DE8528398U1 - Werkzeugaufnahmefutter - Google Patents

Werkzeugaufnahmefutter

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DE8528398U1
DE8528398U1 DE19858528398 DE8528398U DE8528398U1 DE 8528398 U1 DE8528398 U1 DE 8528398U1 DE 19858528398 DE19858528398 DE 19858528398 DE 8528398 U DE8528398 U DE 8528398U DE 8528398 U1 DE8528398 U1 DE 8528398U1
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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q1/00Members which are comprised in the general build-up of a form of machine, particularly relatively large fixed members
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Description

Werkzeugaufnahmefutter
Die Erfindung bezieht sich auf ein Werkzeugaufnahmefutter der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.
Bei einem bekannten Werkzeugaufnahmefutter dieser Art (DE-GM 70 21 876, DE-PS 15 52 216) ist der den Axialdruck aufnehmende Pendelring in Form einer Druckscheibe direkt an einer Stutzfläche, insbesondere Bodenfläche, des Futtergehäuses axial abgestützt. Axiale Druckkräfte, die auf den Aufnahmekörpsr wirken, werden von diesem über einen radialen Stützring direkt auf die Pendellagerung und von dieser auf den Pendelring und die Bodenfläche des Futtergehäuses übertragen. Die Aufnahmeöffnung im Aufnahmekörper ist normalerweise mit einem Innenkegel versehen, in den die Werkzeuge, z.B. Reibahlen, entweder direkt mit kegelförmigem Werkzeugschaft oder über eine entsprechend geformte Hülse, in der die Werkzeuge gehalten sind, eingeschlagen werden. Beim Einschlagen wirken relativ starke Schläge und damit große Kräfte auf die Bestandteile der Pendeleinrichtung, also auf die Lagerflächen drer Druckscheiben einerseits und die Lagerkörper, z.B. Kugeln, andererseits. Auch dann, wenn im Betrieb ein Werkzeug, das mittels des Futters gefaßt ist, bei der Bearbeitung auf Grund aufläuft oder sonstwie aufläuft oder frißt, ergeben sich schlagartige axiale Druckkräfte
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i; 1 mit etwa gleicher Wirkung. Diese schlagartigen axialen Druckkräfte führen zu einer starken Belastung dRr Lagerkörper und Lagerflächen. Es besteht die Gefahr .{' einer Beschädigung oder vorschnellen Zerstörung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Werkzeugäufnahmefutter der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art zu schaffen, bei dem die Lagerkörper und Lagerflächen von axialen Schlagkräften zumindest in Grenzen entlastet sind und die Beschädigungsgefahr für diese gemindert ist, und dies bei geringem Aufwand,
f niedrigen Kosten und praktisch unveränderten Bauab-
messungen ,
Die Aufgabe ist bei einem Werkzeugaufnahmefutter der Ij im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art erfindungs-
r gemäß durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil des
Anspruchs 1 gelöst.
Durch die federelastische Abstützung zumindest auf
einer Axialseite der Pendeleinrichtung ist erreicht, daß axiale Kräfte, die auf den Aufnahmekörper wirken und vom Futtergehäuse aufgenommen werden müssen, zunächst von der federelastischen Abstützung federelastisch au-fgenommen werden und damit die Pendeleinrichtung mit den Lagerkörpern und deren Lagerflächen von diesen schlagartigen Axialkräften entlastet ist. Dadurch ist einer etwaigen Beschädigungs- oder Zerstörungsgefahr der Lagerkörper und/oder Lagerflächen der Pendeleinrichtung entg&gengewirkt. Die Lebensdauer jener ist wesentlich
erhöht. Der Aufwand hierfür ist außerordentlich gering. Es bedarf lediglich des Einsatzes der federelastischen Abstützung. Diese hat zugleich den Vorteil, daß dadurch insgesamt die Lagerung des Aufnahmekörpers innerhalb des Futtergehäuses axial spielfrei ist, da die gesamte Lagerung unter der axialen Federvorspannung der federelastischen Abstützung steht. Die axial spielfreie Lagerung erhöht die Genauigkeit. Es ergibt sich eine
- 3 -
bessere Parallelführung des Aufnahmekörpers im Futter- |
gehLuse. Von Vorteil ist ferner, daB die federelastische \. Abstützung weder die radialen noch die sxialen Bau- . |
abmessungen merklich vergrößert. Sie läßt sich bei vor- ;; handenen Futtern dieser Art nachträglich ohne Probleme f
einsetzen, so caß auch vorhandene Futter ohne Schwierigkeiten umgerüstet werden können.
Eine vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich aus Anspruch 2. Hier befindet sich die federelastische Abstützung, in Axialrichtung cer auf den Aufnahmekörper einwirkenden Kräfte bfctrachtet, vor der Pendeleinrichtung.
Eine andere vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich aus Anspruch 3. Hier befindet sich die federelastische Abstützung, in Richtung der auf den Aufnahmekörper einwirkenden Axialkraft gesehen, hinter der Pendeleinrichtung. In beiden Fällen werden mit einfachen Mitteln Axialkräfte in hohem Maße zunächst federelastisch gedämpft und damit die Bestandteile der Pendellagerung davon entlastet.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich aus Anspruch 4. Eine solche Gestaltung der federelastischen Abstützung ist einfach und kostengünstig. Derartige Federn benötigen wenig Platz, wodurch das Bauvolumen noch weiter reduziert wird. Zudem lassen sich durch Parallelschaltung oder Hintereinanderschaltung von nur wenigen Tellerfedern jeweils gewünschte Charakteristika und Federsteifigkeiten einstellen.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich aus Anspruch 5. Die Größe der "nahmeö f f nung im Au·^"-nahmekörper ist ein Maß für leoztlich d.as Gewicht des darin aufzunehmenden Werkzeuges und damit für etwaige wirkende axiale Kräfte. In einfacher WeiBe lassen sich für verschieden große Aufnahmeöffnungen abgestuft ent' sprechend dimensionierte federelastische Abstützungen
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- 4 einbringen.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform ergrbt sich aus Anspruch B. Hierdurch ist erreicht, daß die federelastische Abstützung im Betrieb fortwährend einen Teil der wirkenden Axialkraft federelastisch aufnimmt, ohne axial auf Anschlag zu stoßen. Dadurch ist sine Winkelpendelung mit einhergehender Taumelbewegung des Aufnahmekörpers im Futtergehäuse möglich, was vielfältige Vor' teile mit sich bringt, unter anderem denjenigen eines Ausgleichs von Fluchtungsfehlern. Mithin ist ohne zusätzlichen Aufwand und ohne irgendwelche zusätzlichen Sondereinrichtungen eine Winkelpendelung. überlagert der Pendelung innerhalb einer Diametralebene, geschaffen.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich aus Anspruch 7. Hierdurch ist erreicht, daß der axiale Federweg begrenzt ist und nach Durchlaufen ein axialer Festanschlag zwischen dem Aufnahmekörper einerseits und Futtergehäuse andererseits wirksam ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Ansprüchen θ - 15. Hierdurch ist zusätzlich sichergestellt, daß die axialen und radialen Abmessungen des Futters sich gegenüber herkömmlichen nicht vergrößern.
Der vollständige Wortlaut der Ansprüche ist vorstehend allein zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen nicht wiedergegeben, sondern statt dessen lediglich auf die Anspruchsnummer Bezug genommen, wodurch jedoch alle diese Anspruchsmerkmale als an dieser Stelle ausdrücklich und erfindungswesentlich offenbart zu gelten haben.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung.
Die Erfindungs ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen axialen Längsschnitt
eines Teiles eines Werkzeugaufnahmefutters 1^ gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 einen schematischen axialen Längsschnitt entsprechend demjenigen in Fig. 1 eines zweiten Ausführungsbeispieles.
Das in Fig. 1 nur teilweise gezeigte Werkzeugaufnahmefutter weist ein äußeres Futtergehäuse 10 und einen darin enthaltenen Aufnahmekörper 11 auf, der in bekannter Weise in U.Ti-Pangsrichtung mit dem Futtergehäuse 10 gekuppelt ist. Beispiele für derartige Kupplungen ergeben sich z.B. aus DE-GW 70 21 B76 oder DE-PS 15 52 216.
Der Aufnahmekörper 11 enthält eine nach vorn, d.h. in Fig. 1 rechts, hin offene, kegelförmige Aufnahmeöffnung
12, in die ein nicht gezeigtes Werkzeug entweder direkt 25
mit einem entsprechend geformten Werkzeugschaft eingesteckt werden kann oder in die eine entsprechend geformte Hülse eingesteckt werden kann, in der seinerseits das z.B. mit einem Zylinderschaft versehene Werkzeug gehalten
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30
Der Aufnahmekörper 11 ist am Futtergehäuse 10 mittels radialer Stützflächen 13 bzw. 14 und mittels eines zwischen beiden liegenden, über Lagerkörper 15 in Form von Kugeln
abgestützten Pendelringes 16 axial abgestützt und inner-35
halb einer Diametralebene achsparallel pendelnd gehalten· Bsim gezeigten Ausführungsbeispiel trägt die Stützfläche 14 des Aufnahmekörpers 11 einen Axialdruckring 17, der
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sich auf den Lagerkörpern 15 abstützt. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Pendelring 16 und der Axialdruckring 17 mit ebenen Flächen versehen. Die Lagerkörper 15 bestehen aus einer Kugelreihe, die über einen diese außen umfangenden Außenring 16 gesichert ist.
Die Stützfläche 14 ist Teil eines radial überkragenden Stützringes 19, der einstückiger Bestandteil des Aufnahmekörpers 11 ist. Zwischen der äußeren ümfan^sflache des Stützringes 19 und dem Futtergehäuse 10 befindet sich ein elastischer Ring 20 z.B. aus Moosgummi, der bei der Pendelbewegung dämpfend wirkt.
Auf der Axialseite des Stützringes 19, die der Stütz-/ fläche 14 abgewandt ist, liegt an einer dortigen
Stützfläche 21 ein weiterer Druckring 2? an, der über ; Lagerkörper 23 an einem axial folgenden Stützring 24
! des Futtergehäuses 10 abgestützt ist, wodurch der
\ ^- Aufnahmekörper 11 relativ zum Futtergehäuse 10 auf Zug in Axialrichtung abgestützt ist. Der Stützring 24 ist in das offene, in Fig. 1 rechte Ende des Futterge-
• häuses 10 über Gewinde 25 eingeschraubt und trägt eine
endseitig eingeschraubte Abdeckung 26, die eine
^° kegelstumpfförmige Anfasung 27 aufweist und mit einem . Sprengring 2B auf dem Aufnahmekörper 11 an diesem
Ende als Anschlagbegrenzung bei der Druckbelastung des Aufnahmekörpers 11 zusammenwirkt. Auch die Lagerkörper 23 bestehen aus Kugeln, die in Form einer SQ Kugelreihe zwischen dem Oruckring 22 und Stützring 24
angeordnet und außen von einem Außenring 29 umgoben und gefaßt sind.
j, DiB Besonderheit dieses WerKzeugaufnahmefutters bestsht
^ darin, daß zwischen dem Stützring 19 einerseits ur>d ,■ der Stützfläche 13 des Futtergehäuses 10 andererseits
eine federelastische Abstützung 30 angeordnet ist,
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-7 -
die zumindest über einen begrenzten Axialbereich solche Druckkräfte federnd aufnimmt, die auf den Aufnahmekörper 11 relativ zum Gehäuse 10 wirken/und verhindert, daß diese Druckkräfte sofort vom Futtergehäuse 10 als Widerlager abgestützt werden müssen und dadurch Beschädigungen bei den Lagerkörpern 15 und/oder auf den Laufflächen des Pendelringes 16 und des Axialdruckringes 17 verursacht werden.
Die federelastische Abstützung 30 weist mindestens eine Feder 31 auf, die eine axiale Druckkraft ausübt. Die Feder 31 besteht z.B. aus einer Tellerfeder. Sie ist axial zwischen dem Pendelring 16 einerseits und der Stützfläche 13 des Futtergehäuses 10 andererseits angeordnet. Dabei ist die Federsteifigkeit der federelastischen Abstützung 30 der Größe der jeweiligen Aufnahmeöffnung 12 im Aufnahmekörper 11 angepaßt. Ist die Aufnahmeöffnung 12 groß, so daß darin ein relativ schweres Werkzeug einsetzbar ist, ist die Federsteifig-
keit der federelastischen Abstützung 30 entsprechend größer gewählt als bei einer kleineren Aufnahmeöffnung 12, die ein kleineres Werkzeug aufnehmen kann, für das eine kleinere Federsteifigkeit zu wählen ist.
Von Vorteil ist es außerdem, wenn die Federsteifigkeit der federelastischen Abstützung 30 derart gewählt ist, daß die Feder 31 einen Teil der axialen Druckkraft, die im Betrieb auf den Aufnahmekörper 11 wirkt und von diesE-V* auf das Futtergehäuse 10 weitergegeben wird und von
jenem abgestützt werden soll, federelastisch aufnimmt unter Zulassung einer federelastischen Winkelpendelung. Dies hat den Vorteil, daß bei dieser etwas schwächer dimensionierten Feder 31 die Feder einen Teil der Axialkraft aufnimmt und eine Winkelpendelung mit einhergehender taumelnder Bewegung möglich ist mit dem Vorteil, daß dadurch ohne irgendeine zusätzliche Gestaltung des Werkzeugaufnahmefutters Fluchtungsfehler ausgeglichen werden.
- Zwischen dem Aufnahmekörper 11 und dem Futtergehäuse 10 sitzt ein axialer Anschlagteil 32, der grundsätzlich mit dem einen oder anderen Teil einstückig oder als deparates Teil eingelegt sein kann* Es reichen einzelne, g z.B. zwei diametrale,Axialvorsprünge. Der Anschlagteil bildet einen zwischen Futtergehäuse 10 und Aufnahmekörper 11 unter der Wirkung der Druckkraft nach Durchlaufen des Federweges der federelastischen Abstützung 30 wirksamen Festanschlag. Er ist hier z.B. als Anschlagring 32 aus-
-~ gebildet. Wenn also der Federweg der Feder 31 bei dieser Axialbewegung des Aufnahmekörpers 11 relativ zum Futtergehäuse 10 durchlaufen ist, schlägt der Anschlagring 32 am Futtergehäuse 10 an und beendet als Festanschlag ein weiteres Einfedern. Der Anschlagring 32 ist an einer Schulter 33 des Auf-
. p. nahmekörpers 11 gehalten. Die Schulter 33 ist der Stützfläche 13, insbesondere Bodenfläche, des Futtergehäuses 10 zugewandt. Die Anschlagfläche 34 des Anschlagringes 32 befindet sich normalerweise in Axialäbstand von der Stützfläche 13. Ist jedoch der zuge-
_n lassene Federweg der federelastischen Abstützung 30 durchlaufen, schlägt die Anschlagfläche 34 als Festanschlag an der Stützfläche 13 an. Der Anschlagring 32 ist konzentrisch zum Pendelring 16 angeordnet, wobei der Pendelring 16 den Anschlagring 32 außen und mit radialem Abstand umgibt. Dadurch wird Platz in Axialrichtung gespart. Die Feder 31 liegt auf der Axialfläche des Pendelringes 16 auf, die zur Stützfläche 13 des Futtergehäuses 1D hinweist. Die Feder 31 umgibt den Anschlagring 32 mit radialem Abstand. Sie erstreckt
on sich zumindest im wesentlichen innerhalb der Diametralebene des Anschlagringes 32. Dabei belastet die Feder 31 im unbelasteten Zustand den Aufnahmekörper 11 unter Bildung des axialen Zwischenraumes zwischen der Anschlagfläche 34 und der Stützfläche 13. Die Feder 31 belastet
„j. dabei zugleich die Zugabstützung jenseits des Stützringes 19. Unter der Wirkung der Feder 31 wird der Aufnahmekörper 11 mit dem Druckring 22 axial gegen die Lagerkörper 23 gedruckt, die am Stützring 24 abgestützt sind. Die Abstützung erfolgt hier dank der federelastischen Abstützung, im wesentlichen axial spielfrei.
Die federelastische Abstützung 30 bewirkt also zugleich eine axial spielfreie Anordnung im Bereich der Pendellagerung und auch der Zugabstützung über die Lagerkörper
23.
5
Aufgrund der federelastischen Abstützung 30ist erreicht, daß Axialkräfte, die auf den Aufnahmekörper 11 wirken und vom Futtergehäuse 10 aufzunehmen sind, zunächst federelastisch von der Abstützung 30 aufgenommen werden. Dadurch werden dis Laufflächen dss Pendelringes 16 und des Axialdruckringes 17 entlastet ebenso wie die Lagerkörper 15. Beschädigungen dieser Laufflachenund der Lagerkörper 15 werden dadurch verhindert. Selbst wenn das Werkzeug in die Aufnahmeöffnung 12 eingeschlagen wird und entsprechende harte Stöße wirken, werden diese von der federelastischen Abstützung 30 aufgenommen. Der harte Schlag wirkt nicht auf die Laufflächen des Pendelringes 16 und Axialdruckringes 17 und belastet die Lagerkörper 15 nicht. Dies führt zu deutlich höherer Lebensdauer der Lagerflächen des Pendelringes 16 und des Axialdruckringes 17 sowie der Lagerkörper 15. Auch dann, wenn im Betrieb beim Arbeiten mit diesem Werkzeugaufnahmefutter das Werkzeug auf Grund auflaufen sollte oder fressen sollte, wodurch ebenfalls schlagartig höhere Axialkräfte auf den Aufnahmekörper 11 wirken und vom Futtergehäuse 10 aufzunehmen sind, werden diese Kräfte über die federelastischa Abstützung 30 gedämpft und dadurch bedingte etwaige Beschädigungen oder Zerstörungen vermieden. Zugleich ist mit einfachen Mitteln ohne zusätzlichen Aufwand und zusätzliche Kosten eine axial spielfreie Lagerung des Aufnahmekörpers 11 erreicht. Außerdem ist die Parallelführung des Aufnahmekörpsrs 11 verbessert. Dank der einfachen Gestaltung lassen sich jederzeit und ohne großen Aufwand und ohne große Kosten auch bereits vorhandene herkömmliche Werkzeugaufnahmefutter entsprechend umrüsten. Es bedarf hierzu lediglich
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einer Ausdrehung im Bereich der Boden-flache des Futtergehäuses 10 und dann der Einbringung des Anschlag ringes 32 und der federelastischen Abstützung· 30. Erforderlichenfalls ist ferner bei der Abdeckung 26 diB kegelstumpfförmige Anfasung 27 einzubringen.
Bei dem in Fig. 2 gezeigten zweiten Ausfuhrungsbeispiel sind für die Teile, die dem ersten Ausführungsbeispiel entsprechen, um 100 größere Bezugszeichen verwendet
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die Beschreibung des ersten Ausführungsbeispieles Bezug genommen ist.
Das zweite Ausfuhrungsbeispiel unterscheidet sich vom ersten allein dadurch, daß die federelastische Abstützung 130 in Form der mindestens einen Feder 131 hier axial zwischen der Stützfläche 114 des Stützringes 119 am Aufnahmekörper 111 einerseits und den diesen in Druckrichtung abstützenden Lagerkörpern 115, insbesondere dem Axialdruckring 117, andererseits angeordnet ist." Die Feder 131 sitzt also axial zwischen dem Stützring 119 einerseits und dem Axialdruckring 117 andererseits. Die Feder 131 nimmt Axialkräfte vom Aufnahmekörper 111 auf, bevor sie auf die Lagerkörper 1115 geführt und vom Futtergehäuse 110 aufgenommen werden müssen. Der axiale Federweg der federelastischen Abstützung 130 wird wie beim ersten Ausführungsbeispiel über einen Anschlagring 132 gleicher Anordnung begrenzt.

Claims (1)

PatentanwaltMülbergerstr. 65• · ·. ·· · .Zugelassener Vertreter beimDipl.-lng. Volkhard Kratzsch0-7300 Estiinßici.,Europäischen Patentamt* ■ * » ο(0711) 317000• · a·· III'Telefon StuttgartesslingenneckarDeutsche Bank Esslingen 210906cable «krapatent»Postscheckamt Stuttgart 10004-701 Gtto BiIz, Werkzeugfabrik GmbH & Co. 1. Oktober 1985 Ostfildern 2 Anwaltsakte 3978- Ansprüche
1. Werkzeugaufnahmefutter,mit einem Futtergehäuse (10) und einem darin enthaltenen und damit in Umfangsrichtung gekuppelten Aufnahmekörper (11) mit vorzugsweise kegelförmiger Alcnahmeöffnung (12) für ein Werkzeug, das darin entweder direkt mit seinem Werkzeugschaft einsteckbar ist oder in einer in die "^ufnahmeöffnung ( 12) einsteckbaren Hülse gehalten ist, wobei der Aufnahmekörper (11) am Futtergehäuse (10) mittels radialer Stützflächen (13,14) axial abgestützt und mittels eines zwischen beiden liegenden, Lagerkörper, vorzugsweise Kugeln, aufweisenden Pendelringes zumindest im wesentlichen innerhalb einer Diametralebene achsparallel pendelnd gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest auf einer Axialseite der Lagerkörper (15,115) des Pendel ringes zwischen diesen und einer Stützfläche (13*114) des Aufnahmekörpers (111) oder des Futtergehäuses (10) eine federelastische Abstützung (30j130) angeordnet ist.
2. Werkzeugaufnahmefutter nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die federelastische Abstützung (130,131) axial zwischen einer Stützfläche (114) eines Stützringes (119) des Aufnahmekörpers (111) und den diesen Stützring (119) in Druckrichtung abstützenden Lagerkörpern (115),
insbesondere einem Axialdruckring ['117'1 ,"ange ordnet ist.
Γ. Werkzeugaufnahmefutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die federelastische
Abstützung (30,31) axial zwischen den Lagerkörpern
' (15), insbesondere einem diesen zugeordneten Axialdruckring oder Pendelring (1B), einerseits und einer diese axial abstützenden Stützfläche C13 J des ! 10 Futtergehäuses (10) andererseits angeordnet ist.
4. Werkzeugaufnahmefutter nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die federelastischg Abstützung (30;130) mindestens eine eine axiale Druckkraft ausübende
Feder (31;131), insbesondere Tellerfeder, aufweist.
5. Werkzeugaufnahmefutter nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Federsteifigkeit der federelastischen Abstützung (30j130) der Größe der jeweiligen Aufnahmt.-öffnung (12) im Aufnahmekörper (11) angepaßt ist.
6. Werkzeugaufnahmefutter nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Federsteifigkeit der federelastischsn Abstützung (30;130) derart gewählt ist, daß jene zumindest einen Teil der axialen Druckkraft im Betrieb federelastisch aufnimmt unter Zulassung einer federelastischen 'Jii.kelpendelung.
7. Werkzeugaufnahmefutter nach einem der Ansprüche 1-6,
g e k e η η ζ e i c h η e t durch eirsn axialen Anschlagteil (321132) zwischen dem Aufnahmekörper (11)111) einerseits und dem Futtergehäuse (10)110) andererseits, der einsn zwischen Futtergehäuse (10)110) und Aufnahmekörper (11)111) unter der Wirkung der Druckkraft nach Durchlaufen des Federweges der federelas-
3·, ,Hi J
tischen Abstützung (30j130) wirksamen Fes'tänschlag bildet·
B. Werkzeugaufnahmefutter nach Anspruch 7, dadurch B gekennzeichnet, daß der Anschlagteil (32)132) am Aufnahmekörper und/oder am Futtergehä'use einstückig ausgebildet ist.
9. Werkzeugaufnahmefutter nach Anspruch 7 oder 8, d a durch gekennzeichnet, daß der Anschlagteil (32)132) aus einen separaten eingesetzten Teil gebildet ist,
10. Werkzeugaufnahmefutter nach einem der Ansprüche 7-9, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagteil (32)132) als Anschlagring ausgebildet ist.
11. Werkzeugaufnahmefutter nach einem der Ansprüche 7-10,d adurch gekennzeichnet, daß der Anschlagteil (32) an einer Schulter (33), insbesondere Ringschulter, des Aufnahmekörpers (11) gehalten ist, die dessen Anschlagfläche (34) abgewandt
und einer Stützfläche (13), insbesondere Bodenfläche, 25
des Futtergehäuses (10) zugewandt ist.
12. Werkzeugaufnahmefutter nach einem der Ansprüche
7 -11, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagteil (32) konzentrisch zum Pendelring (16) angeordnet ist und jener den Anschlagteil (32) mit radialem Abstand umgibt.
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13. Werkzeugaufnahmefutter nach einem der Ansprüche 4 -12, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (31 ), insbesondere Tellerfeder, auf der einen Axialseite des Pendelringes (16) aufliegt, die zur Stützfläche (13), insbesondere Bodenfläche, des Futtergehäuses (10) hinweist.
14
15-
daß die
Werkzeugaufnahmefutter nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gs kennzeichne Feder (31), insbesondere Tellerfeder, den Anschlagteil (32) mit radialem Abstand umgibt und sich zumindest im wesentlichen innerhalb der Diametralebene des Anschlagteiles (32) erstreckt, wobei die Feder (31), insbesondere Tellerfeder, im unbelasteten Zustand den Aufnahmekörper (11) unter Bildung eines axialen Zwischenraumes zwischen dem Anschlagteil (32) und der Stützfläche (13), insbesondere Bodenfläche, des Futtergehäuses (10) belastet.
Werkzeugaufnahmefutter nach einem der Ansprüche 1 - 14, gekennzeichnet durch eine Zugabstützung mittels Lagerkörpern (23), vorzugsweise Kugeln, die auf der dem Pendelring (16) abgewandten Axialseite des Stützringes (19) des Aufnahmekörpers (11) axial zwischen diesem und einem Stützring (24) des Futtergehäuses (10) angeordnet und mittels der federelastischen Abstützung (30) ebenfalls axial spielfrei gehalten sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4019671A1 (de) * 1990-06-22 1992-01-09 Peter Wellach Werkzeughalter fuer werkzeugmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4019671A1 (de) * 1990-06-22 1992-01-09 Peter Wellach Werkzeughalter fuer werkzeugmaschinen

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