DE8527054U1

DE8527054U1 - Transportkarren für Heu, Gras, Stroh od. dgl.

Info

Publication number: DE8527054U1
Application number: DE19858527054
Authority: DE
Original assignee: Osterrieder Maschinenfabrik 8941 Lautrach De GmbH
Current assignee: Osterrieder Maschinenfabrik 8941 Lautrach De GmbH
Priority date: 1985-09-21
Filing date: 1985-09-21
Publication date: 1985-11-28

Description

Patentanwalt

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Firma Osterrieder GmbH, Maschinenfabrik
Osterrieder Str. 2-8, 8941 Lautfach

"Transportkarren für Heu, Gras, Stroh od. dergl."

Die Erfindung betrifft einen Transportkarren für Heu, Gras, Stroh od. dergl., bestehend aus einem Einachs-Fahrgestell, an dem auf der einen Seite ein zangenartiger Greifer gelagert ist, mit einer schwenkbaren Deichsel auf der anderen Seite zur Führung des Karrens und zur Steuerung des Greifers und mit einem beweglichen Bock, über den sich das Fahrgestell beim Lösen und Anheben der Last abstützt.

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Aus der DE-PS l5 05 804 ist ein Transportkarfen für landwirtschaftliche Zwecke bekannt, bei dem auf der einen Seite eines Einächs-Fährgestelles ein zähgenärtiger Greifer gelagert ist. Auf der anderen Seite des Einachs-Fahrgestells ist eine Deichsel angesetzt, die zur Führung des Karrens dient und mit der es auch möglich ist, den Greifer zu steuern. Zu diesem Zweck ist die Deichsel schwenkbar oelaoert und war an der Radachsp. Zwisrhpn der Deichsel und der beweglichen Backe des zangenartigen Greifers sind Lenker angeordnet. Wenn die Deichsel aus der Transportstellung angehoben und nach vorne gedrückt wird* kann über die Lenker der zangenartige Greifer geschlossen werden. Die lenkerartige Anordnung erlaubt dabei eine Bewegung der Deichsel in eine solche Stellung, daß eine Verriegelungseinrichtung zwischen der Deichsel und dem Fahrgestell wirksam werden kann, so daß es anschließend möglich ist, mittels der Deichsel den gefüllten Greifer nach oben zu schwenken, so daß die Last in den Raum über der Radachse gelangt. In dieser Stellung kann die Last transportiert werden. Zur Entladung wird die Verriegelungseinrichtung gelöst, so daß mit der Deichsel der Greifer wieder geöffnet werden kann.

Geräte dieser Art haben sich sehr gut bewährt und zwar als Mittel zum Transportieren von Heu, Gras, Stroh o.a. landwirtschaftlichen Gütern und zwar vor allem dann, wenn verhältnismäßig beengte Platzverhältnisse vorliegen, dennoch aber die schwere Tr an sport arbeit durch ein Gerät erleichtert, werden soll.

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Sind die Lasten j die mit dem vorstehend beschriebenen Fahrzeug zu befördern sind, Verhältnismäßig groß, oder hängt das zu transportierende Material fest ineinander, bereitet es manchmal Schwierigkeiten, eine Greiferladung zu lösen. Bei der Anhebebewegung bzw. bei der Lösebewegung, steht die Deichsel im wesentlichen senkrecht und müßte heruntergezogen werden, um den ergriffenen Ballen zu lockern und die Last über die Radachse zu bringen. Da die Räder keine Bremsen aufweisen, neigt der Transportkarren dazu, dieser Bewegung insgesamt zu folgen, und außerdem ergeben sich am Anfang dieser Bewegung sehr ungünstige Hebelarme. Der wirksame Hebelarm für die Last ist verhältnismäßig groß, während der durch die Deichsellänge gegebene Hebelarm nur begrenzt ausgenützt werden kann.

Es ist bekannt, derartige Transportkarren mit einem bockähnlichen Element auszurüsten, das in der Beladestellung eine zusätzliche Abstützstelle am Untergrund ergibt. Diese Abstützstelle kann so gewählt werden, daß sie näher der Last liegt, als die Aufsetzstelle der Räder, wodurch günstigere Hebelarme erhalten werden und auch ein Wegrollen des Geräts beim Beladen ausgeschlossen wird. Ein solcher Bock bedingt aber zusätzliche Antriebs- und Arretierungselemente, die auch eine zusätzliche Bedienung erfordern. Bei Unachtsamkeit können Unfälle nicht ausgeschlossen werden.

Es ist ein weiterer Vorschlag ähnlicher Art bekannt, bei der die Deichsel über ihre Drehachse hinaus verlängert vird, um auf diese Weise eine zusätzliche Abstützstelle beim Beladevorgang zu schaffen.

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Die feste Verbindung mit der Deichsel bedingt aber, ·

daß die Verschwenkachse der Deichsel unter der Raa- ■.

achse angeordnet werden muß, da sonst bei der Schwenk- ]

bewegung der Deichsel der Bock nicht wirksam werden kann. Eine solche Einrichtung ist auch nur anwendbar, wenn von der bewährten Bauweise abgegangen wird.

Es ist Aufgabe der Erfindung, einen i'ransportkarren I

der eingangs beschriebenen Art dahingehend zu ver- 1

bessern, daß durch einfache Mittel bei der Aufnahme ί

der Last ein Bock wirksam wird. Ein wesentliches 1

Ziel der Erfindung besteht dabei darin, die Anordnung ]

derart zu treffen, daß vorhandene Geräte einfach nach- I

gerüstet we-den können. {

Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus j

von einem Transportkarren der eingangs erwähnten

Art und sieht vor, daß der Bock um eine Achse ver- \

schwenkbar ist, die verschieden ist von der Radachse des Fahrgestells bzw. von der Schwenkachse der Deichsel, daß der Bock einen gegen die Deichselachse gerichteten ersten Betätigungsarm trägt, der mit einem von der Deichsel getragenen zweiten Betätigungsarm gekuppelt

Die erfindungsgemäße Ausbildung hat den wesentlichen '

Vorteil, daß sie ohne besonderen Aufwand und ohne ί

Umbauarbeiten auch nachträglich an vorhandene Transportkarren angebaut werden kann. Beispielsweise kann dabei die Schwenkachse des Bockes in Lagerbuchsen drehbar sein, die an das FaV .<?stell angesetzt, insbesondere angeschweißt sind.

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Dies läßt sich ohne Aufwand durch hofübliche Mittel erreichen. Der zweite Betätigungsarm wird insbesondere von einer an die Deichsel angesetzte, insbesondere angeschweißte Lasche gebildet, was sich ebenfalls leicht durchführen läßt.

Der wesentliche Vorteil der Erfindung besteht ferner darin, daß die Schwenkachse des Bockes so gelegt werden kann, daß die Abstützstelle des Bockes eine günstige Stelle findet und weiter auch, daß die Anordnung derart getroffen werden kann, daß erst in einer bestimmten Deichselstellung der Bock wirksam wird. f§

Diese und weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels, daß in der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Transport

karrens in erfindungsgemäßer Ausbildung,

Fig. 2 eine Seitenansicht des Bocks in

zwei Betriebsstellungen und

Fig. 3 eine Draufsicht auf die Darstellung

der Fig. 2.

In der Darstellung der Fig. 1 sind wesentliche Teile des Transportkarrens in zwei Betriebsstellungen gezeigt und zwar iri einer Betriebsstellung,

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in der sich das Greiferoberteil 13 in der geöffneten Stellung befindet und in eine Betriebsstellung, in der sich das gleiche Greiferoberteil in der geschlossenen Stellung befindet. Diese Stellung ist mit 13' bezeichnet. Bei den anderen Teilen des Transportkarrens ist mittels der Bezugsziffern eine entsprechende Kennzeichnung vorgenommen worden.

Das Fahrgestell 4 bildet in der Seitenansicht im wesentlichen ein Dreieck, das aus der unteren Strebe 14, der oberen Strebe 15 und den senkrechten Teilen 16 der unteren Zinken x7 besteht. Die beiden Streben 14 und 15 stoßen an der Radachse 3 zusammen, die bei der gezeigten Bauweise gleichzeitig auch die Schwenkachse der Deichsel 5 bildet. Die Verwendung der Radachse als Deichselschwenkachse 5 hat sich bewährt, und ist für die Erfindung zu bevorzugen. In besonderen Fällen kann jedoch auch davon abgewichen werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Das obere Gabelteil 13 ist mit einem Lenker 17 versehen, dessen freies Ende über die Lenker 18 und 19 mit der Deichsel verbunden ist. Bei der Verschwenkung der Deichsel 5 in die Stellung 5', schließt sich der zangenartige Greifer, wobei je nach Füllungsgra.d die Feder 20 gespannt wird. In dieser Stellung greift der Riegel 21 mit seinem einen Haken hinter einen Anschlag 22 am Fahrgestell.

Am Fahrgestell 4 ist im unteren Bereich der Bock 1 verschwenkbar um die Achse 2 gelagert. In der abgesenkten Stellung der Deichsel 5 liegt der Bock 1 ungefähr waagrecht.

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Der mit dem Bock 1 verbundene erste Betätigungsarm 6 besitzt eine Langlochführung 9 (vgl. Fig. 2), in die die Lasche 7 mit einem Stift 10 eingreift. Der zweite Betätigungsarm ist einfach an das untere Ende der • Deichsel 5 angeschweißt.

Bei der Verschwenkung der Deichsel 5 in die Stellung 5',

verschwenkt der zweite Betätigungsarm 7 sinngemäß

entgegen dem Uhrzeigersinn, und nimmt den ersten Be-

;. tätigungsarm 6 im Uhrzeigersinn mit, wodurch auch der

[Γ Bock 1 im Uhrzeigersinn nach unten geschwenkt wird, wie

dies in der Fig. 2 gezeigt ist.

f Dadurch wird ein Abstützpunkt für den TransportkaüTen

erhalten, der die Aufsetzstelle 12 der Räder 23 vom Boden _r> abhebt.

Die Fig. 3 zeigt die Ausbildung des Bockes 1 als ein-

ψ fachen Rahmen 11. Die Längsseite 2k bildet die Schwenk-

1Λ achse 2 des Bockes. Die Schwenklagerung wird dadurch

erhalten, daß die Längsseite 2L, vorsteht und in die Lagerbuchsen 8 eingreift. Diese Lagerbuchsen können einfach an das Fahrgestell 4, insbesondere auch nach-

[■ träglich, angeschweißt werden.

Ist der Transportkarren unter Verwendung des Bockes 1 beim Beladevorgang soweit im Uhrzeigersinn geschwenkt

worden, daß die Räder 23 wieder die Last tragen, der Beck 1 also wirkungslos ist, kann die Last zur Abladestelle gefahren werden. Nach dem Öffnen des Greifers gelangt der Bock 1 ohne weitere Betätigung selbsttätig wieder in die in der Fig. 1 gezeigte Stellung *

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1 European Patent Attorney T-tofamoessii-eeiBS

Poslsdiedtkonto München Nr.134339-805 Telex J-*931 pcitpfm d Bayerischfc Verelnssank Memmlngsn Nr.2303396

21/1

Schutzansprüche

I 1. Transportkarren für Heu, Gras, Stroh od.dgl., be-

c stehend aus einem Einachs-Fahrgestell, an dem auf

I der einen Seite ein zangenartiger Greifer gelagert ist,

I mit einer schwenkbaren Deichsel auf der anderen Seite

) zur Führung des Karrens und zur Steuerung des

! Greifers und mit einem beweglichen Bock, über den

3 sich das Fahrgestell beim Lösen und Anheben der Last

I abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß der Bock (1)

I um eine Achse (2) verschwenkbar ist, die verschieden

\ ist von der Radachse des Fahrgestells (4·) bzw. von

I der Schwenkachse (3) der Deichsel (5), daß der

Ί Bock (1) einen gegen die Deichselachse (3) gerichteten

ersten Betätigungsarm (6) trägt, der mit einem von der Deichsel (5) getragenen zweiten Betätigungsarm (7) gekuppelt ist.

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2. Transportkarren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse des Bocks in Lagerbüchsen

drehbar ist, die an das Fahrgestell (4) angesetzt, insbesondere angeschweißt sindc

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3. Transportkarren nach einem oder beiden der vorher

gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Betätigungsarm (7) von einer an die Deichsel (5) angesetzten, insbesondere angeschweißten

£ Lasche gebildet ist.

A. Transportkarren nach einem oder mehreren der vorher-

ι gehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Kupp-

] lung der beiden Betätigungsarme (6, 7). wobei dem

Verschwenken der Deichsel (5) in der einen Drehrichtung ein Verschwenken des Bockes (1) in der anderen

Drehrichtung entspricht.

5- Transportkarren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Betätigungsarm (6) eine Langlochführung (9) aufweist, in die der andere Betätigungsarm (7) mit einem Stift (10) eingreift.

6. Transportkarren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bock (1) im wesentlichen von einem rechteckigen Rahmen (11) gebildet ist, der um die eine Längsseite verschwenkbar ist.

7. Transportkarren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Betätigungsarm (6) etwa in der Mitte des Rahmens (11) angeordent ist.

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Transportkarren nach einem öder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschwenkächse (2) des Bockes (1) im Unteren Bereich des Fahrgestells (4) angeordnet ist, und der Bock im eingefahrenen Zustand einen Abstand von der Aufsetzstelle (12) der Räder des Fahrgestells (4) aufweist.

Der Patentanwalt