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Rückschlagventil mit Ventilklappen Die bekannten Rückschlagventile,
init Ventil-Idappen, Nvie sie beispielsweise in Pumpenrohrleitun ' , ',en
oder anderen von Flüssigkeiten oder Gasen durclistri#inten Leitungen angeordnet
werden, haben den Nachteil erheblicher Strömungswiderstände, #veil die Ströniungsballtien
durch die Einbauten zur Uiiterbringting der Rückschlagklappen iiii(1 gleiclizeitig
in ungünstiger Weise so abgelenkt \\,erden, daß eiiergieverzehrende Ab-1(*')suii,#,s\\-lrl)el
entstehen. Infolge der Pulsationen dieser \Virbel werden außerdem ständig wechselnde
Z Belastungen ti auf die Klappen tind vorzeitigen fibertragen, Abnutzungs-
die #häufig Anlaß geben. Die vorliegende Erfindung beseitigt diese Mängel dadurcili,
(laß sich die Ventilkl,appen bei geöffneter Stellung in Aussparungen eines strÖmungstechnisch
günstig geformten, in den Strömungsweg eingebauten Körpers einpassen. Dieser durch
Vorleit-Absperrklappen und Nachleitwände gebildete Ki'i-pier eilhält einen strömungstechnisch
günsti-Ilen Otierschnitt, z.B. eine schlank ausgezogeneTropfenform. so daß die Stromfäden
in möglichst paralleler Richtung an den Wandungen des Einbaukörpers tind der Prehklappen
vorbeigehen und diesen selbst von Ablösungswirbeln freihalten. Um die Dicke des
Einbaukörpers und damit auch die Ausmaße (les ganzen Ventilgebäuses klein halten
zu können,
ist es bei der an sich bekannt-en Ausführungsform der
Schmetterlingsklappen empfehlenswert, die Drehachsen der beiden Flügelklapp-en nicht
nebeneinander, sondern hintereinander bei gleichzeitiger seitl,icher Zusammenrückung
anzuordnen.
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Bei der Durc#hströmung des Rückschlagventils werden die Klappen durch
den Strömungsdruck geöffnet und gegen feste Anschläge am Nachleitwandkörper angepreßt,
solange der Anpreßdruck größer ist als das im Schließsinn wirkende Drehmoment, welches
mit Hilfe bekannter Vorrichtungen, z. B. einem außerhalb des Gehäuses an der Welle
anifenden Gewichtszug, eingeleitet wird. Durch entsprechende Bemessung des Schließmomentes
kann erreicht werden, daß innerhalb des praktisch vorkommenden Beaufschlagungsbereiches,
d. h. bis zu geringen Durchströmgeschwindigkeiten herab, die Klappen stets
anliegen und damit die erwünschte wirbelfreie Strömung gewährleisten. Der Anpreßdruck
der Klappen kann noch dadurch verstärkt Nverden, daß im Innern des Einbaukörpers
ein Unterdruck, beispielsweise durch die Verbindung mit einer Stelle niederen Druckes,
erzeugt wird, der die init möglichst geringem Spielraum in die Aussparungen des
Leitwandkörpers hineinschlagenden Klappen gegen die Anschläge festsaugt.
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Der durch eine wasserdichte Zwischenwand abgetrennte Kopf der Vorleitwand
kann auch mit einem aufgesetzten Belüftungsveritil verbunden und an geeigneter Stelle
mit Schlitzen oder Löchern versehen werden, so daß nach dem vollständigen Abschluß
der Klappen die Entstehung eines unerwünschten Unterdruckes durch das Eindringen
von Luft in das Pumpenrohr verhindert wird.
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Die Klappen können mit der Drehachse entweder starr verbunden oder,
wie in den Ausführun,gsbeispielen dargestellt, frei beweglich mittels Hebel verbunden
sein. Die Abdic.htung des Klappenrandes gegen das Gehäuse bzw. den mittleren Strömungs
körper kann ähnlich wie bei Drosselklappen durch Einpassung des auf Kontakt anliegenden
Klappenrandes erfolgen. Um jedoch einen harten Anschlag zu vermeiden, wird man in
der Regel eine Gummidicbtung bevorzugen, wobei -entweder die Gummileisten in einer
Vertiefung des Gehäuses oder am Rande der Klappen angebracht sein können.
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Die Zeichnung bringt zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung, und
zwar zeigt Fig. i einen Längsschnitt durch ein Ventil nach der Erfindung, Fig. 2
einen zugehörigen Querschnitt nach Linie II-II der Fig. i und Fig. 3 einen
Längsschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel.
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Das Ventilgehäuse gemäß Fig. i besteht aus einem mittleren, gegebenenfalls
aus Stahlguß her-2, Crestellten Teil, an den sich zwei etwas konisc#h ausgebildete
Teile 2 und 3 anschließen. Die Teile 1, 2, 3
sind durch Flansche4
miteinander verbunden. In der Mitte des Gehäuses befindet sich der Einbaukörper
5. Dieser besteht aus einem vorderen Kopf 6,
der durch eine Wand 7
gegenüber dem übrigen Teil des Einbaukörpers abgeschlossen ist, sowie einem mittleren
Teil 8 und einem hinteren Teil g. Der Innenraum des Einbaukörpers
8 und 9 kann durch eine Öffnungio, die je nach der gewählten
Forrngebung desVentilgehäusesundEinbaukörpers beispielsweise nahe der Drehaclise
i i oder auch am Ende des rückwärtigen Einbaukörpers 9 liegen kann, mit einer
Stelle niederen Druckes verbunden werden, so daß auf die Rückseiten der Klappenkörper
13 und 14 eine Saugwirkung ausgeübt wird. Der Querschnitt des Einbaukörpers
hat etwa tropfenförntige Gestalt. In dem mittleren Teil 8
des Einbaukörpers
sind Drehachsen ii und 12 fÜr die Flügelklappen 13 und 14 angeordnet. Die Achsen
i i und 12 stehen außerhalb des Gehäuses unter der #Virkung von Gewichten od. dgl.,
die auf die Klap-1)ell 13 und 14 im Schließsinn einwirken. Auf den Achsen i i und
12 sind Hebel i _5 angeordnet, die Zapfen 16 tragen, um welche die Klappen
13 bzw. 14 schwingen können. Die Achsen i i und 1:2 sind nicht nebeneinander,
sondern hintereinander angeordnet und in die Mitte des Einbaukörpers hineingerückt,
damit der Einl)aukö,rper möglichst schlank ausgebildet werden kann. Der mittlere
Teil 8 des Einbatikörpers besitzt Aussparungen 23, in welche sich die Klappen
13 und 14 in die Öfinungsstüllung hineinlegen, so daß die Einbaukörper dann eine
ströniungstechnisch günstige Gestalt erhalten. Am Einbaukörper sind Dichtungsleisten
17 angeordnet, die gegenüber dem hinteren Ende der Klappen 12 bzxv. 13 abdichten.
Außerdem tragen die Klappen 12 bzw. 13 an ihren äußeren Enden Dichtungen
18 bzw. ig. Erhaken die Dichtungen die mit 18 bezeichnete Form, so legt sich die
Klappe mit dem vollen Schließdruck mit der Dichtung 18 gegen die Gehäusewand i.
Erhalten die Dichtungen jedoch die Form ig, so wird zunächst die Dichtung gegen
die Gehäusewand gepreßt; bei zunehmendem Druck legt sich jedoch die Klappe 14 selbst
gegen die Gehäustwand, so daß der Druck auf die Dichtung ig eine bestimmte Größe
nicht überschreitet. In dem ],Zopf 6 kann seitlich ein BelÜftungsventil 2o
angeordnet sein, wohei dann in dem Kopf 6 nicht dargestellte Schlitze aßgeordnet
werden. Auf diese Weise wird die Entstehung eines unerwünschten 1.Jtiterdrucl<es
bei geschlossenen Klappen im Puinpenrohr verhindert, da darin bei geschlossenen
Klappen durch das Beliifttill-SVCntil 2o Luft in das Pumpenrohr eindringt.
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Durch die zusätzliche Anordnung eines Ventils 24 im rückwärtigen Einbaukörperg
kann erreicht werden, daß mittels einer geeigneten, beispielsweise elektromagnetischen
oder mechanischen Steuerung dieses Ventils der dort herrschende Unterdruck sofort
nach dem Abschalten der Pumpe durch Einführung von Luft oder Druckwasser beseitigt
wird. Dadurch wird gewährleistet, daß sich die Klappen ohne harten Anschlag schließen,
bevor die Rückströmung des Wassers einsetzt.
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Das Ausführungsbeispiel nach Fig.
3 entspricht ini wesentlichen
demjenigen nach den Fig. i und 2. Gleiche Bezugszeichen bedeuten gleiche Teile.
jedoch sind hier in dem mittleren Teil des Pumpengehäuses i Ausweitungen 21 vorgesehen,
in denen
etwa li.ill)Izt-ei.sf('iriiiige metallische Dichtungsringe |
22 angeordtivt sind. Die Klappen 13 a bzw. 14
a legen |
sich in der Offenstellun,- der Klappe, vgl. die ge- |
#-trichelten Liniel, 131' 1)z\\-. 14 b, >
gegen II diese Ringe |
22. Hei solcher Anordnung wird es mit Sicherheit |
vermieden, daß sich die Klappen in geschlossener |
Stelltin- unter dein Wasserdruck festklemmen, so |
daß sie sich bei Wiudereinsetzen des Pumpen- |
druck-es leiclit ('*)tiiieii. |