DE8560069U1 - Zerstäuberkopf zur Verwendung zusammen mit einer Quetschflasche - Google Patents
Zerstäuberkopf zur Verwendung zusammen mit einer QuetschflascheInfo
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Description
< C ICIC
— &Iacgr; —
Zerstäuberkopf zur Verwendung zusammen mit einer
Quetschflasche
Quetschflasche
Die Neuerung bezieht sich auf einen Zerstäuberkopf
nach dem Oberbegriff des Schutzanspruches 1.
nach dem Oberbegriff des Schutzanspruches 1.
Es sind bereits zahlreiche Zerstäuber-Systeme
für Hand-Quetschflaschen auf dem Markt, üeblicherweise
enthalten sie eine Zerstäuberdüse und ein
in die Flasche eintauchendes Steigrohr. Die Düsenöffnung wird bei Nichtgebrauch durch einen Schraub-
in die Flasche eintauchendes Steigrohr. Die Düsenöffnung wird bei Nichtgebrauch durch einen Schraub-
oder Klappdeckel verschlossen. Aus herstellungstechnischen Gründen müssen Zerstäuberkopf und |
Steigrohr als separate Teile aus unterschiedlichen * § Kunststoffen hergestellt und hernach zusammenge- 1
fügt werden. Dabei müssen an den präzisen Sitz |
des Steigrohres im Innern des Zerstäuberkopfes |
hohe Anforderungen gestellt werden, da schon ge- . |
ringe üngenauigkeiten in der Relativlage der zu- I
sammengefügten Teile einen Ausfall der Zerstäuber- 1
wirkung zur Folge hat oder die Zerstäubung der i|
Flüssigkeit ungenügend wird, indem Spritzer oder |
zu grosse Tröpfchen anfallen, was namentlich bei |
Desodorants od.dgl. unbefriedigend ist, da hier §
die beste Wirkung erhalten wird, wenn eine jj
möglichst feine, nebelartige Zerstäubung des Wirk- I
Stoffes erfolgt. Ein zuverlässiges Funktionieren einer solchen als Massenprodukt hergestellten
und durch Automaten zusammengesetzten Zerstäuberdüse erhält eine besondere Bedeutung, wenn die
Verbindung des Zerstäuberkopfes mit der Flasche nach dem Aufsetzen auf den Flaschenhals nicht
mehr gelöst werden kann und somit keine nachträgliche Korrekturmöglichkeit mehr besteht.
Mit der Neuerung soll die Aufgabe gelöst werden, einen Zerstäuberkopf zu schaffen, mit dem sich
eine besonders feine nebelartige Zerstäuberwirkung erreichen lässt, der als Massenprodukt preisgünstig
herstellbar ist, eine hohe Funktionssicherheit hat und weitgehend tropfsicher ist.
Die Neuerung mit der diese Aufgabe gelost wird, ergibt sich aus dem Kennzeichen des Schutzanspruches
1.
Durch den der eigentlichen Zerstäuberdüse vorgelagerten, relativ engen Ringspalt entsteht bei
einem Druck mit der Hand auf die Quetschflasche im Flascheninnern ein üeberdruck, wodurch die
in Richtung der Düsenöffnung herausgepresste Luft im Ringspalt beschleunigt wird. Die sich dadurch
ergebende Luftgeschwindigkeit bewirkt bei der
auf dem Injektor-Prinzip beruhenden Zerstäuberdüse eine besonders feine, nebelartige Zerstäubung
der aus dem Steigrohr austretenden Flüssigkeit. Eine Feinstzerstäubung ist namentlich bei der
Anwendung von geruchbindenden Wirkstoffen von erheblicher Bedeutung. Sollte der genau vorbestimmte
Abstand zwischen der Stirnseite des Steig-
rohres und der Kopfplatte durch Montage- oder
Fabrikationsungenauigkeit ausnahmsweise nicht genau eingehalten worden sein, wird die Düse dadurch
nicht unwirksam - wie dies vielfach bei konventionellen Düsen der Fall ist - sondern es
muss lediglich eine etwas geringere Flüssigkeits-Ausbringrate
pro Luftvolumen in Kauf genommen werden. Der enge, der Zerstäuberdüse vorgelagerte
Ringspalt hat zudem die weitere Eigenschaft/ dass bei einem versehentlichen Umkippen der Flasche
der Austritt von Flüssigkeit durch die Düsenöffnung infolge Kapillarwirkung verhindert wird. Zudem
muss die Luft aus diesem engen Ringspalt verdrängt werden. Bevor dies der Fall ist, hat sich üblicherweise
die Flüssigkeit im Innern der Flasche wieder beruhigt und liegt unterhalb der Düsenöffnung.
Aus Gründen des für die Zerstäuberfunktion unvermeidlichen Luftpolsters wird die üblicherweise
ovale Flasche nicht ganz bis zur Hälfte des FJLascheninhaltes mit Flüssigkeit gefüllt. Diese
Rni
Tropfsicherheit" der Flasche hat den zusätzlichen
Vorteil, dass nach dem Abschneiden des Verschlussni.ppels
vor dem Erstgebrauch, die Düsenöffnung hetrnach offen bleiben kann. Dies ermöglicht eine
ständige Anwendungsbereitschaft ohne dass vorgängig ein Deckel geöffnet werden und nach Gebrauch wieder
geschlossen werden muss.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Neuerung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Zerstäuberkopf
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in
Fig. 1
Fig. 3 eine Ansicht eimer Quetschflasche mit Zer stäuberkopf.
Der aus einem einzigen Kunststoff- oder Metallstück bestehende Zerstäuberkopf 1 wird auf den Flaschenhals
12 einer von Hand zu sanunendruckbaren, vorzugsweise ovalen Quetschflasche aus flexiblem Kunststoff
aufgesetzt. Der Mantel des Zerstäuberkopfes ist vorne als Kegelstumpf 3 ausgebildet. Im Innern
des Zerstäuberkopfes 1 befindet sich ein aus Kunststoff bestehendes, biegsames Steigrohr 4, das
am Mantel geschlossen ist und auf seiner ganzen Länge die gleiche lichte Innenweite aufweist,
d.h. die Bohrung des Steigrohres 4 enthält keine Verengung oder seitliche Oeffnungen. Das Steigrohr
4 wird durch mehrere, vorzugsweise drei am Umfang verteilte Flügel 6 durch Reibschluss festgehalten.
Diese Flügel 6 stützen sich an der Innenwand des Kopfes ab und erstrecken sich radial nach
innen.
Auf der Aussenseite des zylindrischen Flaschenhalses 2 befindet sich ein ringförmiger, im Querschnitt
keilartiger Wulst 8, hinter den eine nach innen vorstehende Ringrippe 22 der Bohrung 23
des Zerstäuberkopfes 1 elastisch einrastet und dadurch nach dem Aufsetzen des Zerstäuberkopfes
1 auf den Flaschenhals 12 eine nicht mehr lösbare Verbindung ergibt. Beim Aufdrücken des Zerstäuberkopfes
1 auf den Flaschenhals 12 schnappt die Ringrippe 22 elastisch über den Wulst 8, sodass
_ äsFL. «.-_- sSssfe
hernach eine Verbindung besteht, die sich ohne Gewaltsanwendung nicht mehr lösen lässt.
Das Steigrohr 4 ist oben von einer Hülse 10 umgeben, welche von der Kopfplatte 18 ausgehend
nach innen ragt.
Zwischen dem Mantel des Steigrohres 4 und der Innenfläche - also der Bohrung der Hülse 10 besteht
ein relativ enger Ringspalt 11. Die axiale
Länge dieser Hülse 10 entspricht etwa dem 1 1/2 2-fachen des Steigrohrdurchmessers. Die Flügel
6 setzen sich auf der Innenseite der Hülse 10 in Form von Rippen fort, sodass das Steigrohr
4 auch im Bereich der Hülse 10 geführt und gehalten ist. Die Flügel 6 stützen das Steigrohr 4 somit
auf einer axialen Länge die grosser ist als die axiale Ausdehnung der Hülse 10.
Zwischen der obern Stirnseite 5 des Steigrohres 4 und der Innenfläche der Kopfplatte 18 besteht
ein Zwischenraum 12 mit der Höhe a. Das Steigrohr 4 liegt gegen mindestens einen, vorzugsweise drei
schmale Anschläge 13 an, die sich in diesem Zwischenraum 12 befinden, sodass für den Zwischenraum
12 eine genau vorbestimmte Höhe verbleibt. In der Kopfplatte 18 befindet sich eine Düsenauslassöffnung
14, die angenähert den gleichen Durchmesser wie die Bohrung des Steigrohres 4 hat.
Die Dusenauslassoffnung 14 ist aussen durch einen
Nippel 15 verschlossen, der vor dem erstmaligen Gebrauch abgetrennt wird. Nach dem Abschneiden
dieses Nippels 15 steht die Dusenauslassoffnung
14 ständig mit der Umgebungsluft in Verbindung.
Der üebergang zwischen der Kopfplatte 18 und der Düsenauslassöffnung 14 ist durch eine scharfe
Kante gebildet, was die Bildung von Luft-Turbulenzen und damit die Zerstäubungswirkung fördert.
Die Breite b des Ringspaltes 11 ist kleiner als der Abstand a zwischen der Stirnseite 5 des Steigrohres
4 und der gegegenüberliegenden Innenwand der Kopfplatte 18. Der Durchmesser der Düsenauslassöffnung
kann je nach der gewünschten Ausbringrate und weitern Kriterien zwischen 0,6-1 nun, vorzugsweise
etwa Of8 mm betragen. Die Breite b kann
beispielsweise etwa 0,3 nun und die Höhe a etwa 0,6 mm betragen.
In Fig. 3 ist eine Quetschflasche 24 mit aufgesetztem
Zerstäuberkopf 1 dargestellt. Das Steigrohr 4 erstreckt sich in das Flaseheninnere und
endigt nahe am Boden 20 der Flasche. Die Mittelaxe y des Zerstäuberkopfes 1 ist gegenüber der Längsmittelaxe
&khgr; der Flasche 24 geneigt. Dadurch wird erreicht, dass ein vom Benutzer weg, schräg nach
oben gerichteter Sprühnebel erzeugt werden kann.
Die Wirkungsweise dieser Zerstäuberdüse ist folgende: Bei einem Druck mit der Hand auf eine mit
niedrig viskoser Flüssigkeit bis knapp zur Hälfte gefüllten, aufrecht gehaltenen Quetschflasche
24 entsteht im Flascheninnern ein Ueberdruck.
Dieser wirkt einerseits auf den Flüssigkeitsspiegel im Flascheninnern und treibt Flüssigkeit im Innern
des in die Flüssigkeit eintauchenden Steigrohres 4 nach oben. Anderseits wird Luft durch den Ringspalt
11 aus dem Innenraum der Flasche 24 herausgepresst. Da dieser Ringspalt 11 relativ eng ausge-
bildet ist, wird die Luft in diesem Ringspalt 11 stark beschleunigt. Als Folge dieser relativ
hohen Luftgeschwindigkeit wird durch Injektorwirkung aus dem Steigrohr 4 Flüssigkeit mitgerissen
und dabei infolge Wirbelbildung im Bereich der Düsenauslassöffnung 14 zerstäubt- Für eine feine,
nebelartige Zerstäubung - also ohne Bildung relativ grosser Tropfen - ist eine möglichst hohe Luftgeschwindigkeit
in der Zerstäuberdüse 2 erforderlieh. Es hat sich ferner als günstig erwiesen,
wenn die Querschnittsfläche des Ringspaltes 11 höchstens das 1,8 fache und mindestens das 1,2
fache der Querschnittsfläche das Luftdurchlasses des Zwischenraumes 12 vor der Düsenauslassoffnung
14 ist.
Der Zerstäuberkopf ist anderseits unempfindlich
gegenüber Fabrikationstoleranzen sowohl des Zerstäuberkopfes 1 als auch des Steigrohres 4 und
gegen ein anfälliges nicht ganz vollständiges Einstecken des Steigrohres 4 bis zu den Anschlägen
13 oder ein Lockern des Steigrohres im Gebrauch. Ein nicht ganz bis zu den Anschlägen 13 ragendes
Steigrohr 4 bewirkt lediglich einen schwächeren Zerstäubungsgrad, nicht jedoch ein völliges Versagen
der Zerstäuberwirkung, wie dies bei Düsen nach dem Stand der Technik vielfach eintritt.
Bei einem versehentlichen Umkippen der Flasche 24 ist der Zerstäuberkopf weitgehend tropfsicher,
da die Luft aus dem engen Ringspalt 11 nicht schlagartig entweichen kann und zudem das Nachfliessen
der Flüssigkeit infolge Kapillarwirkung ebenfalls gebremst wird. Nach der Beruhigung der Flüssigkeit
fliesst sie aus dem Bereich der Düse wieder in
das Flascheninnere zurück. Dadurch ist es möglich, auch nach dem Abtrennen des Nippels 15 ohne Deckel oder Schraubverschluss auszukommen. Dies ermöglicht bei einer solchen Flasche ständige Anwendungsbereitschaft . Die Flasche ist somit ohne Vorbereitung shandlung - wie Oeffnen eines Verschlusses, Abschrauben eines Deckels od.dgl. gebrauchsbereit, sodass durch Druck auf die Flaschenwandung eine
mit Wirkstoff - z.Beispiel Deodorant - vermischte
Flüssigkeit fein zersprüht werden kann.
das Flascheninnere zurück. Dadurch ist es möglich, auch nach dem Abtrennen des Nippels 15 ohne Deckel oder Schraubverschluss auszukommen. Dies ermöglicht bei einer solchen Flasche ständige Anwendungsbereitschaft . Die Flasche ist somit ohne Vorbereitung shandlung - wie Oeffnen eines Verschlusses, Abschrauben eines Deckels od.dgl. gebrauchsbereit, sodass durch Druck auf die Flaschenwandung eine
mit Wirkstoff - z.Beispiel Deodorant - vermischte
Flüssigkeit fein zersprüht werden kann.
Claims (7)
1. Zerstäuberkopf zur Erzeugung eines Flüssigkeits-Sprühnebels
zur Verwendung zusammen mit einer Quetschflasche &iacgr;24), mit einem in die Quetschflasche hineinzuragen
bestimmten Steigrohr (4), das an seinem obern Ende im Innern den Kopfes (1) gehalten ist, aut obern
Ende des Steigrohres (4) eine Zerstäuberdüse (2) vorhanden
ist, das Steigrohr (4) aussen mit einem radialen Abstand von einer Hülse (10) umgeben ist, wobei ein
mit der Zerstäuberdüse in Durchflussverbindung stehender
Ringspalt (11) gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringbreite (b) des Ringspaltes (11) kleiner
ist als der Abstand (a) zwischen der Stirnseite (5) des Steigrohres (4) und einer dieser Stirnseite gegenüberliegenden,
die Dusenauslassoffnung (14) enthaltenden Kopfplatte (18) und dass zwischen der Stirnseite (5)
des Steigrohres (4) und der Kopfplatte (18) mindestens
ein den freien Abstand (a) bestimmender schmaler Steigrohr-Anschlag (13) vorhanden ist.
2- Zerstäuberkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Zerstäuberkopf (11) deckellos ist und die Dusenauslassoffnung (14) aussen durch einen bei
erstmaligem Gebrauch abtrennbaren Nippel (15) verschlossen ist.
3. Zerstäuberkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittsfläche des Ringspaltes
(11) höchstens das 1,8-fache und mindestens
das 1,2-fache, vorzugsweise etwa das 1,5-fache der Querschnittsfläche des Luftdurchlasses (12) der Düse
vor der Eiüsenöffnung (14) ist.
»Ill Il
III III
4. Zerstäuberkopf nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, dass mehrere, vorzugsweise drei auf der Innenseite des Kopfes (1) verteilte, radial einwärts
gerichtete längliche Flügel (6) vorhanden sind, welche das Steigrohr (4) durch Reibschluss halten, dass die
Flügel (6} die Hülse (10) in Äxialrichtung überragen
und an der Innenwand (7) des Kopfes (1) abgestützt sind.
5. Zerstäuberkopf nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass das Steigrohr (4) einen auf seiner
ganzen Länge geschlossenen Mantel hat, der auf der ganzen Steigrohr-Länge gleichbleibende Innenquerschnitt
(19) angenähert dem Querschnitt der Düsenaustrittsöffnung (14) entspricht und zwischen der Kopfplatte
(18) und der Düsenauslassöffnung (14) eine scharfe, ringförmige Kante besteht-
6- Zerstäuberkopf nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringspalt (11) so klein ist,
dass bei einem Umkippen der Flasche (24) ein Flüssig-E keitsaustritt infolge Kapillarwirkung verhindert ist.
7. Zerstäuberkopf, dadurch gekennzeichnet, dass er unlösbar mit dem Flaschenhals (12) verbunden ist und
einen, die Dusanauslassoffnunq (14) verschliessenden,
vor dem erstmaligen Gebrauch abschneidbaren Nippel (15) aufweist.
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