DE8516972U1 - Bogenschutzkappe für therapeutische Behandlungen - Google Patents
Bogenschutzkappe für therapeutische BehandlungenInfo
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Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine auf die Zahnpartie des Unter- und Oberkiefer aufgesetzte bzw. aufgedrückte Bogenschutzkappe
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Das dt. Patent 29 45 046 C2 zeigt und beschreibt eine
auf die untere Zahnpartie des Unterkiefers aufgesetzte Schutzkappe und dient zum Schütze der Zunge beim Diagnostizieren
des menschlichen Rachens. Das dt. Gebrauchsmuster 70 30 403 zeigt und beschreibt einen auf die Zahnpartie
des Unterkiefers aufgesetzten Keil/ der /ach als
Schutzkappe bezeichnet werden kann. Diese Schutzkappe weist eine dem Verlauf des Unterkiefers angepaßte ovale
Form auf. Sie dient zum Schutz der Zunge und der Zähne, insbesondere bei der Elektro- Krampftherapie.
Demgegenüber ist es nicht allein die Aufgabe der Bogenschutzkappe Zähne vor Beschädigungen zu schützen, sondern
insbesondere Parodontose- bzw.Karieserkrankungen durch therapeutische Maßnahmen, schwere Beschädigungen
des Gebisses zu verhindern. Dabei wird die mit Fluormasse gefüllte Bogenschutzkappe auf die mit Parodontose bzw.
Karies befallenen erkrankten Stellen des Ober- und/ oder Unterkiefers aufgedrückt. Die Bogenschutzkappe ist so konstruiert,
daß beiai Andrücken der Kappe, die Fluor-Geleemasse in den Zwischenräumen von Kappe und Kiefer bzw.Zähne
sich ausfüllen. Nach mehrminutiger Behandlung wird die Bogenschutzkappe mühelos herausgenommen und fortgeworfen.
Die Bogenschutzkappe ist so modelliert, daß sämliche Formen sich mit den Zahnstrukturen anpas&en.
Eine weitere Anwendung der Bogenschutzkappe besteht darin, daß bei Endoskopien einer Bronchos-, Laryngos~,,ösophgos-
und Gastrokopie eine Beschädigung bzw. Brüche der Zänne beim Einführen des Endoskops verhindert wird.Deis bedeutet,
daß ein besseres Gleiten beim Einführen des Endoskops im Bereich der Kaisregion gewährleistet wird. Durch diese An-Vendungsmethoden
werden gleichzeitig dadurch enorme Kosten eingespart.Um eine bessere Flexibilität zu erreichen, sind
an der Innenseite der Bogenschutzkappe Schlitze eingelassen und an der Frontseite ist das Material verjüngt. -%-
Auch in der Anästhesie findet zürn Schutz der Zähne die Bogenschutakappe ihre Anwendung. Im Operationsablaüf,
insbesondere während der Nakose entsteht bei einer Intubation der Lüftröhre durch den Tubus eine Ge*-*
fahr für die Zähne..Bei diesem. Eingriff preßt der Patient
unwillkürlich die Zähne gegen den aus Stähl bestehenden Tubus. Dabei besteht die Gefahr, daß Zähne beschädigt
werden oder herausbrechen. Die auf den Unter- und Oberkiefer aufgedrückte Bogenschutzkappe verhindert diese
klinischen Unfälle.
Vor den Eingriff bei einer Strahlentherapie des Rachens,
setzt der Facharzt die Bogenschutzkappe auf die Untere bzw. obere Zahnpartie auf und deckt somit den gesamten
Zahnbereich ab. Gleichzeitig werden auch vorhandene Plomben und Kronen abgedeckt, die sonst ohne Abdeckung durch
ReflexionsStrahlungen schwere Verbrennungen der gesunden
Schleimhaut verursachen könnten. Nach der Therapiebehandlung werden die Bogenschutzkappen abgenommen und fortgeworfen.
Auch beim Diagnostizieren des Kehlkopfes setzt der Facharzt eine Bogenschutzkappe auf die untere Zahnpartie des
Unterkiefers und zieht die Zunge über die Kappe , ohne dem Patienten schmerzen zu bereiten.Ohne die Bogenschützwürde
die Zunge durch die scharfen Schneidezähne große Schmerzen verursachen.
Die Bogenschutzkappe besteht aus einem hygienischen, ßlastischen-
und für die. Strahlentherapie den erforderlichen strahlensicheren Kunststoff.
Alle genannten Aufgaben werden durch die Ausgestaltung
der Bogenschutzkappe. nach den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst. Die Erfindung, wird in folgenden unter
der Bezugnahme auf die Abbildungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Abb.1.zeigt eine Draufsicht der Bogenschutzkappe*
Abb.2 zeigt einen Querschnitt der Bogenschutzkappe. Abb .3- zeigt eine perspektivische Darstellung des Erfindungsgegenstandes
.
Abb.4 zeigt eine praktische Anwendung der Bogenschutzkappe.
' _3_
Legende
1 verjüngtes Material
2 Bogenschützkappe ( Kapsle )
3 Schlitze
4 kugelförmige Verstärkung
5 Verflachung
6 Oberkiefer
7 Unterkiefer
6 abgerundete Kanten
Die Abbildung 1 zeigt eines Draufsicht der Bogenschutzkappe (2). Die Schlitze (3) in der Innenseite der Bogenschutzkappe
dienen einer besseren Elastizität beim Aufsetzen der Kappe von unterschiedlichen Gebißstrukturen. An der Vorderseite
der Kappe ist das veirjungte Material (1) zu erkennen.
Beim Spreizen der Bogenschutzkappe (Materialeinengung) paßt sich das verjüngte Material besser an die Schneidezähne
an. Die Enden der Bogenschutzkappe sind, wegen der besseren Anpassung im hinterein Bereich der Zähne, mit abgerun-«··
deten Kanten (8) versehen,,
In der Abbildung 2 erkennt man am unteren Teil der Bogenschutzkappe kugelförmige Verstärkung (4). Sie dient einer
besseren Anpassung im Zahnfleischgrund des Ober(6)- bzw. Unterkiefers (7). An den Enden der Bogenschutzkappe ist eine
Verflachung (5) der nach vorne verlaufenden Kanten ausgearbeitet. Durch diese Verflachung verhindert man beim Anlegen
bzw. Aufdrücken der Kappe Druckempfindungen. In der Abbildung 3 wird eine perspektivisch- konstruktivische
Darstellung gezeigt. Im vorderen inneren Teil der Bogenschutzkappe (2) sind Schlitze(3) eingelassen, wie in Abbildung
1 beschrieben.
Abbildung 4 zeigt die Bogenschutzkappe in der praktischen Anwendung. Sie ist so konstruiert, daß sie auf die Zahnstrukturen
des Ober(6)- bzw. Unterkiefer(7) passen. Sämtliche Zähne befinden sich unter dem Schutz der Bogenschutzkappe
.
Claims (3)
1. Auf die Zahnpartie des Unter- oder Oberkiefer aufzusetzende
Bogenschutzkappe mit einer dem Verlauf des Unter- oder Oberkiefers angepaßte bogenartige Form, dadurch
gekennzeichnet, daß sie zum Schutz der Zähne, der Rachenschleimhaut und der üunge bei Untersuchungen, beim
Diagnostizieren und bei therapeutischen Anwendungen bzw. bei Behandlungen im 3ereich des Rachen- und Kehlkopfraums
einen annähernd U- förmigen Querschnitt mit mehreren der Zahnformen angepaßten Ausschnitt nach hinten breiter
werdenden Oberteil der Bogenschutzkappe und am unteren Teil starkförmige Abrundungen aufweist.
2. Bogenschutzkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie aus antitoxischen, elastischen und antireflex.'onsfestern
Kunststoff besteht und eine glatte Oberfläche besitzt.
3. Bogenschutzkappe nach Anspruch 1 - 2, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Frontseite der Kappe das Material verjüngt ist und an der Innenseite Schlitze eingearbeitet sind,
die zu einer besseren Flexibilität führt.
• ·
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Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE19858516972 DE8516972U1 (de) | 1985-06-11 | 1985-06-11 | Bogenschutzkappe für therapeutische Behandlungen |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE19858516972 DE8516972U1 (de) | 1985-06-11 | 1985-06-11 | Bogenschutzkappe für therapeutische Behandlungen |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE8516972U1 true DE8516972U1 (de) | 1988-03-24 |
Family
ID=6781997
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DE19858516972 Expired DE8516972U1 (de) | 1985-06-11 | 1985-06-11 | Bogenschutzkappe für therapeutische Behandlungen |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE8516972U1 (de) |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE102006016691A1 (de) * | 2005-10-24 | 2007-07-26 | Messerschmidt, Jens, Dr. med. | Aufbissfreie Applikationsschiene für den Ober- und Unterkiefer |
-
1985
- 1985-06-11 DE DE19858516972 patent/DE8516972U1/de not_active Expired
Cited By (2)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE102006016691A1 (de) * | 2005-10-24 | 2007-07-26 | Messerschmidt, Jens, Dr. med. | Aufbissfreie Applikationsschiene für den Ober- und Unterkiefer |
| DE102006016691B4 (de) * | 2005-10-24 | 2012-10-25 | Jens Messerschmidt | Applikationsschiene für den Ober- und Unterkiefer |
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