DE8518347U1

DE8518347U1 - Pneumatisch getriebene Hochdruckpumpe

Info

Publication number: DE8518347U1
Application number: DE8518347U
Authority: DE
Original assignee: Kopperschmidt-Muller GmbH and Co KG
Current assignee: Kopperschmidt-Muller GmbH and Co KG
Priority date: 1985-06-25
Filing date: 1985-06-25
Publication date: 1986-10-23

Description

Anm.: Kopperschmidt-Mueller GmbH & Co. KG, Gütersloher Straße 259,
4800 Bielefeld 14

Pneumatisch getriebene Hochdruckpumpe

Die Erfindung betrifft eine pneumatisch getriebene Hochdruckpumpe mit einem zweiseitig beaufschlagbaren Antriebskolben und einem mit dem Antriebskolben verbundenen Hilfskolben, der in einem Verdrängerraum verschiebbar ist, welcher mit einer Hilfsflüssigkeit gefüllt ist und der mit einem Membranraum hydraulisch verbunden ist, in dem eine Membran angeordnet ist, welche einerseits von der Hilfsflüssigkeit und andererseits von der Förderflüssigkeit beaufschlagt ist.

Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (DE-OS 22 53 288) ist ein Antriebskolben vorgesehen, der starr mit dem Verdrängerkolben für die Hilfsflüssigkeit verbunden ist. Die Menge der Förderflüssigkeit ist bei dieser bekannten Membranpumpe durch die Auslegung der Pumpe bestimmt.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Membranpumpe der axs bekannt vorausgesetzten Art zu schaffen, bei der das Volumen der pro Hub geförderten Förderflüssigkeit veränderbar ist.

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Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt nach der Erfindung dadurch, daß das Volumen der pro Hub verdrängten Hilfsflüssigkeit variabel einstellbar ist.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß der Antriebskoiben mit zv;ei auf unterschiedlichen Seiten gleichachsig angeordneten Hilfskolben verbunden ist, die jeweils in einem Verdrängerraum verschiebbar sind und die jeweils mit einem Membranraum in Verbindung stehen, wobei jeweils die Druckräume für die Förderflüssigkeit nach außen weisen.

Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß das Volumen der pro Hub verdrängten Hilfsflüssigkeit in beiden Verdrängerräumen unterschiedlich einstellbar ist.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Verdrängerraum mindestens eines Hilfskolbens in Längsachsenrichtung verstellbar.

Alternativ dazu kann der Hilfskolben in Längsachsenrichtung verstellbar sein.

Der Verdrängerraum weist bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung eine Verbindung zu einem Vorratsraum für die Hilfsflüssigkeit auf.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen.

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Bei der erfindungsgemäßen Membranpumpe ist eine genaue und einfache Verstellung der Pörderflüssigkeitsmenge mögliclj wie dies beispielsweise für eine genaue Justage nötig ist * Bei einer Ausführungsform mit zwei Verdrängerräumen können die Fördervolumina beider Membranräunis unterschiedlich eingestellt werden. Dabei ist es möglich, die Hochdruckmembranpumpe zur Förderung von zwei unterschiedlichen Komponenten zu verwenden, deren eine Komponente über den einen Förderraum und deren andere über den zweiten Förderraum gefördert wird. Durch die Einstellbarkeit beider

ι Volumina der pro Hub in beiden Verdrängerräumen verdrängten ; Hilfsflüssigkeit ist es dabei möglich, die beiden unterschiedlichen Komponenten in genau einstellbaren Verhältnissen zu fördern.

Nachstehend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Die Zeichnung zeigt einen Längsschnitt durch eine zylindrisch ausgebildete Pumpe mit zwei Membranräumen:

Ein Antriebskolben 1 ist mit zwei Hilfskolben 2 und 3 verbunden, welche gleichzeitig Kolbenstangen für den Antriebskolben 1 bilden. Der Antriebskolben ist zwischen zwei Endlagen in einem pneumatischen Zylinderraum verschiebbar. Die Steuerung des Antriebskolbens erfolgt mit Hilfe einer Lüftmotorsteuerung, die mit 37 bezeichnet ist und später genauer erläutert wird.

Der Hilfskolben 3 ist in einem Verdrängerraum 5, der in einem Verdrängerzylinder 6 vorgesehen ist, verschieblich.

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Der Hilfskolben 2 ist in einem VerdrMngerraum 21, welcher ' in einem Verdrängerzylinder 18 vorgesehen ist, verschieblich.ι

In einer Kammer 10a des Pumpengehäüses 7 befindet sich Hilfst-! flüssigkeit 10, die über einen Verbindungskanal 9 in den ' Verdrängerraum 5 gelangen, kann. In einer weiteren Kammer 10b j befindet sich ebenfalls Hilfsflüssigkeit, die über einen j Verbindungskanal 19 in den Verdrängerraum 21 gelangen kann. ■

Die Lage des Verdrängerzylinders 6 ist in Längsachsenrichtung ι verstellbar, und zwar über eine Betätigungsfläche 35, die im j dargestellten Ausführungsbeispiel ein Sechskant ist. Durch | einen entfernbaren Stopfen 32 in der Verkleidung 17 kann ! mit Hilfe eines Schlüssels der auf seiner Außenseite mit
Gewinde versehene Verdrängerzylinder 6 gedreht werden und ' wandert dabei je nach Drehrichtung in Achsrichtung nach links! oder nach rechts.

Hierdurch ändert sich die axiale Position des Verbinduugskanals 9. Bei gleichgehaltenem Weg des Hilfskolbens 3 wird
dabei die pro Hub verdrängte Hilfsflüssigkeit verändert.
Das Außengewende des Verdrängerzylinders 6 steht im Eingriff
mit einem Gewinde im Ansatz 8 des Gehäuses 7. Die verdrängte
Hilfsflüssigkeit gelangt über eine Verbindung 2 8 in den
.Membranraum 11, der von einer Membran 12 durchzogen ist.
Der Förderraum des Membranraums 11 ist mit einem Ansaugkanal
13 und einem Druckkanal 14 für die Förderflüssigkeit verbunden. Im Ansaugkanal 13 ist ein Rückschlagventil 16 vorgesehen, im Druckkanal 14 ein Rückschlagventil 15.

Der Verdrängerzylinder 18 ist in einem Ansatz 20 des Pumpengehäuses 7 verschraubbar. Er besitzt eine Betätigungsfläche
36, die durch einen Stopfen 33 in der Verkleidung erreichbar

ist.

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Die zu fördernde Hilfsflüssigkeit gelangt durch eine
Verbindungsöffnung in den Membranraum 22, der von einer
Membran 27 durchzogen ist. Der Förderraum des Mernbranraums 22 ist mit einem Ansaugkanal 23 und mit einem Druckkanal 24 verbunden. Im Ansaugkanal 23 sitzt ein Rückschlagventil 26, während im Druckkanal 24 ein Rückschlag- ·
Ventil 25 angeordnet ist.

In der Verkleidung 17 befinden sich Luftauslaßschlitze 30
und 31.

Die Flachschiebersteuerung des Luftmotors ist insgesamt '

ι mit 37 bezeichnet. Der Pfeil 38 symbolisiert die Druck- , luft, die in den Steuerraum 39 gelangt. Am Hilfskolben 2
befindet sich ein Bund 41, der zur Anlage an einen Mit- j nehmer 44 oder einen Mitnehmer 45 des Flachschiebers 42
geeignet ist. In der dargestellten Position kann die im I pneumatischen Zylinderraum 4 befindliche Druckluft durch
die Kanäle 48 und 42 sowie die öffnung 47 auspuffen, i während über die Druckleitung 43 die gemäß Zeichnung
linke Seite des Antriebskolbens 1 mit Druckluft beaufschlagt wird, so daß der Antriebskolben 1 zusammen mit den Verdrängerkolben 2 und 3 bis in die rechte Endlage verfahren j kann. !

Der Bund 41 auf dem Hilfskolben 2 nimmt bei seinem Weg ι nach rechts den Ansatz 45 und damit den Flachschieber 40
bis in dessen rechte Endlage mit^ In dieser rechten Endlage kann die Luft aus dem linken Bereich des pneumatischen , Zylinderraums 4 über die Leitung 43 und die Öffnungen 42 ' bzw. 46 entspannen, v/ährend die Druckluft 38 über den Kanal
48 die gemäß Zeichnung rechte Seite des Antriebskolben
beaufschlagen kann. ,

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Durch den Drosseleffekt entsteht bei der Entspannung der Druckluft Kälte, welche zur Kühlung der Pumpe verwendet wird. Diese Kühlung ist nötig, da beim Verdrängen von Hilfsflüssigkeit und Förderflüssigkeit Wärme freigesetzt wird.

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DIPL.- ING. OTTO ELBERTZHAGEN telex: 932059 anwitd

POSTSCHECKKONTO: HAN 3091 93-302 ANWALTSAKTE.· 13 948d DATUM: 27.1.1986

G 85 18 347.4 Schutzansprüche:

Ί. Pneumatisch getriebene Hochdruckpumpe mit einem zweiseitig beaufschlagbaren Antriebskolben und einem mit dem Antriebskolben verbundenen Hilfskolben, der in einem Verdrängerraum verschiebbar ist, welcher mit Hilfsflüssigkeit gefüllt ist und der mit einem Membranraum hydraulisch verbunden ist, in dem eine Membran angeordnet ist, welche einerseits von der Hilfsflüssigkeit und andererseits von der Förderflüssigkeit beaufschlagt ist, dadurch gekennzeichnet,

daß der Antrie.;skolben (1) mit zwei auf unterschiedlichen Seiten gleichachsig angeordneten Hilfskolben (2; 3) verbunden ist, die jeweils in einem Verdrängerraum (21; 5) verschiebbar sind und die jeweils mit einem Membranraum (22) in Verbindung stehen, wobei jeweils die Druckräume für die Förderflüssigkeit nach außen weisen und der Verdrängerraum (21; 5) eine Verbindung (9; 19) mit einem Vorratsraum (10a; 10b) für die Hilfsflüssigkeit (10) aufweist und der Vorratsraum (10a; 10b) für die Hilfsflüssigkeit (10) von einer Verkleidung (17) umschlossen ist, die einen Raum bildet, welcher zur Aufnahme der ausgegossenen AntriebsIuft dient.
2. Pneumatisch getriebene Hochdruckpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß in der Verkleidung (17) Luftauslaßöffnungen (30; 32) vorgesehen sind.