Erfindung betrifft eine mechanisch und elektrisch besonders günstige Elektrodenform zur dielektrischen Gleichmäßigkeitsprüfung von Faservliesen, vorzugsweise von Schlagmaschinenwnickeln, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die hochfrequente elektrische Spannung führende Elektrode in einen Schlitz in der Grundplatte der Maschine, über die der Wickel abläuft, eingebettet ist, während die Gegenelektrode den ablaufenden Wickel frei tragend überspannt, wobei sie vorzugsweise in einem geschliffenen Paßsitz gehalten wird.
  • Es sind Geräte bekannt, mit deren Hilfe die Gleichmäßigkeit von aus Einzel fasern bestehenden Wattevliesen dadurch kontinuierlich gemessen werden, daß die Watte in Richtung ihrer vorzugsweise endlosen Längsrichtung in ein quer zu dieser angeordneten hochfrequenten elektrisches Wechsgelfeld geführt wird. Letzteres tritt zwischen zwei einen Meßschlitz bildenden Elektroden bei Anlegen einer entsprechenden Wechselspannung vorzugsweise hoher Frequenz auf.
  • Das Faservlies bildet somit das Dielektrikum des Meßkondensators, so daß dessen Kapazität von der innerhalb des Feldes befindlichen Fasermasse des Vlieses abhängig wird. Man kann den Kondensator als Zweig einer Wechselstrombrücke oder als frequentbestimmendes Glied eines Schwingkreises ausbilden und durch in der elektrischen Meß- und Regeltechnik seit langem bekannte Verfahren in Abhängigkeit von der Veränderung des Kapazitätswertes des Meßkondensators eine Spannung erhalten, die einen Meßgerätezeiger bewegen oder als Steuerspannung für nachgeschaltete Regelgeräte dienen kann.
  • Dem Wesen dieses Verfahrens entsprechend benötigt man als Meßgeber einen Kondensator, der aus zwei voneinander isolierten Metallbelegen besteht, deren Länge der Breite des zu messenden Faservlieses entspricht und deren Breite so gewählt wird, daß sich jeweils eine genügende Fasermasse innerhalb des Kondensators befindet. Man benutzt in der Praxis 5 bis 25 mm Elektrodenbreite.
  • Es genügt, wenn nur eine Elektrode die angegebene Breite hat, während die andere z. B. eine mit der Vorschubrichtung und dem Maschinengestell fest verbundene Metallplatte beliebiger Abmessungen sein kann.
  • Dieses hat außerdem den Vorteil, daß der Meßkondensator mit dem Meßgerät durch ein aus der Fernmeldetechnik bekanntes einfaches koaxiales HF-Kabel mit geerdetem Außenmantel verbunden werden kann.
  • Bei allen bisher bekanntgewordenen Anordnungen zur Wickelmessung dieser Art ergibt sich die Schwierigkeit, daß die nichtgeerdete, also HF-Spannung führende Elektrode in einem Isolierstoffkörper befestigt und frei tragend quer über das Vlies gespannt werden muß. Die mangelnde mechanische Festigkeit hochwertiger Dielektrika stellt den Konstrukteur vor die Notwendigkeit, die Träger wesentlich überzudimensionieren. Hierdurch tritt ein erheblicher Platzbedarf auf, der nicht überall befriedigt werden kann, wo unter Umständen die Gleichmäßigkeit der Wickel gemessen werden soll, zumal die Elektrode zum Einführen des Vlieses entfernt und zur Messung mit großer Genauigkeit an die gleiche Stelle wieder eingesetzt werden muß.
  • Nach der Erfindung wird daher die den Wickel quer überspannende, frei tragende Elektrode als Masseelektrode ausgebildet. Man kann also ein mechanisch starres, in geschliffene Lager leicht einsetzbares, vorzugsweise aus Stahl bestehendes Konstruktionselement wählen, das ungleich kleiner gehalten werden kann als die Dielektrikumkonstruktion und damit auch dem Durchzug des zu messenden Wickels durch den Meßschlitz weniger Reibungswiderstand entgegensetzt.
  • Die HF-führende Elektrode wird erfindungsgemäß in einen Schlitz eingebettet, der quer zur Vorschubrichtung des Vlieses in die Transportgrundplatte in einer solchen Breite und Tiefe ein gearbeitet wird, daß außer der Elektrode selbst noch ein Isolierstoffträger für die Elektrode Platz findet.
  • Dieser muß so bemessen sein, daß außer der selbstverständlichen Forderung ausreichender Isolation auch die Kapazität zwischen Elektrode und Maschinenmasse nicht zu große Werte annimmt, da sie als Parallelkapazität zur Kapazität des Meßschlitzes wirkt.
  • Die Abbildung zeigt die erfindungsgemäßeAnofdnung schematisch. In die GrundpllattelI der Maschine, die denTransport des zu messenden Vlieses besorgt, ist ein Schlitz 2 eingearbeitet. Er ist ausgefüllt von einem Streifen Isolationsmaterial 3, in den die HF-führende Elektrode 4 eingebettet ist. Der Abstand der Grundplatte von der Elektrode beträgt sowohl an aden Seiten als auch an der unteren Fläche der Elektrode 4 mindestens 5 X a, wenn a der Abstand zwischen Elektrode 4 und der hier als T-Schiene angedeuteten geerdeten Gegenelektrode 5 ist. Sollte die Stärke der Grundplatte einen so tiefen Schlitz nicht zulassen, wird diese völlig durchgeschnitten und die Abdeckung nach der dem Meßschlitz abgekehrten Seite mittels eines Bleches (in der Abbildung nicht sichtbar) vorgenommen. Der Anschluß an das Meßgerät erfolgt von unten über ein konzentisches Kabel 6.
  • Die erfindungsgemäße Elektrodenanordnung ermöglicht es erstmalig, die Gleichmäßigkeit der einer Karte zugeführten Wickel zu überprüfen. Die Elektroden wurden zwischen Wickelablaufwalze und Einzugszylinder angeordnet. Die geringe Stärke des Zuführtisches macht es notwendig, diesen zur Einbettung des Isolierstreifens ganz d'nrchzuschneiden und den Schlitz gegen die Staubkammer durch das erwähnte Blech abzudichten.
  • Ein Höchstmaß an mechanischer Stabilität gegen Schwingungen der Maschine, Beanspruchung durch Druck oder Stoß ist damit gegeben. Gleichzeitig hindert die schmale Massegegenelektrode die Auflage und den Ablauf des Wickels nicht. Die Masseverbindung wird durch einen geschliffenen Paßsitz hergestellt, so daß störende Kabelzuführungen entfallen.
  • Die Gegenelektrode kann, ohne den Erfindungsgedanken zu berühren, auch die Form einer zylindrischen Walze haben, die sich frei über dem zu messenden Vlies drehen kann oder von einem besonderen Getriebe angetrieben oder vom zu messenden Vlies selbst in Drehung versetzt wird.
  • PATENTANSPRCCIIE I. Meßeiektrodenanordnung für die kontinuierliche dielektrische Prüfung von Faservliesen und -bändern aller Art, dadurch gekennzeichnet, daß die hochfrequente, elektrische Spannung führende Elektrode in einen quer zur Fortbewegungsrichtung des Vlieses in den das Vlies transportierenden Maschinentisch eingearbeiteten Schlitz eingelegt ist, während die Gegenelektrode das Vlies an der gleichen Stelle überspannt.

Claims (1)

  1. 2. Meßelektrodenanordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die spannungsführende Elektrode im Schlitz mittels eines den Schlitz ausfüllenden Dielektrikums, vorzugsweise einer niedrigen Dielektrizitätskonstanten, und kleinen Verlustwickels mechanisch gehalten ist.
    3 Meßelektrodenanordung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungszuführung zur Elektrode über ein konzentrisches Kabel mit geerdetem Mantel erfolgt, das an der dem Meßfeld abgewendeten Seite der Elektrode angeschlossen ist.
    4. Meßelektrodenanordnung nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Gegenelektrode von der spannungs führenden Elektrode durch einen geschliffenen Paßsitz gegeben ist, in dem die Gegenelektrode einsetzbar ist.
    5. Meßelektrodenanordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Paßsitz als solcher senkrecht verschiebbar und damit der Abstand der Gegenelektrode von der spannungsführenden Elektrode wahlweise veränderbar ist.
    6. Meßelektrodenanordnung nach Anspruch I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenelektrode die Form einer zylindrischen Walze hat, die in ihren Lagern frei drehbar ist oder angetrieben wird.
    7. Meßelektrodenanordnung nach Anspruch I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie in den Zuführtisch der Karde zwischen Wickelablaufwalze und Einzugzylinder eingearbeitet ist.
DEM10613A 1951-08-11 1951-08-11 Elektrodenanordnung zur dielektrischen Messung von Faservliesen und -baendern, insbesondere am Einlauf von Karden Expired DE859957C (de)

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