DE8529533U1 - Backofentür - Google Patents

Description

I I I

Beschreibung

Die Neuerung bezieht sich auf eine Tür für einen Backofen für den häuslichen Gebrauch und betrifft insbesondere die r Art der Befestigung einer Kristallscheibe, welche die visuelle Überwachung des Backvorgangs in der Backofenröhre von außen her gestattet.

Eine Backofentür ist üblicherweise aus zwei aus Blech geformten H?>!t>schaien zusammengesetzt, welche miteinander verbunden sind und jeweils eine mittlere Sichtöffnung aufweisen, in welche eine Scheibe aus hitzebeständigem Glas, Kristall od« dergl. eingesetzt ist. Andere Backofentüren haben nur eine innere Halbschale aus Blech, mit einer Mittelöffnung, und eine die gesamte Außenseite der Tür abdeckedne Sichtscheibe.

Insbesondere die Kristall- oder sonstige Scheibe der inneren Halbschale ist unter Zwischenlage einer Dichtung aus hitzebeständigem Gummi od. dergl. in die beti-effeinde Siehtöffnung eingesetzt und mittels metallener Klammern od. dergl. gesichert, welche mittels Schrauben an an der Innenseite der Halbschale angeschweißten Plättchen oder Winkeln befestigt sind.

__ Die Sicherung der Sichtscheibe kann auch durch den Druck 25

eines sie umgebenden Rahmens erfolgen, welcher zwischen der Scheibe und dem äußeren Teil der Tür angeordnet ist. Diese Art der Befestigung hat den Nachteil, daß dazu zahlreiche Einzelteile notwendig sind, welche die Bearbeitung

und den Zusammenbau erschweren und gegebenenfalsl eine 30

erwünschte Luftzirkulation zwischen der Innen- und der Außenwand der Tür behindern.

Nicht weniger wichtig ist die Tatsache, daß die Sichtscheibe bei den vorstehend beschriebenen Befestigungsarten mechanischen Spannungen ausgesetzt ist, welche in Verbindung mit der im Gebrauch auftretenden Wärmedehnung zu ihrem Bruch führen können.

Darüber hinaus können die Gummidichtungen bei einer Verformung des inneren Türblatts ihre Wirksamkeit einbüßen, so daß Dämpfe und dergl. entweichen oder in die Tür eindringen können,

Bei denjenigen Befestigungsarten, bei denen die innere Scheibe leitend mit der äußeren Scheibe verbunden ist, wie dies beispielsweise bei dem beschriebenen Druckrahmen der Fall ist, ergeben sich schließlich unerwünschte Wärme_in brücken zwischen dem Inneren des Backofens und der freien Umgebung.

Ein Ziel der Neuerung ist deshalb die Schaffung einer Tür für einen Backofen, welche sich aus einer kleineren Anzahl von Einzelteilen zusammensetzen läßt und bei welcher die abdichtende Befestigung der Sichtscheibe vereinfacht ist.

Weiterhin bezweckt die Neuerung die Schaffung einer Tür der genannten Art, bei welcher die Sichtscheibe keinen mechanischen Spannungen unterworfen ist und bei welcher die Undurchlässigkeit für Dämpfe und dergl. gewährleistet ist, ohne daß zwischen der inneren und der äußeren Scheibe unerwünschte Wärmebrücken vorhanden sind.

Diese und andere Ziele sind gemäß der Neuerung verwirklicht

in einer Tür für einen Backofen, insbesondere einen Haus-25

haltsbackofen, mit zwei Halbschalen, nämlich einer inneren und einer äußeren Halbschale, welche miteinander verbunden und jeweils mit eienr Mittelöffnung versehen sind, welche dureih jeweils eine die visuelle Überwachung des Backvorgangs

im Innenraum des Backofens gestattende Kristallscheibe ab-30

dichtend verschlossen sind, wobei gemäß der Neuerung vorgesehen ist, daß die innere und die äußere Halbschale im Umfangsbereich der jeweiligen Sichtöffnung ein L-förmiges Längsprofil aufweisen, dessen Rand zur Kristallscheibe hin

umgebogen ist, so daß zwischen dieser und dem Profil der 35

jeweiligen Halbschale ein mit einem Kleber- oder Dichtungsmaterial ausfüllbarer Zwischenraum ausgebildet ist.

si s * * ·

ft» *

III II. I I III

Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der Neuerung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematisierte Teil-Schnittansicht einer Backg ofentür in eienr Ausführungsform der Neuerung und

Fig. 2 eine Fig. 1 entsprechende Schnittansicht einer

Backofentür in einer abgewandelten Ausführungsform der Neuerung.

1Ö In Fig. 1 erkennt man eine Kristalischeibe 5 für die kung einer gewöhnlich viereckigen Sichtöffnung 6 in einer inneren Halbschale 7 eines Haushalts-Backofens.

Die gewöhnlich auch als innere Türwand bezeichnete Halb~

, _ schale 7 ist im geschlossenen Zustand der Tür dem Innenraum Io

8 des Backofens zugewandt und begrenzt zusammen mit einer (nicht gezeigten) äußeren Halbschale einen Innenraum 9 der Tür, in welchem üblicherweise Kanäle für die innere Belüftung der Tür ausgebildet sind.

Im Umfangsbereich der Sichtöffnung 6 hat die innere Halbschale 7 ein L-förmiges Längsprofil 10 mit einem zur Innenseite des Profils 10 und damit zur Kristallscheibe 5 hin umgebogenem Rand 11, so daß zwischen der Scheibe. 5 und dem Profil 10 der inneren Türwand 7 ein mit einem Kleber- und Dichtungsmaterial 12, z.B. einem Silikonharz, ausfüllbarer Zwischenraum ausgebildet ist.

j Daraus ergibt sich eine wesentlich einfachere und rationellere Befestigungsart als bei herkömmlichen Ausführungen.

! 30

} Es genügt dabei nämlich, die Kristallscheibe 5 einfach auf

den Rand 11 der Sichtöffnung 6 der inneren Türwand 7 aufzu-

s legenund das Kleber- und Dichtungsmaterial 12 in den Zwi-

schenraum zwischen der Scheibe 5 und dem Profil 10 der inneren Türwand 7 einzuspritzen.
35

Dadurch erübrigt sich die Verwendung von Klammern, Haltewinkeln und dergl., weiche einerseits den Zusammenbau der Tür erschweren und andererseits die innere Lüftung der Tür

! beeinträchtigen würden. Darüber hinaus ist die Kristall-

..J₄

1 scheibe keinen mechanischen Spannungen unterworfen und auch ' nicht wärmeleitend mit der äußeren Scheibe der Baokofentür

verbunden.

Schließlich ist auch die Undurchlässigkeit für Dämpfe und ■ Gerüche durch die lückenlose Verteilung der Dichtungsmasse 12 bzw. des Silikonharzes entlang dem gesamten Umfang der Scheibe 5 gewährleistet, wobei die Elastizität der Dichtungsmasse eine sichere Befestigung der Scheibe auch bei r = unterschiedlicher Wärmedehnung der einzelnen Teile im Betrieb des Backofens sicherstellt.

Fig. 2 zeigt die Anwendung der Neuerung für die Befestigung einer Kristallscheibe 5 über der Sichtöffnung 6 der

äußeren Halbschale 13 der Backofentür. 15

In diesem Falle ist der Rand 11 der Öffnung 6 zur Außenseite des L-förmigen Profils 10 umgebogen, so daß er zusammen mit der Außenseite des Profils 10 und der Oberfläche der Kristallscheibe 5 einen mit dem Kleber- und Dichtungs-20material 12 ausfüllbaren Zwischenraum begrenzt.

Diese Ausführungsform bietet den zusätzlichen Vorteil, daß der Rand 11 einen die Öffnung 6 umgebenden Rahmen darstellt, welcher die gegebenenfalls ungleichmäßige Oberfläche des Klebermaterials 12 dem Blick verbirgt.

30

35

Claims (2)

1. Tür für einen Backofen, insbesondere für einen ^2& Haushaltsbackofen, mit zwei Halbschalen, nämlich einer inneren und einer äußeren Halbschale, welche miteinander verbunden und jeweils mit einer Mittelöffnung versehen sind, welche jeweils mit einer die visuelle überwachung des Backvorgangs in der Röhre des Backofens gestattenden Kristall-30 scheibe abdichtend verschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die innere und die äußere Halbschale (7 bzw. 13) jeweils im Umfangsbereich ihrer Sichtöffnung (6) ein L-förmiges Langprofil (10) aufweisen, dessen Rand

(11) zur Kristallscheibe (5) hin umgebogen ist, so daß ^3E> zwischen dieser und dem Profil (10) der jeweiligen Halbschale (7, 13) ein mit einem Kleber- und Dichtungsmaterial

(12) ausfüllbarer Zwischenraum ausgebildet ist.

2. Backofentür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand (11) der Sichtöffnung (6) der Halbschalen (7, 13) zur Innenseite des L-förmigen Profils (10) umgebogen ist und daß die Kristallscheibe (5) an der Innenseite des L-förmigen Profils (10) angebracht ist.

3, Backofentür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand (11) der Sichtöffnung (6) der Halbschalen (7, 13) zur Außenseite des L-förmigen Profils (10) umgebogen ist und daß die Kristallscheibe (5) an der Außenseite des L-förmj.gen Profils (10) angebracht ist.