DE1215943B - Vorrichtung zur kapazitiven Bestimmung des Verlaufs des Gewichts pro Laengeneinheit von faden- oder bandfoermigem Textilmaterial - Google Patents

Vorrichtung zur kapazitiven Bestimmung des Verlaufs des Gewichts pro Laengeneinheit von faden- oder bandfoermigem Textilmaterial

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DE1215943B
DE1215943B DEZ7711A DEZ0007711A DE1215943B DE 1215943 B DE1215943 B DE 1215943B DE Z7711 A DEZ7711 A DE Z7711A DE Z0007711 A DEZ0007711 A DE Z0007711A DE 1215943 B DE1215943 B DE 1215943B
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textile material
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    • B65H63/00Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop-motions ; Quality control of the package
    • B65H63/06Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop-motions ; Quality control of the package responsive to presence of irregularities in running material, e.g. for severing the material at irregularities ; Control of the correct working of the yarn cleaner
    • B65H63/062Electronic slub detector
    • B65H63/064Electronic slub detector using capacitor sensing means, i.e. the defect signal is a variation of impedance
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    • B65H2701/30Handled filamentary material
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  • Investigating Or Analyzing Materials By The Use Of Electric Means (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur kapazitiven Bestimmung des Verlaufs des Gewichts pro Längeneinheit von faden- oder bandförmigem Textilmaterial Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur kapazitiven Bestimmung des Verlaufes des Gewichtes pro Längeneinheit von faden- oder bandförmigem Textilmaterial, welches in seiner Längsrichtung an mindestens zwei hintereinanderliegenden Kondensatorelektroden eines Meßkondensators vorbeibewegt wird, so daß die zwischen den Kondensatorelektroden sich ausbildenden elektrischen Feldlinien parallel zur Faserrichtung des Prüfgutes verlaufen, wobei der variierende Gewichtsverlauf des Prüfgutes eine entsprechende Kapazitätsänderung des Meßkondensators bewirkt, welche in einer elektrischen Brückenschaltung in ein dem Gewicht pro Längeneinheit proportionales elektrisches Signal umgeformt wird.
  • Es sind bereits Vorrichtungen bekannt, bei denen die kapazitive Messung des Verlaufes des Gewichtes pro Längeneinheit mit Hilfe eines Hochfrequenz-Meßkondensators erfolgt, wobei zwei in einem bestimmten Abstand parallel zueinander angeordnete Kondensatorelektroden verwendet werden und das zu priifende Textilmaterial durch den Luftraum zwischen den beiden Kondensatorelektroden derart hindurchgeführt wird, daß es sich im wesentlichen in Richtung der Aequipotentiallinien des elektrischen Feldes, das sich zwischen den Kondensatorelektroden ausbreitet, bewegt. Das Textilmaterial bewirkt hierbei, entsprechend seinem Gewicht pro Längeneinheit, eine mehr oder weniger starke Verdrängung der Luft, welche eine Dielektrizitätskonstante von annähernd 1 aufweist. An Stelle der verdrängten Luft tritt das Textilmaterial selbst, und zwar mit einer Dielektrizitätskonstante größer als 1, was eine, entsprechende Vergrößerung der Kapazität des Meßkondensators zur Folge hat. Auf diese Weise läßt sich ein elektrisches Signal gewinnen, welches bei zweckmäßiger Ausbildung des Meßkondensators und der zugeordneten elektrischen Schaltung dem Gewicht pro Längeneinheit des sich momentan zwischen den Kondensatorelektroden befindlichen Textilmaterialsunter der Annahme idealer Bedingungen - genau proportional sein sollte. Unter der Annahme idealer Bedingungen können nämlich Plattenkondensatoren, welche zwischen den Platten ein textiles Prüfgut aufweisen, als Schichtkondensatoren betrachtet werden. Dabei können die Dielektrika mit verschiedener Dielektrizitätskonstante zu einzelnen in sich homogenen Schichten zusammengefaßt gedacht werden, welche auch dieselben Flächendimensionen wie die Kondensatorelektroden aufweisen. In einem absolut homogenen Kondensatorfeld ist nun die Kapazität eines solchen Schichtkondensators unabhängig davon, wo sich das Dielektrikum mit der Dielektrizitätskonstanten größer als 1 zwischen den Kondensatorplatten befindet, d. h. ob es an einer der Platten anliegt oder ob es sich in der Mitte des Raumes zwischen den Platten befindet. Es hat sich jedoch gezeigt, daß das sich zwischen den Kondensatorplatten ausbreitende elektri sche, ursprünglich annähernd homogene Feld durch das Einführen des Textilmaterials in den Raum zwischen'den beiden Kondensatorelektroden verzerrt, d. h. inhomogen wird. Wird beispielsweise Textil material in die Mitte des Raumes zwischen den Kondensatorelektroden eingeführt, so daß zwischen den Elektroden und dem Textilmaterial beidseitig noch Luft vorhanden ist, so ergibt sich eine bestimmte Kapazitätsveränderung. Erfolgt nun eine Verschiebung des Textilmaterials gegen eine Elektrode hin, welche gegenüber Erdpotential Spannung aufweist, so ergibt sich fälschlicherweise eine weitere Kapazitätsänderung, obwohl sich das Gewicht des sich zwischen den Elektroden befindlichen Textilmaterials nicht verändert hat. Liegt das Textilmaterial eng an einer spannungsführenden Elektrode an, so treten nämlich vermehrt Feldlinien in das Textilmaterial ein, und zwar einerseits innerhalb der Kondensatorelektroden aus den an das Textilmaterial angrenzenden Teilen der Kondensatorplatten sowie auch insbesondere im Gebiet des Randfeldes des Plattenkondensators. Somit bewirken auch bloße Lageänderungen eines zwischen den Elektroden ruhenden Textilmaterialabschnittes fälschlicherweise Kapazitätsänderungen. Solche Lageänderungen lassen sich nun leider bei Messungen von Textilien nie gänzlich vermeiden.
  • Für die Messung des Gewichtes pro Längeneinheit von Endlosgarnen wirkt sich die erwähnte Feldverzerrung und die dadurch hervorgerufene, dem Gewicht pro Längeneinheit des Textilmaterials nicht mehr proportionale Kapazitätsänderung besonders störend aus. Einerseits deshalb, weil die Endlosgarne eine sehr starke Materialkonzentration aufweisen und anderseits, weil diese in vielen Fällen bändchenförmigen Querschnitt angenommen haben, wobei sich das Endlosorgan bei der Prüfung im Meßkondensator stets dreht. Da diese beiden Eigenschaften die unerwünschte Verzerrung des elektrischen Feldes besonders begünstigen, übertreffen in vielen Fällen die hierdurch hervorgerufenen unerwünschten Kapazitätsänderungen diejenigen Kapazitätsänderungen, die den wirklichen Schwankungen des Gewichts pro Längeneinheit tatsächlich entsprechen. Für zuverlässige Messungen von Endlosgarnen mußten daher bisher die durch Form und Lage derselben verursachten fehlerhaften Kapazitätsänderungen durch spezielle mechanische Vorrichtungen eliminiert werden, beispielsweise durch Verdrillung des Textilmaterials im Gebiet des Meßkondensators mittels rotierender Organe, sowie weiter durch sehr genaue Führungsorgane.
  • Aber auch bei Textilmaterial aus Stapelfasern kann unter Umständen beobachtet werden, daß in bisher üblichen Meßkondensatoren Kapazitätsänderungen erfolgen, welche nicht durch entsprechende Schwankungen des Gewichtes pro Längeneinheit im Textilmaterial bedingt sind. Dies zeigt sich besonders bei Karden- und Streckenbändern, welche einerseits relativ kleine Gewichtsschwankungen pro Längeneinheit aufweisen, bei welchen anderseits aber innerhalb der relativ großen Materialquerschnitte eine erhebliche Inhomogenität der Faserverteilung möglich ist. Solche Inhomogenitäten der Faserverteilung haben starke Verzerrungen des elektrischen Feldes von Plattenkondensatoren zur Folge, welche sich als Meßfehler sehr stark störend bemerkbar machen.
  • Es sind daher auch bereits Vorrichtungen bekanntgeworden, bei welchen das Prüfgut zwischen - m Laufrichtung derselben - hintereinanderliegenden Kondensatorelektroden des Meßkondensators hindurchgeführt wird. Hierbei sind z.B. die einander gegenüberliegenden Elektroden an gleichem Potential, während die aufeinanderfolgenden Elektrodenpaare an entgegengesetzte Potentiale einer Wechselspannungsquelle angeschlossen sind. Die Feldlinien, welche sich nun zwischen den Elektroden ausbilden, dringen dabei im wesentlichen tangential in das Prüfgut ein, was insbesondere für die Prüfung flächenhafter, geschichteter Materialien von Vorteil ist, weil die Orientierung des Materials gegenüber den Elektroden stets eine eindeutige ist.
  • Wenn es auch durchaus möglich und naheliegend ist, diese Vorrichtung für die Prüfung von faden- oder bandförmigem Material zu verwenden, so stehen diesem Vorhaben die weiter oben beschriebenen Schwierigkeiten entgegen. Bandförmiges Prüfgut zeigt nämlich zwischen solchen einander gegenüberliegenden Elektroden einen sehr starken Einfluß der jeweiligen Orientierung des Bandquerschnittes gegenüber den Elektroden, so daß Anderungen dieser Orientierung sehr merklich in das Prüfungsergebuis eingehen.
  • Es wurde daher bei bekannten Vorrichtungen schon versucht, diesen sehr störenden Einfluß von bandförmigem Materialquerschnitt dadurch zu beseitigen, daß die in Laufrichtung des Prüfgutes hintereinander angeordneten Elektrodenpaare um 90 Winkelgrade versetzt sind, so daß das Prüfgut von zwei zueinander senkrecht stehenden Richtungen geprüft wird. Durch bestimmte Verbindung der Elektroden wird als Ergebnis die Summe der in jedem Elektrodenpaar erzeugten Kapazitätsänderungen angegeben. Solche Anordnungen haben jedoch gewisse Nachteile. Werden nämlich die Elektrodenpaare so nahe hintereinander angeordnet, daß praktisch ein und derselbe Fadenteil aus den beiden Richtungen gemessen wird, so beeinflussen sich auch die Randfelder der Kondensatoren derart, daß das Meßergebnis nicht der erwarteten Summe der Kapazitätsänderungen entspricht.
  • Werden dagegen die Elektrodenpaare zur Vermeidung der Beeinflussung der gegenseitigen Randfelder weiter entfernt angeordnet, so ist die Bedingung nicht mehr erfüllt, daß ein und derselbe Fadenquerschnitt geprüft wird; die in jedem einzelnen Kondensator gleichzeitig wirkende Kapazitätsänderung wird dabei nicht durch zueinander in Beziehung stehende Teile des Prüfgutquerschnittes verursacht. Bei der Dimensionierung einer solchen Anordnung muß also auch berücksichtigt werden, daß die Elektrodenabmessungen und -abstände zu den Abmessungen des Prüfgutes in einem bestimmten Verhältnis stehen sollen, um auswertbare Kapazitätsänderungen zu erhalten.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einer Vorrichtung der eingangs angegebenen Art, bei der das Prüfgut an hintereinanderliegenden Elektroden des Meßkondensators vorbeibewegt wird, die Kondensatorelektroden so auszubilden, daß das Prüfgut in einer Zone des elektrischen Feldes geführt wird, in der das elektrische Feld mindestens angenähert homogen ist und das Meßergebnis nicht durch Feldverzerrungen verfälscht werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jede der hintereinanderliegenden Kondensatorelektroden des Meßkondensators mit einer Einkerbung oder Bohrung zur Aufnahme des faden- oder bandförmigen Prüfgutes versehen ist, so daß das Prüfgut von mindestens drei Seiten einer jeden Elektrode umfaßt wird.
  • Dadurch wird erreicht, daß beim Durchlauf des Prüfguts durch die Kondensatorelektroden auftretende Anderungen der Querschnittsform des Prüfgutes, z. B. durch Ungenauigkeiten in der Führung oder andere Einflüsse, die eine Verschiebung des Prüfgutschwerpunktes aus der Normallage verursachen, wie Lageänderungen des Prüfgutes gegenüber der Feld achs durch unrunden Querschnitt (Bändcheneffekt), keine Kapazitätsänderung verursachen und das Meßergebnis nicht verfälschen können.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung an Hand von Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Es zeigt F i g. 1 a die Vorrichtung mit dem erfindungsgemäßen Elektrodenpaar, Fig. lb eine abgewandelte Ausführungsform des Elektrodenpaares, F i g. 2 eine Meßanordnung mit zwei aufeinanderfolgenden Meßfeldern, F i g. 3 a eine Meßanordnung mit kammförmig ausgebildeten Elektroden, F i g. 3b ein konstruktives Detail der Anordnung nach Fig. 3a im Schnitt.
  • In der Anordnung gemäß F i g. 1 a sind zwei Kondensatoren 1, 2 in Laufrichtung des Prüfgutes 4 hintereinander angeordnet, zwischen welchen sich ein elektrisches FeldE ausbreitet, sobald die Kondensatorelektroden an eine Wechselspannung angelegt werden, welche beispielsweise von der Wechselspannungsquelle 5 geliefert wird. Das zu prüfende Textilmaterial 4 wird vermittels der Führungsorgane 3, 3' so innerhalb von Schlitzen bzw. Einkerbungen 1', 2' der Kondensatorelektroden 1, 2 geführt, daß sich das Prüfgut in einem Bereich angenähert konstanter Feldliniendichte befindet. Die Bewegungsrichtung des Textilmaterials 4 stimmt mit der Richtung der zwischen den Kondensatorelektroden 1, 2 verlaufenden elektrischen Feldlinien e überein. Durch die in den Kondensatorelektroden 1, 2 vorgesehenen Schlitze 1', 2' oder Bohrungen (Fig. lb) wird das Textilmaterial 4 von mindestens drei Seiten umfaßt und somit in ein solches Gebiet des elektrischen Feldes E verlegt, in welchem die Feidliniendichte, als konstant anzusehen ist. Falls das Textilmaterial 4 durch Bohrungen der Elektrodenl, 2 hindurchgezogen wird, werden die Bohrungen zweckmäßig nach einer Richtung aufgeschlitzt (Fig. lb), so daß das Textilmaterial 4, ohne es zu trennen, in das Meßfeld eingelegt werden kann.
  • Durch das Textilmaterial 4 verursachte Veränderungen des elektrischen Feldes, welche sich in einer scheinbaren Vergrößerung der Kondensatorplatten und damit der Gesamtkapazität äußern, sind bei einer Anordnung nach F i g. 1 nur durch Variationen des Substanzquerschnittes des Textilmaterials 4 möglich. Da sich das Textilmaterial 4 immer über dem ganzen Plattenabstand b verteilt befindet, sind die Bedingungen, unter welchen die genannte Veränderung des elektrischen Feldes erfolgt, praktisch immer die gleichen. Dadurch sind die Meßfehler verursachenden Kapazitätsänderungen der Meßanordnung, welche durch bloße Lage- oder Formänderungen des Textilmaterials 4 hervorgerufen werden, weitgehend beseitigt.
  • Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung besteht darin, daß das sich an den Randzonen der Kondensatorelektrodenl, 2 ausbildende Streufeld vom Textilmaterial 4 gar nicht tangiert wird.
  • Hierdurch können weder Inhomogenitäten in der Faserverteilung innerhalb des Substanzquerschnittes, noch ein von der Kreisform abweichender Querschnitt des Textilmaterials 4 scheinbare, nicht durch wirkliche änderungen des Gewichts pro Längeneinheit verursachte Kapazitätsänderungen hervorrufen. Die Gesamtkapazität der Meßanordnung ist daher nur vom Gewicht pro Längeneinheit des Textilmaterials 4, das sich zwischen den Elektroden 1 und 2 befindet, abhängig.
  • Die in der Meßanordnung gewonnenen Kapazitätsänderungen werden in einer elektrischen Schaltung 6, beispielsweise einer Brückenschaltung, in an sich bekannter Weise in ein dem Gewicht pro Längeneinheit des Textilmaterials 4 proportionales elektrisches Signal umgeformt. Dieses elektrische Signal wird seinerseits in einem Gleichrichter 7 a demoduliert, hierauf in einem Verstärker 7 b verstärkt und hernach weiteren Anzeige- und Regelorganen, beispielsweise einem Anzeigeinstrument 8, zugeführt. Die Reihenfolge kann auch umgekehrt sein, d. h. zuerst kann die Verstärkung der Brückenspannung und hierauf Demodulation erfolgen.
  • F i g. 2 zeigt eine elektrische Parallelschaltung von zwei in der Bewegungsrichtung des Textilmaterials 4 hintereinanderliegenden Meßkondensatoren gemäß F i g. 1. Sie bestehen aus den drei Elektroden 1, 2 und 11, von welchen die Elektroden 1 und 11 elektrisch parallel geschaltet sind. Die Elektrode 2 ist beiden Teilen der Meßanordnung gemeinsam. Die Elektroden 1 und 11 sind geerdet, wodurch erreicht wird, daß die Elektrode 2 gegen äußere störende Einflüsse abgeschirmt wird. Diese Vermehrung der Meßfelder gestattet, mit größeren durch das Textilmaterial 4 hervorgerufenen totalen Kapazitätsänderungen zu arbeiten als bei einem einfachen Kondensator, wodurch die Meßgenauigkeit vergrößert wird.
  • Eine Anzahl von einander gegenüberstehenden Elektroden gemäß F i g. 2 können konstruktiv so zusammengefaßt werden, !daß kammartig ineinandergreifende Elektrodenanordnungen entstehen, wie es F 1 g. 3 a zeigt. Einer ersten Kammelektrode 9 mit vier Platten steht eine zweite Kammelektrode 10 mit fünf Platten gegenüber, so daß sich insgesamt acht einzelne parallelgeschaltete Meßfelder bilden, in deren Einkerbungen bzw. Bohrungen das Textilmaterial 4 geführt wird.
  • Da Textilmaterialien, insbesondere die synthetischen Endlosgarne, alle Oberflächen stark angreifen, sobald gleitende Reibung zwischen den Textilmaterialien und den genannten Oberflächen auftritt, ist es erforderlich, daß die der Führung des Textilmaterials 4 dienenden Organe, das sind einerseits die Führungsorgane 3, 3' und anderseits die dem Textilmaterial 4 zunächst stehenden Flächen der Schlitze 1', 2', der Elektroden aus sehr widerstandsfähigem Werkstoff, z. B. einem Überzug aus Hartchrom, hergestellt werden. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, die Elektroden 1, 2, 9, 10, 11 aus gesinterter keramischer Masse, welche an sich sehr hart und widerstandsfähig ist, herzustellen. Da die wirksamen Kapazitäten zwischen den Elektroden sehr klein sind, ist es nicht notwendig, die Elektroden aus elektrisch leitendem Material herzustellen. Es genügt vielmehr, wenn die Elektroden selbst aus einer an sich isolierenden keramischen Masse mit hoher relativer Dielektrizitätskonstante bestehen. Zur Erhöhung der Leitfähigkeit können soldhe keramischen Elektroden an den mechanisch nicht beanspruchten Stellen zudem mit einem Metallüberzug 15 (Fig.3), beispielsweise aus Silber, versehen werden. In F 1 g. 3 b ist der Metallüberzug 15 in der Draufsicht durch Punktierung, im Schnitt durch eine den Umriß der Elektroden umgebende Linie angedeutet.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur kapazitiven Bestimmung des Verlaufes des Gewichtes pro Längeneinheit von faden- oder bandförmigem Textilmaterial, welches in seiner Längsrichtung an mindestens zwei hintereinanderliegenden Kondensatorelektroden eines Meßkondensators vorbeibewegt wird, so daß die zwischen den Kondensatorelektroden sich ausbildenden elektrischen Feldlinien parallel zur Faserrichtung des Prüfgutes verlaufen, wobei der variierende Gewichtsverlauf des Prüfgutes eine entsprechende Kapazitätsänderung des Meßkondensators bewirkt, welche in einer elektrischen Brückenschaltung in ein dem Gewicht pro Längeneinheit proportionales elektrisches Signal umgeformt wird, d a du r c h g e -kennzeichnet, daß jede der hintereinanderliegenden Kondensatorelektroden (1 bzw. 2) des Meßkondensators mit einer Einkerbung oder Bohrung (1' bzw. 2') zur Aufnahme des faden-oder bandförmigen Prüfgutes (4) versehen ist, so daß das Prüfgut (4) von mindestens drei Seiten einer jeden Elektrode (1 bzw. 2) umfaßt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einkerbungen (1' bzw. 2') am Elektrodenrand eine enge Durchlaß stelle und in der Elektrodenmitte eine kreisförmige Bohrung bilden.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Kondensatorelektroden mit Einkerbungen hintereinander angeordnet und als ineinandergreifende Kämme (9, 10) ausgebildet sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensatorelektroden (1, 2) aus nichtmetallischem Grundmaterial mit zumindestens im Bereich der Einkerbungen (1', 2') aufgetragenem metallischem Überzug (15) bestehen.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 539 026, 571 752, 854 710; schweizerische Patentschrift Nr. 199 226; A. Halm, »Elektrische Meßgeräte und Meßeinrichtungen«, 1948, S. 104.
DEZ7711A 1959-03-09 1959-12-10 Vorrichtung zur kapazitiven Bestimmung des Verlaufs des Gewichts pro Laengeneinheit von faden- oder bandfoermigem Textilmaterial Pending DE1215943B (de)

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