DE859817C - Drehlager fuer Hebel, insbesondere Tasthebel - Google Patents

Drehlager fuer Hebel, insbesondere Tasthebel

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DE859817C
DE859817C DEST418D DEST000418D DE859817C DE 859817 C DE859817 C DE 859817C DE ST418 D DEST418 D DE ST418D DE ST000418 D DEST000418 D DE ST000418D DE 859817 C DE859817 C DE 859817C
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DE
Germany
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pivot bearing
bearing according
lever
point
bearing
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Expired
Application number
DEST418D
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English (en)
Inventor
Georg Draeger
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KARL HEINRICH STIER DIPL ING
Original Assignee
KARL HEINRICH STIER DIPL ING
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B5/00Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Pivots And Pivotal Connections (AREA)

Description

  • Drehlager für Hebel, insbesondere Tasthebel Bei Hebeln, z. B. für Taster, wie Hebelarmlehren, Tastarmmeßuhren u. dgl., muß die Drehachse ortsfest sein, damit einwandfreie Werte übertragen werden können. Um also praktisch ein Minimum an kleinsten Fehlern zu erhalten, ist eine möglichst spielfreie Lagerung nötig, die in den meisten Fällen die Forderung nach geringer Reibung und kleinster Abnutzung erfüllen soll. Dabei treten in vielen Fällen verhältnismäßig große schädliche Belastungen am Lager auf.
  • Die bisher bekannten Bauarten weisen verwickelte Bauelemente mit mehreren hochwertigen Passungen oder gar Doppelpassungen auf.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein doppelseitiges Drehlager für Hebel. Erfindungsgemäß sind am Drehlager auf der einen Seite des Hebels ein Spitzen lager und auf der anderen Seite ein Dreipunkt- oder Ringlager vorgesehen und beide sich gegenüberliegende Lager nur durch Formschluß oder durch Form- und gegebenenfalls einstellbaren Kraftschluß festgelegt.
  • Der Anpressungsdruck für den Kraftschluß kann auf der Seite des Spitzenlagers oder auf der Seite des Dreipunktlagers auf den Hebel ausgeübt werden.
  • Durch die Erfindung werden hochwertige Paßarbeiten vermieden und eine selbsttätige Zentrierung des Hebels geschaffen. Außerdem wird ein elastischer Stoß schutz und ein selbsttätiges Nachstellen bei Abnutzung erreicht. Die drei Auflagerpunkte des Dreipunktlagers können in einer zur Drehachse senkrechten Ebene oder auch in verschiedener Höhe auf einer konkav oder konvex gekrümmten Kugelkalotte oder außen oder innen auf einer Kegelfläche liegen.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in beispielsweisen Ausführungsformen in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Fig. I ein Schema, Fig. 2 bis 9 verschiedene Ausführungsformen.
  • In Fig. I ist schematisch ein Dreibein dargestellt.
  • Bei einer Belastung des Dreibeines im Punkte D durch eine Kraft K wird das Dreibein DA, DB, DC so belastet, daß die Kraft durch die drei Auflagerpunkte A, B, C verteilt wird. Bei einem Uberkippen aus der gezeichneten Lage, z. B. durch Herausheben des Punktes B aus der Ebene A, B, C sucht das Dreibein immer in die gezeichnete Lage zurückzukehren.
  • Bei der Ausführung nach Fig. 2 und 3 ist auf der einen Seite des Hebels I ein Spitzenlager und auf der anderen Seite ein Dreipunktlager vorgesehen. Der die Kräfte P übertragende Hebel I soll einen Winkelweg S bestreichen. Der Hebel 1 geht in eine zum Drehlager gehörende Ringscheibe 2 über. Diese Ringscheibe 2 ist entsprechend dem Punkt A, B, C nach Fig. 1 mit drei ebenen Gleitsegmenten II ausgestattet, die auf der einen Seite des Hebels das Dreipunktlager bilden. In die Ringscheibe 2 ist eine Kugel 3 ein gepreßt, die in eine konische Bohrung 6 des Steges 7 hineinragt, wodurch entsprechend dem Punkt nach Fig. 1 auf der anderen Seite des Hebels I das Spitzenlager gebildet wird. Der Steg 7 kann aus Federstahl bestehen und weist Löcher 8 auf, durch welche Schrauben g zur Befestigung des Steges 7 an den beiden Säulen 10 hindurchgreifen, wodurch der Steg 7 unverrückbar befestigt ist. Der Steg 7 ist in seiner Federkraft so abgestimmt, daß er zwischen den Segmenten II und der Grundplatte 4 einen solchen Druck erzeugt, daß der Hebel genügend leicht drehbar ist, jedoch bis zu einer zugelassenen Grenze Kräften widersteht, die den Hebel aus dem Lager herauszukippen suchen. Bei überbeanspruchung, insbesondere durch Schlagkräfte in der Längsrichtung des Hebels I kann der Hebel im Lager durch geringes Kippen oder durch Herausschnellen der Kugel 3 aus der Bohrung 6 nachgeben. Durch den Eingriff der Kugel 3 in die Bohrung I2, die einen größeren Durchmesser hat als die Bohrung 6, wird der Hebel gefangen und kann nicht ganz aus dem Lager herausfallen.
  • Allgemein wird der Hebel 6 selbsttätig in das Lager zurückgezogen, ohne daß z. B. bei Verwendung als Tasthebel ein Nachstellen oder Nacheichen nötig ist.
  • Die Federkraft des Steges 7 bewirkt den Kraftschluß für die Festlegung des Hebels 1.
  • Ein Kraftschluß ist nicht unbedingt notwendig.
  • Die Ausführung kann auch so getroffen sein, daß der Abstand des Steges 7 von der Grundplatte 4 so eingestellt wird, daß ein geringes Spiel in axialer Richtung vorhanden ist. Dann ist der Hebel unter besonders kleinen Reibungskräften drehbar und nur durch Formschluß festgelegt. Dieser Formschluß genügt zur Bildung des Lagers. Je kleiner hierbei die Höhe h (Fig. I) und je größer der Radius des durch die Punktes, B, C (Fig. 1) gehenden Kreises ist, desto größer wird der Widerstand gegen die auskippenden Kräfte.
  • Fig. 4 und 5 zeigen eine Ausführung, bei welcher die Ringscheibe 2 des Hebels 1 auf Kugeln läuft. An Stelle der Segmente sind an der Ringscheibe 2a drei Nuten 19 für je eine Kugel I8 vorgesehen. Die Breite der Nuten ist etwas größer als der Kugeldurchmesser, und ihre Länge entspricht dem HebelausschlagS.
  • Die Kugeln8 laufen in einer Kreisnut 20 der Grundplatte. An Stelle der Kugel nach Fig. 2 und 3 ist bei der Ausführung nach Fig. 4 und 5 ein Stift 3a getreten, der in die Ringscheibe 2a eingepreßt ist.
  • Dieser Stift liegt unter Vermittlung einer Kugel 21 am Steg 7 an. Die Kugel 21 liegt in einer am Kopf des Stiftes 3a vorgesehenen kegeligen Vertiefung 22 und greift in eine kegelige Senke 23 des Federsteges 7 ein. Der Stift 3a liegt in -der Bohrung 12 der Grundplatte und dient als Fangstift. In Fig. 5 sind zwei parallel zu dem Federsteg 7 liegende starre Stege 24 in gestrichelten Linien angedeutet, die mit geringem Zwischenraum sich oberhalb der Ringscheibe 2 befinden und zur Begrenzung der Kippbewegung dienen.
  • Bei der Ausführung nach Fig. 6 ist der federnde Steg 7 durch eine gebogene Blattfeder 7a ersetzt, an der eine kugelige, kegelige oder ballige Spitze 3b ivorgesehen ist. Diese Spitze zentriert die Ringscheibe 2b.
  • Diese weist eine ein Ringlager bildendeRingschulter 2bo auf, die an der Grundplatte 4 bzw. an einer an der Grundplatte 4 vorgesehenen Unterlage zur Auflage kommt. Ein an der Grundplatte befestigter Fangstift 13 greift in die Bohrung der Ringscheibe 2b ein.
  • Gemäß Abb. 7 besteht der Stift 3 mit der Feder 7 aus einem Stück. Die Ringscheibe 2 liegt hier an einer tellerförmig ausgebildeten Unterlage 4' der Grundplatte 4 an.
  • Die Ausführung nach Fig. 8 zeigt einen in die Scheibe 2d eingepreßten Stift 3d. der mit einer kugeligen, kegeligen oder balligen Spitze in eine konische Öffnung des Federsteges 7 eingreift und dadurch die Scheibe 2d zentriert. Hier ist auf der Grundplatte 4 eine Unterlage 4" befestigt, in welcher die Scheibe 2d anliegt.
  • Fig. g zeigt eine Ausführung, bei welcher ein einstellbarer Kraftschluß vorgesehen ist. Zu diesem Zweck ist eine ballige Feder vorgesehen, die an einer einstellbaren Schraube 15 anliegt, die in einem .Halter I6 angeordnet ist. Die Feder 7 sitzt in einem Führungsstift I7, der auf einem kugeligen Ansatz der Ringscheibe 2e anliegt. Durch die Einstellung der Schraube 15 ist das Lager in der Federkraft nachstellbar. Der Stift 3e und der kugelige Ansatz auf der anderen Seite der Scheibe 2e bestehen mit der Scheibe 2e aus einem Stück. Der Fangstift 36 liegt in der Öffnung 12 der Grundplatte. Der kugelige Ansatz, der Stift 3e und die Scheibe 2e können als Spritzgußstück hergestellt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRtJCHE: I. Doppelseitiges Drehlager für Hebel, dadurch gekennzeichnet, daß am Drehlager auf der einen Seite des Hebels ein Spitzenlager und auf der anderen Seite des Hebels ein Dreipunkt- oder Ringlager vorgesehen ist und beide sich gegenüberliegenden Lager nur durch Formschluß oder durch Form- und gegebenenfalls einstellbaren Kraftschluß festgelegt sind: 2. Drehlager nach dem Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß für die sich gegenüberliegenden Lager eine Gleit- oder eine Wälzlagerung Verwendung findet.
    3. Drehlager nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für das Spitzenlager eine kugelige oder kegelige Spitze dient, die in eine zylindrische oder kegelige Bohrung eingreift.
    4. Drehlager nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die Dreipunktlagerung ebene oder kegelige oder konkave oder sonstige Flächen vorgesehen sind.
    5. Drehlager nach den Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftschluß insbesondere durch eine Blattfeder erfolgt.
    6. Drehlager nach den Ansprüchen I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Hebel oder an der Grundplatte ein Fangstift, eine Fangkugel od. dgl. vorgesehen ist, die in eine Bohrung der Grundplatte oder des Hebels eingreift.
    7. Drehlager nach den Ansprüchen I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung des Spitzenlagers in einer den Kraftschluß erzeugenden Blattfeder (7) eine kugelige Öffnung (6) vorgesehen ist, in die eine Kugel (3) eingreift, die in eine zum Drehlager gehörende Ringscheibe (2) des Hebels (I) eingepreßt ist, und daß das Dreipunktlager durch drei ebene Gleitflächen aufweisende Ringsegmente (II) der Scheibe (2) gegeben ist.
    8. Drehlager nach den Ansprüchen I bis 7, gekennzeichnet durch einen in eine Ringscheibe (2a) eingepreßten Fangstift (3a), der unter Vermittlung einer Kugel (2I) an der Blattfeder (7) anliegt und durch drei an der Ringscheibe (2a) vorgesehene Nuten (I9) für den Eingriff von Kugeln (I8).
    9. Drehlager nach den Ansprüchen I bis 5, gekennzeichnet durch eine an der Grundplatte (4) befestigte gebogene Blattfeder (7a). an der eine kugelige, kegelige oder ballige Spitze (3a) für die Zentrierung einer Ringscheibe (2b) vorgesehen ist und durch einen an der Grundplatte (4) befestigten Fangstift (13).
    10. Drehlager nach den Ansprüchen I bis 5 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierspitze mit der Feder (7) aus einem Stück besteht.
    11. Drehlager nach den Ansprüchen I bis 5, gekennzeichnet durch einen in eine Ringscheibe (2d) eingepreßten Fangstift (3d). der zur Zentrierung der Scheibe mit kegeliger, kugeliger oder balliger Spitze in eine Öffnung der Blattfeder (7) eingreift.
    I2. Drehlager nach den Ansprüchen I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung des Kraftschlusses eine an einer einstellbaren Schraube (I5) anliegende Feder (7) vorgesehen ist, die über ein Spitzenlager auf eine Ringscheibe (2e) einwirkt.
    13. Drehlager nach den Ansprüchen I bis I2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugel (3) bzw. der Fangstift (3a, 3d 3e) mit der Ringscheibe aus einem Stück besteht.
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